Empfehlung für Switch

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paco de colonia
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Empfehlung für Switch

Beitrag von paco de colonia »

Hallo,

hatte jemand schonmal die Gelegenheit, verschiedene Switches miteinander zu vergleichen?
Mich interessiert, ob es für den English Electric 8Switch
https://3-h.de/wp-content/uploads/EE8-T ... Critic.pdf
und den Bonn N8 in der gleichen Preisklasse (€400-500) eine bessere
Alternative gibt. Es sollte ein "Fertiggerät" sein.

Viele Grüße
Paco
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

sowohl TPLink SG2424 als auch Cisco SG112 sind out-of-the Box sehr gut. Besser wird es mit Clocktuning und ggf. linearem Netzteil.
Natürlich kannst Du auch für viel Geld Sotm oder Melco testen...

Grüsse Jürgen
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paco de colonia
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Beitrag von paco de colonia »

Hallo Jürgen,

Melco und Sotm sprengen bei weitem mein Budget.
Ich suche etwas im Preisrahmen eines N8.
Danke für die beiden Tipps.

VG Paco
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

dann nimm einen Cisco SG112 oder TP Link SG2424.
Gertifizieren bringts, beide spielen aber auch schon so ganz gut.
Der Rest ist meines Erachtens nach wirklich teurer High-End ------- ,
da muss man wirklich nicht machen.

Grüsse Jürgen
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Donny
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Beitrag von Donny »

h0e hat geschrieben: 25.10.2020, 15:28 Hi,

dann nimm einen Cisco SG112 oder TP Link SG2424.
Gertifizieren bringts, beide spielen aber auch schon so ganz gut.
Der Rest ist meines Erachtens nach wirklich teurer High-End ------- ,
da muss man wirklich nicht machen.

Grüsse Jürgen
Hallo,

im Falle des Cisco SG112 kann ich das nur bestätigen und wiederholen. Er hat schon ein prima Netzteil inclusive. Und ist bei Bedarf bei Gert upgradefähig.
Man kann dann wenn man möchte auch mit den Netz und LAN Kabeln weitermachen.

Viele Grüße
Dietmar
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markflei
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Beitrag von markflei »

Hallo zusammen,

ich hab mal eine Frage nebenbei als Laie.

Das ein Switch was bringt ist mir klar, habe den Bonn N8.

Wenn man aber eigentlich keinen Switch bräuchte, weil nur ein Gerät angeschlossen wird, und man das LAN mit 2 Konverter z.B. 10G Tek mit LWL Leitung macht. Braucht man dann trotzdem aus klanglichen Gründen einen Switch oder systembedingt zwingend?

Gruß Markus
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bvk
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Switch

Beitrag von bvk »

Hallo Markus,
Aus klanglichen Gründen benötigt niemand einen Switch. Der Switch ist eine Netzwerkkomponente die den Weg der Netzwerkteilnehmer aktiv bahnt. Wenn man also einen Switch einsetzen möchte, weil man Netzwerkteilnehmer gut und schnell verbinden will und gleichzeitig zeitempfindliche Signale sendet und empfängt, wird ein dafür optimierter Switch den Klang gegenüber einem nicht optimierten Gerät weiger verschlechtern können. Für Lichtwellenleiter gibt es sogar spezielle optische Switche, oder optische Schnittstellen die den Benutzern die deutlich höhere Bandbreite der Glasfasertechnik erschließen. Wenn diese Dinger richtig funktionieren verlieren oder verändern sie die Datenpakete nicht, können aber dennoch Störungen produzieren die der Word Datei zwar egal sind, nicht aber dem Audiosignal weil es möglicherweise durch zeitliche oder elektrische Störungen im Netzwerk beeinflusst wird. Damit das nicht passiert benötigt man hoch- bis höchstwertige Komponenten.
Wenn du nur zwei Netzwerkteilnehmer mit einem Ethernetkabel verbinden musst, ist ein Switch überflüssig und die Netzwerkkarten der beteiligten Geräte bestimmen die Qualität der Übertragung. Für kleine Netzwerke 3-4 Teilnehmern reichen sogar passive Verteiler aus. Sobald Lwl beteiligt sind, wird ebenfalls ein Gerät benötigt welches die Umsetzung von Licht auf elektrisch erledigt, weil PCs und Geräte kein Licht können. Auch hier vermeidet ein guter Umsetzer eventuelle Störungen. Inwieweit bei unseren MiniHobby Netzwerken die Umsetzung auf Lwl überhaupt sinnvoll ist, weil die notwendigen Komponenten ja selbst auch Störungen produzieren, bleibt zu probieren. In der Regel gilt eigentlich immer: keep it simple !

