Thomas (Backes & Müller BM 3, BM 6, BM 8, Beta, Delta, Sigma, Grande)

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Kaskode
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Beitrag von Kaskode »

Kaskode hat geschrieben: 11.02.2020, 20:07 Hallo Thomas,

Auf der Grundplatte (GP) sehe ich nur ein 4u7 C bipolar, aber mehr nicht. Sollte da nicht noch ein weiterer 4u7 und ein 10u auf der GP verlötet sein? Diese liegen zwischen und hinter den anderen zwei EV4 Platten.
Zumindest bis Ser Nr 3,1 gab es die noch. Aber möglicherweise hast Du schon eine weiterentwickelte GP und die zwei C liegen jetzt wo anders oder sind entfallen.

Gruß,
René
Hallo Thomas,

ich war etwas unpräziese, die Werte sind 47u und 100u und in deinem jetzigen Bild sid diese zwei C auf der Steuerplatine zu sehen. Alles daher gut.

Gruß,
René
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hi René,

alles klar :D

Grüße

Thomas
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Freunde des aktiven Tons,

ich habe heute Box 2 (3.2068) genauso behandelt wie die Box 1 (3.2067), also die Anschlüsse an den Basslautsprechern getauscht, Poti für HT-Gk eingelötet und neu eingestellt. Die Messkurve sieht fast genauso aus, wie bei Box 1.

Klingen tun die Boxen satt und fett. Der Bass ist sehr präsent, dröhnt aber nicht und die BM3 sind erstaunlich pegelfest. Ich habe keine Ahnung, ob das alles so richtig ist, aber die Boxen machen Spaß mit dieser Einstellung. Natürlich kann ich den Bass im Pegel senken, aber dann habe ich wieder die Grundtonsenke von 300 bis 800 Hz. Das klingt dann nicht mehr schön, eher kalt, nervig und höhenbetont.

Ich habe die BM3s auch mal aus der kleinen Werkstatt geschleppt und dann auf zwei Ständern mitten im Raum nebenan aufgestellt. Da relativieren sich die fetten Bässe auch schon wieder.

Die Hochtöner arbeiten sehr schön. Sie nerven auch nicht, wie vorher.

Ich denke, ich lasse es erstmal so, außer ich bekomme noch neue Erkenntnisse bzgl. der Basseinstellung.

Hier noch ein Bild von der Einstellorgie:

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Beste Grüße

Thomas

P.S.: Nächstes Projekt: Einbau neuer Basslautsprecher und Einstellen in die weißen BM6 EV7.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Thomas,

erstmal meinen Respekt zum Mut das alles durchzuziehen und eine Gratulation zum Erfolg! Schaun wir mal wie sich die Langzeitwirkung der Abstimmung entfaltet. Viel Spaß dabei!

Grüße,
Winfried

4821
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Winfried,

danke für die warmen Worte :D

Die Langzeitwirkung könnte wirklich ein Problem werden. Weil ich aber noch diverse anderen BMs am Start habe, kann ich schnell welchseln, wenn mich die BM3 nervt.

Beste Grüße

Thomas
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Aktivfans,

vielleicht habt Ihr Euch schon gefragt: Warum schraubt der jetzt wieder an seinen Boxen rum, obwohl die doch schon alle funktioniert haben?

Ganz einfach!

1. Der geneigte Hififreund ist nie zufrieden, außer er spielt alle Instrumente selbst perfekt, hat ein eigenes Studio und macht dort alles selbst, hört perfekt und hat alle Wiedergabegeräte der Welt mit allen anderen Wiedergabegeräten neutral verglichen. Das trifft auf mich nicht zu, ein Glück habe ich noch reichlich Luft nach oben :wink:

2. Wir haben mit einigen Freunden vor einigen Wochen einen unperfekten Boxentest gemacht. Und das ging so:

Wir hatten einen akustisch nicht perfekten Raum, reichlich Lautsprecherboxen in aktiv und passiv, Grill + Fleisch und reichlich Bier.

Als Testobjekte standen im Ring:

Aktivboxen
  • BM3
  • BM6 EV4
  • BM6 EV7
  • BM Delta
  • BM Omega
Passivboxen
  • MB Quart MCS 980S
  • Braun M90
  • JBL L90
Als Zuspieler stand mein Notebook HP 8740W am Pioneer U-05 zur Verfügung. Der Passivboxen wurden zusätzlich über alte Edelendstufen von Accuphase und Proton gespeist. Als Umschalter taten einfache Geräte von Dynavox (Aux-S) ihren Dienst.

Die Musik kam von einer Festplatte mit Flac Dateien verschiedener Auflösung. Als Player ist Foobar2000 eingesetzt worden.

