Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Bernd, hallo Horst,

bei den von Bernd gemessenen Datentransferraten ist eine entsprechend lange Bootzeit hinzunehmen. Ich habe allerdings gestern verschiedene Testberichte über Datentransferraten von CF Karten gelesen, die über einen Card Reader und USB 2.0 an den PC angeschlossrn worden sind. Dort wurden immer Ergebnisse so um 35 MB erzielt. Die genutzten Karten waren dabei hinsichtlich der theoretisch möglichen Datentransferrate leistungsfähiger als USB 2.0. Häufig wurden allerdings Photodateien transferiert.

Jetzt frage ich mich, woher der Unterschied zwischen der Messung von Bernd Peter und den anderen im Netz zu findenden Messungen kommt? Liegt es an der Größe der übertragenen Dateien, der CF Karte, dem Card Reader oder..... ?

Viele Grüße

Frank
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Hallo Frank.
Beziehen sich Deine Angaben zu Testberichten ausschliesslich auf CF-Cards mit SLC, oder sind da möglicherweise auch Tests mit MLC Speicher dabei? Denn hier dürfte es Geschwindigkeitsunterschiede geben.

Gruss
Martin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Martin,

ob die getesteten Karten MLC oder SLC hatten, kann ich nicht sagen. Sie waren mit bis zu 90 MB / Sek. theoretischer Datentransferrate angegeben - das ist aber unter USB 2.0 nicht erreichbar. Sie erreichten im Test ca. 35 MB Datentransferrate bei USB 2.0

Ich bin nun von folgendem ausgegangen: Liegt die theoretische Datentransferrate einer Karte - egal ob SLC oder MLC - über der bei USB 2.0 maximal möglichen Rate, dann kann man die 35 MB immer erreichen. Wenn das im Einzelfall trotzdem nicht erreicht werden sollte, müsste irgendwo ein Flaschenhals vorliegen.

Unterläuft mir hier ein Gedankenfehler?

Viele Grüße

Frank
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Frank,

Martin dürfte richtig liegen, moderne MLC Karten sind schneller als die "alten" SLC Speicher.

Es grüßt

Bernd Peter

PS: Da bleibt dafür dann Zeit für ein kaltes Bierchen oder ein Glas Wein bis es los geht.
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Bernd Peter,

hast Du denn eine SLC CF Karte genutzt? Und mit welcher Datentransferrate ist sie spezifiziert?

Fragenden Grüße

Frank
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Frank,

ich benutze nur noch SLC Speicher bei Audio.

Es grüßt

Bernd Peter
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Die von mir verwendeten SLC CF Cards sind mit 43 MB/s Lese-Transferrate angegeben.

Meine Messung der Lese-Durschnittswerte (Average Wert) per HDTune Tool:

CF Card per SATA Converter: 44,7 MB/s
Gleiche CF Card per USB Converter: 34,0 MB/s

Dies bestätigt den USB-Converter als Flaschenhals bei der Leserate.
Vermutlich kann dann eine 90 MB/s Karte auch nur 34 MB/s

Bei den CF Cards gibt es Typen mit 2 Channel Controller (43 MB/s) und welche mit 4 Channel Controller (83 MB/s).
Die langsameren Karten mit 2 Channel Controller sind vorzuziehen.

Viele Grüße,
Horst
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Da ich ja nur n ganz simplen SATA CF-Card Reader habe und ich definitiv KEIN Lötkolbengenie bin, der da mal eben flott ne OXCO Clock drauf setzt... da frage ich mich jetzt natürlich, ob so ein USB-Cardreader über den USB-Port der Paul Pang oder - in meinem Fall - die JCAT XE nicht klangliche Vorteile bietet. Das wäre mal spannend zu eruieren.

Gruss
Martin
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Wäre schon möglich dass du mit der USB-Reader Lösung weiter kommst, wenn du den SATA Card-Reader eh nicht modifizieren kannst.
Aber nicht jede Konstellation ist bootfähig.
Das Medium CF Card das über die JCAT USB-Karte angeschlossen ist, müsste rechtzeitig also bereits beim Booten zur Verfügung stehen.
Das eigentliche Bootmedium ist der RAM-Disk bzw. File-Disk USB-Bootstick, dann muss aber gleich die an der JCAT XE angeschlossene CF Card gefunden werden, da von dieser die VHD Datei geladen wird.

