Harald (Cabasse Baltic Evolution)

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HaraldP
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Harald (Cabasse Baltic Evolution)

Beitrag von HaraldP »

Hallo zusammen,

auch ich gehöre zu denen, die schon seit längerem in diesem interessanten Forum mitlesen. Angemeldet bin ich auch schon seit einiger Zeit, da wird es Zeit, dass ich mich auch zu Wort melde. Von meiner HiFi-Vita will ich anhand einiger Stationen berichten:

Begonnen hat alles im Alter von 10 Jahren mit einem Tonbandgerät 'SABA HiFi TG 564 Stereo'. Aufnahmen machte ich damals vom Grundig Kofferradio meiner Eltern und zur Wiedergabe über die im Tonbandgerät eingebauten 2x 10W Verstärker hatte ich ein Paar kleine 2-Wege Lautsprecher von WIGO. Das Kofferradio wurde später durch einen Technics Tuner ST9600 ersetzt. Als ich 17 Jahre alt war, habe ich die kleinen WIGOs durch neue BM6 ersetzt. Ein riesiger Sprung, für den ich als Schüler viel arbeiten musste. Für ein Auto mit 18 blieb dann allerdings kaum mehr was übrig. Als Vorverstärker hatte ich einen kleinen Grundig MXV100. Wenig später hat das SABA einer Tandberg TD20 (1/2 Spur) Platz gemacht. Irgendwann kamen dann auch ein CD-Player und ein Kassettenrecorder. Diese Anlage spielte bis zum Auszug aus meinem Elternhaus meist (die B&M waren doch öfters als erhofft im Werk) zu meiner vollen Zufriedenheit.

In meinem neuen Wohnzimmer, das weit weniger bedämpft war als mein Jugendzimmer, spielten die BM6 nicht mehr wie sie sollten. Ich fand Ersatz in einem Paar Thiel CS1.2, die mir lange Jahre Freude bereitet haben. Zuerst in einer Röhrenkette:

Laufwerk: Marantz CD10
DAC: Audio Note DAC 2 Spezial (der Namenszusatz bezog sich auf höher selektierte Wandler und bessere Übertrager)
Vorstufe: Conrad Johnson PV12
Endstufe: Sun Audio Ushida 2A3

Bestimmte Musik klang damit ausgesprochen 'schön'. Leider auch alles sehr ähnlich. Dass die Kombination kleine Endstufe und wirkungsgradschwache Lautsprecher Dynamik vermissen lies, wundert nicht.

Auch weil ich passend zum Röhren-Beamer später angemessenen Surroundsound haben wollte, habe ich mich von DAC und Vorstufe getrennt und sie durch einen Audionet MAP ersetzt. Die zwei Thiel Lautsprecher wurden durch drei SCS2 und einen Audiophysic Luna Subwoofer ergänzt. Als Endstufen setzte ich Symphonic Line ein. So richtig zufrieden war ich mit der Lösung aber nicht, vielleicht auch wegen der nicht mehr optimalen Aufstellung.

Nach dem Umzug ins eigene Haus stellte ich die Stereoanlage nur lieblos im Wohnzimmer auf, mit dem nicht überraschenden Ergebnis, dass man eben nicht wirklich Musik hören kann. So spiele ich eben häufiger auf meinem Flügel.

Zum Musikhören musste die Anlage auf dem Schreibtisch herhalten. Auf diesem stehen 2 Cabasse iO und darunter ein Backes & Müller Sub 1. Alles schon vor Jahren mit Accourate eingemessen und immer wieder eine Freude, wenn ich höre, was aus den beiden kleinen Kugeln kommt.

