Aktiver Forumsgleichrichter LT4320 zum Nachrüsten

KSTR
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Beitrag von KSTR »

Nur kurz, es ist ein msop12, jedoch nur 8 pads, und das thermal pad unter dem chip habe ich so verlängert dass es lötbar wird. Vorverzinnen aber sinnvoll.
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

Das ist prima!
Ansonsten hätte ich einen Schwager in der Elektronikentwicklung, (mit Ofen) der das für mich tun würde.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke für die Antworten!

Es gibt ja auch Anleitungen, welche die SMD Löterei anschaulich zeigen: click click

Klaus,

Du meinst (dünnes) Vorverzinnen der Fläche auf der Platine (... nicht die des ICs) und Flussmittelzugabe, richtig?

Grüße,
Winfried

4529
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Doch, IC und PCB dünn (!) verzinnen, auflegen, heißmachen an der Verlängerung, andrücken.
Bei den FETs im Prinzip dasselbe.
Bin noch unterwegs, morgen dann mal Bestandsaufnahme.
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Aktueller Vorbestellungsstand :

Code: Alles auswählen

Name  bestückt/mit Teilesatz  unbestückt
whg52	4	10
luebeck	5	0
sigi.m	6	1
taggard	4	0
h0e	2	0
ralf77	3	0
morphologic	4	0
HaralpP	3	10
Fujak	2	0
modmix	4	0
trinnov	0	10
AnDerLeine	0	10
Jake52	0	10
v_erich	0	20
kstr	10	10
Bitte nun kontrollieren ob jeder mit seinen Mengen dabei ist, vor allem bei den bestückten (bzw mit den Teilen zu liefernden), weil das für die Bauteilebeschaffung wichtig ist.

Damit haben wir knapp 50 St. mit Teilen (mE zuwenig für eine rentable Maschinen-Bestückung) und rund 130 Leerplatinen insgesamt.
Läuft also auf eine Sammelbestellung für 50 oder evtl. 60 Teilesätze hinaus, von den PCBs würde ich 150 oder besser 200 anvisieren (in nicht separierten 25er Nutzen und mit Lötpastenschablone -- kostet zwar extra, erlaubt aber ein maschinelles Bestücken falls es später doch noch dazu kommt ).
PCB nackt wird etwa bei 1.80€ bleiben (bei 200St.), Preise für den Teilesatz prüfe ich grade...
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Klaus,

ich würde, falls noch möglich, mit 2 Stk. Platine+Teilesatz teilnehmen wollen (s. auch PN).

Sollte ich zu spät dran sein, ist es nicht tragisch. War einfach zu lange unsicher, ob ich das mit der Löterei hinbekomme :?

Gruß Eberhard
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dietert
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Beitrag von dietert »

Hallo miteinander,

zu diesem Thread noch zwei Gedanken:

So ein aktiver Gleichrichter enthält einen passiven Gleichrichter. Dieser besteht aus den parasitären Dioden der Mosfet-Schalter, welche ziemlich robust sind und sich wie normale Siliziumdioden verhalten. Ob die Schaltung eines Bastlers wirklich als aktiver Gleichrichter funktioniert, ist nicht einfach zu erkennen. Dass sich am Ausgang eine Gleichspannung bildet, dafür sorgt schon der in der Schaltung enthaltene passive Gleichrichter. Auch mit einem Scope ist das nicht so einfach zu verifizieren.

Und bei knapp dimensionierten Mosfets kann aus dem aktiven Gleichrichter bei großen Strömen doch wieder ein passiver Gleichrichter werden. Kriterium für aktive Gleichrichtung wäre:
Mosfet-Restwiderstand * maximaler Impulsstrom < 0,7 V.

Grüße,
Dieter T.
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Bei genug Strom merkt man es schnell, die MOSFETs löten sich dann selbst aus. :mrgreen:

Der LT4320 arbeitet erst ab 9V (ausgangsseitig) lt. Datenblatt, was wie schon erwähnt dazu führen kann dass zB bei Überlast am Ausgang besonders bei niedriger Trafospannung (zB für einen 5V-Regler oder eine 6.3V-Röhrenheizung) die thermische Überlast eintreten kann weil die FETs noch garnicht durchgeschaltet werden, das sollte mit einen passenden Sekundär-Sicherung ggf. abgefangen werden.

