Suche einen "farbigen" DA-Wandler

thorsten
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Suche einen "farbigen" DA-Wandler

Beitrag von thorsten »

Hallo zusammen,

lustiger Threadtitel, aber beschreibt es am besten :wink:

Meine Stereokette besteht aus PC (mit M/S Kodierung) -> USB -> USB Regen (mit Peaktec-NT) -> Fireface UC (mit Peaktec-NT) -> Audiocleaner -> Monoböcke Audiophysic Strada -> Standboxen (Visaton VOX 253MTi)

Verkabelt ist mit Vovox Sonosus protect A (NF) und Mogami Blue Rocket (LS), auch innerhalb der Box. Sie sind teilaktiv, d.h. der Bass ist über eine andere Endstufe ngeschlossen. Die restliche Frequenzweiche ist mit gut bis sehr guten (Silber/Öl) Bauteilen bestückt.

Ich höre teilweise nur mit PEQ, teilweise mit Acourate.

So. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden: die Auflösung ist toll, die Stimmen kommen aus der Mitte daß mein (audiophiler) Freund immer denkt, der Center ist an 8) , Räumlichkeit ist gut, ich kann auch schön in der Musik versinken.

Aber: es fehlt noch was. Die ganze Kette ist manchmal zu "nüchtern". Die Leidenschaft kommt teilwese nicht so rüber. Die Endstufen und Boxen stehen nicht zur Disposition (auch die Stradas für eine gewisse Nüchternheit bekannt sind), FF kann auch nicht weg wegen Surroundanwendung.

Mein (o.g.) Freund ist inzwischen von der Fireface UC auf einen Grace Design M903 KH/DAC-VV umgestiegen, da er zwar weicher aber auch klarer klingt. Angesteuert über SPDIF aus der FF raus. Da mir seine Anlage klanglich nicht gefällt (Klassik ist super, aber Rock eine Katastrophe!), kann ich den Wechsel nicht abschätzen.

Deswegen bin ich nun auch wieder auf der Suche nach "Leidenschaft".
Neben Kabel (NF) möchte ich auch gerne für den wichtigen MHT-Bereich auf einen externen Wandler umsteigen. Leider ist das Angebot groß und an meinen Anforderungen vorbei...

Ich suche:
- nur D/A-Wandler mit 96kHz - digital-Eingang
- keine zusätzlichen Eingänge, keine LS-Regelung
- symmetrisch oder asymmetrische Ausgänge
- unter 1.000€
- ausdrücklich auch gebraucht!!!
- farbigen Mitten
- "Leidenschaft"
- muss nicht "Klassikfest" sein, ich höre viel Rock, Pop, wenig Jazz, Filme

Was ich schon mal überlegt hatte, war z.B. ein Parasound DAC1100 mit 96kHz Aufrüstung. Oder ein Aune S16

Wäre schön, wenn ihr mir mit Tipps und Erfahrungen weiter helfen könntet :cheers:

Schönen Gruß

Thorsten
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Thorsten,

eigentlich macht man den gewünschten Klang am Vorverstärker, siehe audio-gd:

http://www.audio-gd.com/Pro/diy/MD/MDEN.htm

Gruß

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Thorsten,

das FF-UC ist bekannt für diese Klangsignatur (ich selbst habe es einige Jahre in meiner Kette betrieben. Das von Dir beschriebene Klangsignet bekommt man auch mit anderen Lautsprechern/Verstärkern verändert. Was man zur Abmilderung tun kann, hast Du bereits getan (Iso-Regen und Peaktech-NT).