Das größte Problem beim Test war die Anpassung der Abhörlautstärke zwischen den Boxen. Diese musste nach dem Umschalten manuell angepasst werden. Wir mussten teilweise 5x pro Paar hin und her schalten, um wirklich ein ordentliches Ergebnis zu erhalten. Das zerstückelte manchmal schon die Musik. Mit Genuss hatte das dann nichts mehr zu tun.

Als Musik lief alles quer durch den Garten (außer Schlager, Volksmusik und son Zeugs). Wir haben nicht nur gut klingende Musik gehört, sondern absichtlich auch ältere Sounds mit schlechter Dynamik und Abmischung.

Das Testergebnis:

Das Wichtigste vorab: Gibt es Kabelklang? ;-)
Ja, den gibt es auf jeden Fall. Wir haben einwandfrei einen sehr speziellen Klang bei diesen Kabeln heraus gehört:

https://www.reichelt.de/cinch-kabel-2x- ... os_6&nbc=1

Was hier für 1,55 Euro für 10 Meter Stereokabel im Bassbereich rüberkam war wirklich unglaublich. Selbst bei Stücken ohne Bassgitarre konnte man den Tiefbass deutlich raus hören, also so um 50Hz, immer konstant, auch in Ruhepausen, unabhängig von der Lautstärke ...

Ehrlich, dieses Kabel ist für Hifi nicht zu verwenden! Die Abschirmung ist so schlecht, dass es sogar nicht egal war wie nah das Kabel an der Mehrfachsteckdose lag.

Ich hatte leider nicht genug Kabelmeter mit Qualität. Deswegen musste ich dieses "Profiteil" verwenden. Wie unwichtig das aber schlußendlich ist, sieht man daran, dass dies Kabel an einem der späteren "Quasi-Testsieger" angeschlossen war.

Wer ist der Sieger des Tests?

Es gibt keinen richtigen eindeutigen Sieger! Je nach Musikauswahl gab es verschiedene Boxen, die Vorteile oder Nachteile hatten. Es gab aber einen eindeutigen Verlierer. Das war die MB Quart 980S. Die Klang immer mau, undifferenziert und dumpf. Weil MB-Quart aber meiner Erfahrung nach gute Boxen gebaut haben, vermute ich total eingetrocknetes Ferrofluid. Ganz ok, aber noch nicht beim anderen Testfeld lagen die Braun M90.

Die Delta wurden schnell Bassmonster genannt, weil diese einen Mördertiefbass erzeugten, aber sehr empfindlich auf eine ca. 40Hz Raummode reagierten. Die BM3 klangen oft hell und grundtonarm, aber bestimmten Klassik- oder Jazzstücken waren sie an Nummer 1. Meine weißen BM6 mit EV7 Technik waren oft zu basslastig, standen aber auch häufiger an der Nummer 1, je nach Musikauswahl.

Bei den meisten Stücken an Nummer 1 und damit die eigentlichen Sieger, aber eben doch nicht eindeutig, waren die BM6 EV4 (ja, die alten Teile!!!) und passiven JBL L90. Diese beiden spielten immer recht neutral und konnten die meisten Stücke gut wiedergeben.

Interessant und kaum zu glauben ist, dass wir bei bestimmten Musiktiteln beim Umschalten zwischen JBL L90 und BM 6 EV4 keinen Unterschied hören konnten. Bei anderen Titeln war es wieder eindeutig.

An der BM6 EV4 war das "gute" 1,55 Euro Kabel angeschlossen!

Und die BM Omega? Bei den Boxen flogen gleich am Anfang die Sicherungen. Sie haben nicht mehr teilgenommen.

Hier einige Impressionen:

Hier das große Setup:

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Eine andere Perspektive:

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Die Zuspieler:

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Die Kabelage:

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Zur Stärkung:

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Wir sind um 19.00 Uhr gestartet und waren um 02.00 Uhr fertig. Ab 11.00 Uhr haben wir nur noch Musik gehört und nicht mehr getestet. Das macht ab einer gewissen Menge Bier mit Grillfleisch keinen Sinn mehr :wink:

Beste Grüße

Thomas
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Aktive,

heute habe ich vorerst das letzte Mal die BM3 aufgeschraubt, zumindest wenn ich keine neuen technischen Erkenntnisse gewinne.

Ich habe heute den Bassmitteltonlautsprecher gegen einen Bassmitteltonlautsprecher meiner anderen/defekten BM3 ausgetausscht. Warum?

Schaut mal auf das Bild:

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Die sehen deutlich anders aus. Der Lautsprecher aus der defekten Box hat einen kleineren Magneten. Auch die Staubschutzkappe sieht anders aus.