Pläne für eine Anlage im Wohnzimmer habe ich schon lange, aber habe sie mangels Zeit nicht umgesetzt. Derzeit spielt dort ein G-Sonos über einen OPPO 105, eine alte NAD-Endstufe und ein paar Cabasse Baltic Evolution. Jetzt will ich das Thema aber endlich mal angehen. Fast alle Bausteine und Bauteile sind inzwischen beschafft. Mein Plan sieht grob so aus:

Player: Audio-PC mit einer Lynx E44 und Accourate Convolver. Mein favorisierter Player wäre JPlay, aber leider spielt der nicht mit dem AC zusammen.
Endstufen: Hypex NCore
Lautsprecher: Cabasse Baltic Evolution
Sub: 2x Ripol mit je 2x Visation TIW400

Als nächstes werde ich den PC aufbauen und die Endstufen. Damit die Raumakustik messen und soweit wohnraum-verträglich möglich, die Raumakustik verbessern (bisher gibt es ein paar Basotect Absorber und Akustikvorhänge von akustik & innovation).

Ob ich die Baltic wirklich wie anfangs geplant auf eine aktive Frequenzweiche (mit Accourate) umbaue, ist im Moment offen. Das Ergebnis würde mich schon reizen und Endstufenmodule stehen ausreichend zur Verfügung. Ich bräuchte dann aber noch eine E44, und ich bin nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Auch Dante würde mich interessieren, aber bei den erforderlichen 8 Kanälen für die Frontlautsprecher, wird das in guter Qualität schnell teuer. Deshalb erstmal Schritt für Schritt.

Zum Abschluss noch ein paar Stichpunkte zur Musik: Ich höre vieles aus Pop, Rock, Jazz, Blues, Klassik. Mit Techno, Rap und vielen aktuellen Interpreten kann ich aber nichts anfangen.

Ich freue mich auf den Austausch mit euch und hoffe, dass ich auch ein wenig Input geben kann.

Beste Grüße
Harald
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Harald,

willkommen im Forum.

Ich wünsche Dir, dass Du hier viele Anregungen bekommst. Da teilweise recht ausgefallene Geräte bei Dir Eingang gefunden haben, bin ich interessiert zu lesen, nach welchen Kriterien Du diese ausgewählt hast. Sind das eher technische Grunde oder ist es z.B. überwiegend die Klangqualität? Für mich ist die Abstimmung der einzelnen Komponenten aufeinander in der Gesamtkette ein ganz wichtiger Faktor, der Jahre in Anspruch nehmen kann. Spielt das bei Dir auch eine Rolle? In diesem Zusammenhang hast Du ja selbst Röhrenverstärker und wirkungsgradarme LS genannt. Das ist wohl ein Paradebeispiel (das aber auch nicht immer stimmt :D ). Hast Du Leitlinien für den aktuellen Ausbau oder gar ein konkretes Ziel, auf das Du hin arbeitest (naja, Arbeit mag jetzt nicht das richtige Wort sein)?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Harald,

herzlich willkommen hier im Forum.

Nun haben wir mit Dir einen weiteren Nutzer der hochwertigen Cabasse Lautsprecher Reihe. Ich selber nutze ja die Riga + SVS Subwoofer und als Raumkorrektur DIRAC und bin seit meinen letzten Optimierungen restlos zufrieden und denke nicht mehr an weitere Veränderungen.

Was versprichst Du Dir denn von einer Aktivierung der Baltic bzw. was fehlt Dir aktuell?

Viele Grüße und viel Spass hier.

Frank
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HaraldP
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Beitrag von HaraldP »

Hallo Horst-Dieter,

vielen Dank für das Willkommen. Anregung habe ich hier bereits viele bekommen und möchte mich dafür auch bei allen ganz herzlich bedanken. Für so ausgefallen halte ich meine Geräte gar nicht. Ich bin immer wieder überrascht, welche Geräte hier im Forum verwendet werden.

Mein Ziel ist, im Wohnzimmer ein System aufzubauen, dass sich ohne auffällige oder störende Objekte gut in den Raum integriert, einfach zu bedienen ist und dazu noch sehr gut Musik spielt. Dass zum Schluss sowohl meine lokalen Stücke als auch gestreamte Musik überzeugend klingt, ist ein Muss. Ich möchte ja wieder Spass am Hören bekommen.

