eRED-DOCK network audio renderer module

Stipe
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Beitrag von Stipe »

Gute Idee, beizeiten werde ich auch noch hübschere Fotos senden und eine "Foto-Love-Story" schreiben.
Zugegeben, der von mir dokumentierte Aufbau ist ziemlich nichtssagend.

Mich beschäftigt vorerst noch etwas anderes: Im Manual steht ja beim AES-output:
BildeRed-Dock - AES-Sepc by listar3, auf Flickr

Wohin also mit dem Pin 1?
Um möglichst wenige Steckverbindungen zu haben, wollte ich direkt vom Board zum Digital-Eingang der Lautsprecher gehen, ohne eine Buchse in einem Gehäuse zu verwenden. Macht das Sinn? Angeregt durch den Nachbar-Thread zum AES-Kabel habe ich bei Grimm folgendes gefunden:
https://www.grimmaudio.com/wp-content/u ... -sheet.pdf

Darin steht: unter 5.2.4:
For 3-pin to 2-pin connectons we deliver two diferent layouts, depending on the electronic output topology of your device. In general, there exist two diferent types of outputs: electronically balanced outputs and transformer balanced outputs:

The electronically balanced output is the most common and usually consists of 2 output bufers that drive the signal in positve and negatve phase, both relatve to ground.

The transformer-output usually has no direct electrical ground reference, but just a balanced signal on pin 2 and pin 3


Letztes würd ja hier zutreffen. Grimm empfielt dann weiter folgendes pin-out:

As you can see, pin 3 (negatve signal) is shorted to ground in the 2-pin connector. Transformer balanced
outputs need this connecton since the output signals are foatng. The audio signal will pass through the
inner wires and the shield is connected to the casing on both sides.


BildGrimm - 3-to-2 pin by listar3, auf Flickr

Was haltet ihr davon? Also rechts im Bild der eRD und links der Eingang der LS?
Oder ist es geboten den Pin 1 mitsamt Shield auf das Gehäuse zu legen?
Man verzeihe meine Unwissenheit, aber ich bin bei den Worten "shorted to ground" etwas ängstlich und möchte nix kaputt machen :roll:

Gruß, Stefan
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Stefan,

ich habe eben gesehen, es hat Dir noch niemand darauf geantwortet. Ich glaube nicht dass beim shorted to ground, irgendetwas kaputt gehen kann. Ich selbst hatte es beim üblichen Anschlussschema belassen, also PIN 1: Ground, PIN 2: +, PIN 3: -. PIN 1 ist bei mir also nur auf der Schirmung, und diese ist auf Gehäusemasse des DAC als Folgegerät gelegt. Im Zweifelsfall ausprobieren und den Ohren trauen. Kaputtgehen kann m.E. nichts.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

Update Version 1.37 ist veröffentlicht. Doch leider keine Korrektur der Eigenart, dass der eRED-DOCK mit Volume 0 startet, anstatt sich wie bisher die letzte Einstellung zu merken. Stattdessen nur:
* v1.37
- Fix the RATE0 and RATE1 pins value when playing DSD
- The read/write SPI registers are now fully working
Grüße
Fujak
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taggart
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Beitrag von taggart »

Hallo Fujak, hallo zusammen,
es steht zwar nicht in den Release-Notes, bei mir ist der Volume-Fehler mit FW 1.37 aber weg! :D
Was jedoch bleibt, ist folgendes Phänomen:
Beim JRMC kann man in den Einstellungen des konfigurierten DLNA-Servers sagen, in welchem Format die Audio-Daten ausgeliefert werden soll. Stelle ich hier 24bit statt 16bit ein, dann gibt's an besonders dynamischen Stellen des Titels einige hörbare Knackser.

Kein großes Problem für mich, bleibt's halt bei 16bit, mit dem NMR hatte ich das jedoch nie. Und auch mit dem eRED-DOCK gab's das bei älteren Firmware-Versionen nicht. Ich habe das bei Engineered gemeldet, mal sehen, ob sich da was tut!?

Gruß, Christoph
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christoph,

danke für den Hinweis. Irgendwie blöd: Der eine Fehler wird behoben und ein neuer taucht dafür auf (den ich persönlich beeinträchtigender finde, und daher das Update nicht durchführen werde). Wenn Engineered sich bei Dir meldet, lass es mich und uns bitte wissen.

Grüße
Fujak
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Stipe
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Beitrag von Stipe »

Fujak hat geschrieben: 21.11.2020, 08:53 Hallo Stefan,

ich habe eben gesehen, es hat Dir noch niemand darauf geantwortet. Ich glaube nicht dass beim shorted to ground, irgendetwas kaputt gehen kann. Ich selbst hatte es beim üblichen Anschlussschema belassen, also PIN 1: Ground, PIN 2: +, PIN 3: -. PIN 1 ist bei mir also nur auf der Schirmung, und diese ist auf Gehäusemasse des DAC als Folgegerät gelegt. Im Zweifelsfall ausprobieren und den Ohren trauen. Kaputtgehen kann m.E. nichts.

Grüße
Fujak
Hallo Fujak,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde mich dem Thema also hörend weiter widmen, nachdem meine Baustellen zum sauberen Strom und passenden Gehäusen fertig sind.

VG, Stefan
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bm900
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Beitrag von bm900 »

Hallo zusammen,

mit meinen Fragen oute ich mich wahrscheinlich gleich als Newbie - bin ich allerdings auch in diesem Bereich;)

Man könnte doch das eRed-Dock auch per SPDIF an ein Fireface UCX anschließen und bräuchte dafür nur ein SPDIF-Kabel, Stromversorgung
Netzwerkanschluss und ein Gehäuse für die Platine, oder? Kann/sollte man dann auch das Fireface mit dem Takt vom eRed-Dock versorgen?

