Sigi (Silbersand FM 701, 401, 303 Center)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Franz
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Beitrag von Franz »

Speedy hat geschrieben:Würde mich auch interessieren, woher die Klangunterschiede kommen, bei Digitaler Datenübertragung, mehr ist es ja nicht.
Ob das jemals wirklich geklärt werden kann? Ich meine ja schon bei Verwendung unterschiedlicher Digitalkabel klangliche Unterschiede zu hören. Mir ist auch egal, ob das jemand wirklich erklären kann oder das alles in´s Reich der Phantasie schiebt. Solange wie ich zu der Überzeugung komme nach ausgiebigem Hören damit, daß sich in klanglicher Hinsicht etwas tut, entscheide ich mich für das, was mir zusagt.
Wobei der Sneaky der kleinste aus der Linn-Familie ist. Also, da ist noch Luft nach oben...... :wink:
Bestimmt sogar. In meinem set up sind die Lautsprecher, die Vorstufe, der "Neutakter" Big Ben und der externe Wandler gesetzt. Ich brauche also weder Wandler, noch Vor- bzw. Endstufe. Der Linn Sneaky würde ich als reinen Mediaplayer für´s streaming benutzen. Jedenfals höre ich mir den mal im Vergleich zum Teac an und entscheide dann. Für ca. 1500 € ist er für mich noch attraktiv. Die größeren Linn-Sachen sind für das, was ich vorhabe, schon zuviel. Das meiste davon würde ich gar nicht benutzen.

Gruß
Franz
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Franz hat geschrieben:Ob das jemals wirklich geklärt werden kann?
Aber selbstverständlich!

Eine Firma wie Linn kann es sich gar nicht leisten, seine Geräte aufgrund von Sinneswahrnehmungen zu konstruieren. Eine solcher Trial & Error-Weg wäre viel zu langwierig und zudem unbezahlbar.

Nein, es müssen knallharte physikalische Fakten sein, die den Linn in Sigis Kette über den Teac erheben und derer sich Linn absolut bewusst sein wird. Welche allerdings, das müssen wir herausfinden ... und ist es nicht genau das, was unser Hobby - neben dem Musikhören natürlich - so spannend macht?

Viele Grüße
Rudolf
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Franz
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Beitrag von Franz »

Rudolf, sicher werden es knallharte Fakten sein. Das alles ist doch pure Physik und Elektrotechnik. Der Streit geht doch immer nur darüber, ob jemand das sicher heraushören kann oder nicht. Da kommt dann der Mensch in´s Spiel, sein Hörapparat, seine Hörgewohnheiten, seine Übung mit dem Hören, sein ganzes Abhörequipment. Wer´s nicht bemerkt, der bemerkt es eben nicht, hat also dann auch keine Bedeutung für ihn. Für den, der´s hört, hat es aber Relevanz. Ich find´s nur stets amüsant, wenn andere denken, das könne gar nicht sein. Ist im Grunde doch immer dasselbe, egal, ob bei Kabel, Stromversorgung oder anderen Dingen. ich bin da ganz subjektiv: Ich hör mir das an und entscheide für mich, ob mir das was gibt oder nicht. Ob subjektiv oder objektiv ist bei mir nicht die Frage. Ich bin hörender Mensch und durch und durch subjektiv. Wenn andere das auch so mitbekommen wie ich, ist das ein Hinweis für mich, daß ich nicht ganz im Reich der Phantasie bin. Ich weiß für mich auch, wer was wie wahrnimmt, womit er zu welchen Ergebnissen kommt und welche Bedeutung für mich das dann haben könnte. Manchem gehe ich dann nach, alles ganz einfach. Und was mich nicht interessiert, lasse ich sein.

Und wer sich verbessern möchte, behält offen Ohren. :cheers:

Gruß
Franz
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben:Die größeren Linn-Sachen sind für das, was ich vorhabe, schon zuviel. Das meiste davon würde ich gar nicht benutzen.
versteh ich jetzt nicht, das sind alles bloß Streamer.

Geht los mit Sneaky, dann folgen Majik, Akurate und Klimax. Theoretisch sind also reichlich Steigerungsmöglichkeiten möglich. Wobei der Klimax dann mit 15K€ zu Buche schlägt.

Beste Grüße
Speedy
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Franz
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Beitrag von Franz »

Klar sind das alles streamer, manche haben aber gar eigene Wandler und Verstärkerstufen eingebaut, die ich gar nicht brauche. Selbst der Sneaky besitzt Dinge, die ich gar nicht nutze. Und preislich ist das der Einstieg in die "Linn-Welt". Das sagt mir schon zu. Kann ja durchaus sein, daß ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal etwas verändern will.

