Ein Prachtbeispiel für gelungene 80ies-Ästhetik im Jazz ist die elektrische ECM-Supergroup "Bass Desires" um den Bassisten Marc Johnson, mit der folgenden Besetzung:
Schon als jugendicher Gitarrenschüler hat mich Scofield's ultramoderner, in Chorus, anderen Effeken und Gitarren-Synth getränkter Sound und sein unglaublicher Funk und Flow begeistert - und auf diesen Aufnahmen aus den mittleren 80ern ist er ja auch noch ein unbestreitbar junger langhaariger "Cool Cat". Bill Frisell fasziniert dagegen mit seinen bekannten, mysteriös schwebenden Klängen. Johnson und Erskine legen die erdig akustische Grundlage für die gitarristischen Exzesse. Dabei bleibt es stets melodiös und geschmackvoll. Fast noch besser gefällt mir das zweite Album "Second Sight", zu dem es aber leider keine Reinhörproben gibt. Zeitlose Musik, bzw. ihrer Zeit voraus. So moderne Klänge hört man in den Jahrzehnten seither im Gitarrenjazz wenig. Technikverliebte und zukunftsgläubige 80er eben...wikipedia.org hat geschrieben:Personnel
Marc Johnson – bass
Bill Frisell – guitar, guitar synthesizer
John Scofield – guitar
Peter Erskine – drums
Anspieltipps:
Marc Johnson's Bass Desires - Wiesen, Austria, 1988-07-10 (youtube.com)
Bass Desires 'Samurai Hee-Haw' - Frankfurt, Germany, 1986-02-14 (youtube.com)
Zum Nachlesen:
allmusic reviews zu "Bass Desires" und "Second Sight".
ecmreviews.com reviews zu "Bass Desires" und "Second Sight".
Gibst als Download z.B. bei qobuz:
Bass Desires
Second Sight
Martin