Gert (AGM 3.3, 5.4, 7.4, 9.4, Backes & Müller BM 6, 20, Abacus C-Box 3, 4)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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- Aktiver Hörer
- Beiträge: 1297
- Registriert: 22.11.2017, 23:21
Hallo Gert,
danke für die schnelle Antwort.
Ich komme noch mal auf das Thema Oszilator zurück. Ich sollte vielleich hinzufügen, was ich damit vor habe.
Angenommen, ich möchte die Auswirkung eines Sylomerpads unter einem Lautsprecher auf die Anregung des Bodens zum Schwingen messen.
Meine naive Vorstellung, wie ich es ohne Oszilator messen könnte:
1. Eine zum Schwingungsmesser umgebaute Mikrokapsel wird an den Boden befestigt
2. Die Kapsel wird wie ein Mikro an mein Notebook mit REW angeschlossen
3. Über REW spiele ich ein Messignal z.B. ein langsaames Sinus-Sweep 20-200Hz und speichere den gemessenen "Frequenzgang".
4. Ich wiederhole diese Messung mit Kapsel geklebt an unterschiedlichen Stellen des Bodens.
Diese Messreihe wiederhole ich mit und ohne Sylomerpads
Dann kann ich die in REW gespeicherten Frequenzgänge vergleichen und beobachten, ob sich in dem Verlauf etwas verändert hat (Dips, Peaks, wenn ja, bei welcher Frequenz, um wieviel dB,...)
Grüsse,
Alwin
danke für die schnelle Antwort.
Ich komme noch mal auf das Thema Oszilator zurück. Ich sollte vielleich hinzufügen, was ich damit vor habe.
Angenommen, ich möchte die Auswirkung eines Sylomerpads unter einem Lautsprecher auf die Anregung des Bodens zum Schwingen messen.
Meine naive Vorstellung, wie ich es ohne Oszilator messen könnte:
1. Eine zum Schwingungsmesser umgebaute Mikrokapsel wird an den Boden befestigt
2. Die Kapsel wird wie ein Mikro an mein Notebook mit REW angeschlossen
3. Über REW spiele ich ein Messignal z.B. ein langsaames Sinus-Sweep 20-200Hz und speichere den gemessenen "Frequenzgang".
4. Ich wiederhole diese Messung mit Kapsel geklebt an unterschiedlichen Stellen des Bodens.
Diese Messreihe wiederhole ich mit und ohne Sylomerpads
Dann kann ich die in REW gespeicherten Frequenzgänge vergleichen und beobachten, ob sich in dem Verlauf etwas verändert hat (Dips, Peaks, wenn ja, bei welcher Frequenz, um wieviel dB,...)
Grüsse,
Alwin
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- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9162
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Alwin,
ich benutze Audacity auf dem Laptop, dessen Mikrofoneingang liefert schon die Betriebsspannung für die Elektretkapsel - das ist Minimalismus, der schon recht aufschlussreiche Ergebnisse liefert, Audacity speichert, kann beliebig gezoomt werde, macht eine Spektralanalyse, sofern die Periodendauer ausreicht, ansonsten kannst du mit dem Marker und der Zeitanzeige unten im Schirm eine genaue Zeitanzeige auslesen und in Frequenz umrechnen.
Und einen Logsweep kann man selbst generieren (Funktionsgenerator im Audacity Pulldownmenü) und das System auf Abspielen und zeitgleiches Aufzeichnen voreinstellen (Präferenzen)
Grüße
Hans-Martin
ich benutze Audacity auf dem Laptop, dessen Mikrofoneingang liefert schon die Betriebsspannung für die Elektretkapsel - das ist Minimalismus, der schon recht aufschlussreiche Ergebnisse liefert, Audacity speichert, kann beliebig gezoomt werde, macht eine Spektralanalyse, sofern die Periodendauer ausreicht, ansonsten kannst du mit dem Marker und der Zeitanzeige unten im Schirm eine genaue Zeitanzeige auslesen und in Frequenz umrechnen.
