Hilfe für defekte Backes & Müller Alu-Mitteltöner
Hilfe für defekte Backes & Müller Alu-Mitteltöner
Hallo zusammen,
Vor einiger Zeit machte mich ein Forenkollege darauf aufmerksam, dass mehrere B&M Besitzer mit dem Schicksal eines defekten Mitteltöners kämpfen bzw. einer defekten Sensorspule.
Aus gegebenem Anlass, bot ich an, eine kostengünstige Alternative zum Austausch bei B&M zu finden.
Die sieht aus wie folgt:
Im Prinzip eine Kopie des Originals; 0,02mm dicker Kupferlackdraht, 110 Windungen pro Spule, 300 Ohm, vergossen in Epoxidharz.
Damit sollte eine Reparatur für den DIYler gut machbar sein.
Kosten für eine fertige Platine: 60 Euro inkl. MwSt zzgl. Versand.
Optional mit geflochtenen Nanolitzen, sollten die alten nicht mehr verwendbar sein.
Viele Grüsse,
Noel
Vor einiger Zeit machte mich ein Forenkollege darauf aufmerksam, dass mehrere B&M Besitzer mit dem Schicksal eines defekten Mitteltöners kämpfen bzw. einer defekten Sensorspule.
Aus gegebenem Anlass, bot ich an, eine kostengünstige Alternative zum Austausch bei B&M zu finden.
Die sieht aus wie folgt:
Im Prinzip eine Kopie des Originals; 0,02mm dicker Kupferlackdraht, 110 Windungen pro Spule, 300 Ohm, vergossen in Epoxidharz.
Damit sollte eine Reparatur für den DIYler gut machbar sein.
Kosten für eine fertige Platine: 60 Euro inkl. MwSt zzgl. Versand.
Optional mit geflochtenen Nanolitzen, sollten die alten nicht mehr verwendbar sein.
Viele Grüsse,
Noel
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- Aktiver Hersteller
- Beiträge: 563
- Registriert: 29.05.2012, 09:22
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Hallo Freunde des guten Tons,
ich habe meine Spule von Noel erhalten und werde den Einbau und die Inbetriebnahme hier dokumentieren.
Teil 1:
Was bisher geschah ...
Ich habe vor einiger Zeit ein Paar Backes und Müller BM6 aus der Serie vor VFet erstanden. Die Boxen sind in gutem optischen Zustand und funktionierten komplett. Allerdings waren die Sicken beider Mitteltöner defekt. Anstatt dies, wie sonst selbst zu reparieren, dachte ich mir "Geh auf Nummer sicher und schicke die Teile zu den Profis".
Gesagt, getan und einige Tage später bekam ich die MTs zurück. Die Sicken sind handwerklich einwandfrei repariert, aber leider war eine Sensorspule hochohmig. Es kam kein Ton mehr aus dem Lautsprecher.
Ich habe dann die Staubschutzkappe mit dem Cuttermesser entfernt und schon war der Blick auf das Dilemma frei:
Hier sieht man deutlich die braunen Stellen in der Spule. Hier wird die Spule hochohmig geworden sein. Wie man das beim Sickentausch schafft??? Keine Ahnung.
Ich habe dann die Sensorspule mit viel Mühe, Gewalt und acetonhaltigem Nagellackentferner (gibt es etwas besseres zum lösen es Klebers?) ausgebaut und die Spule entfernt, um mir diese mit 0,018 Kupferdraht selbst zu wickeln. Dabei habe ich auch noch die Temperaturabfrage gekillt.
Hier sehr Ihr die Platine von vorne und von hinten:
Nach diversen Fehlversuchen hatte ich Noels (NNEU) Artikel über seine Sensorspule gelesen und ihn gefragt, ob er Tipps für mich hat. Dieser erklärte sich kurzerhand bereit, die Spulen zu produzieren.
Mein Plan: Einbau der neuen Sensorspule von Noel. Überbrücken der Temperaturabfrage mit einem 1k Widerstand.