Gruß
Franz
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:Lässt Du den Teac via SPDIF vom Denon wandeln oder von seinem eigenen Wandler und gehst dann analog in den Denon?
hier der Signalweg vom Teac:

Teac --> koax SPDIF (Ölbach-Kabel) --> Apogee BigBen ---> koax SPDIF(Apogee-Kabel) ---> Denon AVP ---> XLR --> FM 701
Fujak hat geschrieben:Den Linn wirst Du sicherlich analog in den Denon gehen lassen.
Nein, der Linn ist genau wie der Teac angeschlossen, stecke nur das SPDIF-Kabel um, also

Linn Sneaky --> koax SPDIF(Ölbach-Kabel) --> Apogee BigBen ---> koax SPDIF(Apogee-Kabel) ---> Denon AVP ---> XLR --> FM 701

In beiden Fällen verwende ich den hervorragenden Wandler des Denon, da wird nichts zwischendurch DA/AD gewandelt !!!

Gruss
Sigi
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Franz, hallo Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:
Franz hat geschrieben:Ob das jemals wirklich geklärt werden kann?
Aber selbstverständlich!

Eine Firma wie Linn kann es sich gar nicht leisten, seine Geräte aufgrund von Sinneswahrnehmungen zu konstruieren. Eine solcher Trial & Error-Weg wäre viel zu langwierig und zudem unbezahlbar.
genauso ist es. Hier ein paar Hinweise, warum Unterschiede im Klang zwischen Teac und Linn auftreten, ja sogar sehr wahrscheinlich sind:

1. Teac verwendet den "Secure Media Processor" aus der SMP8630-Familie der Firma Sigma Designs (ein Standard-Chip auf dem auch einge andere Geräte basieren).

2. Linn verwendet in allen vier DS Modellen einen Xilinx Virtex-4 FX20 FPGA. Siehe die LINN-Q/A hier:
LINN hat geschrieben:This has a hard Power-PC processor core and Ethernat MAC, surrounded by a sea of programmable logic. The device software runs on the PPC and we use the programmable logic to implement buffering, upsampling, volume control, etc.
3. LINN wendet auf die Musik-Files spezielle, eigens entwickelte Up-sampling und Dithering-Algorithmen an, siehe hier und hier.

Zu den Kangunterschieden möchte ich noch bemerken, dass es sich dabei, mit Ausnahme des Ruckelns bei langen 24/192-Files und den auftretenden "Gap-Pausen", nicht "um Welten" handelt, der Teac spielt ja bei CD-Material auch auf sehr hohem Niveau, nur, der LINN kann's eben noch besser ... aus meiner Sicht und mit der FM 701 Klanglupe.

Gruss
Sigi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Danke Sigi, für die Erläuterung. Das ist ja eine wirklich interssante Sache, dass trotz gleichem Signalweg mit anschließendem Jitter-Putzer ABB dennoch ein klanglicher Unterschied bleibt. Ich vermute, dass je sauberer (Jitter reduzierter) das Eingangssignal in den ABB kommt, desto größer ist die klangliche Steigerung. Es würde bedeuten, dass nicht alle entjitterten Signale am Ausgang des ABB den gleichen Jitter-Restanteil besitzen. Ist aber nur eine Vermutung meinerseits.

Grüße
Fujak

Edit nach Absenden: Unsere Beiträge haben sich gerade überkreuzt; Dein letzter zeigleicher Beitrag ist für mich bereits eine plausible Erklärung. Danke.
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martino
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Beitrag von martino »

Hallo Sigi,
Kienberg hat geschrieben:Hier ein paar Hinweise, warum Unterschiede im Klang zwischen Teac und Linn auftreten, ja sogar sehr wahrscheinlich sind:

1. Teac verwendet den "Secure Media Processor" aus der SMP8630-Familie der Firma Sigma Designs (ein Standard-Chip auf dem auch einge andere Geräte basieren).