Und einen Logsweep kann man selbst generieren (Funktionsgenerator im Audacity Pulldownmenü) und das System auf Abspielen und zeitgleiches Aufzeichnen voreinstellen (Präferenzen)
Grüße
Hans-Martin
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- Aktiver Hörer
- Beiträge: 1297
- Registriert: 22.11.2017, 23:21
Hi,Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Alwin,
ich benutze Audacity auf dem Laptop, dessen Mikrofoneingang liefert schon die Betriebsspannung für die Elektretkapsel - das ist Minimalismus, der schon recht aufschlussreiche Ergebnisse liefert, ...
jep, es funzt wunderbar! Genau die gleiche minimalistische Lösung (aber mit REW anstatt Audacity) nutze ich schon seit Jahren (in Autos), da sie eben so minimalistisch und mobil ist. Und für Autos reicht die Genauigkeit allemal
Der Charme der REW basierten Lösung liegt darin, dass ich viele Messungen speichern und dann gleichzeitig darstellen und vergleichen kann. Und dazu kommt noch, dass ich mich mit REW besser auskenne. Deshalb wäre mir eine "REW-Methode" lieber.
Grüsse,
Alwin
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Liebe Entkoppler,
Hörtest kann ich allerdings noch keinen machen - ich kämpfe noch mit ConvoFS und dem red-icon-Problem des Minimservers.
Viele Grüße
Gert
das grüne Sylomer ist da und ich habe zwei der runden Pads in der Mitte halbiert und dann die beiden Hälften aufeinandergestellt. Das ist in der Fläche damit etwas weniger als bei den vier 19,5mm-Quadern. Diese beiden halben grünen stehen nun links und rechts unter dem G-DAC. Die mechanische Resonanzfrequenz liegt jetzt mit 7Hz etwas niedriger als vorher. Was auffällt, ist ein deutlich schnelleres Abklingen einer Anregung als vorher bei den blauen.Fortepianus hat geschrieben:fein, ich habe das grüne Solymer bestellt und probier das dann mal damit.
Hörtest kann ich allerdings noch keinen machen - ich kämpfe noch mit ConvoFS und dem red-icon-Problem des Minimservers.
Viele Grüße
Gert
Hallo Gert,Fortepianus hat geschrieben: Was auffällt, ist ein deutlich schnelleres Abklingen einer Anregung als vorher bei den blauen.
7 Hz ist prima. Ich würde nochmal mit 3 Sylomerauflagepunkten testen. Die Auflagefläche passt wohl, daher einfach nochmal 2 Pads in Drittel zerschneiden.
Viele Grüße
Georg
PS: Bei concertmeister auf amazon sind die grünen inzwischen aus. Hatte meine hier gekauft:
https://frankenschaum.de/PolySound-Sylo ... en-15-30kg
Hallo Gert,
hier wäre mein Vorschlag für die Sylomerpads von Concertmeister.de, in meinem Vorstellungsthread
viewtopic.php?f=6&t=3603&p=167773#p167773
Ich werde mir jetzt so 60 Stück für meine Anlage mit insgesamt 17 Komponenten zusammenbauen, in 5 verschiedenen Farben, und mit 1-4 Pads je Einheit, je nach Anwendung und benötigtem Gewicht.
Beste Grüße,
Andi
hier wäre mein Vorschlag für die Sylomerpads von Concertmeister.de, in meinem Vorstellungsthread
viewtopic.php?f=6&t=3603&p=167773#p167773
Ich werde mir jetzt so 60 Stück für meine Anlage mit insgesamt 17 Komponenten zusammenbauen, in 5 verschiedenen Farben, und mit 1-4 Pads je Einheit, je nach Anwendung und benötigtem Gewicht.
Beste Grüße,
Andi
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Liebe Mitforisten,
wie in Fujaks Thread eben berichtet, wollte ich die komplette galvanische Trennung der Netzwerkstrecke zum Linn auch gerne mal ausprobieren. Das bisherige Netzwerksetup zwischen Aqvox-Switch und G-Linn ist ein GISO mit aufgedröselten Netzwerkkäbelchen:
Komponenten für die neue Netzwerkverbindung:
Die kurzen Netzwerkkabel wurden auch wieder von den beiden überflüssigen Leiterpaaren befreit und der Mantel wurde entfernt. Nach Fujaks Statement
Anstelle des Stecker-Schaltnetzteils auf Empfängerseite kommt ein konventionelles Steckernetzteil (sowas gibt's heute nur noch in der Bastelkiste) mit einem kleinen Vorregler direkt in der Zuleitung zum Einsatz, weil ich in der Netzleiste beim Linn kein Schaltnetzteil reinstecken möchte.
