Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo zusammen,
Bernd Peter hat geschrieben: Es wurde nicht nur an der Uhr herumgeschraubt.
bei René hatte ich ja schon eine kurze Messung am Spdif Ausgang gemacht und war nicht besonders begeistert.
Wenn man sich die Flanke genauer anschaut merkt man, dass es kein gerader Strich ist, sondern um den 0-Punkt leicht verformt. Da sind wohl Reflektionen am Ausgang, welche direkt an der Flanke für Jitter sorgt.
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Als erstes hab ich die Chinch Buchse gegen eine BNC Buchse getauscht. Sieht oben etwas besser aus, aber die Flanke ist immer noch verformt.
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Da mir der Pegel mit 800mVss auch etwas zu hoch ist (normal sind ca. 500mV) hab ich mich entschieden, den Ausgang komplett neu zu machen. Also den Pegel angepasst und einen Trafo von Scientific Conversion rein gemacht.
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Die Flanke sieht jetzt sauber aus und auch die Anstiegszeit ist besser geworden:

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Bin mal gespannt, ob Bernd den Unterschied hört. :wink:

Schöne Grüße
Daniel
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Daniel,

und ich dachte, du hast deinen Kaugummi mal wieder vergessen:

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Gruß

Bernd Peter
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Jau... über nen Hörbericht bin ich gespannt ;)

Auf jeden Fall danke Daniel, für die Dokumentation... ist ja nicht selbstverständlich!

Und da ich mit I2S raus gehe, kann ich mir die SPDIF Modifikation auf jeden Fall sparen ;)

Viele Grüße

Christian
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Christian,

gestern habe ich das Dante Netzwerk erst wieder zum Laufen bringen müssen, mein Dantchen hat sich die Einstellungen bei Daniel gemerkt und mir die kalte Schulter gezeigt.

Hat schon etwas Zeit gebraucht, bis ich das wieder in Ordnung bringen konnte.

Zuerst mussten Netzwerkadressen neu eingerichtet werden, danach war das Routing trotz Erkennen des Dante Devices nicht möglich. Erst in den Tiefen des Dante Controllers wurde ich fündig, Clear Config und anschließend Reboot:

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Nun war der Ausflug nach Bamberg vergessen und das Routing konnte erfolgen.

Klar, daß ich anschließend zwar noch längere Hörsessions gemacht habe, die Grundlage für konzentriertes Bewerten war aber nicht mehr gegeben.

Heute früh habe ich mir dann ein geeignetes Stück für die erste Klangbeurteilung herausgehört:

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Ist meine LIeblingsinterpretation vom Klavierkonzert Nr.2, das kenne ich sehr gut.

Bisher hatte ich den Eindruck, daß Brendel doch recht kräftig in die Tasten geht, nun höre ich einen eher federnden Anschlag.

Das werde ich mal weiter beobachten, der Umbau braucht sicher auch sein Einspielzeit.

Gruß

Bernd Peter
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo Bernd,
Bernd Peter hat geschrieben: und ich dachte, du hast deinen Kaugummi mal wieder vergessen
Da die Billigclock keine Befestigungslöcher hat, musste ich mir was einfallen lassen. Du glaubst gar nicht wie lange es dauert, so eine Menge Kaugummis zu kauen... :mrgreen:
modmix hat geschrieben:Gibt es denn einen Beipackzettel, auf dem zu sehen ist, wie Ausgang und Clock klanglich auseinandergehalten werden kann?
Da Bernd es ohne sein Dantchen nicht mehr lange aushält, hatte ich nicht viel Zeit zum hören, aber grob gesagt bringt der Spdif Mod mehr Klarheit und Auflösung und die Clock mehr Räumlichkeit, Tiefe und Separation der Instrumente.
Hier noch Bilder vom Clockanschluss. Den Quarz bekommt man am einfachsten mit einer SMD Lötpinzette heraus, muss aber höllisch aufpassen, dass man die Bauteile daneben nicht mit abräumt. Am Platinenrand ist noch ein Masselötpunkt, den sollte man noch zum fixieren des Kabels verwenden.
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Schöne Grüße
Daniel
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

ich denke, die Ziellinie ist überschritten.

Die jetzige Auflösung und Genauigkeit halte ich für kein unbedingtes Muss für den Musikliebhaber (die Musik spielt auch in der Originalversion überzeugend), aber wir hier sind nun mal Erbsenzähler, was diese Klangeigenschafen angeht. :roll:

Ich würde nicht mehr drauf verzichten wollen, aber genußvoll Musikhören kann man sicher auch mit weniger Auflösung und Detailgenauigkeit.

Perfekt für HiFi Besessene wird es nun mal erst, wenn alle Anforderungen an das Klangbild passen, deshalb:

Danke Daniel, klasse Arbeit!! Danke Horst für den Tip mit dem schlanken Clockmodul, so paßt alles rein.

Eine Netzwerkhörkette, die die Vorteile der Digitaltechnik mit analogem Klangcharme verbindet.

Ob es so nachempfunden wird, zeigen zwei Hörtermine in der nächsten Woche.