Weiter geht es in Kürze .....
Beste Grüße
Thomas
ich habe meine Spule von Noel erhalten und werde den Einbau und die Inbetriebnahme hier dokumentieren.
Teil 1:
Was bisher geschah ...
Ich habe vor einiger Zeit ein Paar Backes und Müller BM6 aus der Serie vor VFet erstanden. Die Boxen sind in gutem optischen Zustand und funktionierten komplett. Allerdings waren die Sicken beider Mitteltöner defekt. Anstatt dies, wie sonst selbst zu reparieren, dachte ich mir "Geh auf Nummer sicher und schicke die Teile zu den Profis".
Gesagt, getan und einige Tage später bekam ich die MTs zurück. Die Sicken sind handwerklich einwandfrei repariert, aber leider war eine Sensorspule hochohmig. Es kam kein Ton mehr aus dem Lautsprecher.
Ich habe dann die Staubschutzkappe mit dem Cuttermesser entfernt und schon war der Blick auf das Dilemma frei:
Hier sieht man deutlich die braunen Stellen in der Spule. Hier wird die Spule hochohmig geworden sein. Wie man das beim Sickentausch schafft??? Keine Ahnung.
Ich habe dann die Sensorspule mit viel Mühe, Gewalt und acetonhaltigem Nagellackentferner (gibt es etwas besseres zum lösen es Klebers?) ausgebaut und die Spule entfernt, um mir diese mit 0,018 Kupferdraht selbst zu wickeln. Dabei habe ich auch noch die Temperaturabfrage gekillt.
Hier sehr Ihr die Platine von vorne und von hinten:
Nach diversen Fehlversuchen hatte ich Noels (NNEU) Artikel über seine Sensorspule gelesen und ihn gefragt, ob er Tipps für mich hat. Dieser erklärte sich kurzerhand bereit, die Spulen zu produzieren.
Mein Plan: Einbau der neuen Sensorspule von Noel. Überbrücken der Temperaturabfrage mit einem 1k Widerstand.
Weiter geht es in Kürze .....
Beste Grüße
Thomas
Teil 2:
Einbau mechanisch
Eines ist klar: Wer zittert, verliert! Man muss bei allem was den MT betrifft Ruhe bewahren, vielleicht vorher einen Schnaps trinken .... es ist alles sehr klein und empfindlich.
Hier sehr Ihr die Spule, die Noel komplett mit ca. 10cm Nanolitze geliefert hat (sorry für das schlechte Bild):
Die Spule hat drei Anschlüsse: 2x Anschluss der hintereinander geschalteten Einzelspulen, 1x Masse. Als erstes habe ich die Nanolitze durch das kleine Loch zum Anschlusspanel geführt.
Damit die Spule gerade zwischen den beiden Magneten sitzt, habe ich Pappstreifen geschnitten und mit jeweils zwei dieser Streifen die Spule eingeklemmt:
Die eingeklemmte Spule habe ich dann per Hand und Augenmaß auf geraden Sitz geschoben und dann mit zwei Tropfen Superkleber/Reparaturkleber fixiert.Wichtig ist, dass Ihr Kleber nehmt, der nicht zu flüssig ist, damit dieser nicht in die Schwingspule laufen kann.
Jetzt trocknet der Kleber erst einmal und morgen geht es weiter .....
Einbau mechanisch
Eines ist klar: Wer zittert, verliert! Man muss bei allem was den MT betrifft Ruhe bewahren, vielleicht vorher einen Schnaps trinken .... es ist alles sehr klein und empfindlich.
Hier sehr Ihr die Spule, die Noel komplett mit ca. 10cm Nanolitze geliefert hat (sorry für das schlechte Bild):
Die Spule hat drei Anschlüsse: 2x Anschluss der hintereinander geschalteten Einzelspulen, 1x Masse. Als erstes habe ich die Nanolitze durch das kleine Loch zum Anschlusspanel geführt.