Insofern bleibt tatsächlich nur ein anderer DAC.
Mein (o.g.) Freund ist inzwischen von der Fireface UC auf einen Grace Design M903 KH/DAC-VV umgestiegen, da er zwar weicher aber auch klarer klingt. Angesteuert über SPDIF aus der FF raus. Da mir seine Anlage klanglich nicht gefällt (Klassik ist super, aber Rock eine Katastrophe!), kann ich den Wechsel nicht abschätzen.
Damit hast Du im Grunde schon beschrieben, weshalb es sinnvoll ist, dass Du Dir jeden neuen DAC in Deinen eigenen 4 Wänden an Deinen Lautsprechern anhören musst. Insofern würde ich vorschlagen, doch erstmal mit dem Grace Deines Freundes zu beginnen und ihn bei Dir in die Kette einzuklinken; dann bekommst Du schon einen ersten Anhaltspunkt, wonach Du weiter suchen musst. Und wenn Du uns mitteilst, wie sich der Grace in Deiner Kette macht, haben auch wir weitere Anhaltspunkte, in welche Richtung eine Empfehlung gehen kann.

Grüße
Fujak
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Thorsten

Jetzt war ich grade am Antworten, da sehe ich, Fujak hat schon grob meine eigene Antwort wiedergespiegelt.
Das du die Vorstufe und die Lautsprecher behalten willst, stellt natürlich eine Hürde dar.
Die Vox habe ich aber bereits in deiner gesuchten Gesammtabstimmung gehört. Sie geben nur das wieder, womit man sie füttert :)

Ich kann also nur noch zustimmen, den RME DAC zumindest versuchsweise zu tauschen.
Ich selbst hatte auch mal einen älteren RME DAC, diesen fand ich als sehr "neutral" aufspielend.
Als emotionaler Hörer konnte ich damit also nicht viel anfangen.
Ein guter Ansatz wären sowohl NOS, als auch R2R Dacs. DACs mit Röhren spielen meist schmeichelhafter,
verbreiten Charme und Atmosphäre. Da der Markt mit unzähligen Produkten überflutet ist, kein leichtes Unterfangen. Wenn du einen Preisbereich für Gebrauchtkauf angibst, könnte Shakti eventuell ein paar wertvolle Tips geben, da er bereits sehr viele im Hörvergleich testen konnte.
Ich höre mit einem alten NOS DAC von Monrio, ein italienischer Hersteller, hierzulande relativ unbekannt.
Dieser begrenzt aber bei 48 khz. Für CD-Rips finde ich ihn allerdings traumhaft, begeistert er doch mit einem italienischem Charme, den man sich emotional nur schwer entziehen kann. Nach einigen Modifikationen, besonders am Netzteil, gewann er zusätzlich an Leichtfüssigkeit, begann die Musik frei in den Raum zu stellen, als ob die Lautsprecher verschwinden würden. Und schafft es dennoch, sehr echte Klangfarben darzustellen, mit einer leicht goldig glänzenden Sauberkeit. Einer meiner anderen DACs, der RME ADI-2 Pro, spielt im Vergleich wie ein Studiotechniker. Grade heraus, alles da, schafft es aber nicht, ein Tor zu öffnen, um entweder die Seele der Musik herauszulassen, oder einen selbst hereinzubitten.

Mir persönlich gefallen in dieser Richtung z.B ein Audio Note DAC 5.1 SE, ein Lampizator wie den 7er,
die neuen von Chord, Meitner DACs .... mehr fällt mir grad nicht dazu ein.

Zusätzlich halte ich die Geräte für weitaus entscheidender, als die Verkabelung. Es ist natürlich problemlos machbar, auch mit Kabeln die Klangabstimmung zu beeinflussen. Man sollte jedoch erst damit beginnen, wenn die Geräte von sich aus bereits "passen", und Bestand haben.

Gruss
Stephan
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Thorsten,

Der von Dir vorgeschlagenen Aune S16 spielt genau in die von Dir gewünschte Richtung und zudem weit über seiner Preisklasse. Wenn hier die eigentliche Quelle passabel ist und die Verkabelung/ Aufstellung stimmt, kann man das Thema Zuspieler sicher für eine ganze Weile abhaken! :D

Grüße,
Thomas
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zebaoth
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Beitrag von zebaoth »

Ciao Thorsten

Ich empfehle Dir einen Lampizator oder Audio Note DAC.
Die Herausforderung ist, einen solchen DAC für maximal €1k gebraucht zu bekommen.

