Gabriel (Sonus Faber Amati Futura)

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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hi,

Wird die Drehzahl des Lüfters stuffenlos geregelt oder läuft er mit einer festen Drehzahl?

Grüsse,
Alwin
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Alwin,
Mister Cool hat geschrieben: Wird die Drehzahl des Lüfters stuffenlos geregelt oder läuft er mit einer festen Drehzahl?
=> PWM-gesteuerte Drehzahl über das Mainboard. Das läuft stufenlos.

In meinem Fall ist es einfach. Ich gebe die Prozentzahl vor, zum Beispiel 20% = 200 U/min.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

bisher berichtete ich über:

1. Audio PC
3. Turmalin Stromreiniger

Es fehlen noch:

2. DENAFRIPS Terminator
4. Klang

Mit diesem Bericht möchte ich die Reihe abschließen.

2. DENAFRIPS Terminator

Ich berichtete im Thread R2R DACs von der Lieferung. Mittlerweile hat der DAC mehr als 300h runter und gilt damit als eingespielt. Von Werk aus wird er ohnehin schon mit 100h zur Qualitätssicherung eingebrannt. Der Termi läuft absolut fehlerlos und stabil.

Der Termi wiegt 19kg und wird doppelt entkoppelt. Eine stabile Alu-Platte, welche auf Gummifüßen ruht, bildet die Grundlage. Darauf steht der Termi mit Spikes auf b.DISC Unterlegscheiben mit Absorberwirkung von bfly-audio.

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2.1 technische Besonderheiten

Als DSD-Fan hat mich natürlich besonders die native DSD-Verarbeitung interessiert. Der Termi kann bis DSD 1024 Daten wandeln. Ebenso schwindelerregende PCM mit 1536 kHz / 32 bit am USB & I²S Eingang. Diese Fähigkeit erlangte er mit dem neuen DSP-Board, welches Besitzer älterer Termis einfach austauschen.

Bei DSD hatte ich zu dieser Beschreibung ein Verständnisproblem:

"6-Bit-DSD-Hardware-Dekodierung mit 32-Stufen-FIR-Filtern."
 
Meine Fragen: Läuft DSD nicht immer mit 1bit? R2R-Decodierung ist ausschließlich für PCM? Mit welcher Hardware wird dann DSD dekodiert?
 
Jussi Laako (HQPlayer) war so nett und antwortete:
"Das klingt nach meinem Signalyst DSC1-Design. Bei SDM-DACs (einschließlich DSD) spielt die Anzahl der Bits keine Rolle. Aus diesem Grund wird normalerweise die Anzahl der Ebenen verwendet. Ja, R2R ist für PCM und ein separater 32-Element-Konverter (33-Level) für DSD."
Bin ich jetzt schlauer? Zumindest scheint es kein Werbegag von Denafrips zu sein. Für ein besseres Verständnis mangelt es mir am technischen Wissen.

2.2 Bedienung

Die Bedienung ist nicht intuitiv. Andererseits gibt es nicht viel zu bedienen. Winzige rote Leuchtdioden zeigen die Funktionen an. Was andere vielleicht als nachteilig empfinden ist für mich genau richtig: Die LED sind von der Seite nicht zu erkennen und sie leuchten nicht sehr stark.

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Links werden die Eingänge angezeigt. Ich verwende ausschließlich USB. Eine Verbindung übrigens, die selbst überzeugte DDC-Anwender, z. B. mit Gustard U16, in der Mehrzahl nun direkt ansteuern. Ich kann das mangels Vergleichsmöglichkeiten nicht beurteilen.

