Dirk (DIY PA-System)

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Diego Dee
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Registriert: 12.04.2020, 18:08

Dirk (DIY PA-System)

Beitrag von Diego Dee »

Hallo an alle im aktives-hoeren Forum.

Der Faszination an allem möglichen was gute Musik erzeugt bin ich von Kindheit auf erlegen.
Vorbild oder Vor-Macher war eindeutig mein Dad.

Mittlerweile schaue ich auf mind. 40 Jahre aktive HiFi-Geschichte zurück.
In der Jugend hab ich natürlich das Lautsprechergehäuse Baubuch von Klinger durchgemacht.
Dabei ist damals ein Selbstbau von 2 Klipschhörnern herausgekommen.
Das war irre kompliziert zu bauen aber mit einem Kumpel zusammen hab ich es dann mit viel Geduld, Improvisation und einem Geodreieck hinbekommen daß diese vielen gewinkelten Brettchen letztlich zusammengepasst haben, was nicht passte wurde mit reichlich Ponal "abgedichtet".
Die K-Hörner waren von der Bestückung her absolut Low Budget.
Lautsprecher, F-Weiche haben eigentlich nicht zusammengepasst aber es lief irgendwie doch recht beeindruckend für damalige Verhältnisse.
Hier hatte ich auch meine erste Begegnung mit Kabelklang.
Ich hatte irgendwann doch mal ein bisschen Taschengeld übrig und im Bekanntenkreis hörte man hin und wieder munkeln über den Vorteil von dicken LS Kabeln.
Also habe ich aus Neugierde meine Klingeldrähte gegen schöne dicke Kupferlitzen getauscht.....und auch wirklich einen deutlichen Unterschied zu vorher gemerkt.

Später hab ich mir mit dem ersten selbstverdienten Geld sündteure AES Insider Reference Bausätze (von Aschaffenburg) gekauft.
Eine F-Weiche hat mindesten 5Kg gewogen.

Nach und nach sind zusammengekommen:

Accuphase E 303 (ohneX)
Marantz CD Player
Thorens Plattenspieler mit Goldring Eroica.
Jadis Vorverstärker.

Ich bin viele Jahre später dem Lautsprecher Forum EU beigetreten.
Jobsti ist ein genialer Boxenentwickler für PA Systeme.
Da ich sowas schon immer mal haben wollte hab ich mir eine kleine PA gebaut (M-Sub 212, JM-Sat 1214 mit Behringer DCX und RAM Audio)

Die letzten Jahre hab ich dann immer mehr auf Kopfhörer umgestellt.
Mein momentanes Set besteht überwiegend aus versch. Stax Lambda an einem modifizierten Stax SRM T1 Verstärker.
Die neueste Errungenschaft ist ein Ether2.
Die Quelle ist mein Mac, DAC ist derzeit ein RME ADI-2 DAC Pro.

Vor 2 Jahren habe ich eher zufällig die Erfahrung gemacht, daß USB Kabel unterschiedlich klingen können.
Da ich mein Set up nach und nach verbessern möchte halte ich derzeit Ausschau nach Möglichkeiten.
Auf der Suche nach einem für mich geeigneten USB Kabel bin ich über dieses Forum gestolpert.
Und nun bin ich hier :wink:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Diego Dee hat geschrieben: 12.04.2020, 20:19 In der Jugend hab ich natürlich das Lautsprechergehäuse Baubuch von Klinger durchgemacht.
Dabei ist damals ein Selbstbau von 2 Klipschhörnern herausgekommen.
...
Da ich sowas schon immer mal haben wollte hab ich mir eine kleine PA gebaut (M-Sub 212, JM-Sat 1214 mit Behringer DCX und RAM Audio)

Die letzten Jahre hab ich dann immer mehr auf Kopfhörer umgestellt.
Mein momentanes Set besteht überwiegend aus versch. Stax Lambda an einem modifizierten Stax SRM T1 Verstärker.
Die neueste Errungenschaft ist ein Ether2.

Auf der Suche nach einem für mich geeigneten USB Kabel bin ich über dieses Forum gestolpert.
Und nun bin ich hier :wink:
Und nun heiße ich dich hier willkommen, Dirk.
Ich erinnere mich noch an die Zeit, wo ich mit dem alten VW T1 beim Sperrmüll Schranktüren eingesammelt habe, die ich mit Black&Decker Handkreissäge zu K-Horn Gehäusen verwurstet habe, ich hatte allerdings dafür E-Voice EVM15L+ MT-+HT- Hörner. Emerson, Lake&Palmer kamen genial, Klassik war zum weglaufen. Die Weiche nach Bauvorschlag...
Wenn ich den Wirkungsgrad der JM-Sat 1214 sehe, kommen mir die Tränen, und ich frage mich, wie sich gegen solche Wucht ein STAX Lambda mit SRM-T1 behaupten kann.
Ether 2 habe ich noch nicht bewusst gehört, kenne nur Wharfedale Magnetostaten aus den späten 1970ern und konnte kürzlich auf den NDHT in Hamburg mir bis dato unbekannte Magnetostaten hören. Deren Namen habe ich mir nicht gemerkt, umgerissen haben sie mich nicht. Wo kann man Temperament kombiniert mit Ausgewogenheit finden?
Grüße
Hans-Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Diego Dee hat geschrieben: 12.04.2020, 20:19 Mittlerweile schaue ich auf mind. 40 Jahre aktive HiFi-Geschichte zurück.
In der Jugend hab ich natürlich das Lautsprechergehäuse Baubuch von Klinger durchgemacht.
Dabei ist damals ein Selbstbau von 2 Klipschhörnern herausgekommen.
Hallo Dirk,

