DIY-Projekt High Performance Audio PC mit hochwertiger Verkabelung

StreamFidelity
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2.3.1 Ethernet (Kupfer) versus 2.3.2 Ethernet (Glasfaser)

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

nach einiger Zeit des Einspielens wagte ich mich an den Vergleich der verschiedenen Ethernet-Verbindungen. Zum Einsatz kamen

1. Ethernet (Kupfer bzw. Silber) vom Mainboard
Chip Intel I219V (1 Gigabit Ethernet Connection)
Der Netzwerkkartenadapter (Treibereinstellungen) wurde nicht optimiert.

2. Ethernet (Kupfer bzw. Silber) von JCAT NET Card Femto
Chip Intel I350 (1 Gigabit Ethernet Connection)
Der Netzwerkkartenadapter (Treibereinstellungen) wurde optimiert.

3. Ethernet (Glasfaser) von 10Gtek® 10GbE PCIE Netzwerkkarte Single SFP+ Port
Chip Intel 82599ES (10 Gigabit Network Connection)
Der Netzwerkkartenadapter (Treibereinstellungen) wurde optimiert.

Im Bild ist hinten rechts die PCIe-Karte von JCAT (2.) und links die PCIe-Karte von 10Gtek (3.) zu erkennen.

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Gehört habe ich mir gut bekannte Stücke:

Birds von Dominique Fils-Aimé
Ein schönes Stück in HiRes (96/24), welches von shakti für einen USB-Kabeltest verwendet wurde.

Misa Criolla: Kyrie von Mercedes Sosa
Der Forumsklassiker mit dem Chor und der großen Trommel. Und natürlich mit der einprägsamen Stimme von Mercedes Sosa.

The Moon Is a Harsh Mistress von Radka Toneff
In der Burmester CD-Version ist am Anfang ein leises Plattenrumpeln zu hören (wenn es das System hergibt).

Who I Am von Victory
Kein sehr gut aufgenommenes Stück. Ich nehme es trotzdem gern, weil die tiefen Bässe bei schlechten Verbindungen zum wummern neigen und die Stimme schnell Schärfen haben kann.

Um es kurz zu machen: Der Unterschied der LAN-Verbindung vom Mainboard zu den PCIe-Karten war sofort hörbar. Weniger Räumlichkeit, die Stimmen im Chor nicht ausdifferenziert und Victorys Stimme hatte die unangenehmen Schärfen. Beim Vergleich der PCIe-Karten Glasfaser und Kupfer hätte ich einen deutlichen Unterschied zugunsten von JCAT erwartet. Leute, ich habe hier eine externe hochwertige lineare 5V Stromversorgung, eine Femto Clock und ein teures Audioquest Diamond Ethernet CAT7 Netzwerkkabel (0,75m) im Einsatz! Was soll ich sagen? Meine relativ preiswerte LWL-Verbindung (2m) mit einer Stromversorgung vom Mainboard und einer "normalen" 25MHz Clock war nicht nur auf Augenhöhe, nein tendenziell sogar besser. Hätte ich so nicht gedacht.

Mein laienhafter Erklärungsansatz: Die galvanische Trennung über Glasfaser scheint in meinem System viel auszumachen. Die Clock ist auf der LAN-Seite wohl nicht so wichtig, weil es letztendlich bei mir per USB zum DAC geht. Bei Systemen, welche über Ethernet zum DAC gehen, ist das vermutlich anders. Vielleicht hat auch die größere Bandbreite des Intelchips 82599ES (10 Gigabit Network Connection) ihren Anteil. Mein SOtM-Switch ist bei 1 Gigabit limitiert und so hat der LWL Controller mehr Headroom. Wie immer gelten meine Erkenntnisse und Vermutungen für mein System und meine Ohren!

Grüße Gabriel
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HaraldP
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Beitrag von HaraldP »

Hallo Gabriel,

ein sehr interessanter Vergleich, auch wenn er nicht unbedingt auf andere Systeme zu übertragen ist.

