Kii Three - Bruno Putzeys' neue Kreation

Karsten
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Beitrag von Karsten »

Der abgetrennte Raum wurde mit Ytong Steinen gemacht. Problem ist die Rūckwand aus Beton wie auch die Betondecke Aufgrund von 2,20 Deckenhöhe. Es knallt schon ordentlich Beton in die Ohren. Habe mal das Gleichschenklige Dreieck verlassen und bin etwas weiter zurück gewichen. Deutlich besser, sowie den Hochtöner um 3DB runter gedreht. Sehr zu empfehlen. Auch wieder besser. Aber die Ausbreitung seitlich der Boxen ist noch nicht gut. Hab jetzt 20 cm zur Seitenwand und leicht angewinkelt. Der Bonn Switch sowie Refine Kabel von der Netzwerkdose zum Router war auch wieder eine deutliche Besserung. Aber es fehlt die Größe sowie Ausdehnung seitlich. VG
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Karsten hat geschrieben: 04.06.2020, 17:03Habe mal das Gleichschenklige Dreieck verlassen und bin etwas weiter zurück gewichen. Deutlich besser, sowie den Hochtöner um 3DB runter gedreht. Sehr zu empfehlen. Auch wieder besser. Aber die Ausbreitung seitlich der Boxen ist noch nicht gut. Hab jetzt 20 cm zur Seitenwand und leicht angewinkelt.
Hallo Karsten,
wenn ein Raum nur 3,10m breit und 5,50m lang ist, würde ich die Kii3 vor der langen Wand wandnah aufstellen und den Hörplatz bei 1m Rückwandabstand wählen. Das lässt viel Abstand zu den Seitenwänden und sollte gute räumliche Abbildung machen - lässt aber Tiefbass vermissen, wenn die Grundresonanz bei 55,5Hz liegt und mit Q=12 einen zudröhnt.
Dann lieber die enge Stereobasis und in die längere Achse strahlen?

Bei 5,50m Länge würde ich -rein raumbezogen- 2 Hörplatzmöglichkeiten sehen bei 1,83m und bei 3,67m.
Für Dipole gibt es passende Platzierungsvorschläge (bei 1/3 der Raumlänge), bei Omnipolen bei 1/6, bei Kardioiden fehlen Erfahrungen, Untersuchungen zum Thema, bisher gehe ich von 1/4 aus, also bezogen auf 5,50m: 1,47m.

Bei 50cm Seitenwandabstand der HT bliebe eine Basisbreite von 2,10m, was halbwegs mit den zuvor fett hervorgehobenen Positionen zusammenspielen könnte.

Das Einwinkeln der LS ist wegen des geringen Seitenwandabstands unvermeidbar.
Es gibt Fälle, wo stärkeres Einwinkeln die Breite der Aufnahme deutlicher machte, zugleich die Abbildung schärfer.

Ich erinnere mich an einen schweizer Mitforenten, selbst Lautsprecherhersteller. Seine LS strahlten im Beispielbild unter 90° von den Seitenwänden aufeinander zu (was die Vorteile der angeschrägten Schallwände bezüglich Laufzeit zum Hörer aufhob). Auch das soll noch gut geklungen haben.
Es lohnt sich, mit dem Einwinkeln auch weit über die eigenen Vorstellungen hinweg zu experimentieren, L und R selbstverständlich symmetrisch.
Ich bin nach wie vor überzeugt, dass Seitenwände mindestens 80cm von MT /HT entfernt sein müssen, damit die breite LS-Aufstellung nicht kontraproduktiv wird. Sonst reicht eine kleine Kopfbewegung, um L / R unterschiedliche (gegenläufige) Muster von LS und Seitenwandreflexion (Kammfiltereffekte) zu erzeugen.
Angesichts der Kardioide, die jenseits 45° keine mehr ist, würden vermutlich bei noch stärkerem Einwinkeln die LS für den besseren Bass weiter nach hinten rücken, was eine engere Stereobasis bewirkt.

Wie ich es auch drehe und wende, ein Raum mit 3,10m ist schwierig, daran ändert auch ein kardioider LS nichts.
Eine Wand wurde teilend mit Gasbetonsteinen hochgezogen. Wie hätte sich der einst größere Raum wohl gerechnet, wenn eine Holzrahmenkonstruktion mit Lochplatten und Dämmaterial + Folie dahinter als großflächiger Absorber/ Strömungswiderstand den größeren Gesamtraum akustisch bereichert hätte?

