Tipps für empfehlenswerte MM-Tonabnehmer

nemu
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Tipps für empfehlenswerte MM-Tonabnehmer

Beitrag von nemu »

Hallo zusammen,

da es ja nicht immer teure MC-Tonabnehmer sein müssen, würde ich mir gerne eine Auswahl verschiedener MM-Tonabnehmer bzw. MI-Tonabnehmer (zum Anschluss am MM-Eingang) anschaffen und mir ein persönlichen Eindruck verschaffen, wie diese klingen. Hierzu habe ich mir für meinen Technics-Dreher schon mal mehre Headshells besorgt. Damit kann ich zügig zwischen den einzelnen Tonabnehmern wechseln.

Persönlich habe ich an MM-Tonabnehmern noch ein altes "Shure" (genauen Typ muss ich nochmal schauen) und ein "Ortofon 2M Black" (für ein MM schon recht teuer ca. EUR 550,-). Das 2M Black mit seinem scharfen Shibata Schliff finde ich schon mal prima. Gute Auflösung uns sehr ausgewogener Klang.

Gut sein sollen ja beispielsweise:
  • "Audio Technica AT-5V" (ca. EUR 115,-)
    Einige technische Daten: MM; 5,0 mV; sphärischer Diamant getippt; Empf. Auflagekraft: 2,0g, Empf. Abschlusskapazität: 100-200pF
    Leider wird dieser Toanabnehmer nicht mehr hergestellt. Es sind aber derzeit noch genug Restbestände im Handel verfügbar.
  • "Tonar Diabolic" (ca. 60,- EUR)
    Einige technische Daten: MM; 8,0 mV; eliptischer Diamant getippt; Empf. Auflagekraft: 4,5g, Empf. Abschlusskapazität: 400pF
    Dieses wird als DJ System beworben. Das Diabolic wurde durch eine Empfehlung von Thomas Schick gehypt, der eine teilweise Entfernung der orangen Kunststoffummanntelung empfiehlt. Einfach mal nach googeln. Habe hier schon gelesen, dass dieses vom Klang einem "Denon DL103" (MC) ähneln soll.
Anmerkung: Bei den angegebenen Preisen handelt es sich um Straßenpreise. Um das Ganze übersichtlich zu halten, habe ich nur einge technische Daten aufgeführt und beispielsweise auf die Angabe der Compliance verzichtet, die je nach Hersteller in unterschiedlichen Einheiten angegeben wird und für einen Vergleich teils umgerechnet werden müsste. Das dieser Wert natürlich wichtig ist, um zu beurteilen ob der Toanabnehmer zu den Arm passt, ist mir klar.

Da sich ja hier im Forum auch viele Vinyl-Liebhaber beteiligen würde ich mich sehr über Vorschläge freuen, gerade auch über TIPs für preiswerte Tonabnehmer. Und dann gibt es ja auch noch MIs von z.B. Grado, Music Man und Decca bei deren Angebot und Vielfalt ich nicht so richtig den Durchblick habe. Auch sind hier die Preise schon teils sehr "saftig".

Gruß Stephan
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Hallo Stephan

Über 100 für einen sphärischen Schliff ist aber schon happig oder?
Ich habe immer Phobien gegen alles über 2g und keinem elliptischem Schliff. Das macht mir nur die Platte kaputt.

Angeblich sollen ja alle Ortophon von 5-20 und drüber elliptischen Diamant haben. Was bei den Preisen ab 30€ beeindruckend wäre. Müsste man mal ein Mikroskop ziehen.
Ich hatte bisher den 5E, 10 und 20. Finde sie alle ganz gut.

Es gab mal einen elliptischen 1.7 gramm Shure MM mit brettgeradem Frequenzgang zum kleinen Preis. Leider vergessen welches Modell. Vielleicht kennt den ja jemand?

Gruß
Josh
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hornguru hat geschrieben:Über 100 für einen sphärischen Schliff ist aber schon happig oder?
Ich habe immer Phobien gegen alles über 2g und keinem elliptischem Schliff. Das macht mir nur die Platte kaputt.
Hallo Josh,
was die Platten kaputt macht, ist eine große effektiv bewegte Masse bei der Nadel, ein masseträger Tonarm bei welligen Platten mit folglich großen Auflagedruckschwankungen (bis hin zum Kontaktverlust Nadel/Rille), hohe Lagerreibung im Tonarmlager, mangelnde Nadelreinigung, die den anhaftenden kristallinen Dreck von den letzten Platten durch die neue Rille zieht.

