RME ADI-2 DAC

grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Christian,

im DSP des ADI musst Du die Filterwerte manuell eingeben. Dazu musst Du aber Deinen Raum mal gemessen haben (es sei denn, Du willst raten :)). Aber mit dem miniDSP hast Du ja bereits eine Dirac-Messung gemacht.

Ich probiere den DSP des ADI mal am Wochenende aus. Z. Zt. experimentiere ich mit der Equalizer-APO (Windows). Ich habe festgestellt, dass ich mit meinen neuen LS mit einem Hochpassfilter, einem Peakfilter (für die größte Raummode) und einem Shelfing in den Höhen auf sehr gute Ergebnisse komme (klingt m.E. sogar besser, als mit der Einmessung über MathAudioEQ).

Das versuche ich mal auf den ADI zu übertragen und werde berichten.

Grüße

Hartmut
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hallo Hartmut,

hast Du das kostenlose REW? Dann kannst Du die auf den RME zu übertragenden Werte von REW errechnen lassen.
Ich staune immer wieder, wie genau die REW-Berechnung arbeitet und mit wie wenigen EQs sie die Glättung schafft. Das schafft man "von Hand" niemals.
Auf jeden Fall ein Versuch wert!

Grüsse,
Alwin
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Ich hatte es bereits in einem anderen Beitrag erwähnt, wollte es aber nochmal mitteilen.
Ich habe mal statt dem beigelegtem Schaltnetzteil das hier im Forum von Meldano angebotene S11
am ADi-2 versucht.
Subjektiv, in meinen Ohren, war es nicht nur eine Verbesserung, sondern bestimmte mit, den RME auch weiter nutzen zu wollen. Im Auspackzustand fand ich ihn, bitte nicht falsch verstehen, subjektiv nicht so toll wie im Testbericht beschrieben. Mit dem S11 gewann er Stabilität, ein letzter Rest "ziz" in Stimmen verschwand, und Stimmen wirkten generell viel echter, körperhafter, erwachsener.
Am Netzteil verwendete ich einen 18V R-Core mit 75AH. Ausgangseitig 12V.

Gruss
Stephan
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Alwin,

ja, mit REW habe ich schon gearbeitet und die errechneten Filter in JRiver verwendet. Das hat ziemlich gut funktioniert.

Momentan versuche ich, mit sowenig Filtern wie möglich auszukommen. Meine Testfilter in der EqualizerAPO waren mehr "aus dem Gedächtnis". Wenn ich etwas mehr Muse habe, werde ich mit REW neue Messungen anfertigen.

Grüße

Hartmut
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

grobian.gans hat geschrieben: Momentan versuche ich, mit sowenig Filtern wie möglich auszukommen.
Genau das schafft REW perfekt.
Da, wo ich von Hand 6-8 EQs brauchte, um eine Chassis zu linearisieren, hat REW zwei ermittelt, die noch besser waren :-)

Ein Bisschen tricky -> eigene Zielkurve als Vorgabe (House Curve) zu hinterlegen

Grüssse,
Alwin
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ZZTop
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Beitrag von ZZTop »

Hallo ADI-2 Dac Besitzer

könnt ihr mal etwas ausprobieren?
In den Treibereinstellungen des ADI lässt sich die Buffer Size (Latency) einstellen.
Hier glaube ich einen Klangunterschied zwischen dem größten und dem kleinsten Buffer festzustellen. Eine Einstellund klingt ein bisschen dynamischer, die andere etwas sauberer. Ich möchte jetzt nicht sagen welche von beiden wie klingt um niemanden zu beeinflussen.
Aber welche von beiden ist "richtiger" ?

greetz
Uwe
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Das ist ja die software-seitige Latenz (also die vom ASIO-Treiber), die Hardware weiß davon nichts. Solange keine Fehler auftreten (also das Fenster 0 CRC5-Fehler anzeigt) höre ich bei meinem Adi2-Pro FS keine Unterschiede, hab das aber nur einmal kurz probiert um zu sehen wie kurz ich gehen kann. Man sollte die Hinweise im Handbuch beachten, also einen Port auswählen der allein an einem der mehreren USB-Host-Controller hängt, insbes. also nicht den an dem auch eine externe HD oder dergl. hängt.
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ZZTop
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Beitrag von ZZTop »

Ich habe auch auf Minimum keinerlei Aussetzer. Selbst wenn das Signal noch gefalten wird.
Aber dennoch einen rel. deutlichen Klangunterschied zw. Min und Max Buffer. Ich habs ein parmal mit der Freundin auprobiert. Sie hat umgestellt während ich nicht hingeschaut habe und ich hab ne Trefferquote von 8 von 10 Versuchen. Ich brauch aber immer ein paar Minuten und verschiedene Stücke....
Nun würde mich interessieren welche Einstellung ihr für "richtiger" haltet.

greetz
Uwe
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

Hallo Uwe
m.E. klingen grössere Puffer einfach besser.
Schau mal im Taskmanager die Prozessorauslastung an, dann weisst Du warum :-)
Die Frage ist: Spielt Latenz für Dich eine Rolle?
Wenn nicht, würde ich die EInstellung mit der geringsten Prozessorauslastung wählen.
(das letzte Wort spricht aber immer das Ohr ;-) )
Grüße
Sigi
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Sigi M. hat geschrieben:(das letzte Wort spricht aber immer das Ohr ;-) )
Hallo,
schließlich folgen noch Puffer mit PLLs nach, und das Ziel sollte auch sein, diese möglichst in ihrem optimalen Wirkungsbereich mit geringstem PLL-Jitter zu fahren, das ist m.E. nicht mit großen Wellenlängen/Datenmengen der Fall.
Das Zielgerät ist hier konkret ADI-2 DAC. Für mich ist vorstellbar, dass ein anderes Gerät eine andere Pufferoptimierung verlangt.
Erschwerend kommt mMn hinzu, dass die Ergebnisse kontrovers interpretiert werden. Ein einfaches besser oder schlechter reicht nicht, wenn der eine auf einen kraftvollen zackigen Auftritt mit breiter Bühne steht, der andere einen schwarzen Hintergrund und ein entspanntes Klangbild mit guter Plastizität schätzt.

