moderativer Hinweis: der folgende Thread wurde von Jochen (Melomane) ins Leben gerufen mit der folgenden Einleitung. (Aus technischen Gründen wäre diese nun weiter unten im Thread gelandet, daher zitiere ich Jochen.)
Viele Grüße
Harald
Melomane hat geschrieben:Hallo,
Warnung: Dieser thread ist absolut nichts für diejenigen, die nichts mit Vinylplatten anfangen können!
Anlass für diesen thread sind Bemerkungen zu Platten der DGG und etwaiger Unterschiede zwischen deutschen und englischen Pressungen im thread über Holsts Planeten:
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 542#p71542
Im Zulauf ist die Steinberg'sche Einspielung dieses Werks als deutsche Pressung, die nachher zunächst unter die Nadel kommen soll.
Für die anstehenden Forschungen mit ihr habe ich eine halbwegs zeitgenössische Quelle bereitgemacht: Einen Dual-Plattenspieler CS 502 mit einem Shure M95. Das Shure allerdings nicht mit der damals vielfach üblichen Rundnadel, sondern mit einer elliptischen. Die weitere Verarbeitung erfolgt dann aber durch moderne Komponenten. Und zwar zunächst durch einen iFi iPhono Phonovorverstärker, weil der vielfältig konfigurierbar ist.
Für das Shure ist der Vorverstärker auf 400pF Kapazität konfiguriert. Andere Einstellungen werden jeweils im folgenden angegeben.
Kleiner chakterisierender Klangeindruck vorab: Die "Kette" spielt sich gerade warm mit Talking Timbuktu von Ali Farka Touré und Ry Cooder. Dabei macht sich ein typischer Shure-Klang im Zimmer bemerkbar, wie ich ihn von früher her erinnere: Nicht sezierend-hochauflösend, sondern ein angenehm weicher (aber nicht weichgespülter) musikalischer Fluss, der allerdings auch nicht auf Details verzichtet, aber diese nicht in den Vordergrund stellt. Im Vordergrund steht die Musik, nicht einzelne Klangereignisse als solche.
Um mögliche Klangunterschiede zwischen Pressungen und Konfigurationen festzuhalten, wird jeweils eine Digitalisierung vorgenommen, zwecks weiterer Analyse im "Labor". Dabei hoffe ich auf die Unterstützung durch Hans-Martin, der die nötigen "Laborgeräte" hat. Anderenfalls müssen sich die geneigten Leser auf die Schilderung meiner auditiven Wahrnehmung verlassen.
So, nun muss nur noch die Post mit dem Steinberg kommen.
Edit: Noch eine Anmerkung: Mir zumindest geht es nicht darum, allgemeingültige Erkenntnisse zu gewinnen, gar zu entscheiden, was wie definitiv am besten klingt. Mir geht es darum festzustellen, ob überhaupt Unterschiede innerhalb fest definierter Parameter auftreten.
Gruß
Jochen
Danke Jochen,
habe jetzt die deutsche Pressung von genau dieser Platte gebraucht erworben.
Bin sehr gespannt bald auf den Vergleich mit meiner bisherigen Referenz, dem HD-File davon.
LG,
Andi