Seit meiner Jugendzeit staunte ich über die geräuscharm-saubere Abtastung der im Rundfunk aufgelegten Schallplatten (das ist zugegeben seit bald 30 Jahren Geschichte). Tonabnehmersysteme mit sphärischere Nadel, wie das klassische Denon DL103 oder manches EMT System, laufen nicht unter 25mN und sind doch erstaunlich schonend, sprengen aber den hier angepeilten Preisrahmen

Altbewährt und nicht zu vergessen ist für kleines Geld das Audio Technika AT95e, welches einst die Basis für das Linn K5 war, dort allerdings mit einem ganzen Stäbchen als Diamant, während das AT im Original einen preiswerteres auf Metallstab aufgeklebtes Diamantstückchen auf dem Nadelträger hat. Diese Sparversion findet man auch auf den Ortofon OM 5 und 10, wie auch bei den meisten billigen Tonabnehmern. Das verbessert das Preis-Leistungs-Verhältnis kolossal, lässt aber noch Steigerungspotenzial im hörbaren Bereich.

In jedem Fall würde ich die effektive Masse des Tonarms berücksichtigen, je träger der Arm, desto niedriger die Nadelnachgiebigkeit, was sich in einer höheren Herstellerempfehlung für den Auflagedruck in den technischen Daten niederschlägt. Angesichts der tendenziell schwereren S-förmigen japanischen Arme verwundert es nicht, dass man kaum japanische Tonabnehmer findet, die für Auflagekräfte unter 15mN ausgelegt sind.

Wenn eine Nadel den Kontakt zur Rillenflanke verliert, schlägt sie zwangsläufig irgendwann zurück und meißelt eine Beschädigung hinein. Das muss auf jeden Fall vermieden werden.
Wenn das System nicht imstande ist, den Tonarm einwandfrei über der Rille zu führen, hat man schon verloren.

Ein ganz praktischer Aspekt endet in der Frage, wieviel einem der Erhalt einer Schallplattensammlung wert ist, wenn 100 Schallplatten heute 2000€ kosten? Geizt man am System, hat man womöglich den Gegenwert von 3 LPs gespart, aber mit den Jahren 100 LPs vorzeitig verschlissen.
Grüße Hans-Martin
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Sire
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Beitrag von Sire »

Hallo Stephan,

der Tonabnehmer muss natürlich von seinen Eigenschaften her zum Tonarm passen. Das scheint mir eine ganz eigene Wissenschaft zu sein, bei der ich selber noch nicht ganz den Durchblick habe. Was ich aber für eine recht gute Wahl im unteren Preissegment halte (und auch zum Technics passen könnte - verrätst Du uns noch das Modell?) ist der Shure M97xE. Mit der Original-Nadel klingt er wirklich passabel und könnte später mit einer Jico SAS noch besser klingen. Den Nadeltausch habe ich selber bisher nicht gemacht, von daher nur "Hörensagen".
Noch eine Empfehlung zur weiteren Recherche. Auf Vinylengine findest Du umfangreiche technische Daten zu den verschiedensten Tonabnehmern und natürlich auch Tonarmen und Drehern. Die Datenbanken sind nach kostenloser Registrierung frei zugänglich. Aber vielleicht wusstest Du das schon.

Viele Grüße Klaus
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Hallo Klaus, Hallo Hans Martin

Stimme zu, die Kombi Nadel+Arm macht mich auch Kirre.
Mein Dual CS 750 hat mit eff 15g angeblich einen mittelschweren Arm. Empfohlen wird ein TA 5-10g.

Ich wäre natürlich zu einem Upgrade der günstigen Ortophon bereit... wenn ich wüsste was passt :)

Der Shure M97xE und der Denon 103 wären preislich noch in Ordnung.

Wer kann mir was zum Arm empfehlen?

Gruß
Josh
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Siriuslux
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Beitrag von Siriuslux »

Hans-Martin hat geschrieben:
Hornguru hat geschrieben:
In jedem Fall würde ich die effektive Masse des Tonarms berücksichtigen, je träger der Arm, desto niedriger die Nadelnachgiebigkeit
Hallo Stephan,

Ich wollte hier Hans-Martin zitieren, denn er hat zwar eine Konsequenz der effektiven Masse des Tonarms genannt, aber eine andere eben nicht.
Je höher die effektive Masse eines Tonarms ist, desto geringer sollte die Nadelnachgiebigkeit sein und eben auch ungekehrt herum. Das hat damit zu tun, dass Du die Eigenresonanz des Systems abstimmen musst.

