Messverfahren für Passiv LS Kabel - für AH Leser mit hilfreichen Informationen?
Messverfahren für Passiv LS Kabel - für AH Leser mit hilfreichen Informationen?
Hallo,
monoandstereo hat redaktionell das Messverfahren von Max Townshend zu LS – Kabeln angesprochen =
In the white paper Townshend explains how to measure the effects that different geometries have on speaker cables and shows exactly what they do to the frequency response. ……
Seine Theorien / Erkenntnisse hat er auf 17 Seiten vorgestellt =
https://mcusercontent.com/37242be2279a7 ... 94725c67a1
Als Nichttechniker kann ich die Erkenntnisse nicht interpretieren, möglicherweise können Sie aber für AH Spezialisten interessant sein.
Ein freundliches Wochenende wünscht Rainer
Hinweis / Quelle aus:
https://www.monoandstereo.com/2020/11/c ... rence.html
monoandstereo hat redaktionell das Messverfahren von Max Townshend zu LS – Kabeln angesprochen =
In the white paper Townshend explains how to measure the effects that different geometries have on speaker cables and shows exactly what they do to the frequency response. ……
Seine Theorien / Erkenntnisse hat er auf 17 Seiten vorgestellt =
https://mcusercontent.com/37242be2279a7 ... 94725c67a1
Als Nichttechniker kann ich die Erkenntnisse nicht interpretieren, möglicherweise können Sie aber für AH Spezialisten interessant sein.
Ein freundliches Wochenende wünscht Rainer
Hinweis / Quelle aus:
https://www.monoandstereo.com/2020/11/c ... rence.html
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Hallo Rainer,
das, was Townshend auf 17 Seiten ausbreitet, konnte man in Audio oder Stereoplay vor 30 Jahren zum Thema Messungen an LS-Kabeln schon lesen (blaue Seiten zum Herausnehmen und Sammeln?).
Townshend meint, das Kabel soll so mit einer Last abgeschlossen werden, wie es seiner Impedanz entspricht.
Der Anstieg bei Kabel 2 (Zwillingsleitung mit kleinem Aderabstand) zeigt einen Anstieg gegen 20 kHz zum welchem Wert gegenüber 1kHz?' Das ist aber auch bei vielen Passiv-LS zu beobachten, a weiß man wenigstens die vertikale Skalierung des Diagramms, bei Townshend bleibt die Zuordnung in Bild 3 nicht nur ungewiss, sondern zweifelhaft, weil seine Beschreibungen der frequenzabhängigen Kabelimpedanzen einerseits verschoben, aber nicht auf 0dB normiert wurde, andererseits die genannten Werte überhaupt nicht mit der linken Skalierung zusammenpassen, während die Zahlen auf der rechten Seite nur eine Nummerierung der Kurven darstellen.
Das nenne ich nicht nachvollziehbaren Freestyle-Murks, der die Glaubwürdigkeit des Papers infrage stellt, weil der Sachverstand des Autors sich nicht erkennbar zeigt, sondern beim Hinschauen Zweifel sät.
Aber vielleicht findet sich jemand, der mir eine Fehlinterpretation aufzeigt und das Diagramm aufgeschlüsselt erklären kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gibbssches_Ph%C3%A4nomen sollte man vorher gelesen haben, dann interpretiert man die Bilder 13 und 14 vielleicht anders. Und es ist unüblich, bei Oszillogrammen horizontale und vertikale Skalierung zu verschweigen. Ganz abgesehen von dem unkommentierten Detail, warum nur bei dem positiven Signal die Überschwinger auftreten, nicht beim negativen.
Ungereimtheiten lassen Zweifel an der Sachlichkeit oder Neutralität der Darstellung aufkommen. Was bleibt, ist der Eindruck, dass dieses White Paper letztlich nur eine hingebogene Werbeaussage zugunsten des eigenen Produktes ist.
Goertz, TMR, mein eigenes DIY Folienkabel gab es schon vor diesem White Paper.