Grüße Bernd
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Markus,

ich behaupte glatt das Gegenteil meines Vorredners,
aus glanglichen Gründen braucht man einen Switch.
Beidseitige 10 oder 11 G-Tec Strecken haben immer das Nachsehen gegen Switch plus 1 10/11 G-Tec.

Leider ist simple eben nicht der Königsweg für optimalen Klang, sondern nur für den Geldbeutel.

Grüsse Jürgen
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Dilbert
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Beitrag von Dilbert »

Hallo

naja, bis dato hat aber noch keiner irgendeine Erklärung dafür, warum das Hinzufügen einer eigentlich unnötigen und potentiell zusätzliche Störungen indizierenden Komponente für den Klang besser sein soll, als diese Komponente einfach wegzulassen :D .

Grüsse

Frank
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Frank,

als Erklärung reicht zumindest mir die Bewertung meiner beiden Holzohren. Ich kann die Ausführungen von Jürgen absolut bestätigen und habe tatsächlich diverse Tests in meinem Setup gemacht.

Viele Grüße,
Oliver
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Frank,
ich kann ebenfalls die Aussage von Jürgen bestätigen.

Gruß Harald
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Dilbert hat geschrieben: 26.10.2020, 19:01 Hallo

naja, bis dato hat aber noch keiner irgendeine Erklärung dafür, warum das Hinzufügen einer eigentlich unnötigen und potentiell zusätzliche Störungen indizierenden Komponente für den Klang besser sein soll, als diese Komponente einfach wegzulassen :D .

Grüsse

Frank
Hallo Frank,

Schön und auf den Punkt formuliert - ich sehe es eigentlich genauso.

Nur irgendwie scheint die Praxis auch bei diesem Thema nicht immer mit der Theorie übereinzustimmen, wenn man den zahlreichen Erfahrungsberichten hier und andernorten Glauben schenken mag - ich könnte mir bspw. vorstellen, dass besagte Switches irgendeine Art Recklocking-/ Filter-/ Harmonisierungsfunktion erfüllen, die damit die offensichtlichen Nachteile der zusätzlichen Komponenten mehr als ausgleichen.

Ganz generell wird es im digitalen Audiobereich nicht großartig anders sein als im analogen: zur Gewährleistung der reinen Funktion ist nur ein verschwindend geringer Bruchteil des Aufwandes nötig, den man investieren muss, wenn es richtig gut werden soll. Vieles scheint mir hier auch aktuell noch einem Stochern im Nebel gleichzukommen - aber ich bin zuversichtlich, dass sich auch da im Laufe der Zeit einige Gewissheiten und evtl. sogar schlüssige Erklärungsmodelle etablieren werden.

Einen schönen Abend Dir,
Thomas
:cheers:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass eine Kette durch zusätzliche Glieer nicht stärker werden kann, zeigt die Praxis, dass ein hochohmiger Geräteausgang als Kabeltreiber das gemeinsame Ergebnis eher verschlechtert, hingegen ein unmittelbar nachgeschalteter Buffer als zusätzliches Element das Ergebnis verbessert.
Und wenn bei all dem vorausgegangenen Multiplexing im Netzwerk FIFO Puffer die Daten zwischenspeichern und sauber neu getaktet weitergeben, dürfte es auch vorstellbar sein, dass es zumindest bei nur einem Empfänger der Daten nicht schadet, oder?
Grüße
Hans-Martin
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markflei
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Beitrag von markflei »

Hallo zusammen,

na da hab ich ja was losgetreten.

Das ein Switch dem Klang gut tut kann ich bei mir selber feststellen.
Das war auch nicht die Frage.

@Jürgen:
Wenn ich richtig verstanden habe würdest Du einen Switch nach der LWL Strecke mit zwei 11 G Tec aus klanglichen Gründen trotzdem favorisieren. Das ergibt 3 Gerätchen plus 3 Netzeile
Oder besser nur einen 11 G Tec nehmen nach dem Router und am Ende ohne diesen in einen Switch mit integrierten LWL Konverter gehen? Das reduziert ein Gerät und Netzteil.

Meine Frage hatte den Grund, falls ich mich mit LWL beschäftigen würde, mich möglichst nicht mit allzuvielen Kisten plus Netzteile beschäftigen zu müssen.

Gruß Markus
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Markus,

nein, das war so nicht gemeint.
Switch mit LWL an 11G-Tec klingt besser,
als 2 11G-Tek (z.B. hinter dem Router).
Je nach Qualität der Switches geht es auch ohne 11 G-Tec,
also mit zwei Switches, hier wird es aber schwieriger geeignete Geräte zu finden.

Mehrere Leute haben in ihren Setups erst einen Switch,
der sich managen läßt (QoS, ggf. Multicast Einstellungen etc.).
In einem nicht reinen Audionetzwerk ist das m.E. nach sinnvoll.

Grüsse Jürgen
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