Ich habe zum Beispiel einen leichten SME 3009/III, dazu benötige ich ein System mit hoher Nadelnachgiebigkeit von z.B. >= 23 (die Einheiten habe ich im Moment nicht parat). Montiert habe ich im Moment ein Elac 796 ESG Jubilee mit einer Nadel aus einem Elac EMM290HB30, wobei die 30 für die Nadelnachgiebigkeit steht. Ein Ortofon OMM silver liegt noch in der Warteschleife.

Der Tonarm Deines Technics dürfte eine höhere effektive Masse haben, deswegen solltest Du die Soll-Nadelnachgiebigkeit errechnen bzw. nachschlagen.
Wenn das dann passt, dann hast Du eine gute Basis.

Gruß, Jörg

PS, das ist, was Hans Martin in seinem Post mit den Audioresonancecalculator meinte. Ich habe eben lange gebraucht, deshalb erscheint mein Post erst jetzt.
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo meine Herren,

das Thema Plattenabnutzung bitte ich ganz schnell zu beerdigen. Man muss schon eine Nadel grundfalsch justieren oder einen abgesplitterten Diamanten haben, um die Modulation in der Weise zu beschädigen, wie das abgenutzte Saphire in den 60ern ohne weiteres konnten.

Nicht eine meiner Platten (Anschaffung ab den 70er), die ich neu gekauft habe, hat hörbare Beeinträchtigungen dieser Art. Dass Unachtsamkeit andere Schädigungen zur Folge hatten, steht auf einem anderen Blatt, hat eben nichts mit Abnutzung zu tun.

Solange man also seine Schätzchen nicht täglich (!) 20 - 30 Mal (!) spielt, würde ich mir keine Sorgen um Abnutzung machen. Aber dieser Ansatz ist ein Alltagsansatz, wenn man es anders angeht, mag es anders sein, aber dann bitte ich um belegte Messergebnisse.

So, zur Ausgangsfrage. Da ist leider das eigene Hören wie so oft entscheidend im Zusammenspiel mit den anderen Anlagekomponenten, so dass jede Empfehlung einen subjektiven Eindruck widerspiegelt und keineswegs als allgemeingültig angesehen werden kann. Und selbst wenn die Koryphäen in der einschlägigen Presse einem System ihren Segen geben, muss mir das noch lange nicht gefallen.

Summa summarum: Man frage seinen Geldbeutel. Und sei sich zugleich darüber im Klaren, dass teurer meistens auch Klanggewinn bedeutet, wenn die Anlage den transportieren kann.

Und so probiere man aus, höre sich bei Freunden oder beim Händler etwas an, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Und kaufe dann -- diverse Tonabnehmer im Laufe der Zeit. ;)

Gruß

Jochen
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Sire
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Beitrag von Sire »

Hallo zusammen,

eine Frage die mich in diesem Zusammenhang schon länger beschäftigt: Wenn die effektive Masse des Tonarms unbekannt ist, wie kann ich sie dann bestimmen? Den M97xE mit einer Compliance von 20 habe ich an meinem Braun PS358 auf gut Glück montiert und konnte bisher nichts nachteiliges feststellen. Im Gegenteil, er klingt hier ausgesprochen gut. Allerdings hat der zuvor montierte (und leider defekte M75MG type2) anscheinend eine Compliance von 25. Jetzt bin ich etwas verunsichert.

Viele Grüße Klaus
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Marbello
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Beitrag von Marbello »

Hallo, du müsstest in der Tat erst mal klären welche Compliance zu deinem Tonarm passt--da hilft Vinylengine.
Früher wurden oft MM Systeme mit hohen Compliancewerten (um die 20 und mehr) z.B. Shure u.a. gebaut mit zT extrem niedrigen empfohlenen Auflagegewichten( bis runter zu 0,75) und oft in Kombination mit leichten Armen (meist Einpunktern) wie Hadcock etc. Das ist nicht unproblematisch bei leicht welligen Platten oder schlechten Pressungen. Das haut dir dann ggf die Nadel aus der Rille oder tänzelt in der Rille rum und macht so mehr Schaden als eine höhere Auflage.
Ein guter Kompromiss sind Systeme für mittelschwere Arme und Auflagen von 1,5-2.
Da gibt es gute Goldring(1042) Systeme oder MI Systeme von Goldring(2000er Serie),Grado , Soundsmith, Cartridgeman etc ,die wie MM angeschlossen werden können.
Gruß Fritz
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Hallo Jochen, sehr rational! :)

Ja manchmal erwische ich mich, wie ich den Staub extra nicht abwische weils dann mehr knackst.
Noch mehr vintage feeling. Ich mag auch die schäbigen Oldipressungen mit Wellen vom Flohmarkt.
Nenn mich verdammter Hipster, aber ich liebe es auch mal dreckig.