Hast du für deine Vergleiche die nicht erforderlichen Karten entfernt, bzw. die LAN-Verbindung auf dem Board deaktiviert? Das wäre nach meinem Verständnis wichtig, um eventuelle Störungen durch Komponenten zu vermeiden, die du im finalen System gar nicht mehr benötigst.

Viele Grüße
Harald
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Harald,
HaraldP hat geschrieben: 11.04.2020, 14:05 Hast du für deine Vergleiche die nicht erforderlichen Karten entfernt, bzw. die LAN-Verbindung auf dem Board deaktiviert?
Absolut richtig! Und das war auch ziemlich umständlich. Den von mir getesteten Netzwerkadapter habe ich feste IP-Adressen zugewiesen (das ist meines Erachtens in jedem Fall zu empfehlen). Dann durfte natürlich nur ein Netzwerk aktiv sein. Dies kann unter Windows 10 gut in "Systemsteuerung\Netzwerk und Internet\Netzwerk- und Freigabecenter: Adapereinstellungen ändern" administriert werden. In Folge musste ich mich natürlich immer wieder mit einer anderen IP mit Remote einwählen.

Bei drei verschiedenen Adaptern kann schnell ein Fehler passieren. Natürlich habe ich es geschafft den benutzten Adapter zu deaktivieren, bevor ich den neuen aktiviert habe. Da war dann Funkstille! :shock: Also Bildschirm, Maus und Tastatur angeschlossen und wieder alles aktiviert. :D

Da die Software (Roon/HQplayer) und die Einstellungen (PCM zu DSD) gleichblieben, war ein Vergleich zu gleichen Bedingungen gut möglich.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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JCAT USB Card XE

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,
StreamFidelity hat geschrieben: 08.04.2020, 14:50 JCAT hat eine neue USB Card XE veröffentlicht. Einige technische Highlights:
- Emerald OCXO (oven controlled oscillator) ±0.005 (±5 ppb) stability
- ASM3142 USB 3.1 host controller
- LT3045 linear regulators and filters eliminate noise interferences from a PC
heute kam die USB Card XE an. Wie von JCAT üblich im einfachen Pappkarton und low & high profile bracket. Letztere ist vormontiert.

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Erstmalig hat auch die USB Card einen Kühlkörper.

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Wie üblich gibt es zwei USB-Anschlüsse und einen Anschluss zur externen 5V/1A Stromversorgung, die ich verwende.

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Natürlich habe ich die neue USB Card gleich eingebaut und sie funktionierte auf Anhieb. Die Karte spielt schon einige Stunden und ich höre aufmerksam zu. Obwohl es mir in den Fingern brennt etwas zum Klang zu schreiben halte ich mich wie üblich zurück. Der Klangbericht und ein Vergleich zur JCAT USB Card Femto folgt also noch.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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JCAT USB Card XE vs. JCAT USB Card FEMTO

Beitrag von StreamFidelity »

Ich beginne mit einer "geklauten" Klangbeschreibung:
Fujak hat geschrieben: 03.04.2020, 13:45 Was ich dann zu hören bekam, hat meine Erwartungen voll getroffen: Ein vernehmbar saubereres Klangbild, bessere Räumlichkeit, durchhörbarerer Bassbereich, sehr fein in den Höhen aufgelöst. In der tonalen Balance hat sich das Klangbild ein wenig in Richtung Höhen verschoben - aber nicht unangenehm.
Fujak hat seinen Klangeindruck in einem ganz anderen Sachverhalt (10Gtek und Einbau Sellarz-Clock) gepostet. Aber genau so erging es mir schon beim ersten Hören der neuen JCAT USB Card XE. Ich wollte diesen Klangeindruck nicht sofort beschreiben, sondern erstmal setzen lassen. Zumal Marcin von JCAT das Einbrennen von 200h empfiehlt. Ab und zu muss ich auch meine Begeisterungsfähigkeit bremsen. :D

Hier ein Vergleich der beiden Karten. Oben die kleinere JCAT USB Card FEMTO und unten die JCAT USB Card XE.