Bleibt also drin. Danke für den Tipp! Der GISO mit dem Drähtchenverhau findet in der Zweit- oder Drittanlage sicher noch Verwendung. Oder ich probiere ihn mal vor dem G-Oppo für Multikanal.
Viele Grüße
Gert
wie in Fujaks Thread eben berichtet, wollte ich die komplette galvanische Trennung der Netzwerkstrecke zum Linn auch gerne mal ausprobieren. Das bisherige Netzwerksetup zwischen Aqvox-Switch und G-Linn ist ein GISO mit aufgedröselten Netzwerkkäbelchen:
Komponenten für die neue Netzwerkverbindung:
Die kurzen Netzwerkkabel wurden auch wieder von den beiden überflüssigen Leiterpaaren befreit und der Mantel wurde entfernt. Nach Fujaks Statement
fing ich erst gar nicht an, den Empfänger am Linn mit dem originalen Schaltnetzteil zu probieren. Den Sender nach dem Switch ließ ich original:Fujak hat geschrieben:Nun war ich neugierig, was in Sachen Stromversorgung noch geht. Schon ein erster minimalinvasiver Test mit dem Peaktech Labornetzteil ergab: Hörbar besser hinsichtlich der o.g. Eigenschaften.
Da gibt's also Einsparpotenzial. Am Empfänger warf ich nach Fujaks Anleitung den Schaltregler raus und machte einen LT1763 Vorregler mit nachgeschaltetem Superreg (Stromquelle mit Shuntregler) auf 3,3V rein:Fujak hat geschrieben:Nun könnte man natürlich auch noch an die Sender-Seite gehen und auch diesen Medienkonverter in gleicher Weise optimieren. Leider hatte ich nur noch eine 3.3V-Reglerplatine des LT3045 in meinem Vorrat gehabt und werde hier noch nachbestellen müssen. Ein Vergleich auf der Sender-Seite zwischen SNT und Labornetzteil erbringt allerdings, dass die Unterschiede nicht mehr sehr groß sein werden. Überhaupt zeigt sich die Sender-Seite von einer gewissen Robustheit.
Anstelle des Stecker-Schaltnetzteils auf Empfängerseite kommt ein konventionelles Steckernetzteil (sowas gibt's heute nur noch in der Bastelkiste) mit einem kleinen Vorregler direkt in der Zuleitung zum Einsatz, weil ich in der Netzleiste beim Linn kein Schaltnetzteil reinstecken möchte.
Ja, kann ich bestätigen. Kein Riesenunterschied bei mir, aber hörbar. Ich meine auch aumachen zu können, dass das Klangbild ein kleines bisschen nach oben gerutscht ist.Fujak hat geschrieben:Nach zwei Tagen waren die Geräte da - mit echtem Plug & Play: Anschließen per Standard Cat5e (jeweils 10cm) und beide mittels des beigelegten SNT stromversorgt, und schon spielt es - und zwar ziemlich klar besser als meine LAN-Strecke: sauberer, räumlicher, schlackenfreier, durchhörbarer.
Bleibt also drin. Danke für den Tipp! Der GISO mit dem Drähtchenverhau findet in der Zweit- oder Drittanlage sicher noch Verwendung. Oder ich probiere ihn mal vor dem G-Oppo für Multikanal.
Viele Grüße
Gert
Hallo Gert,
freut mich, dass es auch bei Dir etwas zum Guten bewirkt. Dass der klangliche Unterschied zwischen LAN-Kabel und LWL-Konverter bei mir größer ausfällt als bei Dir, führe ich vor allem auf die bei mir längere (=10m) LAN-Strecke zurück, die in der Ripp&Stripp-Variante wie eine lange Antenne alles an Störungen aufnimmt, was ihr unterwegs begegnet. Bei Dir sind es glaube ich nur 2m.
Übrigens habe ich auch mal ausprobiert, ob auch das kurze LAN-Verbindungskabel zwischen LWL-Konverter-Empfänger und Dantekarte besser in der Ripp&Stripp-Variante klingt oder als geschirmtes Cat7-Kabel. Es klingt marginal besser.
Viele Grüße
Fujak
freut mich, dass es auch bei Dir etwas zum Guten bewirkt. Dass der klangliche Unterschied zwischen LAN-Kabel und LWL-Konverter bei mir größer ausfällt als bei Dir, führe ich vor allem auf die bei mir längere (=10m) LAN-Strecke zurück, die in der Ripp&Stripp-Variante wie eine lange Antenne alles an Störungen aufnimmt, was ihr unterwegs begegnet. Bei Dir sind es glaube ich nur 2m.