Ein Bekannter optimierte seinen Dreher bis zum Abwinken von der Nadel bis zum Preamp und wirklich alles alles was dazwischen hing. Letztendlich klang es dann fast wie CD. Na wozu die Arbeit dann :D

Zurück zum Thema, passt der Denon 103 auf den DualCs750 Tonarm???
Und wie klingt er, subjektiv?

Gruß
Josh
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Josh,

das kann ich nicht unkommentiert stehen lassen. ;) Vinyl kann absolut störungsfrei ertönen (sieht man vom unvermeidlichen Rillenrauschen ab). Das Knistern und Knacksen ist also a priori nicht der Unterschied zur CD, muss es zumindest nicht sein. Mich nervt es, wenn es im Übermaß ertönt.

Zum DL 103: Der Vorbesitzer meines Duals CS 5000 = etwas abgewandelter 750er hatte eins montiert. Ich habe es aber sehr schnell ersetzt, weil es mir zu wenig Auflösung für die von mir gerne gehörte Klassik bot. Notabene: Das gilt für das Standard DL-103 mit der Rundnadel. Es gibt aber ja auch noch modifizerte in Sachen Gehäuse und Nadelschliff. Davon habe ich nie eins gehört.

Was die messtechnische Kompatibilität angeht - dazu kann ich auch nichts beitragen.

Gruß

Jochen
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Haha dachte ich mir :D

Das sollte das Vinyl auch garnicht aufs Knacksen reduzieren.
Dazu kommen Rauschen, Rumpeln, Klirren.... alles fürs Vintage Feeling.
Dann kommt der Badewannen Frequenzgang mit Bass und Höhen Buckel durch die Resonanzen.
Dann Anpassungsprobleme jeglicher Impedanzen, Übersprechen, die ganzen Vorstufen Provleme, etc etc.
Ich kratze sicher nur an der Oberfläche des Fasses, das ich garnicht offnen will oder kann, als absoluter Laie in Sachen Vinyl. Nur mal um zu erwähnen an was ich mich erinnerte, vom guten Kollegen, der sage und schreibe 30 Stunden (Netto) mit Oszi und Messplatte für die Nadeljustage gebraucht hat :D

Aber Merci für die Kritik des Denon. Man liest viel Widersprüchliches im Netz.
Jedoch oft dass oben erwähnter Shure weit über dem Preis spielt, und warm klingen soll.
Warm ist ganz mein Ding. Fasse ihn grad näher ins Auge... Fällt mir doch immer mehr die bekannte Schärfe der günstigen Ortofon auf. Wenngleich sie auch ganz gut sind. Sehr dynamisch.

Gruß
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Melomane hat geschrieben: Ich habe es aber sehr schnell ersetzt, ...
Ah übrigens, was ist denn jetzt besseres drauf? Da du ja gleichen Tonarm hast...
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

*hüstel* nichts. Steht unbeschäftigt in der Ecke. Und als er da noch nicht stand, war die Anlage noch nicht so aufgerüstet wie heutzutage. Deswegen sind alle Eindrücker aus der "Vorzeit" veraltet. Gerne habe ich mit einem Audio Technica 33 PTG II am Dual gehört, aber das ist ja ein MC. An ein MM + CS 5000 kann ich mich nicht erinnern.
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Zum Shure M97, dem aktuell produzierten: Das ist in der Tat umstritten. Meiner Meinung nach deswegen, weil man Glück oder Pech mit der mitgelieferten Nadel haben kann. Die mexikanischen sollen von sehr schwankender Qualität sein. Mich hat das System nie wirklich überzeugt, weil zu unsauber in der Darstellung. Vielleicht hatte ich also Pech mit der Nadel. Oder nicht genau genug justiert. Da soll das Teil auch ein Sensibelchen sein.

Wenn warm-harmonisch, dann rate ich zu Grado. Da ist nur die Krux, dass das sehr empfindlich auf Einstreuungen vom Motor reagiert. Ob da der Dual 750 ein Problem bereitet, kann ich nicht sagen, mein direktangetriebener 704 (Motor also mittig, nicht für ein Grado optimal links am Rand) ist nicht unproblematisch. Glücklicherweise bin ich eher Anhänger des leisen Musikgenusses, da schlägt das leise Brummen nicht durch.
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