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Gestern hatte ich mal wieder auf die JCAT USB Card FEMTO umgesteckt, konnte aber nicht weiterhören. Das hatte ich heute morgen schon wieder vergessen und wunderte mich über die geringere Räumlichkeit. War ich enttäuscht. Was für eine große Erleichterung, als ich bemerkte, dass ich mit der JCAT USB Card FEMTO hörte. :mrgreen: Nach dem Umstecken auf die JCAT USB Card XE war wieder der magische Moment. Eine wesentlich bessere Ortbarkeit einzelner Instrumente. Sehr präzise und doch sehr homogen. Ein fließendes Stimmbild gerade von Frauen einfach zum niederknien schön.

Der geneigte Leser mag denken, wie oft lese ich das schon in den Foren. Das kann doch gar nicht sein, dass immer wieder aufs neue Klangsteigerungen beschrieben werden. War den vorher die Anlage schlecht? Sicher nicht. Aber mir geht es halt so wie vielen anderen, dass erst der Vergleich mit etwas besseren eine so vorher nicht denkbare Steigerung ergibt. Und zugegeben. Meine vorherigen Klangbeschreibungen der unterschiedlichen Ethernet-Verbindungen waren dagegen im Hörtest für mich marginal im Vergleich zu dem hier. Klanglich haben die unterschiedlichen USB-Verbindungen für mich eine ähnliche Dimension, wie mein Test mit der Raumklangkorrektur oder mit unterschiedlichen Lautsprecherkabel.

Die JCAT USB Card FEMTO ist sicher eine sehr gute Karte aber die JCAT USB Card XE steigert den Klang erheblich. Und vielleicht gibt es hinsichtlich der deutlich verbesserten Clock und der besseren Stromversorgung Parallelen zu den Umbauten von Gert (Fortepianus) und Fujak. Möglicherweise ist das ein Schlüssel für den letzten Meter zum DAC.

Grüße Gabriel
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gabriel,
Die JCAT USB Card FEMTO ist sicher eine sehr gute Karte aber die JCAT USB Card XE steigert den Klang erheblich. Und vielleicht gibt es hinsichtlich der deutlich verbesserten Clock und der besseren Stromversorgung Parallelen zu den Umbauten von Gert (Fortepianus) und Fujak. Möglicherweise ist das ein Schlüssel für den letzten Meter zum DAC.
ja, in der Tat, gibt es da Parallelen. Der in der Femto-Card verbaute Crytek-Oszillator ist mir wohlbekannt; die Bezeichnung "Femto" suggeriert eine Größenordnung von Jitter, die dieser Oszillator keinesfalls einlösen kann - leider der übliche Marketing-Sprech.
Da ist der programmierbare Oszillator von SiTime schon eine ganz andere Liga. Wenn der auch noch sauber versorgt wird, dann hört man den Unterschied ganz bestimmt.

Viel Spaß beim Hören!

Grüße
Fujak
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StreamFidelity
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Finale?

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: 20.04.2020, 14:56Viel Spaß beim Hören!
vielen Dank. Der Spaß steht bei mir immer im Vordergrund.

Der Thread lautet "DIY-Projekt High Performance Audio PC mit hochwertiger Verkabelung". Nun war hier viel zu lesen, aber weniger zu Kabel. Woran lag das? Natürlich an Bernd! Aber nicht, weil er Faul war, ganz im Gegenteil. Bernd forscht für sein Leben gern und geht mir damit manchmal auf den Senkel. Probier mal dies aus, probier mal das aus. Ufff!

Bernd entwickelt und baut schon seit vielen Jahren Kabel. Er hat aber noch nie DC/ATX Kabel gebaut. Und so musste er sich an die Molex PINs und dazu passenden Kabel herantasten. Es gab viele Fragen zwischen uns zu klären. Manches hat er zwischenzeitlich verworfen, dazu gleich mehr. Jedenfalls sind jetzt alle Kabel vollständig.