Damit die Spule gerade zwischen den beiden Magneten sitzt, habe ich Pappstreifen geschnitten und mit jeweils zwei dieser Streifen die Spule eingeklemmt:
Die eingeklemmte Spule habe ich dann per Hand und Augenmaß auf geraden Sitz geschoben und dann mit zwei Tropfen Superkleber/Reparaturkleber fixiert.Wichtig ist, dass Ihr Kleber nehmt, der nicht zu flüssig ist, damit dieser nicht in die Schwingspule laufen kann.
Jetzt trocknet der Kleber erst einmal und morgen geht es weiter .....
Teil 3:
Löten, Testen und festmachen
Als erstes habe ich die Papierstreifen vorsichtig entfernt. Dann sieht man die neue Spule zwischen den Magneten:
Dann ging es an das Verlöten der Nanolitze mit dem Anschlusspanel. Auch hier hilft Schnaps gegen das leichte Zittern
Ich habe mir die Fotos der alte Spule vergrößert angeschaut und die Kabel genauso angelötet wie diese im Original angeschlossen waren. Die Masse habe ich direkt auf den dritten Pin des Steckes gelötet, der mit dem Schirmgeflecht der Sensorleitung verbunden ist (Noels Tipp). Das war allerdings im Original nicht so. Da hing die Abschirmung an einem Pin der Temperatursicherung, merkwürdig.
Die Temperatursicherung habe ich mit einem 820 Ohm Widerstand gebrückt, den ich gerade zur Hand hatte (dazu später mehr).
Bevor ich das ganze Teil mit 2K-Kleber auf ewige Zeiten festkleben sollte, wollte ich natürlich testen, ob es denn mit Noels Spule überhaupt funktioniert. Also flugs auf den nicht isolierten ca. 45 Grad heißen Dachboden, und den MT in BM6 eingesetzt.
Dann habe ich nach Noels Rat die Regelung ganz zugedreht. Ergebnis:
- BM6 eingeschaltet
- Signal drauf
- LED geht von Rot auf grün
Und dann..... Stille, kein Ton aus der Box, Pustekuchen ....Regelung hoch gedreht... immer noch nichts
Tja, was jetzt. Tausch des MTs gegen den aus der zweiten Box.... Musik kommt.
Was konnte die Elektronik derart stummschalten? Vielleicht die Temperatursicherung? Das mit dem Widerstand hatte ich in irgendeinem Forum gelesen und denen sollte man nicht trauen, außer diesem natürlich
Also habe ich den Widerstand ausgelötet und dann,hurra, der Mitteltöner spielte. Er hört sich ganz normal an. Ich kann die Regelung bis ca. Mitte des Potis aufdrehen. Dann fängt es leicht an zu pfeiffen. Allerdings fehlt auch noch die Staubschutzkappe, die die fragile Konstruktion noch etwas abschirmt und ich muss gestehen, dass die Spule nicht 100% gerade im Luftspalt sitzt.
Jetzt musste ich noch die Spule mit 2K Kleber richtig fest kleben und die Nanolitze etwas fixieren. Der Speaker trocknet jetzt bis min. morgen abend in der Garage. Dann müsste auch die neue Staubschutzkappe geliefert sein.
Wenn diese verklebt ist werde ich, in meinem Urlaub in ca. 2 Wochen, die Box inkl. Regelung einstellen und weiter berichten. Ich denke, dass es so für eine gute Einstellung der Regelung reicht.
Danke an Noel für die Spule und alle anderen, die mir geholfen haben.
Eine letzte Frage: Wozu hängt denn die weiße Dämmwolle hinten am Mitteltöner? Wird er da nicht unkontrolliert bedämft und macht das nicht Geräusche? Der Mitteltöner aus der anderen Box hat auch die Dämmwolle drin. Alles meine anderen MTs aus BM8 und BM6 haben das nicht.