Klanglich ist mir wichtig, dass es einfach 'echt' klingt. Ich brauche keine akustische Lupe, will die Musiker und Instrumente aber vor mir im Wohnzimmer sehen. Das Ergebnis muss auch langzeittauglich sein, aber ohne weichgespült zu klingen.

Bei der Lautsprecherauswahl habe ich zuerst aus optischen Gründen alle 'quaderförmigen Boxen' aus dem großen Angebot ausgefiltert. Final blieben dann zwei völlig unterschiedliche Lösungen übrig, die mich akustisch überzeugt hatten: Eine Kombination aus Breitbänder, Horn und Ripol, sowie die Cabasse mit Ripol. Gegen die Hornlösung sprach, dass ich kein großes Horn einsetzten konnte und deshalb die Übernahmefrequenz hoch (350 Hz) gewesen wäre. Die Cabasse lassen sich unauffällig ins Wohnzimmer integrieren und spielen bis 80 Hz. Als ich die Möglichkeit hatte, ein gebrauchtes Paar zu bekommen, habe ich mich dann dafür entschieden, um mal einen Anfangspunkt zu setzen.

Dass der Raum eine große Rolle spielt ist mir bewusst. Leider habe ich bei der Aufstellung keine Variationsmöglichkeiten und es ist in erster Linie ein Wohnzimmer. Eine symmetrische Aufstellung zum Raum und große Wandabstände scheiden leider aus, dafür ist hinter den Lautsprechern und hinter dem Hörplatz ausreichend Abstand. Der Einsatz von Accourate ist für mich Pflicht. Letzteres hat dann auch den Ausschlag gegeben einen Audio-PC aufzubauen. Für die Endstufen habe ich mich aufgrund von Beschreibungen entschieden. Sie sollen ja sehr neutral sein. Wenn das Ergebnis für mich damit nicht passt, muss ich an Stellschrauben davor drehen. Das größte Fragezeichen für mich ist die Soundkarte, und ich bin sehr gespannt, wie das Ergebnis damit wird.

Ich will jetzt erstmal loslegen und keine großen Fehler machen. D.h. Raumakustik im grünen Bereich, saubere Aufstellung der Komponenten, angemessene Stromversorgung und passende Kabel. Wenn dann alles mal ordentlich spielt, geht es vielleicht ans Feintuning. Ich möchte aber nicht jahrelang herumbasteln, sondern hoffe, dass ich mir eine Lösung erarbeiten (vielleicht doch das richtige Wort?) kann, die mich dann für längere Zeit zufrieden stellt.

Beste Grüße
Harald
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HaraldP
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Beitrag von HaraldP »

Hallo Frank,

freut mich, dass ich nicht der einzige Cabasse-Hörer hier bin.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man durch die Aktivierung noch mehr aus der Baltic herausholen kann. So lassen sich z.B. steilere Filter verwenden und die Treiber hängen direkt an den Endstufen. Cabasse macht das ja bei den ganz großen System auch so. Ist aber gut möglich, dass die Verbesserungen in keinem Verhältnis zum erhöhten Aufwand stehen. Insofern werde ich die Baltic erstmal passiv betreiben und nur die Weiche zum Sub per Accourate ausführen. Ob mir dann noch etwas fehlt, wird sich zeigen. Aktuell sind die Engpässe an ganz anderer Stelle, die ich zuerstmal wie im vorigen Post geschrieben umsetzen will.