Grüße
Hans-Martin
das, was Townshend auf 17 Seiten ausbreitet, konnte man in Audio oder Stereoplay vor 30 Jahren zum Thema Messungen an LS-Kabeln schon lesen (blaue Seiten zum Herausnehmen und Sammeln?).
Townshend meint, das Kabel soll so mit einer Last abgeschlossen werden, wie es seiner Impedanz entspricht.
Der Anstieg bei Kabel 2 (Zwillingsleitung mit kleinem Aderabstand) zeigt einen Anstieg gegen 20 kHz zum welchem Wert gegenüber 1kHz?' Das ist aber auch bei vielen Passiv-LS zu beobachten, a weiß man wenigstens die vertikale Skalierung des Diagramms, bei Townshend bleibt die Zuordnung in Bild 3 nicht nur ungewiss, sondern zweifelhaft, weil seine Beschreibungen der frequenzabhängigen Kabelimpedanzen einerseits verschoben, aber nicht auf 0dB normiert wurde, andererseits die genannten Werte überhaupt nicht mit der linken Skalierung zusammenpassen, während die Zahlen auf der rechten Seite nur eine Nummerierung der Kurven darstellen.
Das nenne ich nicht nachvollziehbaren Freestyle-Murks, der die Glaubwürdigkeit des Papers infrage stellt, weil der Sachverstand des Autors sich nicht erkennbar zeigt, sondern beim Hinschauen Zweifel sät.
Aber vielleicht findet sich jemand, der mir eine Fehlinterpretation aufzeigt und das Diagramm aufgeschlüsselt erklären kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gibbssches_Ph%C3%A4nomen sollte man vorher gelesen haben, dann interpretiert man die Bilder 13 und 14 vielleicht anders. Und es ist unüblich, bei Oszillogrammen horizontale und vertikale Skalierung zu verschweigen. Ganz abgesehen von dem unkommentierten Detail, warum nur bei dem positiven Signal die Überschwinger auftreten, nicht beim negativen.
Ungereimtheiten lassen Zweifel an der Sachlichkeit oder Neutralität der Darstellung aufkommen. Was bleibt, ist der Eindruck, dass dieses White Paper letztlich nur eine hingebogene Werbeaussage zugunsten des eigenen Produktes ist.
Goertz, TMR, mein eigenes DIY Folienkabel gab es schon vor diesem White Paper.
Grüße
Hans-Martin
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Hallo,
etwas mehr (Sachlichkeit) zum Thema Kabel kommt von Jim Lesurf, der schon früher* zum Thema Kabel diverse Untersuchungen veröffentlicht hat.
http://www.audiomisc.co.uk/HFN/Cables1/ ... ments.html
http://www.audiomisc.co.uk/HFN/Cables2/OhmAndAway.html
http://www.audiomisc.co.uk/HFN/Cables3/TakeTheLead.html
*https://www.st-andrews.ac.uk/~www_pa/Sc ... nalog.html
Grüße
Hans-Martin
P.S.: St. Andrews ist die berühmte schottische Universität, gegr.1410, unvermeidbar die wissenschaftliche Herangehensweise
etwas mehr (Sachlichkeit) zum Thema Kabel kommt von Jim Lesurf, der schon früher* zum Thema Kabel diverse Untersuchungen veröffentlicht hat.
http://www.audiomisc.co.uk/HFN/Cables1/ ... ments.html
http://www.audiomisc.co.uk/HFN/Cables2/OhmAndAway.html
http://www.audiomisc.co.uk/HFN/Cables3/TakeTheLead.html
*https://www.st-andrews.ac.uk/~www_pa/Sc ... nalog.html
Grüße
Hans-Martin
P.S.: St. Andrews ist die berühmte schottische Universität, gegr.1410, unvermeidbar die wissenschaftliche Herangehensweise
40 Jahre Erfahrung mit Kabelentwicklung
Moin
QED ist seit mehr als 40 Jahren im Geschäft und hat die Ergebnisse deren Kabelforschung hier schön zusammengefasst:
https://www.qed.co.uk/qed-genesis-report
Es wird nicht nur der Skin Effekt beleuchtet, sondern auch Details zum Proximity Effekt. Neben der Verwendung der geeigneten Materialien kommt es, wie auch von MT angesprochen auf die Geometrie an.