Übrigens habe ich auch mal ausprobiert, ob auch das kurze LAN-Verbindungskabel zwischen LWL-Konverter-Empfänger und Dantekarte besser in der Ripp&Stripp-Variante klingt oder als geschirmtes Cat7-Kabel. Es klingt marginal besser.
Viele Grüße
Fujak
Hallo Gert
Könntest Du zur Klärung preisgeben, nach welchen Kriterien Du "die Blauen" und "die Roten" wählst - zumal beide Spezies 330u/16V-Typen sind? Oder andersherum naiv gefragt - warum setzt Du nicht einfach überall die roten low-ESR-Typen ein? Spricht da was dagegen, diesen Typ in gewissen Konfigurationen zu verbauen (z.B. wegen des Ripplestroms oder so)?
Polymere Farbenlehrgrüsse
Simon
Du verwirrst mich - bis anhin war für mich rot links, und blau rechts, und Du krempelst nun meine farbpolitische Weltanschauung mit diesem Bild auf beiläufige Weise gundsätzlich um ...Fortepianus hat geschrieben:
Könntest Du zur Klärung preisgeben, nach welchen Kriterien Du "die Blauen" und "die Roten" wählst - zumal beide Spezies 330u/16V-Typen sind? Oder andersherum naiv gefragt - warum setzt Du nicht einfach überall die roten low-ESR-Typen ein? Spricht da was dagegen, diesen Typ in gewissen Konfigurationen zu verbauen (z.B. wegen des Ripplestroms oder so)?
Polymere Farbenlehrgrüsse
Simon
Guten Morgen!
Spielt die Länge der LWL Leitung eine Rolle, bzw. die Qualität?
Ich musste 10 m einbauen:
LWL Patchkabel SC ST Multimode Duplex Glasfaser - 10 m ST/SC - 62,5/125 OM1 Faser (LSZH) - Patchkabel von Beyondtech - PureOptics Series.
Es soll Mulitmode besser als Singlemode sein, habe ich irgendwo gelesen...?!
Bei mir hängt noch ein Switch in Folge, da sowohl G-ADSM als auch Audio-PC dran hängen. Früher war da noch das Dante-Board, dieses ist jetzt direkt am PC über eine zweite Netzwerkkarte angeschlossen.
Viele Grüße
Alex
Spielt die Länge der LWL Leitung eine Rolle, bzw. die Qualität?
Ich musste 10 m einbauen:
LWL Patchkabel SC ST Multimode Duplex Glasfaser - 10 m ST/SC - 62,5/125 OM1 Faser (LSZH) - Patchkabel von Beyondtech - PureOptics Series.
Es soll Mulitmode besser als Singlemode sein, habe ich irgendwo gelesen...?!
Bei mir hängt noch ein Switch in Folge, da sowohl G-ADSM als auch Audio-PC dran hängen. Früher war da noch das Dante-Board, dieses ist jetzt direkt am PC über eine zweite Netzwerkkarte angeschlossen.
Viele Grüße
Alex
Hallo Alex
10 m sind kein Problem... die Glasfaserwandler sind ja entwickelt worden um wirklich große Strecken zu überbrücken. Da sind 10 Meter nichts
Multimoda/ Singlemode:
Technisch ist Singlemode besser. Damit lassen sich viel größere Strecken überbrücken (je nach System auch mehrere Kilometer) Es ist aber auch teurer.
https://www.glasfaserkabel.de/Der-Unter ... :_:13.html
Du mußt aber schauen, welches System die Wandler haben und danach das Kabel wählen!
Viele Grüße
Christian
10 m sind kein Problem... die Glasfaserwandler sind ja entwickelt worden um wirklich große Strecken zu überbrücken. Da sind 10 Meter nichts
Multimoda/ Singlemode:
Technisch ist Singlemode besser. Damit lassen sich viel größere Strecken überbrücken (je nach System auch mehrere Kilometer) Es ist aber auch teurer.
https://www.glasfaserkabel.de/Der-Unter ... :_:13.html
Du mußt aber schauen, welches System die Wandler haben und danach das Kabel wählen!