Beste Grüße
Thomas
Löten, Testen und festmachen
Als erstes habe ich die Papierstreifen vorsichtig entfernt. Dann sieht man die neue Spule zwischen den Magneten:
Dann ging es an das Verlöten der Nanolitze mit dem Anschlusspanel. Auch hier hilft Schnaps gegen das leichte Zittern
Ich habe mir die Fotos der alte Spule vergrößert angeschaut und die Kabel genauso angelötet wie diese im Original angeschlossen waren. Die Masse habe ich direkt auf den dritten Pin des Steckes gelötet, der mit dem Schirmgeflecht der Sensorleitung verbunden ist (Noels Tipp). Das war allerdings im Original nicht so. Da hing die Abschirmung an einem Pin der Temperatursicherung, merkwürdig.
Die Temperatursicherung habe ich mit einem 820 Ohm Widerstand gebrückt, den ich gerade zur Hand hatte (dazu später mehr).
Bevor ich das ganze Teil mit 2K-Kleber auf ewige Zeiten festkleben sollte, wollte ich natürlich testen, ob es denn mit Noels Spule überhaupt funktioniert. Also flugs auf den nicht isolierten ca. 45 Grad heißen Dachboden, und den MT in BM6 eingesetzt.
Dann habe ich nach Noels Rat die Regelung ganz zugedreht. Ergebnis:
- BM6 eingeschaltet
- Signal drauf
- LED geht von Rot auf grün
Und dann..... Stille, kein Ton aus der Box, Pustekuchen ....Regelung hoch gedreht... immer noch nichts
Tja, was jetzt. Tausch des MTs gegen den aus der zweiten Box.... Musik kommt.
Was konnte die Elektronik derart stummschalten? Vielleicht die Temperatursicherung? Das mit dem Widerstand hatte ich in irgendeinem Forum gelesen und denen sollte man nicht trauen, außer diesem natürlich
Also habe ich den Widerstand ausgelötet und dann,hurra, der Mitteltöner spielte. Er hört sich ganz normal an. Ich kann die Regelung bis ca. Mitte des Potis aufdrehen. Dann fängt es leicht an zu pfeiffen. Allerdings fehlt auch noch die Staubschutzkappe, die die fragile Konstruktion noch etwas abschirmt und ich muss gestehen, dass die Spule nicht 100% gerade im Luftspalt sitzt.
Jetzt musste ich noch die Spule mit 2K Kleber richtig fest kleben und die Nanolitze etwas fixieren. Der Speaker trocknet jetzt bis min. morgen abend in der Garage. Dann müsste auch die neue Staubschutzkappe geliefert sein.
Wenn diese verklebt ist werde ich, in meinem Urlaub in ca. 2 Wochen, die Box inkl. Regelung einstellen und weiter berichten. Ich denke, dass es so für eine gute Einstellung der Regelung reicht.
Danke an Noel für die Spule und alle anderen, die mir geholfen haben.
Eine letzte Frage: Wozu hängt denn die weiße Dämmwolle hinten am Mitteltöner? Wird er da nicht unkontrolliert bedämft und macht das nicht Geräusche? Der Mitteltöner aus der anderen Box hat auch die Dämmwolle drin. Alles meine anderen MTs aus BM8 und BM6 haben das nicht.
Beste Grüße
Thomas
Hallo Aktive,
ich habe kein Glück mit den BM6
Nachdem ich Dienstag die Staubkappe montiert habe und den Lautsprecher eingebaut habe, hörte ich bei einer etwas höheren Lautstärke ein Schnarren aus dem Mitteltöner.
Der Grund war schnell gefunden. Die Membran ließ sich kaum noch nach hinten bewegen. Ich vermute, dass bei Ausbau der Sensorspule etwas Dreck in die Schwingspule geraten ist, die nun den Membranhub blockiert.
Ich habe es bereits:
- mit Druckluft versucht
- ausgespült
- mit 50Hz kopfüber laufen zu lassen
Der Membranweg ist wieder ein klein wenig länger geworden. Das reicht aber nicht, um mit ordentlicher Lautstärke zu hören. Dann schlägt der Lautspecher an und schnarrt.
