Thomas (Abacus Trifon 3)

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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Stephan,

danke für die Blumen! Eigentlich ist die Anlage noch minimalistischer als auf dem Bild. Den CD Spieler könnte ich auch weglassen, obwohl ich diesen durch ein besseres Modell, als das auf dem Bild zu sehende, ersetzt habe. Der Preamp14/Aroio mit den Trifons, das ist's für mich!

Viele Grüße
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Nachdem ich mir ja schon auf der Abacon das Umik mitgenommen hatte, dachte ich eigentlich daran, möglichst schnell Acourate zu installieren. Allerdings brauchten meine Kinder ihre Laptops meist (ich habe einen Mac) wenn ich gerade etwas machen wollte, und so hatte ich Zeit doch nochmal über die Optimierung meines Hörraumes durch Akustikelemente nachzudenken. Und so kam erst mal wieder eine Zeit des Probierens und Hörens.

Heute habe ich aber mal eine Messung mit der Testversion von Acourate gemacht, die ich hier mal zeigen wollte:

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Viele Grüße
Thomas
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Thomas,

bis auf die etwas groessere Mode zwischen 30... 40 Hz ist das doch recht ordentlich. Ich habe selber die Erfahrung gemacht das recht tieffrequente Moden gar nicht unbedingt als sooo stoehrend wargenommen werden (je nach Musik). Mit raumakkustischen Massnahmen kommt man in dem Frequenzbereich nur schwer weiter ...

Der Rest ist doch recht anstaendig - da kommen manche gerade erstmal nach der Optimierung hin. Ich bin bescheiden geworden nd habe fuer mich beschlossen das +-5db in geschlossenen Raeumen gar nicht schlecht ist :).

Viele Gruesse,
Tobias
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Tobias,

ich beklage mich auch nicht. Allerdings werde ich Acourate doch verwenden. Denn die Moden zwischen 30 und 40Hz sind doch bei vielen neueren Aufnahmen aus dem Jazz und Pop Bereich lästig.

Dazu habe ich schon einige Male demonstriert bekommen, daß auch bei Aufnahmen, bei denen der Raum scheinbar nicht negativ mitspielte, der Einsatz von Acourate nochmals eine Verbesserung brachte. Morgen oder übermorgen geht es weiter.

Viele Grüße
Thomas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Thomas,

falls ich recht sehe, sind die 30...40 Hz Moden 15-20 dB hoch. :shock: Sowas muss hörbar "dröhnen" und mbEn bringen schon parametrische EQs, auf diese Moden abgestimmt signifikante Erleichterung. Acourate hilft natürlich auch bei den anderen Unebenheiten und die persönlich präferierte Tonalität einzustellen.

Also viel Erfolg dann!
Grüße,
Winfried

3997
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Winfried,

Danke für die guten Wünsche.

Was mich schon seit Jahren nervt, und wo ich auch schon mehrfach (Ultracurve, Lyngdorf) aber nie zufriedenstellend versucht habe, Abhilfe zu schaffen, ist genau diese breitbandige Überhöhung.
Allerdings, und das ist jetzt brandneu

es wummert nicht mehr in der Tin Pan Alley

ganz im Ernst, Uli hat mir Acourate kurz nach 12 Uhr freigeschaltet. Seither habe ich 3 Filter erstellt.
Der erste: Mist, der zweite: schon besser, mit dem dritten höre ich gerade ziemlich begeistert.
Es ist kinderleicht.

Viele Grüße
Thomas
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Thomas,
Thomas K. hat geschrieben:Uli hat mir Acourate kurz nach 12 Uhr freigeschaltet. Seither habe ich 3 Filter erstellt.
Der erste: Mist, der zweite: schon besser, mit dem dritten höre ich gerade ziemlich begeistert.
Umstellungsschmerzen eingeschlossen. Nein, im Ernst, es ist fast immer so, dass man sich an die Wirkung von Korrekturmaßnahmen, insbesondere im Bassbereich, zunächst gewöhnen muss. Klar, bei "Tin Pan Alley" klingt es besser als zuvor. Aber bei anderen Stücken vermisst du wahrscheinlich erst einmal die wohlige Wärme von vorher. Konzentriere dich daher auf das, was du zusätzlich hörst, weil nichts mehr "zugeschmiert" wird.

Viel Spaß mit deinem Acourate-Filter
Rudolf
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Rudolf,

das zu hören was nicht mehr zugeschmiert wird, bin ich gerade dabei. Höre gerade "Gunfight at the OK Coral", und siehe da bei der doch etwas dunklen Telarc Aufnahme, hört man den leisen Chor im Hintegrund, z.B. bei ca. 3min. deutlich besser. Mit der "Menge" des Basses bin ich absolut zufrieden, und Wärme habe ich tatsächlich bei meinen ersten 2 Filtern vermisst.

Insgesamt habe ich 4 Filter erstellt, die von 1-4 in der Wärme zunehmen. Erstaunt hat mich dann doch, daß trotz gesteigerter Wärme, selbst bei Filter 4, keine Detailverluste auftreten, im Gegenteil. Aber da sind wir wohl wieder beim Überdeckungseffekt durch einen aufgeblähten Bassbereich.

Viele Grüße
Thomas

PS ich habe noch nie darauf geachtet, was die Leute auf dem Bahnsteig reden beim Titel "Fade to grey" von Nouvelle Vaque, nun bekomme ich es auf dem Silbertablett serviert, es ist, logisch, französisch.
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Weiter geht's in meinem kleinen Hörbericht über die Auswirkungen von Acourate auf die Wiedergabe in meinem Hörraum.

Nach meinem letzten Beitrag habe ich erst mal seeehr lange an den darauffolgenden Tagen verschiedenste Musik gehört. Aufgrund der Erfahrungen, die ich da machte, habe ich dann doch noch ein neues Filter erstellt, was sich nicht sehr stark vom davor erstellten Filter unterscheidet aber mir doch noch richtiger erscheint. Darüber hinaus habe ich mir Gedanken gemacht, wie der größere Detailreichtum zustande kommt.

Rudolf hat ja schon gesagt, daß der aufgeblähte Bass Details zuschmiert, das ist die rein akustische Tatsache. Etwas anderes kommt aber meiner Meinung nach noch dazu, zumindest in meinem speziellen Fall, ich habe die Trifons ja bei 24Hz nach unten begrenzt, und eine breitbandige Überhöhung im Bereich zwischen, ca. 30 und 40Hz.

Da dieser Bereich ja durch Acourate abgesenkt wird, kann man es m.M. nach durchaus so sehen, dass man, wieder in meinem speziellen Fall, eine Situation bekommt, die der entspricht, als wären die Trifons unterhalb von 40Hz durch einen Subwoofer entlastet worden. Das zieht ja eine geringere Membranbewegung nach sich und kann einem Chassis, welches den Frequenzbereich von 30-2500Hz beackert, zumindest bei höheren Lautstärken nur gut tun. Das ist, wie ich meine, der nicht zu vernachlässigende mechanische Anteil an der Verbesserung der Wiedergabe.

Tatsächlich ist es so, daß ich öfter Stücke deutlich lauter gehört habe, als vor Acourate. Das ist bei Pop und Jazz nicht unbedingt von nöten oder sinnvoll, bei Klassik allerdings, verschafft es doch einen Vorteil.

Viele Grüße
Thomas
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Thomas,

würdest Du bitte einige Deiner favorisierten Zielkurven hier mal posten ?
Mich würden die interessieren, auch als Anregung für eigene "Experimente".

Danke vorab.
Gruß
Hironimus
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Hironimus,

ich denke das ist wenig sinnvoll. Man kann bau-und weichentechnisch identische Lautsprecher wohl notfalls über einen Kamm scheren. Die Räume aber keinesfalls, und der Hörer bzw. dessen Hörvermögen spielt ja auch noch eine Rolle bei der Beurteilung.

Ich habe mich langsam herangetastet, über viele Stimmen, und zwei Aufnahmen der vier Jahreszeiten, beide von Carmignola, einmal mit den Sonatori De La Goiosa Marca das andere Mal mit dem Venice Baroque Orchestra. Da habe ich hin und her gependelt, um die Violine auf beiden Aufnahmen nicht zu scharf, und nicht zu weich erscheinen zu lassen. Ich habe diese Aufnahmen gewählt, weil nach meinem Empfinden, die erste fast ein bißchen zu satt klingt, die zweite nach meinem Empfinden aber eine Schärfe hat, die nicht natürlich ist, und wo der Violinenton nahezu ins Dünne kippt.

Wie gesagt, das ist meine Beurteilung der Aufnahmen, das mag jemand anderes ganz anders sehen. Wenn dann noch mein Sohn kommt, und lange sitzen bleibt, um sich Musik anzuhören, die er normalerweise nicht anhört, ist es für mich OK.

Ich denke es führt kein Weg daran vorbei, das so oder so ähnlich zu machen Ich kann aber die Absenkungen zu der vorgeschlagenen Zielkurve mal nennen: bei 10Hz 0dB, bei 1000Hz -2,2 dB, bei 24000Hz -5,5dB.

Viele Grüße
Thomas
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Thomas,

danke, um die Werte ging es mir, nicht um die Raumantwort.

VG
Hironimus
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Hironimus,

mir ist ein kleiner Fehler unterlaufen.

Die dB Werte beziehen sich auf eine waagrechte Kurve beginnend bei 10Hz, und den Abweichungen davon.
Da die empfohlene Kurve auch schon eine Höhenabsenkung beinhaltet, wäre der Wert bei 24kHz zu viel.

Viele Grüße
Thomas
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Thomas K.
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Der Meister und der Lehrling

Beitrag von Thomas K. »

Nachdem ich jetzt ja einige Tage mit meinen selbsteditierten Filtern gehört habe und ziemlich begeistert war, habe ich heute Hanno von Abacus angerufen, der meine Messung und meine Korrekturkurve anschaute. Er meinte dann, daß man da noch etwas machen könnte.

Jede der Veränderungen für sich genommen, schien erst mal harmlos zu sein, das Preringing um den geringsten Wert der möglich ist unterdrückt, einen kleinen Bip nach oben bei 60Hz vorgenommen, und die so korrigierte Kurve über den vollen Verlauf etwas angehoben, so daß der Mittelwert für die Korrektur bei -6dB lag, statt vorher bei -7,7dB.

Und nun staunte ich Bauklötze über das Ergebnis dieser Maßnahmen. Das was ich da zu hören bekam unterschied sich doch wesentlich von meinem "Lehrlingsfilter". War das Ergebnis vorher bemerkenswert, würde ich das jetzige als sensationell, unverzichtbar usw. bezeichnen.

Ich habe ja früher auch viel mit allerlei Elektronik und Zubehör herumexperimentiert und Stunden und Tage damit verbracht, kleine und kleinste Veränderungen aufzuspüren, die es ja auch tatsächlich gibt. Allerdings muß ich sagen daß das Marginalien sind im Vergleich was durch Acourate möglich ist, wenn ... ja wenn man dann einen der Meister ranläßt. :cheers:

Viele Grüße
Thomas
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Thomas,

könntest Du doch bitte ein paar Grafiken dazu einstellen, z.B. in der Form, wie ich es in diesem Post gemacht hatte http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 28#p129828?

Das würde Deinen Erfolg noch anschaulicher machen.

Vielen Dank und freundliche Grüße,
Hironimus
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