Ich finde, ein überzeugender Input, auch für Leute, die bisher noch keine Klangunterschiede bei Kabeln feststellen konnten, damit eine Vorstellung entsteht, warum vielleicht doch Unterschiede existieren könnten.
Für die, die es lieber Google übersetzt auf deutsch lesen möchten:
https://translate.google.com/translate? ... sis-report
oder als PDF: https://www.qed.co.uk/downloads/qed/The ... Report.pdf
Nein, ich habe keine finanziellen Interessen oder sonstwie...
Mich hat das XT40i einfach als preiswertes Kabel überzeugt, erst danach habe ich diese Doku gefunden.
Es wird wohl zig Threads im AH geben, in denen sich User über LS Kabel etc. ausgetauscht haben. Ich finde das Statement von Qed so informativ, dass ich gerne darauf als zusätzliche sinnvolle Informationsquelle, hinweisen möchte.
VG
Sigi
QED ist seit mehr als 40 Jahren im Geschäft und hat die Ergebnisse deren Kabelforschung hier schön zusammengefasst:
https://www.qed.co.uk/qed-genesis-report
Es wird nicht nur der Skin Effekt beleuchtet, sondern auch Details zum Proximity Effekt. Neben der Verwendung der geeigneten Materialien kommt es, wie auch von MT angesprochen auf die Geometrie an.
Ich finde, ein überzeugender Input, auch für Leute, die bisher noch keine Klangunterschiede bei Kabeln feststellen konnten, damit eine Vorstellung entsteht, warum vielleicht doch Unterschiede existieren könnten.
Für die, die es lieber Google übersetzt auf deutsch lesen möchten:
https://translate.google.com/translate? ... sis-report
oder als PDF: https://www.qed.co.uk/downloads/qed/The ... Report.pdf
Nein, ich habe keine finanziellen Interessen oder sonstwie...
Mich hat das XT40i einfach als preiswertes Kabel überzeugt, erst danach habe ich diese Doku gefunden.
Es wird wohl zig Threads im AH geben, in denen sich User über LS Kabel etc. ausgetauscht haben. Ich finde das Statement von Qed so informativ, dass ich gerne darauf als zusätzliche sinnvolle Informationsquelle, hinweisen möchte.
VG
Sigi
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Hallo,
die deutsche Version ist hier zu lesen:www.hifi-regler.de/files/pdf/genesisreport.pdf
Ich muss anmerken, dass ich QED-Kabel mit Pfeil als Laufrichtungshinweis habe, warum wohl der Widerspruch?
Es gab später QED Kabel, die andere Prinzipien verfolgten als das teure Silver Spiral, zu dessen Rechtfertigung /Argumentation der Genesisreport diente
Grüße
Hans-Martin
die deutsche Version ist hier zu lesen:www.hifi-regler.de/files/pdf/genesisreport.pdf
Ich muss anmerken, dass ich QED-Kabel mit Pfeil als Laufrichtungshinweis habe, warum wohl der Widerspruch?
Es gab später QED Kabel, die andere Prinzipien verfolgten als das teure Silver Spiral, zu dessen Rechtfertigung /Argumentation der Genesisreport diente
Grüße
Hans-Martin
Laufrichtung
beim xt40i konnten wir einen Unterschied in der Laufrichtung hören.
Wenn beide (R+L) gleich angeschlossen waren, gab es keinen für uns wahrnehmbaren Unterschied.
Wenn nur für eine Seite die Laufrichtung geändert wurde, war das wahrnehmbar, unruhig, verzogen, leicht instabil/unruhig von der Bühne her. Ohne Vergleich mit dem Anschluss des Kabels für beide Seite in der selben Richtung, wäre es nicht aufgefallen. Soll sagen, wir hatten einen Fokus auf die Laufrichtung, deren Einfluss ich bisher verneint hatte.
Die Richtung beim XT40i lässt sich anhand des Aufdrucks (Firma / Kabelbez. ...) bestimmen.
