Rudolf (Neumann O 410 + KH 750, KH 80 + KH 750)

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nicos1
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Beitrag von nicos1 »

Moin Rudolf,

Mit den CD 120 hast du ein echt schönes Gesamtbild.

Wo hast du denn deine Schallplattenspieler-Sammlung versteckt?

Schöne Grüße

Uwe
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Uwe,

meine Sammlung ist derzeit in vier solcher Umzugskartons untergebracht:

img_3824awpf48.jpg
img_3824awpf48.jpg (172.1 KiB) 67 mal betrachtet

Ich bin gerade dabei, mich durchzuhören und eine Art "Best of" zusammenzustellen, denn es steht in meinem Hörraum nur ein Ikea Kallax mit 4 Fächern zur Verfügung.

Viele Grüße
Rudolf
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Lieber Rudolf,

nachdem du einen Teil deines Musikgeschmacks geoutet hast, kann ich eine 80% Übereinstimmung zwischen uns feststellen, hier ein Auszug:
Charles Mingus, Pat Metheny, Genesis, Woodstock, Joe Pass, Ben Webster, Little River Band, Joe Jackson, John Coltrane, Jean Luc Ponty, Oscar Peterson, Deep Purple, Baden Powell, Pink Floyd, Miles Davis, Eric Clapton, Dollar Brand, Supertramp, Chick Corea, Santana, Elton John, Iron Butterfly In A Gadda Da Vida(!!!), Allman Brothers, Thelonious Monk, Art Pepper, The United Jazz Ensemble, VSOP, Jan Akkerman, Peter Herbolzheimer, Al Jarreau.

Da ist die Übereinstimmung mit deinem Geschmack ja größer als mit meiner Ehefrau ...
Kein Wunder, dass ich mich in diesem Forum so wohlfühle. :cheers:

Grüße
Hans-Martin

P.S. die Sortierung schien zuerst nach Alphabet der Nachnamen zu gehen, lief dann aber aus dem Ruder. Auch das kommt mir bekannt vor ...
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Hans-Martin,

ich bin bei deinen Beiträgen immer wieder erstaunt was dir alles auffällt. Diese Beobachtungsgabe gepaart mit deinem unglaublichen Wissen und Erfahrungsschatz verblüfft mich immer wieder! Bitte weiter so.

@Rudolf
schön zu sehen wie du dir immer neue Schätze in dein Heim holstund uns alle daran teilnehmen lässt. Das macht Spaß und inspiriert andere Leute das nachzumachen! Viel Spaß noch beim Musikhören mit deinen immer neuen/alten Schätzen.

Gruß Oliver
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,

ein Blick in sein Bücherregal lässte erahnen, wes Geistes Kind der Leser ist, aber die Schallplatten/CD-Sammlung gewährt Einblick in die Seele. Oder so ähnlich, man erkennt ja nicht, welche Platten häufiger gespielt wurden. Deshalb ist ein Bild von der Plattensammlung m.E. viel privater als 10 Bilder von der HiFi-Anlage.

Grüße
Hans-Martin
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Uups, da habe ich anscheinend eine Steilvorlage für eine audiophile Pschoanalyse gegeben. :oops: Ja, es ist schon erstaunlich, dass wir trotz fehlender Übereinstimmung der musikalischen Vorlieben trotzdem an unseren werten Gattinnen hängen. OK, da gibt es ja noch das kölsche Liedgut ...

Was ihr in dem Umzugskarton seht, ist der musikalische Stand eines 25-jährigen Mitte der 80er Jahre. Danach habe ich mir ausschließlich CDs gekauft. Aus dieser Zeit geblieben (und gewachsen) ist meine Liebe zum Jazz. Später hinzugekommen sind ein Faible für "World Music" und zuletzt für die Barockmusik.