Wäre ja sicherlich nicht so optimal wie ein Anschluss an ein i2S-fähiges DAC, aber denkt ihr, dass wäre als Alternative zu JPlay/USB/Fireface
eine Lohnenswerte Anschaffung?

Und weiß jemand ob auch Audirvana via UPnP als Software/Controlpoint genutzt werden kann?

VG
Börge
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Beitrag von Fujak »

Hallo Börge,

ja, das würde so gehen, wie von Dir beschrieben. Die Clocks im eRED-DOCK laufen immer im Mastermodus sodass ein Folgegerät (Fireface) sich darauf synchronisiert.

Zu Audirvana: Ich würde darauf komplett verzichten. Der Clou ist ja, dass Du die Daten auf Deinem NAS (oder alternativ Deinem PC) direkt einspeisen kannst und lediglich zur Bedienung des eRED-DOCK ein Tablet/iPad (Windows/Android/Apple) brauchst.

Wenn Du nähere Infos oder konkrete Hilfestellungen brauchst, lass es uns wissen (wir haben alle als Newbies begonnen ;-) )

Grüße
Fujak
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taggart
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Beitrag von taggart »

Hallo Börge,
die meisten hier verwenden BubbleUPnP auf einem Android Tablet/Smartphone als ControlPoint. Als DLNA-Server kommt dann meistens Minim-Server oder J.River Media Center zum Einsatz. Und das eRED-DOCK ist dann der Renderer.

In der Mac-Welt geht das aber auch mit Audirvana als DLNA-Server und einer dazu passenden App auf dem iPhone bzw. iPad als ControlPoint - ich weiß jedoch gerade nicht wie die heißt. Ich habe das bei einem lieben Forumskollegen so schon gehört und fand es sehr gut.

Von Audirvana für Windows würde ich aber auch abraten (schätze, das hat Fujak gemeint). Diese Variante war bei meinen Versuchen nicht so gut.

Gruß, Christoph
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bm900
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Beitrag von bm900 »

Hallo Fujak, hallo Christoph,

vielen Dank für eure Rückmeldung:)
Dann werde ich wohl mal einen ersten Ausflaug in AoIP wagen..

Beste Grüße
Börge
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

So...

Jetzt habt Ihr mich... habe auch bestellt ;)

Viele Grüße

Christian
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Beitrag von Fujak »

bm900 hat geschrieben: 29.11.2020, 18:17 Hallo Fujak, hallo Christoph,

vielen Dank für eure Rückmeldung:)
Dann werde ich wohl mal einen ersten Ausflaug in AoIP wagen..

Beste Grüße
Börge
Hallo Börge,

das ist nun aber ein ziemlicher Sprung in eine andere Richtung. Oder verstehe ich etwas falsch?

Grüße
Fujak
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Beitrag von Fujak »

chriss0212 hat geschrieben: 29.11.2020, 18:35 So...

Jetzt habt Ihr mich... habe auch bestellt ;)

Viele Grüße

Christian
Hallo Christian,

Super, Du bist der nächste; das sind dann wieder 100,- € Provision für mich. :mrgreen:
Spaß beiseite; ich bin gespannt, was Du berichten wirst.

Grüße
Fujak
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bm900
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Beitrag von bm900 »

Hallo Fujak,

vielleicht verstehe ich es falsch.. zählt nicht alles, was Audio über Netzwerk transportiert zu AoIP? Ich meinte auf jeden Fall, dass ich den eRED-Dock ausprobieren will;)

LG
Börge
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Beitrag von Fujak »

Hallo Börge,

ja, da haben wir uns tatsächlich etwas missverstanden. Deshalb kurz zur Auflösung: Audio over IP ist ein eigenes Netzwerkprotokoll, welches digitalisierte Audiodaten über ein Netzwerk transportiert. Es handelt sich dabei um eine Netzwerk-Schicht (Layer), die zusätzlich zum normalen TCP/IP transportiert wird, und damit proprietär also nicht kompatibel mit herkömmlichen Netzwerken ist - u.a. wird auf diesem Layer neben der reinen Audio-Information auch ein Clocksignal und diverse andere Informationen transportiert, die Anweisungen für das Routing und die Weiterverarbeitung des Signals beinhalten. Diese AoIP-Schicht braucht spezielle Konverter, die das Audiosignal für das Netzwerk aufbereiten bzw. am Endpunkt das Audiosignal wieder herauslesen und in SPDIF/I²S aufbereiten. Prominente Vertreter dieser Protokolle sind Dante oder Ravenna (siehe unser Thread "Erfahrungen mit Audio over IP").

Der eRED-DOCK ist hingegen ein Board, das aus dem herkömmlichen TCP/IP jene Datenpakete mit Audio-Inhalten herausfiltert und in einen digitalen Stream aufbereitet (rendert), die zusammen mit anderen Daten (Dateien/Dateipakete) auf dem gleichen Layer im LAN-/WLAN-Netzwerk hin- und hergeschoben werden. Dieser Layer ist also im Gegensatz zu AoIP "globaler" und nicht rein auf Audio-Streams spezialisiert.

Das in vereinfachter Form zum Unterschied. Doch davon abgesehen bin ich gespannt, was Deine Erfahrungen mit dem kleinen eRD-Board sind.

Grüße
Fujak
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