Viele Grüße
Christian
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- Beiträge: 3692
- Registriert: 17.12.2008, 12:41
- Wohnort: Stuttgart
Liebe Mitforisten,
am Wochenende beim Forumstreffen wurde mir von verschiedenen Seiten berichtet, dass ein gutes Netzkabel das eine, eine gute Verteilerleiste UND ein gutes Netzkabel aber eine ganz andere Sache in Bezug auf die erzielbaren Klangvorteile wären. Wie gut, dass ich bereits etwas Material besorgt hatte.
Ihr erinnert Euch vielleicht an meine alte Netzleiste:
Eine ausgebeinte Brennenstuhl Premium-Alu-Line 8fach. Obwohl mit Netzkabeleigenbau mit sehr gutem Leitermaterial und Furutech-Gold-Stecker versehen, steckte mir schon im Vorfeld Stephan (SolidCore), dass die Messingschienen da drin nix taugen ("klingt rauh"). Zwar wurde mir verschiedentlich angetragen, mal den Forumstestsieger (die Feldmann-Leiste) auszuprobieren, aber so viel Ehrgeiz habe ich jetzt doch, das selbst bauen zu wollen. Zunächst floss in die Überlegung ein, was mir verschiedentlich von G-DAC-Besitzern berichtet wurde: Der G-Linn freut sich sowohl über ein DC-Filter wie über ein HF-Filter. Also erst was gerechnet, dann alles simuliert und dann zusammengelötet:
Das Problem bei den Netzfiltern ist, dass die eigentlich nur für genau eine Last am Ausgang perfekt sind. Also habe ich das HF-Filter für genau die 28W Strombedarf des G-DAC dimensioniert. Das DC-Filter folgt Peters Apothekerweisheit ("viel hilft viel"), nimm so viel Kapazität wie ins Gehäuse passt, hier 2x 50.000µF (Dioden parallel nicht vergessen, sonst fliegen einem die Cs beim Einschalten um die Ohren). Man will ja den Geiz, den man bei Sicherungen, Kabel und Steckdosen in der Hausinstallation rausgehängt hat in Bezug auf die Übergangswiderstände, nicht im DC-Filter ad absurdum führen. Ein solches ist aber durchaus sinnvoll - in die AGM habe ich auch welche reingemacht, weil Ringkerntrafos auf DC-Anteile im Netz recht empfindlich reagieren (sie knurren dann vernehmlich und übertragen viel weniger Leistung, weil der Kern in der Sättigung ist).
Kabel von Stephan (SolidCore), bei ihm erhältlich:
Detail Kabel, luftiger 12er-Ring:
Sein Tipp: "Nimm jetzt ja nicht die Furutech-Steckdosen und -Stecker aus Rhodium für die Leiste, das klingt dann zu technisch."
Also die aus Gold genommen (spart zudem ein paar €, wobei sparen bei dem Materialeinsatz vielleicht nicht ganz das treffende Verb sein mag):
Bleibt die Frage nach dem Gehäuse. Lässt man sich sowas z. B. bei Schaeffer auf Maß fräsen, ist man da schnell mal 300€ für so eine Einzelanfertigung los. Ich habe das so gelöst: Nur die Frontplatte dort fräsen lassen, und als Gehäuse eine weitere o. g. Brennenstuhl gekauft und komplett ausgebeint. Billiger kommt man an ein ordentliches Alugehäuse kaum (22,60€), und da ist auch schon die Kabelführung dabei. Die muss man allerdings beherzt aufbohren. Also hier die Zutaten:
Zusammengeschraubt von vorne:
Zusammengeschraubt von hinten:
Als Innenverkabelung habe ich reinstes Kupfer von Harald (saabcoupe) verwendet, wovon ich noch ein paar Reste in der Schublade hatte. Die Steckdosen sind sternförmig verdrahtet. Die drei Steckdosen in der Mitte sind nur über das DC-Filter am Netz, die Steckdose ganz rechts zusätzlich über das HF-Filter.
Eingebaut ins Gehäuse:
Fertig mit Kabel:
Nun bin ich gespannt, was die Leiste taugt. Und ob der G-DAC besser klingt, wenn zusätzlich HF-gefiltert, oder direkt am Netz nur mit DC-Filter. Das HF-Filter bringt eben zusätzlich ca. 75mOhm in die Zuleitung.
Zum Testen komme ich aber frühestens morgen.