Gibt es Maßnahmen zur Absorption der ersten Seitenwandreflexion?
Grüße
Hans-Martin
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Karsten
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Beitrag von Karsten »

Hallo
Besten Dank für Eure Informationen, auch von der sehr ausführlichen Info von Hans Martin. Werde da mal probieren und hören.
Raumakustik habe ich noch nicht viel gemacht. Fußboden ist Teppich. An der Wand hinter dem Sitzplatz steht ein 2 Meter Schrank sowie 1 Meter Regal. Einige Bilder. Habe aber mal gestern mit Decken, Kissen, probiert sowie Holzfliesen als Diffusor. Hat ei iges gebracht. Ich denke da muss uch auch noch einiges tätigen. VG
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Karsten
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Beitrag von Karsten »

Also meinst Du Abstand der Boxen von der Rückwand 1,47 und zum Hörplatz 3,67 ............
VG
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hans-Martin hat geschrieben: 04.06.2020, 21:02 Bei 5,50m Länge würde ich -rein raumbezogen- 2 Hörplatzmöglichkeiten sehen bei 1,83m und bei 3,67m.
Für Dipole gibt es passende Platzierungsvorschläge (bei 1/3 der Raumlänge), bei Omnipolen bei 1/6, bei Kardioiden fehlen Erfahrungen, Untersuchungen zum Thema, bisher gehe ich von 1/4 aus, also bezogen auf 5,50m: 1,47m.
Hallo Karsten,
die Maße bezogen sich auf den Abstand der akustischen Zentren bzw. Ohren jeweils zur Wand hinter den LS. Und 5,50 / 4 = 1,375, korrigiert (nicht 1,47)...
Da Kardioide ein sehr spezielles Verhalten haben, ist eine Vorhersage schwierig. Üblich ist, dass der rückwärtige gegenphasige Schall etwa 3dB geringer ist als der nach vorn abgestrahlte, was zu der Nierenform führt, also winkelabhängige Änderungen mitbringt.
Grüße
Hans-Martin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Und wieder ein Testbericht zur aktiven Kii inkl. BXT Modul, veröffentlicht beim Fidelity Online Magazin:

https://www.fidelity-online.de/kii-three-und-bxt/

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Und hier noch ein Link zu einer Videobesprechung über die Vorteile der ASRC Software und des stromgekoppelten Mitteltöners der Kii three von Bob Katz:

https://www.avguide.ch/publireport/know ... n-bob-katz

Viele Grüße

Frank
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Just4Fun
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Bob Katz Kii Talk

Beitrag von Just4Fun »

Hallo zusammen,

hier ein Link zum Kii Talk vom Bob Katz mit übersetztem Text:
https://www.musikserver.news/kii-audio/ ... kii-talk-1
Bin gespannt auf Teil 2 :cheers:

Viele Grüße
Markus
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muenchenlaim
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Beitrag von muenchenlaim »

Hallo kii-Besitzer und Hifitest-Leser!

Es wäre für mich hilfreich zu wissen, wo bei kii-Kaltgerätestecker (männlich) die Phase ist. Es gibt doch einige Zeitschriften, die mit ihren Test Bilder liefern, auf denen die Phase gekennzeichnet ist. Leider kenne ich keinen solchen Bericht. Ihr?

Viele Grüße! Christoph
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Christoph,

Gemeinhin ist die Phase auf der linken, der Nullleiter auf der rechten Seite - wenn man in Laufrichtung von vorn auf den Stecker schaut.

Ich denke, dass dies bei der KII auch so sein wird - am sichersten geht man natürlich, wenn man das kurz nachmisst (Serienstreuung o.ä.).

