Digitale Auflösung

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Hybrid-OLI
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Beitrag von Hybrid-OLI »

Hans-Martin hat geschrieben: 02.11.2020, 21:15
Alle Remasterversionen sind übrigens genauso invertiert wie das Original.
Hallo Hans-Martin

Mit der Invertierung hast du es ja definitiv. ;-)

... so wie ich mit den bei den meisten Files/CDs auftretenden True Peak - Overs.

Scheint nur niemanden zu interessieren.
___________________________________

audiophile Grüe

OLI
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Oliver,
die Toningenieure scheint das Thema Invertierung der absoluten Polarität besonders zu interessieren (wie die Fliegen um die Sch... - s.a. letzter Absatz), sonst hätten wir weniger davon bei diesen Produktionen, die man den Verbrauchern gegen Entgelt zufüttert.
Ich habe hier im Forum reichlich Bestätigung für die Bedeutung des Themas Absolute Polarität erfahren, und für mich persönlich ist die korrekte absolute Polarität wichtiger als das Schlagwort Highresolution mit seinen vielen Varianten von Aufnahmen in 192/24 mit mehr oder weniger Dynamikkompression und Aussteuerung bis zum Oversample Clipping und andererseits bis hin zum Betrug, wo 44/16 einfach hochgesampelt als etwas Neues verkauft wurde.
Ich argumentiere hier keineswegs gegen Aufnahmen mit hoher Abtast- und Bitrate, vielmehr gegen übertriebene Dynamikkompression, obwohl digital der Dynamikraum angesichts vorhandener 24Bit hinreichend groß genug wäre, Übersteuerungen der DACs zu vermeiden - aber warum entscheidet man sich auch bei HighResolution für Polaritätsumkehr?
Eine eingeschlagene Kesselpauke soll die Tieftönermembran herausbewegen - und zugleich ein Beispiel für Authentizität der Aufnahme liefern? Wie krank ist das (die manifestierte Denke der Masteringingenieure) denn?
90% meiner Klassikaufnahmen weisen das auf.
Gute Aufnahmen sind schon immer Mangelware gewesen, wie/als Geheimtips weitergegeben.

Meine Kernaussage lautet: wer sich mit dem Schlagwort HiRes in die Tasche lügt oder lügen lässt, sollte auch mal die absolute Polarität prüfen. Womöglich klingt das damalige Original in LowRes von der CD* korrekt gepolt besser, glaubwürdiger als das aktuell verfügbare HighResolution File von derselben Aufnahme.
*gerippt, um nicht die Fehler von CD-Laufwerken als Einschränkung zu erleben.

Ich habe noch kein sachliches Argument gehört, weshalb die aufnahmeseitige Polaritätsumkehr besser sein soll.
Da warte ich schon 30 Jahre drauf, und egal, wie provokativ ich auftrete, es kommt nix außer heißer Luft.
Dagegen scheint das Zahlenspiel (196 ist mehr als 44,1) das Hörervolk mehr zu faszinieren (oder doch nur blenden?).
Grüße
Hans-Martin

P.S.:
ReferenceRecordings (RR) und Acousence sind zuverlässig korrekt in der Polarität - geht doch!
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Hybrid-OLI
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Beitrag von Hybrid-OLI »

Servus Hans-Martin

Was Hi.Res. betrifft rennst du bei mir offene Türen ein. Einst habe auch ich geglaubt, Hi.Res. MÜSSE besser sein,
da ja auf dem Papier haushoch überlegen. Da ich diverse Alben in verschiedensten Versionen und 24bit, 192kHz
Dateien auf CD Specs. runtergerechnet habe, stellte ich schließlich fest, daß die ach so tolle Überlegenheit sich
in Rauch auflöst. Was jetzt nicht heißen soll, daß es nicht toll klingen kann, nur wirklich nötig ist es halt nicht wirklich.
Als Verkaufsargument scheint Hi.Res. ja zu funktionieren. Mission accomplished ! Schließlich geht es nur um die Kohle.
Ich bin froh, meine (Re-)Masterings nicht unter kommerziellen Gesichtspunkten (hyperkompressed mit total
übertriebenem Oberbass und TP Overs) machen zu müssen, sondern dies nach klanglichen Gesichtspunkten machen zu können.
Das mit der Durchsetzungsfähigkeit für's Radio als Rechtfertigung für den oft gehörten Mümmelsound mit abgeschnittenen Transienten (Hauptsache laut !) lasse ich auch nicht gelten. Schließlich gibt es ja den Orban Optimod ! ;-)