Rechts ist das interessantere Anzeigenfeld. Meine Erläuterungen von links nach rechts. Ich bevorzuge NOS, also ohne Oversampling, da dies der HQPlayer erledigt. Die Phase kann invertiert werden. Als nächstes wird der Basistakt angezeigt, entweder 44.1 kHz oder 48 kHz. Um die Multiplikatoren zu verstehen wandert der Blick erst nach rechts aussen: DSD leuchtet. Also bedeutet 4x = DSD 256, das vierfache der ursprünglichen SACD mit DSD 64. Welches wiederum dem 64-fachen der 44,1 kHz Abtastrate der Red-Book-Audio-CD entspricht. Angezeigt wird immer nur das Eingangsformat.

Die Sharp/Slow Filter-Optionen sind ein wenig tricky zu bedienen. Erst MUTE drücken, dann MODE:
Wenn die LED 1x und 8x leuchten bedeutet es, dass der Slow Filter aktiviert ist.
Wenn nur die LED 8x leuchtet handelt es sich um den Sharp Filter.

Ansonsten Fernbedienung? Fehlanzeige! Für mich ist das egal. Die Bedienung der Filter, Modulatoren und anderes erledige ich ausschließlich über den HQPlayer.

Weitere Impressionen:

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4. Klang

Ein Klangtest, welches sich auf ein Gerät beziehen soll, ist meines Erachtens unmöglich. Es muss immer das Gesamtsystem, der Raum und wie bei mir besonders wichtig die Software einbezogen werden. Bei neu hinzugefügten Komponenten, wie den Turmalin Stromreiniger, ist das ein- und ausstecken möglich. Die klanglichen Auswirkungen hatte ich schon beschrieben. Beim Audio PC kann ich die klanglichen Veränderungen mit vorher und nachher leider nicht bewerten, zumal immer etwas neues dazugekommen ist. :roll: Ich habe insgesamt 6 Kabel getauscht.

Bei gleichen Voraussetzungen ist ansonsten ein Gerätevergleich, hier mit dem Holo Audio Spring DAC, möglich. Von dem Spring DAC war ich sehr begeistert. Der Termi war jedoch schon im uneingespielten Zustand hinsichtlich der Präsentation von Transienten und Mikrodetails besser. Nun kostet er auch das dreifache des Spring DAC. Im einzelnen:

Zunächst testete ich OS (Oversampling) und NOS (Non Oversampling) mit PCM unterschiedlicher Auflösungen. Im OS wird alles überabgetastet mit PCM 1536 kHz. Nicht schlecht. Die Filter im HQPlayer sind jedoch besser.

DSD testete ich auschließlich im NOS-Modus. Ich muss schon sagen, dass die neuen HQPlayer EC-Modulatoren, obwohl mit geringerer Auflösung (DSD 256 statt der sonst von mir verwendeten DSD 512) sich mit dem Termi einfach grandios anhören. Nachrichtlich sei angemerkt, dass kein heutiges System in der Lage ist einen EC-Modulator mit DSD 512 auszuführen, da eine Mehrkern-CPU mit 8 GHz! Taktfrequenz erforderlich wäre.

Meine aktuell bevorzugte Einstellung ist: poly-sinc-ext2 + ASDM7EC -> DSD 256. Das ist wirklich großes Kino. Ich habe vor kurzem meine CD's von AUDIO und Stereoplay gerippt. Eigentlich fand ich die bisher nicht so audiophil. Die neue Magie sorgte dafür, dass ich ca. 30 CD's komplett durchgehört habe. Auch die von mir sonst verschmähten klassischen Stücke. Eine sagenhafte Transparenz und Klarheit. Eine süchtig machende Räumlichkeit. Trockene punchige Bässe. Ich bin begeistert.

Fazit

Der Denafrips Terminator ist der beste DAC, der je in meinem System gespielt hat. Er ist kein DAC für jeden. Er ist puristisch nur auf die Digital-Analog-Wandlung ausgerichtet. Wer Wert auf einen Spezialisten mit ausgesucht wertigen Bauteilen und einen analogen und sehr hochauflösenden Klang legt, wird mit diesem DAC glücklich. :cheers:

Grüße Gabriel
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Gabriel,

ich habe leider erfolglos im Thread und auf der Webseite nach dem Kaufpreis für den DENAFRIPS Terminator gesucht. Kannst Du den bitte (noch) einmal nennen? Danke.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Gabriel,

zunächst vielen Dank fürs Teilen Deiner Anlagenerfahrungen! Sehr fein hört sich das an!

