Grauwacke hat geschrieben:(...)Meine Kette: unDAES-0 kriegt die Daten per Ethernet/Dante und setzt sie zu AES/EBU um, was dann über den Digital-Switch von Funk zum MC3+ USB geht. Letzerer wird vom REF10 getaktet, da er das einzige Gerät bei mir ist, das mit 10MHz zurecht kommt. Der MC3+ liefert dann direkt in den HD2.
Es gibt von Studio Technologies eine spezielle Dante-Clock (M5401), die für das Netzwerk eine angeblich noch präzisere Zeit als die üblichen Dante-Karten zur Verfügung stellt. Ich überlege schon lange, ob so eine Netzwerk-Clock was bringen könnte, (...)
Hallo Helge,
danke für die Darstellung Deines Setups. Der Einspeisepunkt, der Dir zur Verfügung steht, fällt bei mir aufgrund der I²S-Anbindung weg. Natürlich könnte ich auch wieder über SPDIF gehen, aber ich bin mir da ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich mit SPDIF mir nur genau jene Probleme schaffe, die dann ein REF10 geclockter MC-3+USB wieder ausbügelt.
Auf der anderen Seite zeigen meine Experimente mit der Software des zuspielenden Audio-PC, dass schon am Anfang der Kette Einflussgrößen ins Spiel kommen, die dann ein REF10-getakteter MC-3+USB "in einem Aufwasch gleich mitreinigen" kann.
Es drängt mich auch zur Zeit nichts, hier eine Entscheidung zu treffen, aber man kann ja schon mal über alles diskutieren.
Hinsichtlich einer Dante-Clock bin ich mir ebenfalls nicht sicher, inwieweit dies tatsächlich klangliche Auswirkungen hat. Der Timestamp hat für unsere Belange keinerlei Auswirkungen. Er hat ja mehr die Funktion dessen, was vordem das Wordclock-Signal übernommen hat. Der Timestamp hat eine Zeitbasis von 250ms. Selbst wenn hier eine Abweichung von 1 Promille innerhalb des Timestamp-Intervalls vorliegt, hat das keine klanglichen Auswirkungen. In schlimmsten Falle ist dies die Differenz, mit der zwei (oder mehrere) Dante-Devices für eine Viertelsekunde auseinander driften, bevor sie zeitlich wieder "festgeklopft" werden.
Gleiches gilt aus meiner Sicht auch für ein mögliche Auseinanderdriften von Stereo-Kanälen.
Grüße
Fujak