Meine Idee: Anderer Magnet = andere Werte = anderes Verhalten in der Magnetgegenkopplung = bessere Einstellmöglichkeit der Bässe (weniger Pegel unter 200Hz, siehe Kurve weiter oben).

Das ist aber alles Quatsch! Der Lautsprecher spielt leiser, sonst sieht die Kurve ähnlich aus. Ich habe den original Lausprecher wieder eingebaut und noch ein ganz wenig den Pegel in den Bässen rausgenommen (ca. 2dB). Natürlich geht das dann wieder etwas auf die Linearität im Bereich 300Hz bis 900Hz.Es klingt aber angenehmer.

Nach 4,5 Stunden Musikhören kann ich sagen: Mit gefällt es!

Mal sehen, was die anderen BM3 so von sich geben, wenn sie repariert sind?????

Beste Grüße

Thomas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Thomas,

danke für das interessante Experiment! Eine (mMn wichtige) Frage dazu: Hast du die gesamte TT Regelungsabstimmung mit dem "fremden" Chassis "von vorne" gemacht? Falls nicht würde das Dein Ergebnis zumindest teilweise erklären. Die Differenzspannungsgegenkopplung ist diffizil (weshalb sie von wohl BM auch irgendwann nicht mehr verbaut wurde).

Grüße,
Winfried

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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Winfried,

ich habe es nach Anleitung versucht und auch nach "Gefühl". Meine Anleitung von der Elektrotanya ist allerdings etwas merkwürdig. Wenn ich alles so einstelle wie dort vermerkt, klingt es gruselig. Nach dieser Anleitung steht z. B. das TT Gk-Poti immer auf Rechtsanschlag und das Nullabgleichpoti auf dreiviertel.

Oder gibt es eine bessere Anleitung?

Also stelle ich das Verhältnis von TT2 und TT1 ein und stelle dann alles nach Gefühl und Arta Anzeige ein. So geht es ganz gut. Die Einstellungen sind im Vergleich zu den BM6 recht unempfindlich.

Beste Grüße

Thomas
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Winfried,

ich habe nur diese Anleitung:

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Das finde ich ziemlich nichts aussagend: "Dreh das Poti auf Anschlag", "dreh das Poti auf dreiviertel". Ja und dann? Wo sind die Messpins genau? Vielleicht habe ich die falschen Stellen erwischt und Offset passt nicht?

Für welche Generation von BM3 ist diese Anleitung?

Fragen, Fragen, Fragen .....

Wer hat eine Antwort?

Beste Grüße

Thomas
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Aktivfans,

das Auge hört bekanntlich mit.

Weiß jemand, wo man den dünnen schwarzen Bespannstoff für die BM3 und BM6 käuflich erwerben kann? Ich habe schon für die Delta auf einen Tipp aus dem Forum Stoff beim blauen Klaus aus Hirschau gekauft. Der ist qualitativ gut, aber zu blickdicht.

Danke im Voraus!

Beste Grüße


Thomas
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Jupiter
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LS Bespannstoff

Beitrag von Jupiter »

Hallo Thomas,

Ich habe schwarzen Stoff für LS zum bespannen, allerdings nicht stark elastisch.
Ich habe ihn von Akustikstoff.com gekauft.
Seinerzeit habe ich ihn für mein Deckensegel benötigt.

Allerdings kein Original für B&M.

Wenn Du mir die Versandkosten erstattest schenke ich Dir die Menge die Du benötigst.

Gruß Harald
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Harald,

das finde ich sehr nett von Dir.

Ist der Stoff so transparent, dass man eine leuchtende LED erkennen kann und die Lautprecher erahnen kann? Das ist mein Problem mit dem Stoff vom blauen Klaus. Der ist mir zu blickdicht für die BMs.

Wieviel davon hast Du denn übrig? Ich habe ein Paar Delta, ein Paar Sigma und ein Paar BM3 zu bespannen. Ausgehend von genügend Breite gehe ich von ca. 2,5 Metern Länge aus.

Natürlich nehme ich auch weniger ....

Zum Befestigen habe ich seinerzeit einen Spezialkleber besorgt.

Beste Grüße

Thomas
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Thomas,
Hab ihn 3fach über die Geithain gelegt, die grüne LED kann man noch immer sehen.

Der Stoff liegt auf 140 cm Breite.
Wieviel Meter benötigst Du bei dieser Breite.

Gruß Harald
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo,

bei dieser Breite ist das bei mir die Höhe.

Dann komme ich auf 6x 0,35 Meter = 2,1 Meter für alle Boxen. Zahlen kann ich per Überweisung oder Paypal. Schicke mir Deine Daten einfach per PM.

Danke und beste Grüße

Thomas

P.S.: Stelle ein Foto ein, wenn die Rahmen fertig sind.
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