- dem ich gleich das etwas betretene Eingeständnis folgen lassen muss, dass ich mich mit meiner eklatanten elektrotechnischen Unbedarftheit in diesem Forum ein wenig fehl am Platz fühle und lange gezögert habe, die Position des Schlüssellochguckers aufzugeben, - der hier anzutreffende geballte Sachverstand ist für jemanden, der in einem ganz anderen Fach zuhause ist, ein wenig, sagen wir, einschüchternd...
Obwohl ich also beruflich Lichtjahre weitab vom Thema HiFi unterwegs bin, begleitet mich das Thema seit Kindertagen, mit einem ersten Rekorder mit Mikro (Philips N2209!) in den späten Sechzigern, bis heute, zahllose Gerätegenerationen später, praktisch lückenlos.
Der Grund für den Schritt in die aktive Mitgliedschaft ist das Anstehen eines ersten DIY-Projekts, zu dem ich hier vielleicht den einen oder anderen sachdienlichen Hinweis bekomme. Der Hintergrund: Beim Umzug nach Madrid und in beengtere Platzverhältnisse musste ich meine ausgewachsenen Linn Espek gegen ein paar vergleichsweise winzige Majik 109 tauschen (relativ wandnah auf einem, immerhin, massiven, schweren Sideboard war alternativlos), die genau wie die Espek über Weichenkarten in einer Sechskanalendstufe „aktiv“ betrieben werden. Abstriche im (Tief-)Bass waren zu erwarten, dennoch war ich positiv überrascht von den Zwergen, die ich, ohne sie vorher gehört zu haben, in den Umzugswagen geschoben hatte. Ich würde fast behaupten, dass ich in der Summe nie besser Musik hören und genießen konnte als inzwischen mit diesen Zwergen (ok, unterstützt von einigen Verbesserungen wie dem Austausch der gesamten Stromkabellage der Wohnung, die bis dato aus stoffummanteltem zweiadrigem Klingeldraht ohne Erdleitung bestand, was sich klanglich erst bemerkbar gemacht hat, nachdem das Haus 50 Jahre nach seiner Erbauung erstmals eine echte Erdung bekommen und, vor allem, seit eine teure Wandsteckdose Einzug gehalten hat...). Dennoch, wenn es musikalisch komplex oder großorchestral wird, verliert der kleine Woofer Kontrolle und Durchblick, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Dann las ich zufällig in dem anscheinend für extrem tiefergelegte Linnanhänger eingerichteten Lejonklou-Forum (wo Diskussionen scholastisches Niveau erreichen, wenn die Klangunterschiede aufgrund einer um eine Vierteldrehung mehr oder weniger angezogenen Lautsprecherchassis-Schraube erörtert werden) von einer Modifikation der Tiefmitteltöners in der 109; da das Forum öffentlich einsehbar ist, denke ich, dass ich daraus das Wesentliche zitieren darf:
Ich habe beschlossen, das selbst mal auszuprobieren, und gerade ein Paar der genannten SEAS Excel-Woofer bestellt. Bis sie hier eintreffen, bleibt Zeit für die Frage, ob in dieser Runde schon mal jemand versucht hat, diesem Lautsprecher auf die Sprünge zu helfen? Und ob, wenn die Kiste schon mal offen vor einem liegt, noch andere Verbesserungen ratsam wären (Innenverkabelung, Dämpfung)?. Some of the forums mentioned that the woofer was made by SEAS and I was able to determine that it was a modified CA15RLY. As I was searching woofers made by SEAS with the exact same footprint, I was able to identify 2 higher end woofers that would fit exactly with no modifications necessary to the cabinets. I asked someone at Linn (no mention of names) if this was a good idea and he responded that one of the woofers I identified was an excellent choice - the SEAS Excel W15LY001. Now that I have had the opportunity to listen to these new woofers for over 4 months, I have to say that this is more than a significant improvement. The bass is on a completely different level - tight and responsive and way more musical.
So weit erstmal, ich würde mich sehr über Kommentare und Anregungen freuen,
Ferdy