in meinem V-Thread hatte ich doch kürzlich über den umgebauten Zyxel-Switch berichtet:
Wie Ihr wisst, fiel der Hörtest positiv aus. Nun habe ich gerade einen solchen Switch übrig, auch wenn den sich einer von Euch längst gesichert hat (mit dem Wunsch, dass er umgebaut wird). Ich warte dafür auf die Clockmodule von Sellarz, und das dauert bekanntlich. Noch ist er jungfräulich:Fortepianus hat geschrieben: ↑28.05.2020, 16:52 ...nach der völlig unerwarteten Wendung an der Switchfront habe ich in Ermangelung eines 1,1V-Reglers, der auch was verträgt, einfach mal Folgendes gemacht:
Man sieht oben rechts zwei isoliert mit Wärmeleitkleber ins Gehäuse geklebte LM317. Das Nette an den 317ern ist, dass man sie klaglos parallel schalten kann, wenn man einen kleinen Widerstand dahinter vorsieht, hier die beiden grauen 0,1Ohm-Widerstände. So verteilt sich die thermische Last schon mal auf zwei Regler, die zudem guten Wärmekontakt mit dem ganzen Gehäuse haben, das als Kühlkörper wirkt. Dahinter sorgt dann ein Panasonic FR mit 10mF für Ruhe auf der Leitung. Ich habe den Switch jetzt wieder hinter den Router geklemmt und bin in gespannter Erwartung, welche Überraschung mich heute Abend damit erwartet . Immerhin funktioniert das jetzt wieder. Ich bin gespannt, wie warm das Gehäuse wird. Und auf den Hörtest natürlich!
Nun, wer mich schon etwas länger kennt weiß, dass der Satz "in Ermangelung eines 1,1V-Reglers" nicht gerade zu meiner üblichen Herangehensweise an solche Sachen passt. Also habe ich erstmal geschaut, was es denn für fertige 1,1V-Linearregler gibt. Welche, die gerne etwas Strom können (1,5A Minimum) und vor allem in einem Gehäuse sind, das Wärme loswerden kann. Nicht so ein winziges SMD-Teilchen, das sofort den Hitzetod stirbt, wenn es ein paar Watt verheizen muss. Da wird's ganz dünn auf dem Markt, weil das heute überall mit Schaltreglern gemacht wird.
Also habe ich erstmal eine Stange passende Darlington-Leistungstransistoren besorgt
und eine Tüte geeignete Referenzspannungsquellen:
Wenn ich gerade schon dabei bin, auch noch passende Kühlkörper für den Netzwerkchip und doppelseitig klebende Wärmeleitfolie:
Kühlkörper drauf:
So ein Leistungstransistor wird dann später mit der Folie ins Gehäuse geklebt:
Apropos Gehäuse, die DC-Buchse hier ist für die gleiche Krankheit anfällig wie der 10Gtek LWL-Umsetzer. Vorsorglich ein bisschen Lötzinn drauf:
Dann habe ich mal angefangen, einen Regler zu basteln. Erste Versuche:
Einen verregneten Samstag später sieht das etwas komplexer aus:
Liefert bombenstabile 1,08V und wieviel Ampère da durchgehen, ist ziemlich egal, solange der Transistor die Wärme an ein Blech los werden kann. Dazu wird er vorne in den Zyxel geklebt:
Noch die üblichen Elkos dazu:
Das gefällt mir schon viel besser als die beiden parallel geschalteten Standardregler. Jetzt wäre der G-Switch eigentlich fertig, wenn das Clockmodul schon drin wäre. Da heißt es warten, und das ist nicht meine Lieblingsdisziplin.
Viele Grüße
Gert