Freut mich, daß du jetzt auch ins "Raumakustik-Lager" gewechselt bist!
Ich kann nur empfehlen , wo das möglich ist, mal die eigenen Lautsprecher ins Auto zu packen und anderswo anzuhören- da relativiert sich schnell die Bedeutung vieler anderer Verbesserungsmassnahmen, was nicht bedeutet, daß diese irrelevant sind.
...aber auf dauer nervig.Bernd Peter hat geschrieben: ↑22.11.2020, 10:45
Zuviel Hall sollte es natürlich auch nicht sein, aber da haben wir den Salat, denn das zuviel klingt für unsere Ohren oft überraschend gut.
Beispiel: die Misa Criolla (Kyrie) mit Mercedes Sosa.
Weder der Chor noch die Sängerin werden in echt abgebildet. Alles viel zu groß und mächtig.
Aber beeindruckend.
Dazu , es sei mir erlaubt muss ich auch noch etwas loswerden:(OT)
Ich verstehe nicht, weshalb diese Aufnahme - eine Studio- Aufnahme- so gehypt wird:
Man hört bereits in der ersten Minute deutlich bei den Generalpausen nach "nosotros" den Kunsthall, der stufig ausklingt. Die Sosa ist, wie du richtig sagst, zu groß aufgenommen mit zuviel "S"und die Flöte nervt entsetzlich durch das unkontrollierte gepulste Vibrato. Dem Gittaristen platzen immer wieder einzelne Töne zu laut heraus. Ausserdem ist die Tiefenstaffelung für eine "Referenz-Aufnahme"relativ schwach ausgeprägt. Abgesehen davon, daß das Tempo in Kyrie für meinen Geschmack total steht, könnte der Chor könnte auch natürlicher klingen, wie z.B. das Sächsische Vokalensemble mit den Mendelssohn- Liedern (Tacet) als positives Gegenbeispiel beweist.
Wie es in jeder Hinsich besser geht zeigt die Philips- Carreras Aufnahme.
Viele Grüße
Martin