Beim Leisehören bis ca. Zimmerlautstärke funktioniert es gut. Noels Spule arbeitet und die Regelung lässt sich einstellen.
Hat noch jemand eine Idee oder einen günstigen Mitteltöner mit defekter Sensorspule und meinetwegen auch defekter Sicke?
Beste Grüße
Thomas
ich habe kein Glück mit den BM6
Nachdem ich Dienstag die Staubkappe montiert habe und den Lautsprecher eingebaut habe, hörte ich bei einer etwas höheren Lautstärke ein Schnarren aus dem Mitteltöner.
Der Grund war schnell gefunden. Die Membran ließ sich kaum noch nach hinten bewegen. Ich vermute, dass bei Ausbau der Sensorspule etwas Dreck in die Schwingspule geraten ist, die nun den Membranhub blockiert.
Ich habe es bereits:
- mit Druckluft versucht
- ausgespült
- mit 50Hz kopfüber laufen zu lassen
Der Membranweg ist wieder ein klein wenig länger geworden. Das reicht aber nicht, um mit ordentlicher Lautstärke zu hören. Dann schlägt der Lautspecher an und schnarrt.
Beim Leisehören bis ca. Zimmerlautstärke funktioniert es gut. Noels Spule arbeitet und die Regelung lässt sich einstellen.
Hat noch jemand eine Idee oder einen günstigen Mitteltöner mit defekter Sensorspule und meinetwegen auch defekter Sicke?
Beste Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
Dass sich Dreck im Luftspalt befindet, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Ich glaube, dass die Zuleitung der Spule gegen die Membran schlägt; zumindest bei größeren Hüben.
Wenn es das tatsächlich nicht sein sollte, würde ich probieren den Töner um 180 Grad zu drehen; für den Fall dass die Aufhängung ausgeleiert ist und somit die Zentrierung nicht mehr stimmt.
Viele Grüße,
Noel
Dass sich Dreck im Luftspalt befindet, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Ich glaube, dass die Zuleitung der Spule gegen die Membran schlägt; zumindest bei größeren Hüben.
Wenn es das tatsächlich nicht sein sollte, würde ich probieren den Töner um 180 Grad zu drehen; für den Fall dass die Aufhängung ausgeleiert ist und somit die Zentrierung nicht mehr stimmt.
Viele Grüße,
Noel
Hallo Noel,
meinst Du damit die Antriebsspule? Die Zuleitung der Sensorspule kann ja nicht gegen die Membran schlagen, weil sie oben fest geklebt ist, siehe Bild weiter oben.
Den Mitteltöner um 180 Grad zu drehen, bringt nichts. Ich habe jetzt noch die Membran vorsichtig in alle Richtungen geschoben und nach unten gedrückt. Das ändert aber nichts daran, dass der Membranhub in Richtung Magnet sperrt.
Merkwürdig ist, dass es bevor ich die neue Staubschutzklappe drauf geklebt habe, bestens funktioniert hat.
Kleber ist aber garantiert nicht in den Luftspalt gelaufen.
Beste Grüße
Thomas
meinst Du damit die Antriebsspule? Die Zuleitung der Sensorspule kann ja nicht gegen die Membran schlagen, weil sie oben fest geklebt ist, siehe Bild weiter oben.
Den Mitteltöner um 180 Grad zu drehen, bringt nichts. Ich habe jetzt noch die Membran vorsichtig in alle Richtungen geschoben und nach unten gedrückt. Das ändert aber nichts daran, dass der Membranhub in Richtung Magnet sperrt.
Merkwürdig ist, dass es bevor ich die neue Staubschutzklappe drauf geklebt habe, bestens funktioniert hat.
Kleber ist aber garantiert nicht in den Luftspalt gelaufen.
Beste Grüße
Thomas
Thomas
Wenn dem so wäre, dann vermute ich, dass besagte Kappe vielleicht etwas flacher ist als das Original, oder dass der Sensorspulenträger leicht höher/breiter eingebaut ist, und dass deswegen die Kappe gegen die Ecken des Sensorspulenträgers anschlägt, wenn die Membran über einen Grenzwert hinaus nach hinten geht.