Auf einem der Bilder wurde ich dann an Deine Phonoliebhaberei erinnert:
StreamFidelity hat geschrieben:...Nun höre ich Schallplatte komplett ohne Raumkorrektur. Sozusagen NOS in Analog. :D Das geht schon und macht auch mal Spaß. Aber ich kann nicht allzu laut hören, um den Raum nicht zu sehr anzuregen. Die Räumlichkeit und Präzision der digitalen OS Wiedergabe bekomme ich damit nicht hin...
Wie wär's auch diesen Teil etwas zu beleuchten? Das sieht mir irgendwie danach aus, dass Phono (im Vergleich zur sehr guten Digitalkette) "leider unter Wert spielen muss". Was hieltest Du von guter Phono AD Wandlung und USB-Einspeisung ins (sowieso ja immer laufende) on-line convolving?

Ich gebe zu, dass ich Dir einen Floh ins Ohr setzen möchte :mrgreen: aber Phono hat's meines Erachtens nach eigentlich verdient sein Potenzial zeigen zu können :cheers:

Grüße,
Winfried

4732
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Horst Dieter,

der,DAC kostet bei https://www.headquarteraudio.de 4500€. Ob es günstiger ist , ihn in Asien zu kaufen , muss du erfragen ( Zoll, Steuer , Transport).

Hallo Gabriel,
mit dem Denafrips hast Du für das Geld und deine Hörpräferenz alles richtig gemacht. Ich kenne den DAC ,allerdings ohne das neue Board ,dafür leicht modifiziert und er hat einen guten Eindruck hinterlassen.


Gruß
Reiner
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Reiner, hallo Gabriel

danke für den Link und die Preisinformation.

Ich finde die Entwicklung auf dem DAC Sektor immer noch sehr spannend. Danke daher auch an Dich, Gabriel, für Deinen sorgfältigen und aufschlussreichen Bericht.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Horst-Dieter,

vielen Dank. Ich habe schon viel Zeit mit DAC Recherchen verbracht. Die größte Herausforderung bestand darin mir darüber klar zu werden, worauf ich Wert lege. Auf DSD bin ich nur gekommen, weil der Spring DAC das "zufälligerweise" konnte. Damit war die Richtung klar und die Auswahl wurde kleiner. :D

Hallo Winfried,

soviele Flöhe, die mir hier schon in's Ohr gesetzt wurden, kann ich gar nicht mehr zählen. :mrgreen: In der Tat hat die Platte ihren Reiz. Für mich passt das zum Ausgleich rein Analog.

Hallo Reiner,

Du sagst es: der DAC passt zu meinen Hörpräferenzen. :cheers:

Grüße Gabriel
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Gabriel,
vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht zum Terminator. Der hat ein spannendes technisches Konzept.

26 bit R2R sind "verrückt". Da liegst Du ja theoretisch bei 150 dB. Das ist schwierig umzusetzen aufgrund der Toleranzen der Widerstände. Man muss also irgendwie diese Unterschiede in den Toleranzen ausgleichen.

Er spielt gut, ich habe ihn auch gehört und bin sehr angetan. :cheers:
StreamFidelity hat geschrieben: Die Sharp/Slow Filter-Optionen sind ein wenig tricky zu bedienen. Erst MUTE drücken, dann MODE:
Wenn die LED 1x und 8x leuchten bedeutet es, dass der Slow Filter aktiviert ist.
Wenn nur die LED 8x leuchtet handelt es sich um den Sharp Filter.
Hast Du eine Beschreibung, was dort genau passiert? Welche Einstellung nutzt Du?
Sharp klingt ein wenig knackiger.