herzlich willkommen im Forum. Dann sind wir mit Hans-Martin jetzt schon zu dritt bezüglich der mindestens 40 Jahre und des Buches von Klinger. Gelesen habe ich es, es ist jetzt noch in meinem Regal, aber ich war nur Leser, kein Anwender. Das hatte was mit den Finanzen, vor allem aber mit den beiden linken Daumen zu tun.
Später hab ich mir mit dem ersten selbstverdienten Geld sündteure AES Insider Reference Bausätze (von Aschaffenburg) gekauft.
Eine F-Weiche hat mindesten 5Kg gewogen.
Was bedeutet ...(von Aschaffenburg)...? War der Hersteller dort ansässig? Was waren das für LS?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Diego Dee
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Beitrag von Diego Dee »

Danke für den netten Empfang hier :cheers:


@Hans Martin


Mein SRM T1 ist kein normaler.
Er hat eine Gründliche Revision hinter sich und 2 neue NOS Röhren und neue Kondensatoren bekommen.
Der Hit ist aber die CCS Modifikation die mir Firschi (vom Prof-X Forum) gemacht hat.
Diese Modifikation bringt für den T1 ein geniales sauberes und wesentlich besseres Klangerlebnis als das Original für verhältnismäßig wenig Geld.
Damit kann auch ein Lambda ordentlich laut+sauber.
Die MT 1214 spielen schon ordentlich into the Face aber so sauber, daß ich den Sound bei Pop&Rock jeder normalen HiFi Box vorziehen würde.
Das wäre meiner Meinung nach- entsprechend mit DSP angesteuert- eine TOP Alternative zu den sündteuren Radialhörnern auf den Klipschs ( und wahrscheinlich auch noch günstiger).

Bei den Magnetostaten ist das so eine Sache.
Da hilft letztlich nur selber testen.
Ich habe einige Versuche gebraucht bis ich genau wusste was ich bevorzuge und was nicht.
Wie du persönlich z.B. Temperament definierst kannst letztlich nur du selber beantworten, oft sind es nur Nuancen die Gefallen oder auch nicht.

@Horse Tea
genauer gesagt war die Firma AES in Seligenstadt (bei Aschaffenburg)
Die von mir genannte Box war eine Eigenentwicklung des Hauses.
Es handelte sich um BR Boxen (4-Weg)
Bass LS war ein Audax 33cm, MT ein Podzus Görlich Vollkonus ca. 18cm, MT eine Kalotte von Magnat und der HT war ein Matsushita Bändchen (der Würfel der z.B. in der Quadral Titan verbaut gewesen ist).
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Diego Dee hat geschrieben: 13.04.2020, 00:07Der Hit ist aber die CCS Modifikation die mir Firschi (vom Prof-X Forum) gemacht hat.
Diese Modifikation bringt für den T1 ein geniales sauberes und wesentlich besseres Klangerlebnis als das Original für verhältnismäßig wenig Geld.
Damit kann auch ein Lambda ordentlich laut+sauber.
Hallo Dirk,
was verbirgt sich hinter CCS?
Mir fällt da spontan nur Alexis Corner und CCS ein.
Der Aküfi* holt uns mal wieder ein...
Der SRM-T1S hat ab Eingang für jeden Kanal einen vollsymmetrischen Aufbau mit mehrfachen Long Tailed Pairs um die Symmetrie der Ansteuerung zu verbessern, an jedem der 4 Ausgänge zu einem Kopfhörer kann etwas mehr als 200V bis Clipping geliefert werden. Die SRM-T1 ist im Eingangsbereich etwas vereinfacht, an den koaxialen Eingang reduziert angepasst. Hast du einen Link zu einer veröffentlichten Schaltungsveränderung, die da für mehr laut+sauber sorgt?
Grüße
Hans-Martin

*Aküfi = Abkürzungsfimmel
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Diego Dee
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Beitrag von Diego Dee »

Schaltungstechnisch kann ich dir gar nichts sagen, ist nicht meine Welt.
Wenn du aber genaueres bzgl. dem CCS Mod und anderer Ausbaustufen für den T1 nachlesen möchtest dann schau mal hier: http://blog.prof-x.de/2019/01/26/stax-v ... stage-mod/

Durch die Modifikation wird der T1 nicht lauter sondern sauberer bis Anschlag.
Die Lambdas können von Haus aus am T1 ziemlich laut und verzerrungsfrei.
Deshalb meinte ich daß damit die Lambdas laut & sauber spielen.

Der normale T1 ist ein unsymmetrisch aufgebautes analoges Gerät, über Koax Eingänge verfügt dieser Amp nicht.
Ist ja auch schon um die 40Jahre alt :wink:
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