Kommt jetzt das Finale? Natürlich nicht. Denn bei mir und Bernd gibt es kein Finale. Dafür sind wir beide viel zu experimentierfreudig. :mrgreen: Aber zumindest dieser lange Thread soll sich einem Ende nähern. Bevor es soweit ist folgt eine Beschreibung der gelieferten Kabel.
StreamFidelity hat geschrieben: 21.02.2020, 17:28 1.10 PC- und DC-Kabel

Gesetzt sind schon vergoldete Molex Stiftverbinder für die 24PIN/8PIN/6PIN/4PIN-Molex-Anschlüsse. Eine weitere Spielwiese stellen die DC-Kabel für die externe Stromversorgung dar.
Bei den Vergoldungen gibt es unterschiedliche Qualitäten. Von der Haptik merkt man im Vergleich zu den bereits sehr guten Stecker von Ghentaudio beim draufstecken einen besseren Kontakt.

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StreamFidelity hat geschrieben: 26.03.2020, 18:16 Stromversorgung ATX (24-polig)
Bernd hat das erste PC/ATX-Kabel fertig. Die Pfeile kennzeichnen die Richtung. Aktuell wird das Kabel von ihm eingebrannt. :D
Dieses Kabel und das 8PIN zu 8PIN Molex für die Spannungsversorgung der CPU (vom HDPLEX DC/ATX 200W) lagen bei.

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Verworfen hat Bernd eine Steckverbindung zwischen DC-Kabel und den internen Molex PINs. Bernd meinte, bei jedem Stecker und jeder Buchse gibt es Übergangswiderstände. Warum nicht gleich darauf verzichten? Gesagt getan! Dazu war es erforderlich eine Zugfestigkeit herzustellen. Deshalb hat Bernd auf der Rückseite die Löcher mit einer schraubbaren Durchgang ausgestattet. Es sind zwei DC-Kabel dran, da wir optional eine doppelte Stromversorgung (von zwei Keces P8) für den fis Audio PC planen.

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Weiter geht es mit den DC Kabel für die 5V Verbindung zu den JCAT USB und NET Karten.

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Natürlich auch wieder mit Richtungspfeil, wobei es da wegen USB A auf DC 2,1/5 mm keine Missverständnisse geben kann.

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Es war an der Zeit den fis Audio PC fertig zu bauen. Die Rückwand mit den drei PCI-Express Karten zu befestigen war echt ein Akt. Die Kontermutter von der Stromzufuhr zum DC/ATX Konverter musste ich verkleinern. Zum Glück aus "Plaste & Elaste aus Skopau" (diese Werbung auf den DDR Autobahnen werde ich ewig in Erinnerung behalten). Dann musste ich das Mainbord etwas anheben, um die Rückwand einrasten zu lassen. Anschließend habe ich die Rückwand wieder ausgebaut, weil ein Metallsteg zum Befestigen der PCIe-Karten im Weg war. :cry: Den Steg habe ich abgesägt. Die Rückwand ist echt übel. Dann noch Staubschutzgitter befestigt und getestet.

Oh nein, der PC bootete nicht. :shock: HDD-Fehler (also Festplattenfehler). Letztendlich stellte sich heraus, dass das BIOS neu resetet werden musste. Vermutlich durch das Anheben des Mainboards passiert. Rein von der Optik ist es recht ordentlich geraten. Wie es klingt kommt nach der Einbrennphase. :cheers:

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Grüße Gabriel
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thomas2
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Beitrag von thomas2 »

Spektakulär Gabriel- Spektakulär :cheers:
Bin auf deine Hörergebnis gespannt.

Grüße
Thomas
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Gabriel,
Das ist ja wie in einer Kochshow, es wird gekocht und gekocht und gekocht.....
Jetzt sind wir alle auf das Essen gespannt und wie es mundet .. :cheers:

Du spannst uns sooooo richtig auf die Folter.
Ich hoffe es schmeckt dir so wie du es dir vorgestellt hast. Wir drücken die Daumen.