Wenn Prozessorleistung auf den stromführenden Leiterbahnen Noise verursacht, kann man die Frage stellen, ob die prozessornahen Pufferkondensatoren hinreichend dimensioniert sind. Eine ähnliche Problematik wurde auch im Zusammenhang mit Wandlerlinearität diskutiert, wo ein Leiterbahnwiderstand die Dynamik beeinträchtigt.
Grüße
Hans-Martin
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

ZZTop hat geschrieben:Hallo ADI-2 Dac Besitzer

könnt ihr mal etwas ausprobieren?
In den Treibereinstellungen des ADI lässt sich die Buffer Size (Latency) einstellen.
Hier glaube ich einen Klangunterschied zwischen dem größten und dem kleinsten Buffer festzustellen. Eine Einstellund klingt ein bisschen dynamischer, die andere etwas sauberer. Ich möchte jetzt nicht sagen welche von beiden wie klingt um niemanden zu beeinflussen.
Aber welche von beiden ist "richtiger" ?

greetz
Uwe
Hallo Uwe,

Ich "rate" mal ins Blaue hinein und sage, dass die höheren Buffer von Dir als dynamischer wahrgenommen werden, während die geringeren Werte sauberer rüberkommen?

Unabhängig des hier diskutierten DACs sind in den von mir benutzten Wiedergabeketten die Latenzen und Buffer immer von recht großer Bedeutung für das empfundene Klangbild gewesen und hier lässt sich, im Gegensatz zu Sigis Erfahrungen, ganz allgemein sagen, dass es durchweg besser bzw. korrekter ausgedrückt richtiger klang, je geringer die entsprechenden Werte waren. In gewissen Ausbaustufen klang das Ganze damit mitunter zwar etwas distanziert und kühl, die Gründe hierfür lagen aber immer an anderen Stellen und größere Puffer kaschierten nur die eigentliche Ursache.

Grüße,
Thomas

:cheers:
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Happajoe
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Beitrag von Happajoe »

Hat zufällig mal jemand den RME ADI-2 gegen den Mytek Brooklyn Dac hören können ?
Ich nutze den Brooklyn mit zusätzlichem Sbooster Netzteil.


Grüße Christian
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ZZTop
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Beitrag von ZZTop »

music is my escape hat geschrieben:

Hallo Uwe,

Ich "rate" mal ins Blaue hinein und sage, dass die höheren Buffer von Dir als dynamischer wahrgenommen werden, während die geringeren Werte sauberer rüberkommen?...........


:cheers:
Bei mir ist es genau andersherum. Die kleineren Puffer klingen dynamischer und zackiger, während die größeren ein bisschen mehr Wärme und Tiefe erzeugen.
Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass die kleineren Puffer " richtiger" klingen sollen . Während mir die größeren Puffer eindeutig besser gefallen. Der Unterschied ist jedenfalls deutlicher als der durch die verwendbaren umschaltbaren Filter oder verschiedene Kabel oder oftmals selbst verschiedene Dacs.

Greetz
Uwe
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Mister Cool hat geschrieben:
grobian.gans hat geschrieben: Momentan versuche ich, mit sowenig Filtern wie möglich auszukommen.
Genau das schafft REW perfekt.
Da, wo ich von Hand 6-8 EQs brauchte, um eine Chassis zu linearisieren, hat REW zwei ermittelt, die noch besser waren :-)

Ein Bisschen tricky -> eigene Zielkurve als Vorgabe (House Curve) zu hinterlegen

Grüssse,
Alwin
Hallo,

mit dem parametrischen EQ des ADI-2 lassen sich sehr gut kleinere Korrekturen durchführen, aber nachdem mir REW gestern wieder deutlich die Tragik meines Hörraum offenbart hat :?, bin ich doch wieder zur vorgeschalteten Raumkorrektur zurückgekehrt. Eine Korrektur im Frequenzbereich würde mir zwar vermutlich genügen, aber ich benötige doch mehr Filter als gedacht und müsste auch die LS getrennt behandeln. Das ist mir dann doch etwas zu fummelig.

Vielleicht gibt es ja mal eine PC-Schnittstelle um den DAC zu programmieren. (Oder gibt es die schon und ich habe sie nur noch nicht entdeckt?)

Grüße

Hartmut
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Christian
Happajoe hat geschrieben:Hat zufällig mal jemand den RME ADI-2 gegen den Mytek Brooklyn Dac hören können ...
Der Brooklyn misst sich gar nicht so toll und fallt messtechnisch zunächst mal sogar gegen einen 100-Euro- Behringer durch:
https://www.audiosciencereview.com/foru ... -dac.1828/
Amirm - der Author dieser Messung hat geschrieben: ... the distortions were due to overflow in the signal processing/filtering in the Mytek Brooklyn ..."
Somit könnte es einen grossen Unterschied machen, ob der Brooklyn mit oder ohne aktiviertem DSP betrieben wird.

DSP-lose Grüsse
Simon
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