Viele Grüße
Georg
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Gabriel,
Das ist wirklich großes Kino.
ehrlich gesagt, beunruhigt mich die Aussage etwas.

Ich habe vor 3 Jahren einen Highend DSD DAC hören können und das gleiche Klangurteil vergeben.

Kino.

Aber kein Stereo HIfi.

Gruß

Bernd Peter
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Georg,

es freut mich wenn Dir der Bericht gefallen hat.

Zu den Sharp/Slow Filter-Optionen habe ich mich nicht weiter ausgelassen, da ich damit nichts anfangen kann. Die Beschreibungen sind von Denafrips auch äußerst dürftig. Bei meiner bevorzugten Wiedergabe mit DSD (NOS) über HQPlayer konnte ich keinen Unterschied feststellen. Was auch richtig wäre, denn im NOS Modus soll die interne DSD Modulation umgangen werden. PCM habe ich zuwenig getest, um mir ein Urteil erlauben zu können.

Hallo Bernd Peter,

mit "Kino" meinte ich nicht das hinzufügen von auf der Aufnahme nicht vorhandenen Effekten. Ich meinte das Gegenteil, nämlich mehr Auflösung und mehr Schwärze im Hintergrund, wodurch Details besser gehört werden können.

Ein neues Thema.

Das eine zieht das andere nach sich! :roll:

Beim CD rippen hatte ich stundenlag den Kopfhörer auf. Nichts besonderes, ein Fostex TH-600, der mit einem ordentlichen Bass und durchaus detailreichen Klang Spaß macht. Eher für U-Musik als für E-Musik, um ein altes Klassifikationsschema zu bemühen. :mrgreen: Jedenfalls sagte mir der Klang über Kopfhörer auf einmal mehr zu, als über die Lautsprecher. Oder anders, die Zunahme an Details war mit den Lautsprechern zwar hörbar, aber es schien, als ob diese Mühe hätten die neue Klangfülle störungsfrei zu transportieren.

Ich erinnerte mich an manche kritische Nachfragen, ob die vom Voreigentümer in der Wand und im Boden verlegten Lautsprecherkabel wirklich das wahre sind. Und so kam es wie es kommen musste: ich testete neue Lautsprecherkabel!

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Es handelt sich um relativ preiswerte QED Reference Silver anniversary XT BW in einer Single-Wire Konfektionierung von Wilbrand acoustics. Volltreffer! Ich höre jetzt wieder gern über Lautsprecher. Da mein Verstärker offensichtlich deutlich mehr Bässe in die Lautsprecher schiebt, war der Bass zuviel des Guten. Heute habe ich meine Zielkurve in Acourate überarbeitet.

Verdammte Axt! Eigentlich wollte ich es mit den Optimierungen mal gut sein lassen. Aber wie sagt man so schön? Das schwächste Glied bestimmt den Klang. Das sind bei mir ohne Zweifel die Lautsprecherkabel. Das QED Kabel stellt für mich den Einstieg dar. Gerne nehme ich Empfehlungen zu hochwertigen Lautsprecherkabeln (4,5 meter) entgegen. :D

Der Plan sieht künftig wie folgt aus: Für Hintergrundmusik höre ich über die Kabel in der Wand. Wenn ich intensiv Musik höre, wird im Rahmen meiner jetzt schon üblichen Umräumaktion das neue Lautsprecherkabel angeschlossen. :cheers:

Grüße Gabriel
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Gabriel,

mit Kino meine ich ein übertrieben aufgeblasenes Klangbild, künstlich überdimensioniert.

Gruß

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Gabriel,

finde ich ganz klasse, dass Du dieses Nadelöhr nun angehst!

Mein Tipp, für möglicherweise das Beste, um viele Zwischenschritte einzusparen:

refine audio; Ultima Musica

Probiere es wenigstens aus, damit Du weißt, was geht.

Herzliche Grüße und viel Spaß beim Entdecken!