Viele Grüße
Harald
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

HaraldP hat geschrieben: Player: Audio-PC mit einer Lynx E44 und Accourate Convolver. Mein favorisierter Player wäre JPlay, aber leider spielt der nicht mit dem AC zusammen.
.....
Ob ich die Baltic wirklich wie anfangs geplant auf eine aktive Frequenzweiche (mit Accourate) umbaue, ist im Moment offen. Das Ergebnis würde mich schon reizen und Endstufenmodule stehen ausreichend zur Verfügung. Ich bräuchte dann aber noch eine E44, und ich bin nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Auch Dante würde mich interessieren, aber bei den erforderlichen 8 Kanälen für die Frontlautsprecher, wird das in guter Qualität schnell teuer.
Hi,

Nur als eine Idee. Wäre es nicht denkbar die Kette etwas anders zu gestalten:
Audio-PC mit JPlay (ohne Convolver, ohne Lynx) -> "Black Box Convolver" auf Basis von Raspberry Pi mit Convolver integriert in Betriebssystem Aroio (zusammen angeblich um die €200) -> 8-Kanal Audiointerface (wie RME FF oder Motu 8A) -> 8x Hypex Encore -> Cabasse+Subwoofer

Damit könntest Du den JPlay behalten , Acourate Filter einsetzen und sich von der Lynx Karte lösen

Grüsse,
Alwin
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HaraldP
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Beitrag von HaraldP »

Hallo Alwin,

vielen Dank für deinen Hinweis. Ich will allzu viele Geräte vermeiden, aber ein Pi lässt sich ja überall verstecken. Erwartest du, dass das RME FF bessere Resultate bringt als meine Lynx E44? Ich habe die E44 als besser eingestuft.

Zunächst will ich ohne weitere, größere Ausgaben, das System erstmal mit den vorhandenen Geräten und ohne Aktivierung der Baltic angehen. Dann werde ich hören, ob es noch Bedarf für weitere Optimierungen gibt. Falls ja, kann ich noch weitere Konzepte prüfen, einschließlich AoIP. Ich freue mich aber über alle neuen Ideen.

Viele Grüße
Harald
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hallo Herald,

bei meinem Vorschlag habe ich weniger an Qualitätsunterschiede (LYNX/RME) und eher an Kosten und Flexibilität gedacht.

Auch wenn die Lynx vielleich klanglich besser ist, so schlecht wird das RME FF nicht sein, denn es ist sehr verbreitet und wird z.T. in sehr hochwertigen Setups eingesetzt. Ich glaube Uli nutzt auch das RME FF, also was für ihn gut genung ist, wäre für mich auch aureichend :-)

Ein RME FF kostet die Hälfte von zwei Lynx Karten und bedient die gleichen Kanäle

Zu Flexibilität. Ich würde ungern den DSP/Audiointerface und den Convolver in den PC integrieren. Wenn ich sie "drausen" halte, behalte ich die freie, uneingeschränkte Wahl:
- den Zuspieler zu wählen (PC, Streamer,...)
- den Player zu wählen (iTunes, JPlay, JRiver, Amara,...), ohne auf den verfügbaren/eingebauten Convolver achten zu müssen.

Dadurch kann ich Stück für Stück die einzelnen funktionalen Module tauschen/optimieren, ohne bei jedem Konzeptwechsel gleich 2/3 des Setups ersetzen/wegschmeissen zu müssen.

Grüsse,
Alwin
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HaraldP
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Beitrag von HaraldP »

Hallo Alwin,

deinen Vorschlag mit dem FF werde ich berücksichtigen, wenn ich auf mehr als vier Kanäle gehe. Denn der Knackpunkt dabei sind gerade die Kosten der Lynx-Karte. Ich habe nicht den Anspruch das allerletzte herauszuholen, insofern gilt deine Aussage bezüglich dem FF und Uli auch für mich.

Deine Anmerkungen bezüglich Flexibilität sehe ich etwas anders, vielleicht auch weil ich bisher keine Erfahrung mit dem Pi habe und nicht vor habe einen Apple einzusetzen. Auf dem geplanten Audio-PC unter Windows kann ich verschiedene Player ausprobieren. Ich kann ihn aber ebenso als eigenständigen Convolver einsetzen und beliebige Player mit SPDIF- oder AES3-Ausgang einsetzen, z.B. den bereits vorhandenen Sonos. Die Convolver-Variante brauche ich auch für andere externe Quellen wie SAT-Radio, CD, TV und Filme. Der Audio/Convolver-PC wäre somit mein Fixpunkt, an dem sich nicht mehr so viel ändern sollte, nachdem alles mal eingerichtet ist.