Ausprobieren!

Die Bootzeit würde sich allerdings von 5 Minuten auf ca. 6,5 Minuten erhöhen.

Gruß,
Horst
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

bei dieser Sommerhitze höre ich frühmorgens - bei noch erträglichen Temperaturen und einer guten Tasse Milchkaffee - mit dem Kopfhörer.

Das heißt konkret: Macbook Air, die Musik auf SLC SD Karten, Audirvana, über Dante an den audio gd Kopfhörerverstärker zum Hifiman Kopfhörer.

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Einfacher Aufbau und trotzdem schon sehr, sehr gut.

Mit den Lautsprechern ist hauptsächlich der selbstgestrickte CD Player PC im Einsatz. Es ist dieser so natürliche Musikfluß, der es mit angetan hat.

Und so kam es zur Überlegung, ob ich bei den etwas spärlicher eingesetzten 4 Xeon PCs (USB, HDSP, Dante, Linn) nicht was reduzieren könnte.

Vielleicht kann man die beiden mit Netzwerktechnik arbeitenden Dante und Linn PCs zusammenlegen.

Das sollte gerade mit VHDs doch funktionieren.

Etwas nachgedacht und dann die Lösung: ich installiere im Sneaky PC eine zweite VHD speziell für Dantebetrieb, erstelle 2 Ordner "Sneaky VHD" und "Dante VHD", da beide VHDs zwecks Erkennung im Bootstick den gleichen Namen haben müssen und ziehe die gewünschte VHD dann aus dem Ordner auf die Partition, wo sie für den Bootstick sichtbar wird.

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Diese VHD RAM-Disktechnik ist - neben den bekannten Vorteilen - auch für eine recht einfache PC Doppelnutzung recht nützlich.

Gruß

Bernd Peter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Berd-Peter,

warum machst Du nicht im Grub Bootmanager ein Auswahlmenü für die jeweilige VHD?

Mit freundlichen Grüßen

Höhmann
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Habe ich mir auch gedacht.
Manche wollen es lieber kompliziert.

Wie würde ich es machen:
Da es bei Bernd anscheinend eh einen Monitor gibt, mit dem man das entsprechende OS per Bootmanagerauswahl starten kann, einfach weitere Versionen in das BCD File (für die File-Disk) und in die menu.lst (für die RAM-Disk) einbinden.
Alternative Varianten heißen dann z.B. Server2016_Dante.vhd und Server2016_Sneaky.vhd
Die VHDs einfach als ersten Schritt entsprechend umbenennen.
Von nun an können auf der Partition C mehrere VHDs liegen, da sie jetzt unterschiedliche Dateinamen haben.

Dann im BCD für jede Version mittels EasyBCD einen weiteren VHD Booteintrag anlegen und dann mit VisualBCD die beiden Einträge mit den beiden bekannten Optionen versehen, damit der Firadisk Treiber akzeptiert wird. Damit funktioniert dann jeweils die File-Disk.

Für die RAM-Disk wird in der menu.lst der oberste Boot-Eintrag z.B. der für die "Server2016.vhd" kopiert, darunter noch 2x dazu kopiert für die Dante VHD und für die Sneaky VHD und die relevanten Namen entsprechend von Server2016.vhd auf Server2016_Dante.vhd und beim zweiten in Server2016_sneaky.vhd geändert.
Der Name kommt in jedem Script 2x vor (Zeile 2 und Zeile 3) pro Grub4DOS Eintrag der menu.lst. Beide müssen gleichartig umbenannt werden.
Jetzt können im Grub4DOS Bootscreen per Auswahl diese alternativen VHDs als RAM-Disk gebootet werden. Der oberste Eintrag wird immer automatisch gebootet nach der im menu.lst eingestellten Wartezeit. Per Cursor-Auswahl auf der Tastatur erreicht man die weiteren vorhanden.
Also alles super einfach und dann auch komfortabel.

Viele Grüße,
Horst
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jürgen,

es sollte schnell gehen, ohne daß ich mich erst wieder gründlich einlesen musste, denn am Bootstick wurde ja bei meiner Version nichts geändert.

Zudem wollte ich auf Nummer sicher gehen, das Gefummel am Bootstick kann schon bei kleinsten Fehlern komplett schieflaufen.