2. Linn verwendet in allen vier DS Modellen einen Xilinx Virtex-4 FX20 FPGA. Siehe die LINN-Q/A hier:
LINN hat geschrieben:This has a hard Power-PC processor core and Ethernat MAC, surrounded by a sea of programmable logic. The device software runs on the PPC and we use the programmable logic to implement buffering, upsampling, volume control, etc.
3. LINN wendet auf die Musik-Files spezielle, eigens entwickelte Up-sampling und Dithering-Algorithmen an, siehe hier und hier.
Bei roher S/PDIF-Ausgabe gibst Du die Dateien doch nativ weiter? D.h. das Upsampling betrifft Dich nicht, ebensowenig Volume Control und anschließendes Dithering - davon würden nur solche "profitieren" die auch analog raus gehen? D.h. ich befürchte daran kann Dein Klanggewinn nicht liegen. Oder überseh ich da etwas Wichtiges?

Allerdings müsste der Chip ja noch andere Aufgaben haben, die im Linn offenbar mit mehr Rechenpower versehen/besser umgesetzt sind: daß das Buffering mit dem besseren Chip besser läuft kann ich gut nachvollziehen - deshalb ruckelts dann auch nicht. Und dann muss er ja sicher noch die gepackten Formate wie FLAC entpacken, mp3 dekodieren, das Ganze in PCM wandeln und dann hab ich garkeine Ahnung was noch alles passieren muss um auf S/PDIF auszugeben. Jedenfalls läuft das mit dem Linn-Chip möglicherweise jitterärmer? Soweit jedenfalls meine (zusammengeschusterte) Theorie...


Bin jetzt übrigens morgen auch dabei & freu mich auf den Hörtest!

Grüße, Martin
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schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!

Kommen am Ausgang des Linn und des Teac die gleichen Daten raus (Bitvergleich) dann kann es ja nur mehr das Problem Jitter sein.

@Sigi
gehst du nun davon aus, dass schon unterschiedliche Daten rauskommen? Wegen Dithering, Upsampling, ...

mfg
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Martin, hallo Richard,

ich gehe davon aus, dass auch bei Digitalausgang "Raw" die so angelieferten Daten durch die jeweiligen Prozessoren bereits angefasst und verändert wurden.

Beim Teac ist es z.B. so, dass man die Lautstärke immer auf "32" einstellen muss, da das SPDIF-Signal ansonsten merklich schlechter wird (siehe die Ausführungen im Teac-fred)....obs dann bei "32" wirklich 1:1 ist ???

Beim Linn kann man über Catwalk zwar eine Beginn- und Maximal-Lautstärke einstellen, deren Werte haben aber keinen Einfluss auf die Klangqualität....zumindest habe ich das noch nicht detektieren können.
Was die Einstellung "Upsample" ggüber "Raw" bewirkt, könnt ihr euch ja morgen anhören (für Redbook-Files durchaus interessant ).

Gruss
Sigi

ps.: Jetzt packe ich die Sachen zusammen...hoffentlich vergesse ich nichts bei all dem vielen Geraffel :wink: :mrgreen:
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schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!

Fällt mir gerade ein:
Wenn du dts wave Files hast, dann lässt sich das ja leicht überprüfen. Wenn nix verändert wird funkts, wenn was verändert wird klingts wie wenn man ne Daten CD abspielt, also nur Klirren und Kreischen.

Gibt auch ein paar CD-Player die von Haus aus an den Daten fummeln.

mfg
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Richard,
schauki hat geschrieben:Wenn du dts wave Files hast, dann lässt sich das ja leicht überprüfen. Wenn nix verändert wird funkts, wenn was verändert wird klingts wie wenn man ne Daten CD abspielt, also nur Klirren und Kreischen.
das Abspielen von DTS-Aufnahmen funktioniert via Linn ganz hervorragend. Habe das mit den folgenden Files aus einer BR-Surround-Produktion getestet (iPad screenshot):

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Auch hier ist die Klangqualität klar besser als via Teac, der DTS-Files ja auch problemlos abspielt. Besonders die "Trennschärfe" zwischen den Kanälen ist bei den Effektstücken, wo's also aus allen 5 Lautsprechern "kracht", eindeutig besser und damit das Surrounderlebnis nochmals spektakulärer.

Gruss
Sigi
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schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!

Danke für den Test.

Sind es wav-files dts-encoded? In beiden Fällen (Teac/Linn) übernimmt der Denon das Decodieren und entsprechend das D/A-Wandeln?

Hast du eine (technische) Erklärung für unterschiedlichen Klang?

mfg
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Sigi,

welches Tool setzt Du auf dem iPad ein?

Gruss Thomas

Edit: Die Antwort auf Thomas' Frage findet sich unter Apple iPad zur Steuerung des Linn Sneaky
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