Die Zutaten sind ja alle erste Sahne :cheers:

Gruß Harald
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Thomas,
hallo Harald,

die Kochshow erfordert noch einen Teilnehmer: Bernd! Wir planen in Kürze einen Soundcheck um zu hören wie gut wir gekocht haben. :cheers:

Und weil es so schön ist noch ein Bild von innen. Oben sind die PCIe-Karten zu erkennen. Von links nach rechts:

- USB von JCAT USB Card XE mit externer 5V Stromversorgung
- Ethernet (Glasfaser) von 10Gtek® 10GbE PCIE Netzwerkkarte Single SFP+ Port
- Ethernet (Kupfer) von JCAT NET Card Femto mit externer 5V Stromversorgung

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Grüße Gabriel
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Gabriel,

sag mal, ich nehme mal an, dass du die Glasfaserkarte dann für den Audio Stream benutzt (zumindest für den in den PC).
Hast du dann vor, die auch mit "sauberem" Strom von extern zu versorgen - und wenn ja, wie machst du das dann? Riserkabel Variante oder direkt auf Platine?

Einen neugierigen, schönen Gruß,
Erwin
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Hallo Gabriel.
Ein tolles Projekt und ich bin schon ein wenig neidisch auf Deine Möglichkeiten. Möglichkeiten in Bezug auf die fis-Kabel. Da hätte ich auch ein grosses Interesse dran. Insbesondere klingt das ja so, als wenn HDPLEX die eigene Warenqualität deutlich verbessert hat. Denn als ich 2012 einen Rechner auf Basis eines HDPLEX Gehäuses gebaut habe, da bin ich aus dem Fluchen nicht raus gekommen. Da hat NICHTS gepasst. Von den Bohrungen über Bauteile... nix als Ärger.
Ein wenig ärgere ich mich gerade darüber, dass ich die JCAT FEMTO USB kurz vor dem Release der XE gekauft habe. Das klingt ja geradezu danach, als wenn ich die gerade wieder austauschen muss... wo die JCAT FEMTO USB völlig mühelos die zuvor installierte SOtM USB Karte an die Wand gespielt hat.
*Frust*
Was mich zudem gegenwärtig maximal umtreibt ist der Austausch meines HDPLEX Netzteils gegen ein Keces P8. Denn nicht nur brummt das externe HDPLEX ganz gerne, sondern ich möchte einfach eine bestmögliche Stromversorgung für die separat gespeiste USB Karte garantieren. Für mich geht nichts über eine saubere Stromversorgung.
Ein ausgiebiger Hörvergleich würde mich also schon SEHR interessieren. ... aber eine externe MUTEC setzt Du nicht zusätzlich ein, oder?
Ansonsten: DANKE für Deine wieder mal tolle Projektbeschreibung. Hut ab!

Martin
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Erwin,
Erwin-mit-G hat geschrieben: 25.04.2020, 18:47 Hast du dann vor, die auch mit "sauberem" Strom von extern zu versorgen
In Thread PCIe Karte mit SFP+ wurde das auch schon diskutiert und aufgrund des hohen Stromverbrauchs verworfen. Ergänzend finde ich es beim Mainboard und dem Gehäuse sehr gut, dass die PCIe-Cards direkt ohne Kabelei (ohne Riser Card) angeschlossen werden können. Das beste Kabel ist kein Kabel.