Was die lieben Kollegen da im Studio so treiben ist für mich oftmals unverständlich.
Wenn ich dann noch lese, daß "Loudness War - Gangster" wie die Lord-Alge Brothers als Referenz für irgendwas angeführt
werden, wird mir natürlich einiges klar. :roll:
_________________________

audiophile Grüße

OLI
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Alcudi3
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Beitrag von Alcudi3 »

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage. Und zwar soll der Linn Klimax DSM/2 Files bis 192kHz / 24 Bit verarbeiten können.

Gilt das denn auch für den SPDIF-Eingang (koaxial) ? Oder arbeitet der nur bis 96kHz?

Ich habe nämlich den SPDIF-Ausgang eines Amaro-USB-Gerätes an den Linn angeschlossen. Und wenn ich mehr als 96kHz ausgebe, bleibt der LINN stumm.

Viele Grüße
Andreas
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Takler
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Beitrag von Takler »

Hallo Andreas,

SPDIF könnte mehr. Der Klimax DSM /2 unterstützt aber nur 96khz. Daher bleibt er bei mehr stumm.



Gruß
Andreas
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Alcudi3
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Beitrag von Alcudi3 »

Hallo Andreas,

oh Mann, das ist ja echt arm. Wo doch der DSM/2 sogar mit 192kHz-Files arbeiten kann.

Na ja, ich habe das Gerät nicht mal am Netzwerk, da werde ich später die Musik darüber abspielen. Wenn ich natürlich irgendwelche Frequenzgangkorrekturen, Raumkorrekturen machen möchte, geht das halt nur über den Computer.

Das ist immer die Crux bei den "teuren" Firmen. Klanglich alles Sahne, aber die praktischen Dinge sind oft vernachlässigt. Ich hätte mir auch lieber einen einfachen Equalizer gewünscht statt die eingebaute Room-Korrektur.

Danke und viele Grüße
Andreas
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Andreas

Meines Wissens nach ist die Linn Room Korrektur nur an den Exakt-Ausgängen verfügbar - und damit wohl schwerlich mit deinen Duo Omega von Avantgarde Acoustic verwendbar. Oder irre ich mich da?

Viele Grüße
Jörg
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Alcudi3
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Beitrag von Alcudi3 »

Hallo Jörg!

Nein, ich denke schon. Denn bei einem Neugerät macht die Einstellung der Händler und man muss wohl in der Konfiguration Lautsprecher eingeben. Vielleicht probiere ich es mal aus.

Ich arbeite mich gerade in der Wiedergabe per PC ein. Ein Mini-PC für 200€, darauf Foobar2000 und ein Amanero-USB-Wandler der besseren Sorte (ca. 110€) aus China benutze ich aktuell. Das kommt schon sehr gut an den CD-Player Project RS2 T für 2500€ ran, den ich mal hatte. Und zum Glück zurückgeben konnte. Wobei mir jetzt der direkte Vergleich fehlt.

Der Mini-PC hat einen AMD-Prozessor drin, lediglich 8GB RAM, läuft mit Foobar aber auch nur mit 0,5% Auslastung.

Demnächst werde ich den Raum mit MathAudio einmessen, da ich leider Bassmoden habe.

Wie gesagt, es bleibt auch noch der Weg, den LINN vorgibt. Ich möchte beides ausprobieren. Im Moment bin ich schon ganz glücklich damit, wobei Foobar2000 aber eher keine so gute Bedienung hat.

VG
Andreas
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