Testmethode sanft:
Ich würde mal vorsichtig händisch versuchen, die Membran an der Staubschutzkappe vorsichtig nach hinten zu führen und beim Anschlag mit den Fingerkuppen mit sanft kreisender Bewegung auf der Staubschutzkappe zu ertasten, ob sich besonders an einer Stelle hinter der Kappe ein fester mechanischer Widerstand aufbaut. Dann würde ich an den ertasteten Stellen des mechanischen Widerstandes selektiv ein kleines bisschen stärker drücken, um zu schauen, ob sich da was nach aussen (=vorne) scharf auszudellen droht.
Testmethode brutalo:
Schliesse den LS an einen ca. 10 ... 30Hz-Sinus an und erhöhe die langsam Amplitude, bis dass die Membran mit wüstem Schimpfen nach hinten anschlägt. Wenn sich dann an der Staubschutzkappe bei weiterer Erhöhung der Amplitude langsam kleine Hörnchen bilden, dann weisst Du auch Bescheid. Und dann hör auf damit, bevor du noch weiter an der Amplitude drehts - Aus dem Konus-Chassis wird dergestalt niemals ein Horntreiber werden.
Falls dem so wäre, dann müsstest Du die Kappe nochmals lösen und die äusseren Ecken des Trägers dergestalt etwas abschleifen, dass der Hub nach hinten wieder vollständig möglich wäre. Und/Oder aber eine andere Staubschutzkappe einleimen, welche einen etwas kleineren Kugelradius hätte, resp. weniger flach wäre.
Vorzugsweise sanft-palpierende Grüsse
Simon
Ich vermute mal, dass es sich nicht um eine Staubschutzklappe, sondern um eine Staubschutzkappe handelt.bob_lage hat geschrieben: ... Merkwürdig ist, dass es bevor ich die neue Staubschutzklappe drauf geklebt habe, bestens funktioniert hat. ...
Wenn dem so wäre, dann vermute ich, dass besagte Kappe vielleicht etwas flacher ist als das Original, oder dass der Sensorspulenträger leicht höher/breiter eingebaut ist, und dass deswegen die Kappe gegen die Ecken des Sensorspulenträgers anschlägt, wenn die Membran über einen Grenzwert hinaus nach hinten geht.
Testmethode sanft:
Ich würde mal vorsichtig händisch versuchen, die Membran an der Staubschutzkappe vorsichtig nach hinten zu führen und beim Anschlag mit den Fingerkuppen mit sanft kreisender Bewegung auf der Staubschutzkappe zu ertasten, ob sich besonders an einer Stelle hinter der Kappe ein fester mechanischer Widerstand aufbaut. Dann würde ich an den ertasteten Stellen des mechanischen Widerstandes selektiv ein kleines bisschen stärker drücken, um zu schauen, ob sich da was nach aussen (=vorne) scharf auszudellen droht.
Testmethode brutalo:
Schliesse den LS an einen ca. 10 ... 30Hz-Sinus an und erhöhe die langsam Amplitude, bis dass die Membran mit wüstem Schimpfen nach hinten anschlägt. Wenn sich dann an der Staubschutzkappe bei weiterer Erhöhung der Amplitude langsam kleine Hörnchen bilden, dann weisst Du auch Bescheid. Und dann hör auf damit, bevor du noch weiter an der Amplitude drehts - Aus dem Konus-Chassis wird dergestalt niemals ein Horntreiber werden.
Falls dem so wäre, dann müsstest Du die Kappe nochmals lösen und die äusseren Ecken des Trägers dergestalt etwas abschleifen, dass der Hub nach hinten wieder vollständig möglich wäre. Und/Oder aber eine andere Staubschutzkappe einleimen, welche einen etwas kleineren Kugelradius hätte, resp. weniger flach wäre.