Hallo Martin,
ohneA hat geschrieben: 27.04.2020, 15:42 Ein tolles Projekt ...
Vielen Dank. :D
ohneA hat geschrieben: 27.04.2020, 15:42 Möglichkeiten in Bezug auf die fis-Kabel. Da hätte ich auch ein grosses Interesse dran.
Mal schauen wie sich die fis Audio DC/ATX-Kabel gegen die von Ghentaudio schlagen.
ohneA hat geschrieben: 27.04.2020, 15:42 Insbesondere klingt das ja so, als wenn HDPLEX die eigene Warenqualität deutlich verbessert hat.
Es ist schon sehr erstaunlich, was für 274,00 € geboten wird. Das einzige, was ich bemängle ist die Rückwand. Von der mangelnden Passgenauigkeit haben auch schon andere berichtet. Aber was solls, ist ja nicht sichtbar.
ohneA hat geschrieben: 27.04.2020, 15:42 Ein wenig ärgere ich mich gerade darüber, dass ich die JCAT FEMTO USB kurz vor dem Release der XE gekauft habe.
Naja, so ist das halt. Es hätte auch ein Misserfolg sein können. Ich finde die XE grandios.
ohneA hat geschrieben: 27.04.2020, 15:42 Was mich zudem gegenwärtig maximal umtreibt ist der Austausch meines HDPLEX Netzteils gegen ein Keces P8.
Mir blieb damals nichts anderes übrig, weil sich mein HDPLEX 200W LPS in Rauch auflöste. Seitdem gilt bei mir Sicherheit zuerst. Und die Keces P8 liefern einen sauberen stabilen Strom. Bei meinen Testeritis kann ich zudem den aktuellen Verbrauch ablesen. Wer mehr ausgeben möchte und vor allem lange warten kann, der kann sich ein Paul Hynes SR7 anschauen. In Foren werden Lobeslieder wegen der hohen Qualität, aber auch Klagelieder wegen langer Lieferzeiten gesungen. :mrgreen:
ohneA hat geschrieben: 27.04.2020, 15:42 Ein ausgiebiger Hörvergleich würde mich also schon SEHR interessieren. ... aber eine externe MUTEC setzt Du nicht zusätzlich ein, oder?
Ja das braucht Zeit. Ich nehme an Du meinst den MUTEC MC3 Audio-Re-Clocker? Nein den habe ich nicht.

Grüße Gabriel
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Ja, sorry, ich meinte den MUTEC MC3+USB Reclocker. Bin hier mit nem Freund in einem recht intensiven Diskurs und hab darüber hinaus ganz vergessen, dass das gar nicht eindeutig für Dritte ist.
Aber wenn Du schreibst: "Von der mangelnden Passgenauigkeit haben auch schon andere berichtet. Aber was solls, ist ja nicht sichtbar.", dann ist es doch noch das alte Spiel mit den HDPLEX Gehäusen. Warum hast Du Dich dann für ein HDPLEX anstelle für ein STREACOM entschieden? Bei den STREACOM Gehäusen habe ich eine bessere Erfahrung mit gemacht, was die Teilgenauigkeit angeht.
Aber egal:
Also... Testeritis is fully appreciated... lass knacken!
:D

Martin
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Vergleich STREACOM FC10 vs. HDPLEX H5

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Martin,
ohneA hat geschrieben: 27.04.2020, 18:33 Warum hast Du Dich dann für ein HDPLEX anstelle für ein STREACOM entschieden?
STREACOM hat in der Tat eine bessere Verarbeitungsqualität, hat aber zwei Nachteile (auf Grundlage des FC10):

Die Rückwand ist fest verbaut und deutlich wertiger. Aber wer hat sich bitte die Schächte für die PCIe-Karten ausgedacht? Die liegen quer. Die Installation wäre nur mit Riser Kabel möglich.

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Noch wichtiger: Die passive Kühlung ist nicht so effizient. Es sind nur 4 massive Kupferrohre, die auch noch plan an der Seitenwand befestigt werden. Im HDPLEX 2nd Gen H5 Fanless Chassis sind es dagegen 8 massive Kupferrohre, die in Rillen an der Seitenwand festgeschraubt werden. Auf der CPU sitzt ein massiver Kupferblock. Das ist mit Abstand die beste passive Kühlung, die ich bisher hatte.

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Grüße Gabriel
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