Andi
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GuidoS
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Beitrag von GuidoS »

Hallo Gabriel,
ich will mich bedanken für den gestrigen, netten und spannenden Nachmittag. Auch Dein Kaffee soll nicht unerwähnt bleiben, der aus Deiner Maschine super ist, ich ärgere mich jetzt noch, dass ich den Pflaumenkuchen nicht mitgebracht habe.
Ein Jahr ist vergangen, seit ich Deine Anlage das letzte Mal in Augen- bzw. Ohrenschein genommen habe. Ich war besonders neugierig, weil Du mit dem Bau Deines PCs genau die Dinge realisiert hast, über die ich mir ebenfalls Gedanken mache und in nächster Zeit umsetzen will.
Lustig fand ich, dass Lautsprecherkabel auf dem Parket lagen, ich hatte Dir schon geraume Zeit einen Hinweis geben wollen, es doch mal mit besseren Kabelverbindungen zu probieren – dazu aber gleich.
Kurz das Fazit des gestrigen Eindrucks: „wow“ und das uneingeschränkt und obwohl mit Passiv-Technik ;-) Das ist jetzt kein Vergleich mehr mit der Anlage von vor einem Jahr.
Ich hatte mir eine Liste gemacht, um mit meiner Musik loslegen zu können, weil ich mir bei diesen Stücken die beste Erinnerung an den Klangeindruck auch im Vergleich zu meiner Anlage erwartete. Wir fingen an mit The XX „Reunion“. Mein erster Eindruck war, was für eine Räumlichkeit, Musik gestaffelt und den Eindruck, man schaut in den Aufnahmeraum der Musiker. Darüber hinaus kommt die Darbietung mit einer unfassbaren Lässigkeit und Entspanntheit daher, das macht wirklich Spass und lässt einen in die Musik abtauchen. Die Musik entsteht im Raum und der Hörraum wird Teil des Geschehens, das waren meine Gedanken bei Nils Frahm „My friend the forest“, dieses Stück war wie für Deine Boxen gemacht.
Bei Nylon „Da bist Du ja“ stand die Sängerin wunderbar in Lebensgröße im Raum, die Perkussion-Effekte schwebten zwischen den Lausprechern, die Darbietung ebenfalls - wie beim „autogenen Training“ - vollkommen entspannt, aber nicht schwer.
Zwei Kritikpunkte will ich aber trotzdem erwähnen:
1. Dieser leichte Effekt, die Dinge nach rechts zu rücken (wobei ich das nicht politisch meine), würde ich noch einmal angehen, da scheint etwas in dem Faltungsfilter nicht zu passen, wie wir bei den Tests bemerkt haben.
2. Beim Bass kann sicherlich noch mehr herausgeholt werden, wenn er etwas abgemildert würde. Eventuell kann das aber auch über die Lautsprecherkabel schon deutlich verbessert werden – aber dann wäre die Klangqualität ja der reine Wahnsinn ;-)
Wir haben dann spaßeshalber die Lautsprecherkabel wieder auf den alten Stand gebracht. Das Ergebnis war innerhalb von Sekunden mit Musik ziemlich deutlich: „Das geht so gar nicht mehr.“ Das Thema Kabel ist also keine Spinnerei, sondern bei Deiner Anlage ein Muss, aber so ist das Hobby.
Als Konsequenz nehme ich mit, dass ich den Musik-PC definitiv umsetzen werde, fragt sich nur, ob mit HDPLEX oder Paul Hynes Stromversorgung.

Gruß

Guido
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Gabriel,

ich möchte den Tipp von Andi hinsichtlich Refine Audio unbedingt unterstützen. Vielleicht testest Du auch einmal das Netzkabel Ultima Musica für Deinen Denafrips Terminator und/oder den T+A PA 3000 HV ... aber Vorsicht: Wenn Du einmal mit dem Refine-Virus infiziert bist, dann gibt es kein zurück :wink:.

Viele Grüße,
Oliver
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