@Gert
Das lässt sich natürlich kombinieren. Jedoch würde ich mir davon nicht die größten Erfolge versprechen, da ein DBA in erster Linie von den ebenmäßigen Wellenfronten lebt, die durch die - optimalerweise - flächenbündige Installation der Bässe in der Wand der Front erzeugt werden.
Eine Box rel. frei im Raum platziert erzeugt auch Bass der sich vom Hörer weg zur Wand HINTER der Box bewegt und von dort reflektiert wird. Diese zweite Welle erfährt dann aber an der Rückwand angekommen kein invertierities Pendant mehr das die Welle dann auslöscht, sondern "sieht" einfach nur ein paar zusätzliche Subwoofer.
Unter Umständen mag das besser sein als Völlig ohne rückwärtige Bässe, aber den AHA-Effekt eines DBA wird man damit vermutlich nicht erreichen.
Bei der Planung eines DBA würde ich immer so konzipieren, dass die wichtigsten Raummoden vom Wirkbereich des DBA abgedeckt sind und erst darüber dann - gern dann auch kleinere - die eigentlich Lautsprecher spielen lassen.
In jedem Fall: Wie erfolgt die technische Anbindung/Steuerung/Einmessung des Ganzen?
Da bin ich jetzt nicht ganz sicher was Du meinst. Nehmen wir beispielhaft eine Stereo-Hörsituation bestehend aus einem 4x4 DBA und zwei decOrus AMT Koax. Das DBA würde installiert und eingemessen. Über die Messung lässt sich dann auch ganz gut abschätzen wie hoch das DBA sinnvollerweise spielen sollte. Die dazu korrespondierend Grenzfrequenz wird dann an der decOrus eingestellt und im Preset z.B. "DBA, 80Hz" abgelegt. Es erfolgen weitere Einstellungen hinsichtlich Zeitversatz des DBA zu den decOrus, also konkret wird die decOrus noch um die Laufzeit der vorderen Bässe bis zu den decOrus verzögert, damit Bass und Rest zeitgleich beim Hörer ankommen. Das war's eigentlich auch schon.
Funk ist natürlich möglich, solange die dadurch entstehende Verzögerung noch bei den Frontsystemen ausgeglichen werden kann.
VG
Peter