Kombination Sonos Play 1 + Sub

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Rudolf
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Kombination Sonos Play 1 + Sub

Beitrag von Rudolf »

Liebe Freunde,

heute hatte ich einen fantastischen Hörabend zusammen mit meinem Sohn. Wie aus meinem Vorstellungsthread bekannt, ist unser Wohnzimmer Highend-freie Zone, seitdem ich ein eigenes Hörzimmer erhalten habe. Im Wohnzimmer fristen aber immer noch 2 Sonos Play 1 + Sub ein allerdings tristes Dasein, da von meiner Frau und mir quasi nie genutzt.

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Dieses Wochenende nun war unser Sohn zu Besuch und da es in meinem Hörzimmer nur einen Hörsessel gibt, haben wir uns entschieden, im Wohnzimmer Musik zu hören. Dazu haben wir mit den beiden Play 1 ein Hördreieck mit einer Schenkellänge von knapp 6 m aufgezogen. Den Subwoofer haben wir schräg hinter unserem Sofa platziert und anschließend mit Trueplay eingemessen.

Dann haben wir folgendes Album aufgelegt:

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Henry Purcell: Dido & Aeneas

Was für ein Erlebnis! Vor uns tat sich eine livehaftige Bühne auf und die Königin von Karthago, Dido (Simone Kermes) kam zu uns ins Wohnzimmer hereingeschwebt. Die Illusion war perfekt. Was mich zu der Aussage verleitet, dass auch preiswertes HiFi (knapp € 1.150 sind für dieses Setup zu berappen) bei richtiger Aufstellung zu einem absoluten Hochgenuss führen kann. Die Kombination von Play 1 und Sub spielt dank Trueplay bruchlos und beschallt unser 50 m² großes Wohnzimmer mühelos. Dies als Tipp an alle Highender, die mit WAF und/oder problematischen Aufstellungsmöglichkeiten zu kämpfen haben.

Man möge mir meine Begeisterung nachsehen und erlauben, dass ich diesen Bericht in die Rubrik Aktivlautsprecher stelle, obwohl das Sonos-System eines unser Kriterien nicht erfüllt: Es stellt ein geschlossenes Aktivsystem dar und kann nicht mit externen Audiosignalen gefüttert werden.
(Ausnahme: Der Sonos Connect verfügt über einen analogen Eingang, lässt sich aber wiederum nicht zusammen mit dem Sonos Sub einmessen.)

Nicht auszudenken, wie weit Simone Kermes abgehoben wäre, wenn wir anstelle des Play 1 den hochgelobten Play 5 zur Verfügung gehabt hätten. :wink:

Viele Grüße
Rudolf
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cassco
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Beitrag von cassco »

Hallo Rudolf,

danke für deinen Bericht. :cheers:

Ich kann die Begeisterung für das Play1-Pärchen, auch in Verbindung mit dem Sub, absolut nachvollziehen. Ich kenne mit Ausnahme der neuen One das gesamte Play-Portfolio und für mich hat die kleinste das mit Abstand beste P/L-Verhältnis. Ein Play1-Stereopaar ohne Sub ist bereits einer einzelnen Play5 überlegen - und das zu einem deutlich günstigeren Preis.

Dass ein Play5-Paar nochmal deutlich besser aufspielt ist verständlich, dann bewegen wir uns in Kombination mit dem Sub aber bereits bei knapp 2000 €. :shock: Da würde ich immer die Kombination aus Connect und "normalen" Aktiv-LS vorziehen. 8)

sonntägliche Grüße
Sascha
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AktivMike
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Beitrag von AktivMike »

Hallo,

die kleinen tönen schon fast so gut wie Aktivmonitore. ;)

Da kommt noch einiges Interessantes auf uns zu!
Richtig gut klingt mMn ja auch ein Apple HomePod.

Aber die nächste Generation ist bereits in mache "patent filing involves a beam forming loudspeakers"

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Quelle: https://www.appleworld.today/blog/2018/ ... he-homepod

Gruß
Mike
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Rudolf,

ich kann die Begeisterung ebenfalls nachvollziehen. Hinsichtlich des Klangs und der Unsichtbarkeit. Ich betreibe die zwei PLAY:1 mit einer PLAYBAR und einem SUB als Heimkino-System mit 5.1-Surround-Sound.

Für Musik nehme ich aber doch lieber meine beiden Italienerinnen Amati und Futura. :D

Grüße Gabriel
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nicos1
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Beitrag von nicos1 »

Hallo Rudolf,

Ich kann dich verstehen, habe selber 4 Play1 und einen G Connect im Haus. Ist schon erstaunlich, was die kleinen Kisten für den Preis bringen. Trauere nicht der Play5 hinterher, Play1 mit Sub reicht vollkommen.

Uwe
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Rufolf,

auch ich kann Deine Begeisterung sehr gut verstehen. Es lag
Rudolf hat geschrieben: Bild
Henry Purcell: Dido & Aeneas
an der Musik!

So von Barockliebhaber zu Barockliebhaber :)

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Rudolf,

mit Freude habe ich Deinen begeisterten Bericht gelesen. Denn Genuß ist etwas, das auch bei Musik mehr mit Entspannung und Aufnahmebereitschaft zu tun hat als mit allem High End Streben.

Mit dieser Aussage soll aber die Qualität der kleinen Sonos Anlage keinesfalls geschmälert werden. Denn Du bist wohl von all Deinen anderen Anlagen (Boxen) mit Sicherheit verwöhnt.

Viele Grüße
Thomas
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Liebe Freunde,

vielen Dank für euer positives Feedback. Natürlich hängt Begeisterung mit vielen Faktoren zusammen, unter anderem auch damit, mit wem man zusammen ein schönes Musikerlebnis teilen darf. Und natürlich mit der Musik selbst. Purcells Dido & Aeneas ist halt eine wunderschöne Barockoper!

Wirklich toll war auch die Erfahrung mit einem Hördreieck von 6 m Schenkellänge. Klar geht auf einer so langen Strecke einiges mit den Schallwellen durcheinander, aber trotzdem schafften es die kleinen Sonosse, uns das entspannte Gefühl einer großen Stereobühne zu vermitteln.

Viele Grüße
Rudolf
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Liebe Musikfreunde,
Rudolf hat geschrieben:Purcells Dido & Aeneas ist halt eine wunderschöne Barockoper!
hier noch ein Hinweis, weshalb uns diese Oper so tief berührt hat:
Sabine M. Gruber hat geschrieben:„Dido and Aeneas“, ein fast hochromantisch durchkomponiertes Opernkonzentrat von nur einer Stunde Spielzeit, entfaltet sich im Zuhörer auf etwa die doppelte Länge, lässt ihm keine Sekunde Zeit zum Luftholen. Schmerz, Trauer, Schicksal, Gemeinheit, Ausweglosigkeit wohnen in dieser Musik.
[...]
Didos Todesgesang ist vielleicht der erschütterndste Ausdruck ausweglosen Schmerzes, den je ein Mensch in Musik übersetzt hat. Die kollektive Stimme des Chores am Ende ist Musik gewordenes Mitfühlen. Henry Purcells Anatomie eines Selbstmords folgt keinem Vorbild und bleibt in seiner Expressivität bis heute unerreicht.
Quelle: Anatomie eines Selbstmords - Henry Purcell's Dido and Aeneas

Viele Grüße
Rudolf
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