VG,
Thomas
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

muenchenlaim hat geschrieben: 16.07.2020, 20:14Es wäre für mich hilfreich zu wissen, wo bei kii-Kaltgerätestecker (männlich) die Phase ist. Es gibt doch einige Zeitschriften, die mit ihren Test Bilder liefern, auf denen die Phase gekennzeichnet ist.
Hallo Christoph,
es hat schon ein Geschmäckle, wenn eine Zeitschrift Namens STEREO die optimale Phase beim Testgerät darstellt und mal links, mal rechts mit dem roten Ring gekennzeichnet wird - und das -zu oft- gar nicht mit meinen wiederkehrend gemessen und gehörmäßig bestätigten (Reihenfolge austauschbar) Ergebnissen korrespondieren will.
Ich musste feststellen, dass mir in letzter Zeit (sprich: 15 Jahre) keine Geräte mehr untergekommen sind, bei denen die Hersteller von der Regel abgewichen sind, die Phase dort anliefern zu lassen, wie es bei einigen Kaltgerätekupplungen schon eingeprägt ist: Wenn die Schutzerde bei der Draufsicht in der Mitte oben ist, kommt die Phase rechts an, der Nulleiter also links, geräteseits (Draufsicht) demnach Phase links, Nulleiter rechts.
In der Serienfertigung ist eine gewisse Gleichmäßigkeit, Wiederkehrgenauigkeit gewährleistet. Warum sollten die bei STEREO dargestellten Empfehlungen vom dem eigenen Eindruck abweichen (der mittlerweile auch per obigen Standard unabhängig davon schon längst definiert ist)???
Bezogen auf die Kii Three würde ich beide Netzstecker parallel in beiden Möglichkeiten gehörmäßig vergleichen, dann einen der beiden von der bevorzugten Position einmal wandeln, dann den anderen.
Es soll "Anfänger" geben, die eine breite Wiedergabe bevorzugen. Mögliche Alternativen lassen sich so beschreiben:
Mehr Raumtiefe bei stärkerer Vornepositionierung des Solisten, weniger Nervigkeit bei Zischlauten, besserer Fokus der Instrumente, ein vollerer Grundtonbereich, ein schwärzerer Hintergrund, mehr Durchhörbarkeit...

Es ist nicht auszuschließen, dass ein Voluntär den Testbericht geschrieben hat...
Jede Abweichung von der Regel, die in Ländern mit unverdrehbaren Netzsteckern zu einer Klangbeeinträchtigung führt, dürfte nach über 30 Jahren, die ich als bekannte "Effekte des Ausphasens" von Herstellern voraussetze, tunlichst vermieden werden.
Wir Deutsche mit dem Schuko haben noch die Wahl, wie herum die Netzphase auf den Trafo kommt.
Qual der Wahl oder Wahl der Qual... ha ha oder ahah?
Ich behaupte: Auf STEREO ist diesbezüglich kein Verlass. Dann doch lieber mit dem alten Fritz, dass jeder nach seiner Facon glücklich werden möge...
Grüße
Hans-Martin
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sledge
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Beitrag von sledge »

Test der Kii Three in der neuen S&N :mrgreen:
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beltane
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Beitrag von beltane »

Nicht S&N - Du meintest S&R...... für sound & recording

Leider ist der Test noch nicht online verfügbar....

Viele Grüße

Frank
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sledge
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Beitrag von sledge »

beltane hat geschrieben: 15.08.2020, 23:33 Nicht S&N - Du meintest S&R...... für sound & recording
Du hast natürlich recht :oops: bin auf Island im Urlaub.
Zitat "Mit dem Modell Three bietet der Hersteller Kii Audio einen Monitor, der unter Anwendung von DSPTechnik mit phasenlinearer Filterung und gerichteter Bassabstrahlung Eigenschaften und Möglichkeiten bietet, die in dieser Form und Kombination einzigartig sind. Die Entwicklung von Bruno Putzeys setzt konsequent dort an, wo in der Praxis die meisten Probleme im Zusammenspiel mit der Raumakustik entstehen. Die Option der komplett linearphasigen Filterung und Entzerrung sowie eine sehr hohe Peak-Leistung und ein großer Störabstand runden das Bild ab. Aus messtechnischer Sicht gibt es für die Kii Three somit Bestnoten. Der Hörtest fällt nicht minder gut aus und lässt sich kurz damit zusammenfassen, dass die Kii Three gegenüber den beiden anderen zum Vergleich herangezogenen erstklassigen und renommierten Monitoren nochmals eine merkliche Verbesserung brachte. Lediglich bei hohen Basspegeln kommt die Three an ihre natürlichen Grenzen – für größere Raum- und Hörabstände sollte man daher die BXT Sub Extension in Erwägung ziehen. Der einzige Wermutstropfen dürfte der Preis sein. Echte Entwicklungsarbeit und viel hochwertiges Material haben halt ihren Preis. Rechnet man das alles zusammen und setzt es in Relation zum Verkaufspreis, dann steht die Kii Three vermutlich besser da als viele auf den ersten Blick günstigere Angebote. "
Ganz nett :wink:
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sledge
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Beitrag von sledge »

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