Hatte ich als Heranwachsender noch gerne die Beatles gehört, so interessieren sie mich seither eher weniger. Ähnlich geht es mir übrigens mit den Rolling Stones - allesamt charismatische Typen, aber genauso wie die Beatles machten sie eben "weiße" Musik. Ungleich mehr fasziniert hat mich dagegen "schwarze" Musik, angefangen mit dem Blues eines Muddy Waters über den Soul eines James Brown bis hin zu den von mir verehrten Gil Scott-Heron und Fela Kuti. Parallel natürlich alles, das mit Soul-Jazz zu tun hat, allen voran die Crusaders um Joe Sample.

Dass ich alt geworden bin, merke ich, wenn ich heute auf Konzerte meines Musikgeschmacks gehe. Meistens sind es grauhaarige Männer, die neben mir stehen oder sitzen. Interessanterweise sind die Musiker oft viel jünger. Ich habe überhaupt den Eindruck, dass viele gute Musiker ihr Geld mit populärer Musik verdienen (müssen) und parallel mit kleinen Livebands weniger konsensfähige, aber ungleich anspruchsvollere Musikstile vergangener Tage pflegen.

Viele Grüße
Rudolf
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Rudolf,

ein schönes Schätzchen hast Du da mit dem Dual 120. Er erinnert mich an meinen ersten CD-Player, ein Hitachi DA-1000, den ich in den 80ern gebraucht (für viel Geld) erworben habe. Cooles Design 8)

Grüße

Hartmut
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Liebe Freunde,

ein kleines Wunder ist geschehen: seit dem Einzug meiner Vinyl-Sammlung sind die Bassmoden an meinem Hörplatz verschwunden und ich kann kaum noch einen Unterschied feststellen mit/ohne Acourate:

dsc00292ad7kuc.jpg
dsc00292ad7kuc.jpg (132.76 KiB) 66 mal betrachtet

Ich frage deshalb unsere Experten: Kann es denn sein, dass die seitlich schräg hinter den Boxen befindlichen Schallplattenregale als Absorber fungieren? Oder ist mein Gehör etwa noch schlechter geworden?

Viele Grüße
Rudolf
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Rudolf,

Glückwunsch, demnach hast du eine neue Form von Plattenabsorber* kreiert! :cheers:

Grüße
Hans-Martin

*ecknah platziert, maximale schwingfähige Fläche ausgerichtet in der Polarisationsebene der LS-Membranen
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Hans-Martin,

puh, dann bin ich ja beruhigt und kann den Schallplattenabsorber™ jetzt zum Patent anmelden!

Mit eine Rolle spielt vielleicht, dass die Regalfächer jeweils nur zu etwa 2/3 gefüllt sind:

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img_2583aknky2.jpg (43.57 KiB) 65 mal betrachtet

Oben links übrigens mein neuester Tangentialdreher Technics SL-3, der meine Sammlung nach "unten" hin abrundet. Dazu im entsprechenden Thread demnächst mehr.

Viele Grüße
Rudolf
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Wenn du jetzt noch überall 3-5 Platten unregelmäßig zwischen 3-6cm herausziehst, hast du auch einen Diffusor.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Balazs,

ja, das wär's noch: ein Schallplattenabsorberdiffusor™ :wink:

Viele Grüße
Rudolf
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Liebe Freunde,

ich kann einfach nicht vom klassischen "BM-Sound" lassen und habe erneut auf dem Gebrauchtmarkt zugeschlagen. :wink: Wie beim letzten Mal ist es eine Backes & Müller BM 10 geworden, diesmal aber nicht aus der V-FET- sondern aus der Prozessor-Generation:

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img_2830a3wjui.jpg (97.3 KiB) 64 mal betrachtet

Die Backes & Müller BM 10 im Vergleich zur Klein + Hummel O 410:

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img_2833aigj7e.jpg (87.75 KiB) 64 mal betrachtet

Die Lautsprecher waren vor 2 Jahren bei Backes & Müller zur Revision und haben dort ein PPG (= Pegelprogrammiergerät) inkl. neuer Einmessung spendiert bekommen. Das merkt man, denn im Gegensatz zur oft höhenlastigen Abstimmung vergangener Zeiten spielen sie sehr ausgewogen. Bei der Stimmenwiedergabe können die BM 10 gegen meine K+H O 410 allerdings noch* nicht punkten, aber der BM-typische Tiefbass ist schon ein echtes Pfund!