Wünsche Dir viel Erfolg.
Gruss Patric
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propwash
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Beitrag von propwash »

Moin,

mein Tip:

Schiit Gungnir Multibit.

Der hat Farbe.

VG

Thorsten
nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo Thorsten,

ich kann Dir guten Gewissens einen „Schiit Gungir Multibit“ empfehlen. Da kommst Du mit Deinen Preisvorstellungen bei einem Neuem fast hin. Aber auf jeden Fall die Multibit-Variante wählen!
Ein toller sehr musikalischer DAC.

Gruß Stephan
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willguthören
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Beitrag von willguthören »

Hallo Thorsten,
über die Vokabel "farbig" mußte ich erst mal grinsen und dachte unwillkürlich an das Spraydosenregal im Baumarkt! "ggg" :cheers:
Nix für ungut, was Du suchst heißt Brinkmann Zenith, wird leider nicht mehr gebaut und ist extrem schwer beschaffbar. Und durch den Glasdeckel paßt es dann auch wieder mit farbigkeit! :lol:
Der Service von Helmut ist legendär und solltest Du mal eines Zenith habhaft werden auch IMMER wieder ohne Verlust veräußerbar. Klanglich legt der 16bit Wandler die Meßlatte extrem hoch!
Hörgrüße Ronny
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Thorsten,

muss es etwas fertiges sein, oder "bastelst" Du auch?

Wenn du etwas löten kannst und fertig aufgebaute Platinen in ein Gehäuse packen kannst würde das eventuell auch etwas:

http://www.dddac.com/

Grüße

Christian
shakti
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Beitrag von shakti »

untet 1000,- eur einen wirklich guten DAC zu bekommen ist schwierig!
der Empfehlung Schiit Gungnir Multibit schliesse ich mich gerne an.
Auch ein Doge 7 Dac wuerde passen. beide aber nur gebraucht im budget.
Lampizator oder Audio Note sind fuer das Geld auch gebraucht nicht zu bekommen.
Sollte Dein budget etwas flexibler sein, wuerde ich den Doge 7 in china direkt bestellen.

im Gebrauchtmaekt kann ich dir bei der gewuenschten Spielweise sonic frontiers und Meridian empfehlen

Gruss
Juergen
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Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

Hallo Thorsten,

betreibst Du den UC mit dem Originalnetzteil oder verwendest Du ein Linearnetzteil? Bei mir hat der Austausch gegen ein hochwertiges Linearnetzteil den Klang der UC definitiv geglättet. Da ich nicht an spannungsführenden Teilen herumlöten wollte, habe ich mir ein 12 Volt Sbooster Netzteil mit Filter besorgt. 200 Euro, die sich wirklich gelohnt haben.

Auswirkungen könnte auch der Einsatz eines Linetreibers bringen, z.B. von unseren Freunden von Abacus. Ich empfinde die Widergabe der UC mit diesen Maßnahmen als sehr angenehm.

Viele Grüße
Jan
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jan,

das wurde im Eingangsposting des TE schon beantwortet:
Meine Stereokette besteht aus PC (mit M/S Kodierung) -> USB -> USB Regen (mit Peaktec-NT) -> Fireface UC (mit Peaktec-NT) -> Audiocleaner -> Monoböcke Audiophysic Strada -> Standboxen (Visaton VOX 253MTi)
Grüße
Fujak
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Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

Hallo Fujak,

sorry, das habe ich übersehen.

Viele Grüße
Jan
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blackpepperjam
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Beitrag von blackpepperjam »

Hallo Freunde farbiger DA-Wandler!

Was ist denn im allgemeinen von einem:

Borderpatrol DAC http://www.borderpatrol.net/DAC.htm

zu halten?
  • Max 96kHz
  • Preislich auch im Rahmen, auch neu je nach Konfiguration 1k - 2k
  • R2R
  • Non-Oversampling
  • Roehren im Netzteil
Hat schonmal jemand Erfahrung mit diesem kleinen Wandler sammeln koennen?
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