Viele Grüße
Harald
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HaraldP
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CASAVIONE - universelle Fernbedienung für Mediaplayer, AV-Geräte, Acourate Convolver, ...

Beitrag von HaraldP »

Hallo zusammen,

da es gerade zu einem anderen Thread passt, will ich die Gelegenheit nutzen, an dieser Stelle auf unsere aktuelle Entwicklung, die universelle Fernbedienung CASAVIONE remote multi, hinzuweisen.
nelson hat geschrieben: 28.10.2019, 20:15 Das Beste an dem Ding ist eigentlich die Mute-Funktion:

Du hörst laut Musik. Das Telefon klingelt.
Nun beginnt der Stress. Du aktivierst das Pad/Phone, aktivierst die richtige App und suchst die Stelle für das Tippen auf Mute...
Oder:
Du bewegst die Maus, damit der Rechner aufwacht, du das Programm aktivierst, damit Du stumm schalten kannst.

Das geht nun schneller: Ein Druck auf den USB-Lautstärkeregler ... und still ist es! Bingo!
Schon mehrfach gab es hier Threads zum Thema 'Fernbedienung für den Acourate Convolver' und der zitierte Beitrag von Torsten zeigt eines der vielen Probleme, die einem ungestörten Musikgenuss, auch ohne den Acourate Convolver, im Wege stehen.

Unsere Lösung: CASAVIONE remote multi

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Namensgebung und Bedienung
CASAVIONE: Der Name meines Unternehmens. Er steht für 'comfortable and smart audio video integration', denn wir befassen uns mit der Integration von Audio-, TV- und Videofunktionen in Smarthome-Systeme, wobei die einfache und intuitive Bedienung stehts im Fokus steht.

remote: Naja, es ist nun mal eine Fernbedienung, also ein remote controller.

Aber warum multi? Weil der in Deutschland gefertigte und mit dem German Design Award und dem reddot design award prämierte Fernbedienungsgeber nicht nur viele Geräte steuern kann, sondern auch viele Möglichkeiten der Eingabe unterstützt: Drehen (rechts- und linksherum), Drücken (kurz und lang), Berühren (kurz und lang, 4 Positionen), Wischen (4 Richtungen). Da kommen zahlreiche Möglichkeiten zusammen und ich höre schon die Frage 'Ist das nicht kompliziert?'. Nein, nicht wenn man die Konfiguration sinnvoll vornimmt und dafür sorgt, dass ähnliche Funktionen identisch ausgelöst werden.

Ein Beispiel: Mit Wischen nach oben bzw. nach unten wechselt man immer die Ebenen, so kann man z.B. verschiedene Geräte bedienen. Durch Wischen nach links bzw. rechts springt man bei Audio (Playlist, Album oder einer CD im Player) auf den vorherigen oder nächsten Track, bei Radio und TV auf den nächsten Sender. Für Mute und Unmute kann auch schnell am Lautstärkeregler drehen, so kann man die Touchfunktionen z.B. für die Phase bei Acourate Convolver, die Loudness, Mono/Stereo oder auch unterschiedliche Filter nutzen. Die Möglichkeiten der Nutzung sind fast grenzenlos, wobei CASAVIONE remote multi kein Ersatz für ein Tablet sein will und kann. Auch wenn man Favoriten abrufen und durch diese Blätter kann, so erfolgt die Auswahl aus dem großen Medienangebot besser über ein Tablet. Beim Musikhören oder beim Filmschauen, kann man das Tablet aber entspannt beiseite legen und dann die gewünschten Funktionen über CASAVIONE remote multi ausführen.