*) Ich muss mich erst noch mit dem PPG beschäftigen und dann gibt es ja noch Acourate ... :D

Auf jeden Fall ist es Liebe auf den ersten Blick, zumal die BM 10 in meinen Augen auch sehr gut proportioniert ist. Ich glaube zwar nicht, dass sie in der Summe der Eigenschaften die O 410 vom Sockel wird stoßen können, aber eine hörenswerte Abwechslung ist die BM 10 allemal.

Viele Grüße
Rudolf
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schoko-sylt
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Beitrag von schoko-sylt »

Rudolf hat geschrieben: Bei der Stimmenwiedergabe können die BM 10 gegen meine K+H O 410 noch* nicht punkten, aber der BM-typische Tiefbass ist schon ein echtes Pfund!

Auf jeden Fall ist es Liebe auf den ersten Blick, zumal die BM 10 in meinen Augen auch sehr gut proportioniert ist.
Hallo Rudolf,

herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen alten Liebe! Geht Liebe auf den ersten Blick überhaupt beim zweiten Mal? Zudem sind aller guten Dinge bekanntlich drei, also steht noch ein weiterer Kauf einer BM 10 aus. :wink:

Die BM 10 wirkt deutlich erwachsener als die K+H O 410 und muss anscheinend nicht auf die Schultern genommen werden oder ist wegen der Positionierung des Mittel- und Hochtöners auch ein Podest erforderlich?

Mit Acourate geht ja bekanntermaßen (fast) alles, aber im Moment ist die BM sicher noch nicht richtig positioniert. Hattest Du sie in der jetzigen, eng aneinanderstehenden Position mit der K+H verglichen?

Herzliche Grüße
Holger
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,

ich sehe in dem Bild eine engere Aufstellung der B&M gegenüber den K&H, aber die entscheidende Position in den Längsmoden des Raums ist praktisch gleichwertig. Die BM10 liefert den besseren Tiefbass.
Was die Stimmwiedergabe betrifft, wäre eigentlich zu erwarten, dass die enger positionierten LS im Vorteil sind, weil die HRTF-Problematik (Mono-Stimme kommt nicht von der Mitte, sondern von beiden Seiten unter x° bis 30°) mit einer Überbetonung der Frequenzen oberhalb 2kHz einhergeht. Das bedeutet zugleich, dass die höchsten singbaren Töne nicht unterstützt werden, sondern eine Verschärfung der Artikulation und Zischlaute zu erwarten ist. Und doch kommt die K&H hier in der Bewertung nach Vergleich besser weg. Die K&H Waveguides scheinen im entscheidenden Stimmbereich gute Arbeit zu leisten, trotz der näheren Wände mit den gefürchteten Reflexionen.

Wenn K&H Zugang zu den Patenten der Membranregelung hätte, wäre auch hier vorstellbar, dass der Tiefbass eine beeindruckende Erweiterung bekäme, wenn man mal vom Nachteil des deutlich kleineren Nettovolumen des Gehäuses absieht.

Ich warte auf den Tag, an dem in diesem Thread auch Rudolf die ersten Hornkonstrukte präsentiert. :cheers: LS, die mit Chassis um 87-90dB /W/m operieren, werden irgendwann für das reife Ohr als unterlegen interpretiert, unabhängig von der Elektronik. Besuche bei 2 Mitforenten haben mir das sehr deutlich vor Ohren geführt.

Grüße
Hans-Martin
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