Viele Grüße
Gert
am Wochenende beim Forumstreffen wurde mir von verschiedenen Seiten berichtet, dass ein gutes Netzkabel das eine, eine gute Verteilerleiste UND ein gutes Netzkabel aber eine ganz andere Sache in Bezug auf die erzielbaren Klangvorteile wären. Wie gut, dass ich bereits etwas Material besorgt hatte.
Ihr erinnert Euch vielleicht an meine alte Netzleiste:
Eine ausgebeinte Brennenstuhl Premium-Alu-Line 8fach. Obwohl mit Netzkabeleigenbau mit sehr gutem Leitermaterial und Furutech-Gold-Stecker versehen, steckte mir schon im Vorfeld Stephan (SolidCore), dass die Messingschienen da drin nix taugen ("klingt rauh"). Zwar wurde mir verschiedentlich angetragen, mal den Forumstestsieger (die Feldmann-Leiste) auszuprobieren, aber so viel Ehrgeiz habe ich jetzt doch, das selbst bauen zu wollen. Zunächst floss in die Überlegung ein, was mir verschiedentlich von G-DAC-Besitzern berichtet wurde: Der G-Linn freut sich sowohl über ein DC-Filter wie über ein HF-Filter. Also erst was gerechnet, dann alles simuliert und dann zusammengelötet:
Das Problem bei den Netzfiltern ist, dass die eigentlich nur für genau eine Last am Ausgang perfekt sind. Also habe ich das HF-Filter für genau die 28W Strombedarf des G-DAC dimensioniert. Das DC-Filter folgt Peters Apothekerweisheit ("viel hilft viel"), nimm so viel Kapazität wie ins Gehäuse passt, hier 2x 50.000µF (Dioden parallel nicht vergessen, sonst fliegen einem die Cs beim Einschalten um die Ohren). Man will ja den Geiz, den man bei Sicherungen, Kabel und Steckdosen in der Hausinstallation rausgehängt hat in Bezug auf die Übergangswiderstände, nicht im DC-Filter ad absurdum führen. Ein solches ist aber durchaus sinnvoll - in die AGM habe ich auch welche reingemacht, weil Ringkerntrafos auf DC-Anteile im Netz recht empfindlich reagieren (sie knurren dann vernehmlich und übertragen viel weniger Leistung, weil der Kern in der Sättigung ist).
Kabel von Stephan (SolidCore), bei ihm erhältlich:
Detail Kabel, luftiger 12er-Ring:
Sein Tipp: "Nimm jetzt ja nicht die Furutech-Steckdosen und -Stecker aus Rhodium für die Leiste, das klingt dann zu technisch."
Also die aus Gold genommen (spart zudem ein paar €, wobei sparen bei dem Materialeinsatz vielleicht nicht ganz das treffende Verb sein mag):
Bleibt die Frage nach dem Gehäuse. Lässt man sich sowas z. B. bei Schaeffer auf Maß fräsen, ist man da schnell mal 300€ für so eine Einzelanfertigung los. Ich habe das so gelöst: Nur die Frontplatte dort fräsen lassen, und als Gehäuse eine weitere o. g. Brennenstuhl gekauft und komplett ausgebeint. Billiger kommt man an ein ordentliches Alugehäuse kaum (22,60€), und da ist auch schon die Kabelführung dabei. Die muss man allerdings beherzt aufbohren. Also hier die Zutaten:
Zusammengeschraubt von vorne:
Zusammengeschraubt von hinten:
Als Innenverkabelung habe ich reinstes Kupfer von Harald (saabcoupe) verwendet, wovon ich noch ein paar Reste in der Schublade hatte. Die Steckdosen sind sternförmig verdrahtet. Die drei Steckdosen in der Mitte sind nur über das DC-Filter am Netz, die Steckdose ganz rechts zusätzlich über das HF-Filter.
Eingebaut ins Gehäuse:
Fertig mit Kabel:
Nun bin ich gespannt, was die Leiste taugt. Und ob der G-DAC besser klingt, wenn zusätzlich HF-gefiltert, oder direkt am Netz nur mit DC-Filter. Das HF-Filter bringt eben zusätzlich ca. 75mOhm in die Zuleitung.
Zum Testen komme ich aber frühestens morgen.
Viele Grüße
Gert
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- Registriert: 23.03.2011, 19:56
- Wohnort: 22149 Hamburg
Lieber Gert,
liebe Forenten,
dass Du mal zu einer Kabelratte (in Analogie zu Ballettratte, so sagte man jedenfalls in meiner Jugend zu Mädchen, die zum Ballett gingen) werden würdest, habe ich auch nicht gedacht. Quatsch, wenn man tiefer schürft, kann man erkennen, dass Du technisch ungemein versiert und dabei musikalisch bist *), was die günstigsten Voraussetzungen für Innovationen bietet.