Zuerst ein Abgleich mit dem Lynx Hilo an meiner Kette, danach geht es zu einem hier allseits bekannten Plattendreherfan.

Was mir bei meinem neuesten setup neben der Klangqualität besonders gut gefällt, ist die EInfachheit.

Macbook Air - Netzwerkkabel - micromedia DIGI DIO - Refine Audio S/PDIF Kabel - Dynaudio 60 XD.

Nicht zu unterschätzen für die Klangqualität sind dabei noch die Akkuversorgung und der Audirvana Player, der mit dem BS El Capitan im Direct Mode und Integer mode (Mode 2) läuft.

Dazu Bilder:

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Apple Thunderbolt/Ethernet Adapter:

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Ein beschwertes (das Netzteil ist außer Betrieb) Dantchen, es soll doch möglichst nichts vibrieren:

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Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

sind es rein technische oder praktische Gründe, um den Wechsel von USB auf Dante zu vollziehen?

Hier ein recht aufgeräumtes USB Netzwerk mit microRendu inkl. 7V Netzteil von Daniel und dem USB DDC Art Legato (einer der besten DDCs: mit serienmäßiger Akkuversorgung und einer selektierten hochpräzisen Clock):

Daneben mein Dantchen.

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Dante bedeutet also, weg mit der USB Ausgangsseite des microRendu, dem USB Adapterstecker und der Eingangssektion des Art Legato. Dazu eine Spannungsversorgung weniger.

Warum ich mir Mozart KV 488, gespielt von Pollini, mit Dantetechnik anhöre?

Ich liebe Klavier.

Gruß

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Bernd und Daniel,
Wenn man es sich aussuchen könnte, welcher Ausgang wäre denn theoretisch messtechnisch und hu erwartender Weise auch klanglich der Beste? AES/EBU, I2S oder was?
Interessierte Grüße,
Andi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Andi,

das hängt mMn von der Länge der zu überbrückenden Strecke ab.

I2S bietet sich beim Einbau in das audio-gd DAC Gehäuse an, weil nur wenige Zentimeter.

Gruß

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

HI Bernd,

Genau so was schwebt mir auch vor, das Dantebord mit besserer Clock und I2S direkt in einen audio-gd R2R 7 HE einbauen lassen. Das Bord intern dann von schön sauberem HE-Strom versorgt. Der DAC hätte dann hinten einen echten Netzwerkanschluss und füttert innen mit Superclock getaktete Daten per I2S in die Ledder. Der I2S lässt sich im DAC per Jumper auf Bypass, also synchronous takten, dann käme die Superclock voll zum Zuge. Wäre wohl ein Dreamteam so. Hätte einer Lust, da mitzumachen? Wäre sicherlich ein tolles Gerät :)
Hat jemand einen Tip für eine hervorragende Clock? Könnte jemand mir die auf das Bord löten? Den Rest könnte Magna-Hifi machen. Bernd, ich hoffe, meine Anfrage ist hier unter Freunden ok?

LG,
Andi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Andi,

ich würde die Neutron Clock mit der sehr guten HE Spannung bedienen, da am Ausgang ja ein Übertrager sitzt und galvanisch entkoppelt.

Bei der Danteplatine dürfte Akkuversorgung die bessere Wahl sein.

I2S kannst du bei deinem Modell per Jumper wohl de-/aktivieren, das ist alles. Damit sollen wohl Störungen vermieden werden, wenn der I2S nicht belegt ist.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

mein Vergleich mit dem microRendu/ART Legato soll nicht irreführen.

Die Kombi klingt echt klasse, damit würde so mancher Lautsprecherhersteller seine Vorführung retten können.

Klar, sauber, dynamisch, hohe Auflösung, Detailreichtum, dazu eine schöne Bedienoberfläche, paßt perfekt für Rock/Pop Nachmittage, wo es auf hohem Niveau mal richtig zur Sache gehen soll.

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Was Dante mit einer Präzisionsclock und gelungenem Zuspielequipment anders macht, wird für mich bei Klassik und dem oft so grausig empfundenen Freejazz erst so richtig erkennbar.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

die Hörerfahrung und -bewertung mit Dantetechnik wird unterschiedlich ausfallen, denn allein die Verwendung dieser vorteilhaften Übertragungsstrecke macht es nicht aus.

Wie so oft ist es die Umsetzung im Detail.

Vom Start weg kann man sich bei einem PC Audionetzwerk den Umweg über USB einsparen, anschließend profitiert man von einer präzise getakteten Netzwerkstrecke.

Variabel bleibt die sonstige Umgebung.

Und da lohnt sich Sorgfalt, Nachdenken und das Nutzen der gebotenen Möglichkeiten.

Gruß

Bernd Peter
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easy
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Beitrag von easy »

Moin Bernd Peter,

kann deinem Statement nur zustimmen.
Ob die Dantetechnik allerdings ausreicht um in den Bereich einer sehr guten Quelle vor zustoßen , werden wir sicherlich zeitnah erfahren.

Gruß
Reiner
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Reiner,

willst du damit sagen, du hörst noch mit alter Technik?

Wirklich?

Nette Grüße

Bernd Peter
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