Sprachsteuerung
Die Eingabemöglichkeiten der CASAVIONE remote multi können durch die Option CASAVIONE remote voice erweitert werden. Die Spracherkennung erfolgt hier ausschließlich lokal im Controller, also ohne Daten via Internet an einen der großen Datensammler weiterzugeben. Diese Möglichkeit eignet sich weniger gut um die Lautstärke feinfühlig einzustellen, ist aber eine sehr gute Möglichkeit um z.B. die Playlist aus einer größeren Auswahl oder den Radio- oder TV-Sender zu wählen. CASAVIONE remote multi und remote voice ergänzen sich perfekt, so dass für alle Aktionen das am besten geeignete Interface zur Verfügung steht.

Gebäudesteuerung
Über die optionale Schnittstelle zur Gebäudesteuerung (KNX in Vorbereitung, weitere auf Anfrage) können auch Gebäudefunktionen ausgeführt werden. Hier bietet sich insbesondere die Beleuchtung an (inkl. Dimmen, RGB, Szenen). Da CASAVIONE remote multi auch Makros ausführen kann, lassen sich auch mehrere Befehle über einen Event aufrufen. So können z.B. beim Starten des Audioplayers die erforderlichen Geräte eingeschaltet und in den richtigen Modus (z.B. Eingang) geschaltet werden und bei der Anbindung an die Haussteuerung die passende Lichtszene gewählt werden. Die Anbindung an die Haussteuerung erlaubt es auch, wichtige Funktionen auf Taster im Gebäude zu legen und per Zentral-Aus auch die AV-Anlage auszuschalten.

Das CASAVIONE KNX-IP Multimedia-Gateway bildet somit auch die Schnittstelle für umfassende Befehle zwischen den AV-Geräten und der KNX-Haussteuerung. Das gilt auch für Befehle, die nicht auf die Fernbedienung, sondern z.B. in die Visu des Gebäudes sollen.

IoT
Über NodeRed lässt sich die ganze Welt der IoT einbinden. Für einige von uns könnte die Beleuchtungssteuerung mit Philips Hue besonders interessant sein.

Unterstützte Geräte
Mediaplayer
- sonos
- JRiver Media Center
- roon (auf Anfrage)

TV
- Panasonic TV
- Sony TV (in Vorbereitung)
- Dreammedia Dreambox

CD/DVD/BR-Player
- OPPO

Sonstige
- Acourate Convolver

Haussteuerungssysteme und IoT
- KNX (in Vorbereitung)
- GIRA Homeserver (Logikmodul für GIRA Homeserver ab Version 4.8 )
- Loxone (auf Anfrage)
- NodeRed

Auf Anfrage werden wir gerne Geräte weitere Hersteller unterstützen.

Ich bin sicher, dass es zu unserem Produkt noch Fragen gibt und auf die freue ich mich schon jetzt.

Viele Grüße
Harald
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Matty
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Beitrag von Matty »

Hallo Harald,

das klingt sehr spannend!

Auf welchem Wege kommuniziert die "CASAVIONE remote multi"?

WLAN? Bluetooth? Einbindung in andere SmartHome-Zentralen?
Besonders die Integration mit Roon oder dem AcourateConvolver würde mich interessieren.
(Bluetooth wäre für mich weniger geeignet, da meine Audio-IT im Keller steht.) 8)

Wann wird das Produkt erhältlich sein und zu welchem Preis?

Viele Grüße
Matthias
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HaraldP
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CASAVIONE remote multi, die universelle Fernbedienung für Mediaplayer, AV-Geräte, Acourate Convolver, ...

Beitrag von HaraldP »

Hallo zusammen,

der Inhalt meines vor ein paar Tagen erstellten Threads ist wohl aus Versehen in meinem Vorstellungsthread gelandet. Deshalb probiere ich es hier nocheinmal, wobei ich jetzt ein wenig die Entwicklungsgeschichte hinter dem Produkt beschreiben will.

Hier ein Post von Thorsten zu einem USB-Lautstärkeregler für den Acourate Convolver:
nelson hat geschrieben: 28.10.2019, 20:15 Das Beste an dem Ding ist eigentlich die Mute-Funktion:

Du hörst laut Musik. Das Telefon klingelt.
Nun beginnt der Stress. Du aktivierst das Pad/Phone, aktivierst die richtige App und suchst die Stelle für das Tippen auf Mute...
Oder:
Du bewegst die Maus, damit der Rechner aufwacht, du das Programm aktivierst, damit Du stumm schalten kannst.

