Hallo,
Überall die bestmögliche Kabelqualität einzusetzen ist sicherlich probates Patentrezept.
Möglicherweise gibt es noch externe Einflussgrößen, die die Bewertung beeinflussen, wenn es darum geht, die Größe der Steigerung beim Austausch zu beurteilen. Damit meine ich z.B., ob die kabeltreibende Komponente schutzgeerdet oder netzgefiltert oder störbelastet ist, oder die Qualität der Vibrationsentkopplung oder...
Ich were hellhörig, wenn das letzte Glied der Kette sich als besonders kabelempfindlich zeigt.
Meine bisherigen Beobachtungen haben bei Netzkabeln, Audiokabeln, Digitalkabeln, Plattformen, Netzfiltern durch die Bank weg eine deutlichere Steigerung bei den ersten gegenüber den späteren Elementen der Kette gezeigt.
LINNianer sagen, weil es näher an der Originalinformation ist, die fortan besser durch die Kette läuft.
In der Analogtechnik gibt es keine nachträgliche Reparaturmöglichkeit.
Aber auch beim Einsatz von Jitterkillern der frühen 1990ern musste ich entgegen meiner damaligen Vorstellung, dass nach dem Klangzugewinn durch Jitterreduktion ein besseres Kabel in der weiteren Übertragung angemessen sein dürfte, feststellen, dass das bessere Kabel wichtiger
vor dem Jitterkiller war. Später interpretiert: für das Gerät "weniger Arbeit" anliefert, das Kabel
danach mit weniger EingangsJitter belastet ist und mit geringeren zusätzlichen Fehlern weitergibt als wenn eingangs stärker belastet (selbstverstänlich in der besseren Laufrichtung beurteilt).
Robert Harley hat beides mit
Messungen bei stereophile bestätigt.
Bei Netzwerkverbindungen habe ich tendenziell ähnliche Zusammenhänge beobachtet.
Ob wirklich der Einsatz des besten als letztes Kabel klangförderlicher bleibt, kann einem bei mehreren baugleichen Kabeln egal sein, ansonsten würde ich Überraschungen nicht ausschließen...
Grüße
Hans-Martin