Die Range, in der das Silver Spiral spielt, stand (leider ) nicht im Fokus.
Wir hatten aber bspw: das White Lightning von Nordost (~400 EUR /2x3m konfektioniert) im Vergleich zum XT40i
Das WL war uns aber eine Spur zu hart, zu impulsiv. Das 40i hat einfach mehr Spielfreude.
VG
Sigi
Hallo Hans Martin, der vorgenannte Link hat in meinem Opera Browser nicht funktioniert
https://www.hifi-regler.de/files/pdf/genesisreport.pdf
Thx für die links von Jim !
Wenn beide (R+L) gleich angeschlossen waren, gab es keinen für uns wahrnehmbaren Unterschied.
Wenn nur für eine Seite die Laufrichtung geändert wurde, war das wahrnehmbar, unruhig, verzogen, leicht instabil/unruhig von der Bühne her. Ohne Vergleich mit dem Anschluss des Kabels für beide Seite in der selben Richtung, wäre es nicht aufgefallen. Soll sagen, wir hatten einen Fokus auf die Laufrichtung, deren Einfluss ich bisher verneint hatte.
Die Richtung beim XT40i lässt sich anhand des Aufdrucks (Firma / Kabelbez. ...) bestimmen.
Die Range, in der das Silver Spiral spielt, stand (leider ) nicht im Fokus.
Wir hatten aber bspw: das White Lightning von Nordost (~400 EUR /2x3m konfektioniert) im Vergleich zum XT40i
Das WL war uns aber eine Spur zu hart, zu impulsiv. Das 40i hat einfach mehr Spielfreude.
VG
Sigi
Hallo Hans Martin, der vorgenannte Link hat in meinem Opera Browser nicht funktioniert
https://www.hifi-regler.de/files/pdf/genesisreport.pdf
Thx für die links von Jim !
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Hallo Sigi,
QED gibt es seit 1973, den Genesisreport haben sie nach eigenen Forschungen 1994 herausgegeben, auf einer anderen Seite schreiben sie, dass sie 1995 mit Forschung begonnen haben.
Es gibt seit 2007 eine überarbeitete 2. Version: https://www.qed.co.uk/downloads/qed/The ... port_2.pdf
Und 2017 erschien eine erneute Überarbeitung der Inhalte, nun 40 Seiten umfassend: https://www.qed.co.uk/downloads/qed/soundofscience.pdf
Beim https://www.qedcable.de/cables/speaker-cables/xt25.html haben sie die Adern um 2 Blindkerne gewendelt, quasi die heruntergebrochene Cu-Version des Silver Spiral.
Beim XT25 finde ich bemerkenswert, dass beide Leiter für sich gegensinnig gewendelt sind, wobei die Rechtswendelung dem roten Stecker zugeordnet wird. Wer mit Kabeln experimentiert, ist vielleicht auch schon darauf gestoßen, dass andersherum der Klang nicht besser ist, sondern...
Grüße
Hans-Martin
QED gibt es seit 1973, den Genesisreport haben sie nach eigenen Forschungen 1994 herausgegeben, auf einer anderen Seite schreiben sie, dass sie 1995 mit Forschung begonnen haben.
Es gibt seit 2007 eine überarbeitete 2. Version: https://www.qed.co.uk/downloads/qed/The ... port_2.pdf
Und 2017 erschien eine erneute Überarbeitung der Inhalte, nun 40 Seiten umfassend: https://www.qed.co.uk/downloads/qed/soundofscience.pdf
Beim https://www.qedcable.de/cables/speaker-cables/xt25.html haben sie die Adern um 2 Blindkerne gewendelt, quasi die heruntergebrochene Cu-Version des Silver Spiral.
Beim XT25 finde ich bemerkenswert, dass beide Leiter für sich gegensinnig gewendelt sind, wobei die Rechtswendelung dem roten Stecker zugeordnet wird. Wer mit Kabeln experimentiert, ist vielleicht auch schon darauf gestoßen, dass andersherum der Klang nicht besser ist, sondern...
Grüße
Hans-Martin