Hallo zusammen,
wie bereits in meinem letzten Beitrag angekündigt, habe ich am zurückliegenden Wochenende ein paar Teststellungen mit JSSG 360 für die LAN-Verbindung zwischen G-ADS1 DAC und Medienkonverter von 10Gtek ausprobiert.
Zunächst aber kann ich berichten, dass Switch, Medienkonverter und auch meine externe Musik-HDD´s seit ein paar Tagen von einem Keces P8 versorgt werden. Eigentlich hätte ich gerne weitere Beci-Netzteile in meine Anlage integriert, aber dafür steht infrastrukturell leider kein Platz mehr zur Verfügung. Das bisher verwendete Keces DC-116 war ja im Vergleich zu den iFi-iPower-Netzteilen an Switch und Konverter schon ein hörbarer Fortschritt und so bin ich eigentlich nur von einer nicht allzu großen Verbesserung durch das P8 ausgegangen … weit gefehlt!
Das Keces P8 spielt für meine Ohren und in meinem Setup erheblich besser. Der Raum gewinnt an Tiefe, alle Instrumente und Stimmen erhalten mehr Körper und das Klangbild erscheint insgesamt stabiler und souveräner. Kaum zu glauben, aber die ersten Titel saß ich fassungslos auf meiner Couch. Nun weiß ich auch, warum Gabriel (StreamFidelity) drei Keces P8 in seiner Anlage nutzt
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Beim letzten Treffen in Bad Dürkheim bei Harald (Jupiter) hatten wir festgestellt, dass 40Km SFP-Module für die LWL-Strecke vor dem Linn besser klingen, als Module für 10Km oder 20Km. Leider waren die bevorzugten MSA-konformen SFP-Transceiver von Startech mehrere Wochen ausverkauft, sodass ich meine Bestellung erst am vergangenen Samstag erhalten habe. Den positiven Effekt in Haralds Kette hatte ich bei ihm zwar gut hörbar wahrgenommen, aber in der eigenen Anlage ist das noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Mit den neuen Modulen erfahren Stimmen und Instrumente noch mehr „Luft“ und die Bühne wird klanglich noch intensiver ausgeleuchtet – sehr schön!
Nun aber (endlich) zu meinen weiteren Teststellungen mit JSSG 360. Für die Verbindung zwischen G-ADS1 DAC und LWL-/LAN-Konverter habe ich ein DIY-Kabel mit Neotech UP-OCC PTFE 20AWG gefertigt, mit dem ich recht zufrieden bin und das für meine Ohren besser als ein Meicord oder ein CAT8 spielt. Für den Vergleich mit JSSG 360 habe ich ein identisches Neotech-Kabel in gleicher Länge mit Kupferschirm und Beilaufdraht angefertigt. Damit für beide Kabelpaare jeweils der gleiche Abstand gewährleistet wird, habe ich auch eine Variante mit zwei getrennten Kupferschirmen, jedoch mit ungeschirmten Steckern von Telegärtner, angefertigt.
DIY-Kabel mit Neotech UP-OCC PTFE 20AWG und Metallsteckern von Telegärtner (mein bisheriger Favorit):
Ungeschirmter RJ45-Stecker von Telegärtner:
Neues Kabel mit Neotech UP-OCC PTFE 20AWG und Kupfergeflecht für jedes Kabelpaar:
Neues Kabel mit doppeltem Kupfergeflecht und Beilaufdraht:
CAT8 mit Kupfergeflecht:
Das klangliche Gesamtergebnis fällt für mich identisch zur durchgeführtenTeststellung zwischen TAE-Dose und Fritzbox aus: Mit JSSG 360 verliert die Bühne an Räumlichkeit und die „Luft“ (gibt es dafür eigentlich eine andere Formulierung?) um Stimmen und Instrumente wird hörbar reduziert. Für mich persönlich hört sich die Musik so emotionsloser an. Allerdings muss ich zugeben, dass das Klangbild, insbesondere die Mittenfokussierung, mit JSSG 360 etwas stabiler wirkt.
Für mich wird es, zumindest für LAN-Kabel, zunächst keine weiteren Versuche mit JSSG 360 geben. Dafür bin ich aber der Empfehlung eines freundlichen Kollegen aus unserem Forum gefolgt und habe Kupferdraht von VH Audio aus den USA bestellt …es wird also nicht langweilig
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Viele Grüße,
Oliver
Meine aktuelle Stereo-Konfiguration: