R2R DACs

totti1965
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Beitrag von totti1965 »

:P
...das wäre dann auch was für pscheibelt...
gruss,

Thorsten
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MarcB
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Beitrag von MarcB »

RayDigital hat geschrieben:Was für ein Wahnsinns-DAC, der Metrum Acoustics Adagio!
Ich schwanke in der Tat noch zwischen dem Adagio und dem arfi-dac2 von Artistic Fidelity, den ich - überragend aufspielend - als Prototyp bereits auf dem letzten Forumstreffen im Vergleich zu weitaus teureren DACs hören konnte.

Gruß,
Raimund
Ich habe beide zuhause testen können. Beides sehr gute Geräte. Am Ende habe ich mich wegen der sehr guten Regelung der Lautstärke für den Adagio entschieden. Klanglich sehe ich den Adagio erdiger und wärmer.
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shakti
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Beitrag von shakti »

schoen, dass du den Adagio gewaehlt hast, dieser gefaellt mir auch sehr gut und die Beschreibung "erdiger" zrufft es ganz gut. Ich durfte kuerzlich den Arfi dac noch mal hoeren, doch bereits nach wenigen Minuten war mir klar, dass dies nicht mein Klangbild ist.
Schoen, dass Geschmaecker verschieden sind!
Und die Abbildung der Vorstellung einer realistischen Musikwiedergabe gelingt R2R dacs einfach recht gut, zumindest fuer viele Hoerer, sonst waeren diese DACs im Moment nicht so erfolgreich!
Gruss
Juergen
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

http://www.audiostream.com/

da bin ich ja mal gespannt, es wird demnächst wohl eine erste amtliche Einschätzung zum Holo geben. Leider misst der gute Michael Lavorgna ja nichts. Wem solche Rezensionen wichtig sind, kann anschließend entscheien, ob er den Sprung in den Frühling wagt. Mir persönlich erschließt sich nicht, warum der level 3 so interessant sein soll, mir will nicht so recht einleuchten, warum man einen Transformator mit Silberkabeln wickeln muss, damit es entscheidend besser klingt, läuft vielleicht unter dem Motto "Es geht, die Leute finden es cool und es verkauft sich", vielleicht liegt es aber nur an meiner mangelnden Fantasie oder an meinen Holzohren.

Gruß

Uwe
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shakti
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Beitrag von shakti »

zu meiner grossen Freude gibt es nun einen weiteren Hersteller, der den Chip Klassiker AD1865 verwendet, hoer ich doch mit diesem in meinem ANK DAC sehr zufrieden Musik.

Der Aries CERAT Kassandra DAC wird im Moment in US Foren sehr gehypt, mal schauen, ob man sich den DAC in München auf der Messe mal anhören kann.

http://www.monoandstereo.com/2015/11/ar ... eview.html


Auf jeden Fall liest sich die Konzeption des DAC sehr vielversprechend.

Gruss
Juergen
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Wow!
Sehe ich da 8 Stück AD1865 pro Kanal?
Den DAC wird man sich mal genauer anschauen müssen.

Gruß,
Horst

Edit:
Habe noch eine Variante gefunden.
Aries Cerat Kassandra 2 LE DAC impact
http://www.monoandstereo.com/2016/04/ar ... mpact.html

Das ist eine Version mit separatem Netzteil und 12 Stück AD1865 pro Kanal :cheers:
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

der Aries Cerat Kassandra 2 LE (Gesamtgewicht 120 Kg) scheint das Werk eines audiophilen Extremisten zu sein. Auch der Preis mit 55.000,- $ (Quelle head-fi.org) spricht dafür.

Dazu ein Zitat vom Entwickler:
Stavros Danos hat geschrieben:The Kassandra's prototype was developed very early, not as a commercially available design, but as a cost no object lab tool, my personal reference tool for speaker and amplifier development. The decision to be put on production and to be commercially available, was decided at a much later stage.
Der Mann hat sich auf jeden Fall detailliert Gedanken gemacht zu jedem einzelnen Konstruktionsabschnitt - geleitet von diesem Ziel:
Stavros Danos hat geschrieben:We found since then, many new converters launching daily, with impressive specs on paper, but they fell short of what we call analog sound. They always presented that electronic signature that gives digital reproduction it's bad name. As I like to say, my aim was making a true analog source, which happens to take Ones and Zeroes as input, and I feel we succeeded.
(Zitate von Quelle: http://aries-cerat.eu/products/da-conve ... dra-series)

Grüße
Fujak
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shakti
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Beitrag von shakti »

wenn man bedenkt, dass die Produkte im sonnigen Zypern entwickelt und produziert werden, wundert man sich, das waerme spendende Roehren verwendet werden :-)

http://aries-cerat.eu/

Im Whatsbest Forum ist man wohl auch sehr von den Vorverstaerkern (gerne in Verbindung zum DAC angetan,
Der Startpreis fuer den DAC liegt mit 18.000,-eur im Bereich den Lampizator Golden Gate, welcher ja mittlerweile oefters im Forum vertreten ist.

Ich habe gestern mit einem "High Ender" in London gesprochen, der die Moeglichkeit hatte , beide Geraete im Vergleich zu hoeren. Er zog die aktuelle Golden Gate Variante vor, unter anderem auf Grund der Moeglichkeit das Geraet in der 2017 discrete R2R Version per USB ohne Amanero ansteuern zu koennen.

Diese GG Variante habe ich noch nicht gehoert, so dass ich nicht sagen kann, ob dies noch mal ein klanglicher Fortschritt ist.

Gruss
Juergen
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Diskus_GL
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Beitrag von Diskus_GL »

Hallo,

die Betrachtungen des Entwicklers sind sehr aufschlussreich.
Einiges erinnert mich an die Ansichten des CHORD-Entwicklers (und auch an die des Entwicklers von Metrum).
Diese kommen offenbar zu dem Schluss, daß die Veränderungen des Signals durch die (FIR-)Filter mit der entscheidende Grund für den "digitalen Klang" der meisten Delta-Sigma-DACs sind.
Zwar gehen die Entwickler hier verschiedene Wege - NOS-DACs vermeiden prinzipbedingt FIR-Filter, während CHORD eine Annhäherung an den "idealen" FIR-Filter anstrebt - aber beide sehen hier eines der Grundprobleme.

...und beide sehen auch ganz klar das das Streben nach noch besseren "Technischen Daten" nur auf dem Papier eine Verbesseurng des Klangs bringt.. nicht aber beim Hören...

Grüsse Joachim
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tsaett
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Beitrag von tsaett »

Ich war vor ca. einem Monat auch bei Michel in Belgien zu Besuch und konnte mich von den Qualitäten des Aries Cerat überzeugen, ein wirklich beeindruckendes Gerät.
Wenn ich mich richtig erinnere, beginnen die Preise allerdings deutlich über 18.000€, da könnte ich mich aber auch täuschen.
Ich mache gelegentlich Vorführungen für den vom Forumstreffen bekannten SGM Server und werde mit ebendiesem für meine Stunden bezahlt, solch eine Vorführung hat mich auch zu Michel geführt.

Im Gepäck hatte ich einen Aqua Formula zum Vergleich, der sich extrem gut gegen den wesentlich teureren Kassandra geschlagen hat. Die gehörten Unterschiede würde ich mit den klassischen Röhre-Transistor Eigenschaften beschreiben, letztlich Geschmackssache.
Bei dem Preisunterschied (ich meine der gehörte Aries Cerat kostete 44.000€) würde mir die Entscheidung aber leicht fallen.
Diese Erfahrung hat mich dazu verleitet, ein Angebot von Aqua aus Italien anzunehmen, nebenberuflich den Vertrieb für die Benelux Staaten und Österreich zu übernehmen, da die Stelle kurzfristig vakant geworden ist.
Vielleicht können die Administratoren meinen Status entsprechend ändern. :cheers:

Michels Anlage ist jedenfalls sehr beeindruckend, Rockports gefielen mir schon immer und sein Raum ist eine Wucht, nur mit Diffusoren, keine Absorption.

Kedar's blog http://zero-distortion.org/ ist übrigens sehr lesenswert und unterhaltsam (Ich nehme sehr an, Jürgen meint diesen mit "Londoner High Ender").
Seine Ansichten erschliessen sich mir allerdings nicht immer, so mag er Vintage WE und Yamamura Hörner, genau wie YG mit Boulder und Apogee Flächenstrahler, für meine Begriffe und Ohren diametral positionierte Klangbilder.
Ich hoffe er kommt dich mal besuchen, die Zingalis würden ihm sicher gefallen.

Christoph
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Diskus_GL
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Beitrag von Diskus_GL »

tsaett hat geschrieben: Michels Anlage ist jedenfalls sehr beeindruckend, Rockports gefielen mir schon immer und sein Raum ist eine Wucht, nur mit Diffusoren, keine Absorption.
Hallo Christoph,

kurze Farge am Rande (des Themas):
Wie hast Du den Raum empfunden - wie war der klangliche Eindruck (und welche Boxen hast Du da gehört)?
Die meisten verbinden ja mehr Reflexionen mit mehr Halligkeit und schlechter Lokalisagtionsschärfe - war das da auch so?

Grüsse Joachim
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Christoph

auf dem letzten workshop hatte wir ja den Vergleich von

- Aqua La Scala
- Aqua Formula
- Lampizator DER7

und im Anschluss

- Aqua Formula
- Lampizator Golden Gate

Die Hierachie der Performance liess sich ueberraschender Weise sogar mal am Preis festmachen,
Der La Scala spielte prima, doch DER7 war eine Ecke besser. Der Formula zog wiederum am DER7 vorbei, musste sich aber wieder vom Golden Gate schlagen lassen.

Klanglich koennten die Geraete einer Hersteller Familie entsprungen sein..., insofern meine Empfehlung fuer alle genannten Geraete zum Preispunkt.

ich persoenlich hoere wie bekannt, mit dem

- ANK level 5 DAC in 3 shunt/silversignature Version, was mir bei PCM noch etwas besser als der GG gefaellt.

...und ja, der audiophile aus London ist Kedar, der aktuell ueberlegt zum workshop am 25.3./26.3. zu kommen. Da sich fuer diesen auch der Tobian DAC angekuendigt hat, waere es ja vielleicht interessant die Aqua DAC's nochmal aufspielen zu lassen.

Gruss
Juergen
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tsaett
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Beitrag von tsaett »

Hi Joachim,

der Raum ist eine Spezialanfertigung vom SMT Schweden, die auch die attraktiven Acryl Wings herstellen.
Er wurde von vorne bis hinten berechnet, die unteren Wandabschnitte sind Helmholtz-Elemente.
Ich empfand den Raum als sehr angenehm und ruhig, das Konzept von SMT ist die Energie im Raum zu behalten, durch lange Schalllaufwege aber die Lokalisation hoch zu halten.
Der Schall wird also weniger in alle Richtungen verteilt, wie mit den klassischen 3D Diffusoren, sondern gezielt verzögert (bis zum Eintreffen am Ohr).

Das Ergebnis hat mich jedenfalls überzeugt, für so einen Raum muss man aber locker 30.000€ hinlegen.

Gehört habe ich mit den Rockport Aviors, fantastische Lautsprecher die Michel verkaufen möchte, um Platz für die neuen Aries Cerat Hornlautsprecher zu machen.

Ein Nachteil des Raumes war allerdings die fehlende Tiefbasswiedergabe, die Resonatoren haben schon extrem viel Pegel im Bass geschluckt, da hätte ich persönlich auf ein paar verzichtet.

Grüße
Christoph
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tsaett
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Beitrag von tsaett »

Hi Jürgen,

nun, man mag von Upsampling halten was man will, allerdings profitiert der Formula mMn enorm vom Upsampling auf DXD Raten. Ähnlich wie der T+A einen großen Sprung macht, wenn man von PCM auf DSD512 wandelt.
Jemand in den USA (dieser hier http://zero-distortion.org/mike-lavigne ... ustic-mm7/) hat kürzlich seinen 2017er GoldenGate für einen Formula verkauft.

Ich schaue mal ob ich das einrichten kann, falls ja kann ich gerne einen Formula mitbringen.

Grüße
Christoph



p.s.: Ich kann mit Sicherheit sagen, dass Aries Cerat einen Raum in München haben, wo eine komplette AC Kette spielen wird.
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dietert
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Beitrag von dietert »

Hallo miteinander,

als jemand, der sich schon ein paar Jährchen mit embedded Design befasst, möchte ich Fujaks Statement vom "audiophilen Extremisten" unterstreichen. Und Extremismus entsteht meistens durch mangelnde Bildung. Wenn man sich den verlinkten Aufsatz zu "Kassandra" durchliest, hat man genau diesen Eindruck.

Natürlich kann ich die Linearität einer DA-Wandlung verbessern, indem ich statt eines DAC-Chips derer sechzehn nehme und die Signale addiere. Das funktioniert im besten Falle auf einer statistischen Basis, und ich gewinne dabei einen Faktor vier. Jeder vernünftige Ingenieur würde das aber mit zwei DACs machen, wobei der erste gründlich vermessen wird und der zweite dann die tabellierten Fehler korrigiert.

Wer behauptet, er kann einen DAC mit wenig Rauschen bauen, sollte doch mindestens mal irgendeine Hausnummer nennen, sonst ist das alles nur Phantasie.

Solche Angebote sind aus meiner Sicht Nepp, so nennt man das eben auf Deutsch.

Grüße,
Dieter T.
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