Hallo Simon,
Daihedz hat geschrieben:Könnte in diesem Fall (des bereits respektabel niedrigen "Speisedrecks" von 18µV der 7805/10mF-Combo) der LT1763 (mit seinen spezifizierten 20µV) nicht auch ganz weggelassen werden?
die ganze Schaltung ist anstelle des 7805 mit all den Elkos dahinter, die ich dringelassen habe. Der 7805 lässt bei 9,4-9,6V rein nicht genug übrig, um einen Superreg (Stromquelle-Shuntregler-Kombi) nachzuschalten. Die spezifizierten 20µV des LT1763 sind übrigens in der Praxis nicht zu erreichen. Es wird ja nicht gesagt im Datenblatt, mit welcher Eingangsspannung sie den Regler bei der Messung gefüttert haben. Wenn ich das in einem EMV-Messlabor sozusagen unter elektrischen Reinraumbedingungen mache und vorne einen Akku anschließe, dann produziert der Regler vielleicht die 20µV. Ich habe jedenfalls mehr gemessen.
Es sei denn, die Bandbreite des niedrigen Rauschens der 7805/10mF-Combo sei wesentlich schmaler? Oder gibt es andere gute Gründe des Daisy-Chainings beider Längsregler? "Groben Dreck" jedenfalls scheint es am Ausgang der 7805/10mF-Combo, resp. am Eingang des LT1763 nicht zu geben?
Wie gesagt ist das ein Missverständis. Nein, kein Daisy-Chaining der Regler, der 7805 wurde ersatzlos gestrichen. Er regelt wie gesagt von 9,4V auf 5V runter. Wenn ich hinten 5V haben will und vorne 5V reinstecke, wieviel Hub habe ich dann zum Regeln? Null. Also brauche erstmal einen Lowdrop-Regler, der also mit wenig Spannungsverlust von 9,4V an seinem Eingang 8V am Ausgang macht, meinetwegen mit 30 oder 40µV. Bei gemessenen 30mV Sägezahn am Eingang ist das schon Faktor 1000 weggebügelt. Das meinte ich mit "den groben Dreck wegmachen". Und dann habe ich noch 3V übrig für die Stromquelle, die ca. 2V will, und noch ein Volt für den Gyrator hinten (0,6V reichen auch).
Jetzt klarer?
Vielleicht kommt das Missverständnis ja daher, dass Du links von meiner Reglerplatine noch einen Regler siehst. Das ist aber nicht der (ausgelötete) 7805, sondern ein 3,3V-Regler für den Xilinx-Käfer.
Viele Grüße
Gert