Hallo Rüdiger,
ein Argument könnte sein, dass der Schall bei kugelförmiger Ausdehnung mit verdoppelter Entfernung jeweils um 6dB abschwächt. Beim LS hat er zunächst den größten Wert, würde aber im Zeitablauf durch die Raumantwort/Resonanz noch steigen.
Die Bassfalle "saugt" dann diese Frequenz schon bei dem Entstehungsort ab, nicht erst, wenn der Raum darauf zu reagieren beginnt.
Mit
Audacity und einem beliebigen Mikrofon kannst du den zeitlichen Ablauf bei der dir bekannten Frequenz aufnehmen, Audacity hat einen eingebauten Tongenerator, erlaubt Abspielen und gleichzeitige Aufzeichnung des Signals in separater Spur, mit der Zoom-Funktion kann man sehr schön die Wirkung analysieren.
Das Mikrofon braucht dafür nicht kalibriert sein, weil nur die relativen Pegel bei identischer Frequenz ausgewertet werden.
Basierend auf derselben Vorlage kannst du dann die Bassfalle neben dem LS, in der Ecke dahinter und in der Ecke hinter dem Hörplatz aufstellen und zu jeder Alternative eine neue Spur aufzeichnen.
Die kann man dann prima vergleichen (Generatorspur ist gemeinsame Referenz), denn das Mikrofon behält seinen Abstand zum LS, und dass man die Lautstärke zwischenzeitlich nicht ändert, versteht sich von selbst.
Mit einem Screenshot kann man alle Abläufe im Bild festhalten - und vielleicht reicht das in einem Laptop integrierte Mikrofon schon aus.
Zum Vergleich kannst du das Experiment mit 1,4-facher Frequenz wiederholen, wo der Raum keine Resonanz zeigt (heißt: vorausgesetzt, es wird damit keine laterale oder vertikale Mode angeregt)
Grüße
Hans-Martin