Guten Morgen,
bezüglich der "richtigen" Dosis Tiefgang scheint es zwei Lager zu geben. Die Einen möchten gerne, daß die Hauptboxen bis zum tiefsten Orgelton mit vollem Pegel hinabreichen, Andere verzichten lieber auf Linearität bis dorthin - zugunsten einer unproblematischeren Integration in den Wohn-/Hörraum. Kann es da wirklich ein "Richtig" und "Falsch" geben?
Aus eigener Erfahrung neige ich eher der zweiten Fraktion zu. Richtig tief hinabreichende Basswiedergabe ist eine feine Sache - macht aber nur dann Spaß, wenn Raumresonanzen nicht zu stark angeregt werden. Man kann mit DBA, Accourate, physischem Tuning der Raumakustik usw. sicher ein quasi perfektes Ergebnis erzielen. Nur muß man auch hinreichend Zeit und Lust haben (ggf. auch Platz und Willen zu Änderungen der Aufstellung etc.), dies bis zum wirklich passenden Ergebnis durchzuziehen. Sonst hat man m.E. mit recht hohem Aufwand
in der Summe nichts gewonnen.
Die Möglichkeit bei manchen Aktivboxen, mittels Einsteller die untere Eckfrequenz selbst festzulegen, ist doch ein sehr Endanwender-freundliches Feature.
Viele Grüße
Eberhard
P.S.:
Vor etwa zwei Jahren stand ich selbst kurz davor, mit vier zur Verfügung stehenden geregelten Boxen ein DBA aufzubauen; es fehlte lediglich ein Gerät für die Zeitverzögerung und in den Boxen hätte etwas Elektronik nachgerüstet werden müssen. Letztlich habe ich davon Abstand genommen. Hauptsächlich, weil mir der Anteil technischer Gegenstände im Wohnzimmer schon mit einem einzelnen Paar größerer Boxen grenzwertig anmutete, aber auch, weil Zeit- und Verkabelungsaufwand nicht ohne sind. Die Geschichte ist noch nicht endgültig ad acta gelegt: mit kleinen, ggf. wandhängenden Systemen könnte ein Setup erstellt werden, welches hinreichend unauffällig ist ...