Zum Überprüfen braucht man ein Oszi, die Spannung (mit etwas Belastung) über jedem FET muss dann bis auf fast Null (I_peak * Rds_on) zurückgehen in einem Scheitelpunkt. Das komplette Gedöns muss natürlich potentialfrei sein (deshalb nicht den eigentlichen Verbraucher anschließen falls diesen irgendwo geerdet ist, besser einen einfachen Lastwiderstand), oder auch das Oszi selbst, oder einen Differenz-Tastkopf (der die Spannung abkann), oder halt zwei Tastköpfe und dann im Oszi subtrahieren.

Ich denke ich werde fertig bestückte und getestete Module anbieten für alle die nicht selber löten und checken können/wollen, gegen Aufpreis.

Da wir nun wissen, dass der LT sich *nicht* für mittelpunktangezapfte Schaltungen eignet, erwäge ich zudem wieder auf die niederohmigeren SQJQ960EL statt SQJQ980EL zurückzugehen, da weniger hohe Spannungen zu erwarten sind (wenn jemand über etwa 50V Ausgangsspannung braucht, sollte er aber bei den SQJQ980EL bleiben, also bitte für den Materialeinkauf entspr. Bescheid geben).

Nach Pfingsten geht es nun endgültig und unwiderruflich los (dauert ja eh schon alles viel zu lange)...
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dietert
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Beitrag von dietert »

Hallo kstr,

bei einer mittelpunktsangezapften Schaltung braucht man natürlich zwei Controller, um die Halbbrücken für plus und minus differenziert anzusteuern.

Grüße,
Dieter T.
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Ja, im Falle des LT4320 ist das leider so weil er eben so entwickelt wurde, es muss aber nicht prinzipiell so sein, d.h. es wäre schon so machbar gewesen dass er sich wirklich wie vier unabhängige ideale Dioden verhält.
Ich vermute, der Anstoss für die Entwicklung des ICs kam von einem industriellen Großkunden der die Anwendung als Gleichrichter für Mittelpunktanzapfung nicht im Sinn hatte, sondern eher einen Universal-24V- oder 48V-Eingang der alles frißt, DC in jeder Polung und auch AC.
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luebeck
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Beitrag von luebeck »

übrigens hat ein Wolfgang Schubert vor vielleicht 10 Jahren in Elektor einen Power-Mosfet-Gleichrichter vorgestellt mit einem 4-Fach-OP TL084, einigen Widerständen und 4 Mosfets.
Soll ab 6V laufen bis 55V und 74A.
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meldano
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Beitrag von meldano »

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luebeck
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Beitrag von luebeck »

danke, das ist die Weiterentwicklung zwei Jahre später.
Interessant finde ich diesen Halbsatz in der Beschreibung: "denn das ergäbe partielle Kurzschluss-Impulse".
Also können diese aktiven Gleichrichter bei bestimmten Fehlerfällen in der Ansteuerung wohl fatale Kurzschlüsse erzeugen. Bei konventionellen Diodenbrücken ist dieses eher unwahrscheinlich.
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

Hallo Klaus
in der Liste stehe ich noch mit 6/1 drin, ich möchte aber 20 unbestückte Platinen, würdesz Du das bitte ändern ?!
Viele Grüße
Sigi
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

@Sigi.M : registriert, ich lasse nach den Testmustern (die in Auftrag sind) dann eh 200St. machen.

@luebeck : Kurzschluss ist auch bei normalen Diodenbrücken ein bekannter Fehlerfall. Bei dauerhaftem Überstrom und Überhitzung können die Dioden durchlegieren --> harter Kurzschluss. Der Trafo kann das ne Weile ab, aber rechtzeitig muss eine Sicherung auslösen.
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