Aber du und Horst habt natürlich recht, die auf Dauer elegantere Lösung ist euer Vorschlag.

Es grüßt

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

als folgsamer Forist und weil es "so einfach ist", habe ich die neue RAM Disk Anweisung für Server 2016/2019 von Horst studiert und ein komplett neues System auf dem Sneaky/Dante Xeon PC installiert.

Dazu wurde die vorhandenen SLC SSD ausgebaut und eine zweite identische SSD eingesetzt, mit 2 Partitionen (C und D) eingerichtet und formatiert.

Auf die C Partition kam als System 1 Server 2016, von dort aus habe ich dann auf der D Partition die erste neue 12GB große VHD für den Sneaky erstellt.

Viel Zeit bei der Vorbereitung hat das Sammeln der von Horst vorgegebenen Tools und Programme gebraucht, da manche der "Drittanbieter" einem einen Downloadmanager unterjubeln wollen. Horsts Anleitung selbst ist zwar sehr umfangreich, bei konzentriertem Lesen führt sie aber den Anwender sicher durch den komplexen Installationsweg.

Beim späteren Booten sieht man 4 aufeinanderfolgende Menüs, die der Nutzer/Anwender einzuordnen verstehen sollte, um gezielt persönliche Änderungen erfolgreich vornehmen zu können.

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Ich habe hier die Dante VHD angewählt, die nun in das RAM hochgeladen wird. Bei 5576M von 11264M ist ungefährt die Hälfte der VHD eingelesen.

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Ich selbst habe meine zweite VHD mit dem Dante System von der entnommenen SSD auf die neu eingebaute SSD per USB auf die D Partition rübergezogen und anschließend versucht, die notwendigen Einträge in die Startprotokolle vorzunehmen. Das gelingt zwar, allerdings braucht man dazu die fortgeführte Anweisung 1.3, die all jene bekommen haben, die sich bei Horst für sein tolles Engagement mit einer Spende bedankt haben.

Gruß

Bernd Peter

PS: Beim ersten Starten der DVS (Dante Virtuelle Soundkarte) in der Dante VHD hat diese für mich unvermutet einen neuen Lizenzcode verlangt. Es hat etwas gedauert, bis ich kapiert habe, daß die neue - zwar baugleiche - SSD eine eigene Hardware ID hat und deshalb eine erneute Aktivierung verlangt wird. Also raus mit der gerade eingerichteten SSD, diese in einen Festplatten Duplikator als Quelle gesteckt und die bisherige SSD in den Zieleinschub des Duplikators. Das Überspielen dauert je nach Größe der SSD zwischen 10-60 MInuten, danach die neukopierte alte SSD eingebaut und die DVS ist zufrieden.
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Bernd,

prima gemacht!

Wenn du es perfekt haben willst, solltest du nun noch mit EasyBCD im BCD File des Bootsticks die Windows Bootmanager Oberfläche etwas anpassen. Also die 4 Einträge in der Reihenfolge ändern und dann noch etwas umbenennen. Das ist dann aber wirklich ganz einfach. :)

Da du sicherlich meist als Ramdisk booten wirst, sollte definitiv der Grub4DOS Eintrag (umbenannt als "Sneaky / Dante Ramdisk") oben stehen.
Dann im Grubloader (menu.lst editieren) den meist benutzten Ramdisk Eintrag nach oben als ersten positionieren.
Dieser wird dann automatisch ohne weitere Tastatureingaben nach den beiden jeweils eingestellten Timeouts booten.

Die Grub4DOS Oberfläche kann eigentlich so bleiben. Außer du willst, dass "Dante 12 GB" standardmäßig bootet.
Überflüssige Einträge habe ich eh schon entfernt, wie in der Anleitung ersichtlich.
Das Boot Manager Menu - Win 7/8/10/ Server ist manchmal nützlich, wenn man kurz vor dem Laden ins RAM doch zur Filedisk oder zu System 1 zurück will und gar nicht in die Ramdisk.

Original:

Sneaky Filedisk
Windows Server 2016 Standard
Grub for DOS
Dante Filedisk


Angepasst (erst Reihenfolge ändern, dann Text editieren):

Sneaky /Dante Ramdisk
Sneaky Filedisk
Dante Filedisk
Server 2016 (System 1)


Viele Grüße,
Horst
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