Das geht nun schneller: Ein Druck auf den USB-Lautstärkeregler ... und still ist es! Bingo!
Das trifft das Übel sehr gut. Ich bin zwar ein begeisterter Tabletnutzer, und halte es für ein gut passendes Eingabegerät, wenn es z.B. um das Browsen durch die Medien geht. Und zwar unabhängig davon, ob die Medien lokal vorliegen, gestreamt werden oder ob es um Radio/TV geht. Ist das Album aber ausgewählt, lege ich das Tablett beiseite und nehme lieber einen besser geeigneten Controller. Ich hatte da schon lange eine Variante im Kopf, ähnlich der Produkte von Devialet oder Steinway Lyngdorf, leider sind diese aber nur zur Bedienung von genau deren Geräten.

Schon vor mehr als zwei Jahren hatte ich die Absicht mit meiner Firma CASAVIONE eine eigene Fernbedienung zu entwickeln, aber es hat sich schnell gezeigt, dass schon ein funktionsloses Modell mit der gewünschten Haptik viele Tausend Euros gekostet hätte. Zum Glück hat nahezu zeitgleich das Berliner Startup Senic eine Fernbedienung für sonos und Philips Hue auf den Markt gebracht, die meinen eigenen Vorstellungen sehr nahe kommt. Die in Deutschland gefertigte und inzwischen mit dem German Design Award und dem reddot design award prämierte Fernbedienung lässt bezüglich Haptik keine Wünsche offen und bietet trotz des Verzichts auf zahlreiche Tasten eine Vielzahl von Möglichkeiten.

CASAVIONE remote multi
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Ein passendes Eingabegerät war somit gefunden, so dass ich die Entwicklung der Software im Controller angehen konnte. Dank des tollen Supports vom Hersteller und der speziell für uns angepassten Firmware des Gebers, ließen sich alle gewünschten Funktionen realisieren.

Der Fernbedienungsgeber unterstützt folgende Eingabemöglichkeiten:
- Drehen (rechts- und linksherum)
- Drücken (kurz und lang)
- Berühren (kurz und lang) an 4 Positionen
- Wischen in 4 Richtungen
Wenn nötig könnte man auch noch Doppelklicks auswerten, aber ich meine, dass das die Bedienung nicht erleichtert.

Aktuell können wir bereits folgende Geräte damit steuern:
Mediaplayer
- sonos
- JRiver Media Center

TV
- Panasonic TV
- Dreambox

CD/DVD/BR-Player
- OPPO

Sonstige
- Acourate Convolver

An das System lassen sich Haussteuerungssysteme und die Welt der IoT anbinden, außerdem steht eine Sprachsteuerung als Option auf dem Plan. Ich will diese Thema aber an dieser Stelle (und ungefragt) erstmal nicht weiter vertiefen.

Ich bin schon gespannt auf eure Fragen und Ideen und freue mich auf eine anregende Diskussion.

Harald
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HaraldP
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Beitrag von HaraldP »

Hallo Matthias,

ich beantworte deine Fragen aus meinem Vorstellungsthread besser hier.
Matty hat geschrieben: 03.11.2019, 15:28 Auf welchem Wege kommuniziert die "CASAVIONE remote multi"?

WLAN? Bluetooth?
Das Bedienteil kommunziert per Bluetooth mit dem Empfänger, und der Empfänger vorzugsweise per LAN mit den Geräten. Alternativ kann man auch WLAN verwenden. D.h. auch wenn die zu steuernde Anlage im Keller oder verteilt steht, klappt die Kommunikation, solange Bedienteil und Empfänger in BT-Funkreichweite sind.
Matty hat geschrieben: 03.11.2019, 15:28 Einbindung in andere SmartHome-Zentralen?
Es wird ein zertifiziertes KNX-Gateway geben, über das man die Gebäudefunktionen über die Fernbedienung auslösen kann und das gleichzeitig ein umfassendes KNX-Multimedia-Gateway ist. Vorher ist aber u.a. noch die Registrierung als KNX-Member erforderlich, so dass das noch ein wenig dauern wird.

