Hier mal ein Dankeschön an Jake fürs Mitwirken, der eine Woche Messungen gemacht hat
Ich muss an dieser Stelle das Handtuch werfen.
Es ging direkt mit hardcore-Setup los, Eckhorn Mono Sub im Raum, Dipol Tiefmitteltöner am Hörplatz gemessen, insg 4 Wege.
Dipol und Eckhorn stellen nach meiner Erfahrung mit das zickigste dar, nichts lässt sich Nahfeld in der Phase optimierien, die Impulsantwort ist eigentlich nur Zick Zack. Ich kenne das von mir Zuhause. Trotzdem klingts am besten
Egal, obiges nur zur Entschuldigung, mit das Schwierigste, deswegen gebe ich auf.
Die MPS Weiche zeigt sich in der Umsetzung noch schwieriger als eine linearphasige NT 1. Ordnung.
Solch komplexe Phasenschmiererei im Raum... kann man eigentlich nur durch mittelsteil/sanfte minus-6-dB Addierungsfilter umsetzen. Und die Phase auch "
bei 5 mal grade sein lassen". Da hilft eigentlich nur das Room Makro.
Mein Resume:
Auf dem Papier ist der MPS ein Tiger
In der Praxis kannst es knicken (wie wahrscheinlich alle Phasenversatz-Addierungsfilter)
Potential sehe ich in sehr seltenen Fällen:
- der Schall zweier Chassis entsteht relativ zu Lambda relativ nah / konzentrisch (Coax, D'Appolito Standbox)
- direktstrahler Monopol im akustisch sehr stark behandelten Raum
Eigentlich ist es wie mit allen Weichen, sie funktionieren elektrisch wie sie sollen, im Raum saut es immer.
Manche reagieren weniger empfindlich drauf, dieser zählt zu den zickigen.
positives Update am Rande:
Mittlerweile hat sich eine stabile Regel ergeben zum Subtraktionstiming.
Auch kann ich jetzt mit niedriger Samplerate hohe Trennfrequenzen fahren.
Der Filter hat somit das Beta Stadium verlassen
Wirklich empfehlen kann ichs aber überraschenderweise doch nur bei hoher Trennfrequenz (wegen Raumeinfluss im Bass) - oder mit Coax.
Überhaupt habe ich in diesem Fall und zuvor mittlerweile meine Ansichten etwas geändert.
Trennfrequenzen von Weichen unterhalb der Schröderfrequenz ist ganz ganz fies, und sollte generell überhaupt vermieden werden (Ausnahme Coax linearphasig).
Gruß
Josh