Vorab: dass mein Vater (weiter habe ich das nicht zurückverfolgt) mit seiner Pharmazeutenweisheit nochmal derart Karriere machen würde
Die andere Fraktion sind dann die Leichtbauer, die überall noch was herauszuschinden versuchen, sei es Aufwand, Größe oder halt Gewicht. Für die passt Dynaudio mit ihrem damaligen Werbeslogan:
Zum Thema:
Danke für Euer Interesse
Peter
*) was ich immer weniger als einen Widerspruch betrachte: ich finde inzwischen, dass musikalische Ingenieure die besseren Ingenieure sind, weil sie ein viel tieferes Empfinden für das haben, was sie sich da zusammenrechnen und entsprechend auch ein feineres Gespür dafür entwickeln (können), in welcher Richtung zu fragen oder zu forschen nutzbringend sein könnte
liebe Forenten,
dass Du mal zu einer Kabelratte (in Analogie zu Ballettratte, so sagte man jedenfalls in meiner Jugend zu Mädchen, die zum Ballett gingen) werden würdest, habe ich auch nicht gedacht. Quatsch, wenn man tiefer schürft, kann man erkennen, dass Du technisch ungemein versiert und dabei musikalisch bist *), was die günstigsten Voraussetzungen für Innovationen bietet.
Vorab: dass mein Vater (weiter habe ich das nicht zurückverfolgt) mit seiner Pharmazeutenweisheit nochmal derart Karriere machen würde
hätte ich mir auch nicht träumen lassen, aber so spielt das Leben manchmal: kaum ein Spruch trifft den Geist uns positiv Verrückter so sehr wie dieser; also den der Fraktion der "auf-Nummer-Sicher-Geher" unter uns Verrückten, so möchte ich uns mal nennen: lieber einen Trafo eine Nummer größer als exakt so wie berechnet, denn sicher ist sicher: alleine schon die Serientoleranzen... Und wenn man schon mal dabei ist: warum nicht gleich zwei Nummern größer, auf die 20 Euro kommt es nun auch nicht mehr an.Fortepianus hat geschrieben: Das DC-Filter folgt Peters Apothekerweisheit ("viel hilft viel"), nimm so viel Kapazität wie ins Gehäuse passt, hier 2x 50.000µF
Die andere Fraktion sind dann die Leichtbauer, die überall noch was herauszuschinden versuchen, sei es Aufwand, Größe oder halt Gewicht. Für die passt Dynaudio mit ihrem damaligen Werbeslogan:
Bevor hier nun ein Streit anhebt, wer denn nun recht haben könne, ziehe ich mich mit Arno Schmidt aus der Affäre.Dynaudio in den 80ern hat geschrieben: Intelligenz statt dicker Magnete
Arno Schmidt (Zettel's Traum) hat geschrieben: Die Welt ist groß genug, dass wir alle darin Unrecht haben können.
Zum Thema:
Ich habe das so verstanden, dass Du das erste ausgebeinte Gehäuse wiederverwendest und für die Elektronik 4 der 8 Steckdosen opferst. Wofür brauchst Du dann ein weiteres Gehäuse?Fortepianus hat geschrieben: Bleibt die Frage nach dem Gehäuse. Lässt man sich sowas z. B. bei Schaeffer auf Maß fräsen, ist man da schnell mal 300€ für so eine Einzelanfertigung los. Ich habe das so gelöst: Nur die Frontplatte dort fräsen lassen, und als Gehäuse eine weitere o. g. Brennenstuhl gekauft und komplett ausgebeint. Billiger kommt man an ein ordentliches Alugehäuse kaum (22,60€), und da ist auch schon die Kabelführung dabei. Die muss man allerdings beherzt aufbohren.
Danke für Euer Interesse
Peter
*) was ich immer weniger als einen Widerspruch betrachte: ich finde inzwischen, dass musikalische Ingenieure die besseren Ingenieure sind, weil sie ein viel tieferes Empfinden für das haben, was sie sich da zusammenrechnen und entsprechend auch ein feineres Gespür dafür entwickeln (können), in welcher Richtung zu fragen oder zu forschen nutzbringend sein könnte