Im Moment realisiere ich das Interface zu Node-RED, über das sich diverse SmartHome-Systeme anbinden lassen. Welches System ist für dich von Interesse?
Matty hat geschrieben: 03.11.2019, 15:28 Besonders die Integration mit Roon oder dem AcourateConvolver würde mich interessieren.
Der Acourate Convolver ist vollständig implementiert. Man kann über die Fernbedienung alle Befehle und Modi nutzen, die Uli für die Bedienung per TCP vorgesehen hat, also Volume, Mute, Dim, Loudness, Phase, Mono/Stereo, LR/MS, Flow, Filter, EQs und Configs.

Roon sollte sich laut meinen Infos implementieren lassen, ich habe es aber noch nicht versucht.
Matty hat geschrieben: 03.11.2019, 15:28 Wann wird das Produkt erhältlich sein und zu welchem Preis?
Voraussichtlicht wird es eine erste Version bis Ende des Jahres geben, aber noch ohne zertifizierte KNX-Anbindung. Vorabversionen zum Testen kann ich auch gerne innerhalb des Forums anbieten. Bei Interesse am besten eine kurze PN an mich.

Für die Kalkulation gibt es noch ein paar Unbekannte, so dass ich dazu leider noch nichts genaues sagen kann. Ziel ist, dass die KNX-Anbindung optional sein wird, so dass ohne diese eine kostengünstige Variante angeboten werden kann.

Beste Grüße
Harald
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Matty
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Beitrag von Matty »

HaraldP hat geschrieben: 03.11.2019, 20:27 Der Acourate Convolver ist vollständig implementiert. Man kann über die Fernbedienung alle Befehle und Modi nutzen, die Uli für die Bedienung per TCP vorgesehen hat, also Volume, Mute, Dim, Loudness, Phase, Mono/Stereo, LR/MS, Flow, Filter, EQs und Configs.
Hallo Harald,

also, wenn das mit dem AcourateConvolver stabil funktioniert, könnte das die Lösung sein, nach der ich schon seit über 2 Jahren suche :D
Eine Steuerung von Roon wäre natürlich eine Alternative, für mich nicht zwingend notwendig bzw. nur, wenn das mit dem Convolver nicht performant funktioniert.

Mein Smarthome-Steuerung mache ich übrigens mit IP-Symcon und Homematic - irgendwo fliegt auch noch ein altes Mediola-Interface rum.
Node-Red muss ich mir mal anschauen, das kenne ich noch nicht. KNX ist wohl eher was für Leute, die Ihr Eigenheim neu bauen oder kernsanieren. :wink:

Viele Grüße
Matthias
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HaraldP
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Beitrag von HaraldP »

Hallo Matthias,

bezüglich Performance und Stabilität muss man sich bei der Steuerung des AC wohl keine Sorgen machen, wenn man ein zuverlässiges Netzwerk hat. Ich werde dazu die Tage mal einen Test laufen lassen.

Für eine besonders einfache Bedienung sollten neben den Funktionen des AC zumindest die Hauptfunktionen des Players Stop, Pause, Play, Previous und Next direkt auf der Fernbedienung verfügbar sein. Das wird sich für roon sicher umsetzen lassen. Zum besseren Verständnis der Bedienung werde ich meine Konfiguration für JRMC und den AC später mal hier einstellen.

Für Node-RED gibt es Bausteine für Homematic. Für IP-Symcon gibt es nichts spezielles, aber vermutlich gibt es dafür auch eine Möglichkeit. Das Thema führt hier aber vermutlich zu weit, so dass ich wir das bei Bedarf gerne per PN weiterführen können.

Grüße
Harald
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