Vorzugsweise sanft-palpierende Grüsse
Simon
Hallo Simon,
die Staubschutzklappe ist eine Innovation, die im Servicefall z.B. bei defekter Sensorspule ein einfaches Öffnen und einen Austausch durch Noels Spule ermöglicht. Ich denke mit dieser Entwicklung bin ich in der Entwicklungsabteilung bei B&M und Silbersand ganz weit vorne. Ich rufe gleich morgen mal den Siegler und den Müller an.
Im Ernst:
Die Idee, dass die Staubschutzkappe anschlägt, hatte ich als erstes. Darum habe diese auch wieder abgenommen. Effekt: Keiner! Der Membranhub sperrt immer noch.
Wenn man sich die Konstruktion ansieht, kann es auch garnicht sein. Die Staubschutzkappe, der Sensorspulenträger und die Membran ist eine gemeinsame Konstruktion, die sich gemeinsam bewegt. Da kann nichts anschlagen. Man sieht es auf den Fotos weiter oben.
Trotzdem danke für die Idee!
Beste Grüße
Thomas
die Staubschutzklappe ist eine Innovation, die im Servicefall z.B. bei defekter Sensorspule ein einfaches Öffnen und einen Austausch durch Noels Spule ermöglicht. Ich denke mit dieser Entwicklung bin ich in der Entwicklungsabteilung bei B&M und Silbersand ganz weit vorne. Ich rufe gleich morgen mal den Siegler und den Müller an.
Im Ernst:
Die Idee, dass die Staubschutzkappe anschlägt, hatte ich als erstes. Darum habe diese auch wieder abgenommen. Effekt: Keiner! Der Membranhub sperrt immer noch.
Wenn man sich die Konstruktion ansieht, kann es auch garnicht sein. Die Staubschutzkappe, der Sensorspulenträger und die Membran ist eine gemeinsame Konstruktion, die sich gemeinsam bewegt. Da kann nichts anschlagen. Man sieht es auf den Fotos weiter oben.
Trotzdem danke für die Idee!
Beste Grüße
Thomas
Hallo Christian,
nein, der Hub bis zum Anschlag ist nicht wirklich groß. Es reicht schon etwas mehr als Zimmerlautstärke, um ihn anschlagen zu lassen. Das ist einwandfrei ein Fehler des Lautsprechers.
Der Mitteltöner aus der anderen Box, genau wie der jetzt defekte Mitteltöner funktionierten vor dem Dilemma einwandfrei in der Box um die es jetzt geht.
Beste Grüße
Thomas
nein, der Hub bis zum Anschlag ist nicht wirklich groß. Es reicht schon etwas mehr als Zimmerlautstärke, um ihn anschlagen zu lassen. Das ist einwandfrei ein Fehler des Lautsprechers.
Der Mitteltöner aus der anderen Box, genau wie der jetzt defekte Mitteltöner funktionierten vor dem Dilemma einwandfrei in der Box um die es jetzt geht.
Beste Grüße
Thomas
Hallo zusammen,
Seit ca. 4 Jahren biete ich nun diese Ersatz-Sensoren für B&M Mitteltöner an.
Ich freue mich verkünden zu können, dass dieses Ersatzteil dazu beigetragen hat, dass inzwischen ca. 60 Chassis repariert werden konnten.
Dennoch würde ich mir erhoffen, dass Hersteller zukünftig den Bedarf solcher Lösungen eliminieren, indem Reparaturen / Ersatzteile zu fairen Preisen angeboten werden.
Beste Grüsse,
Noel
Seit ca. 4 Jahren biete ich nun diese Ersatz-Sensoren für B&M Mitteltöner an.
Ich freue mich verkünden zu können, dass dieses Ersatzteil dazu beigetragen hat, dass inzwischen ca. 60 Chassis repariert werden konnten.
Dennoch würde ich mir erhoffen, dass Hersteller zukünftig den Bedarf solcher Lösungen eliminieren, indem Reparaturen / Ersatzteile zu fairen Preisen angeboten werden.
Beste Grüsse,
Noel