Im ersten Moment vielleicht erstaunlich der historische Klang und die teils burschikose Herangehensweise, dann aber stellt sich reine Hörfreude ein.
Mozart hat seine Violinkonzerte mit 19 Jahren komponiert und Isabelle Faust präsentiert ihn als
jungen Mann, lebhaft, teils frech und ungestüm. Ihr luftiges Geigenspiel ist meisterhaft, das Zusammenspiel mit dem Orchester beispielhaft.Hochinteressant auch die sehr individuellen Kadenzen von Andreas Staier.
So habe ich diese vielgespielten Werke noch nicht erlebt und empfehle es jedem anzuhören.
Gruß und frohe Weihnachten Fritz
Isabelle Faust - Mozart Violinkonzerte
Hallo Fritz,
ich lasse mir diese Aufnahmen gerade "zuströmen". Danke vielmals für den Hinweis darauf. In der Tat eine genussvoll zu hörende Einspielung: Die Solovioline funkelt und glitzert, arbeitet - um prosaischer zu werden - die Details wundervoll heraus. Ebenso ist das Orchester so eingefangen, dass die Strukturen der Partitur deutlich werden. Und ich habe nicht das Gefühl, dass hier eitle Zurschaustellung historisch informierter Spielweise betrieben wird. Die Musik ist nicht aus den Augen verloren. Sehr schön.
Aber: Wenn man dann z.B. Menuhin auflegt und hört, wie er die Stücke auf der Violine nicht nur spielt und interpretiert, sondern "singt", dann hat das zusätzlich noch etwas, was mich zumindest anrührt.
Andere Zeiten, andere Interpretationsansätze. Ich zumindest kann beide genießen - je nach Tagesform. Schön, dass und wenn man die Wahl hat.
Gruß
Jochen
ich lasse mir diese Aufnahmen gerade "zuströmen". Danke vielmals für den Hinweis darauf. In der Tat eine genussvoll zu hörende Einspielung: Die Solovioline funkelt und glitzert, arbeitet - um prosaischer zu werden - die Details wundervoll heraus. Ebenso ist das Orchester so eingefangen, dass die Strukturen der Partitur deutlich werden. Und ich habe nicht das Gefühl, dass hier eitle Zurschaustellung historisch informierter Spielweise betrieben wird. Die Musik ist nicht aus den Augen verloren. Sehr schön.
Aber: Wenn man dann z.B. Menuhin auflegt und hört, wie er die Stücke auf der Violine nicht nur spielt und interpretiert, sondern "singt", dann hat das zusätzlich noch etwas, was mich zumindest anrührt.
Andere Zeiten, andere Interpretationsansätze. Ich zumindest kann beide genießen - je nach Tagesform. Schön, dass und wenn man die Wahl hat.
Gruß
Jochen
Hallo Fritz,
vielen Dank für diesen Hinweis.
Allgemein bin ich nicht so der Mozart-Hörer. Aber seitdem ich im vorletzten Jahr mit genau dieser Besetzung in der Kölner Philharmonie an einem großartigen Abend gleich drei dieser Konzerte hören konnte (Nummer 2, 3 und 5, und kürzere Stücke von Haydn und Gluck dazwischen), höre ich die auch zuhause immer mal wieder.
Diese Aufnahme ist ein schöner Kontrast zu meinen älteren Aufnahmen mit Anne-Sophie Mutter oder Henryk Szering. Alle Instrumente werden sehr klar wiedergegeben und das Soloinstrument ist gut integriert (nicht so sehr im Vordergrund herausgehoben, und trotzdem deutlich herauszuhören).
Viele Grüße,
Frank
vielen Dank für diesen Hinweis.
Allgemein bin ich nicht so der Mozart-Hörer. Aber seitdem ich im vorletzten Jahr mit genau dieser Besetzung in der Kölner Philharmonie an einem großartigen Abend gleich drei dieser Konzerte hören konnte (Nummer 2, 3 und 5, und kürzere Stücke von Haydn und Gluck dazwischen), höre ich die auch zuhause immer mal wieder.
Diese Aufnahme ist ein schöner Kontrast zu meinen älteren Aufnahmen mit Anne-Sophie Mutter oder Henryk Szering. Alle Instrumente werden sehr klar wiedergegeben und das Soloinstrument ist gut integriert (nicht so sehr im Vordergrund herausgehoben, und trotzdem deutlich herauszuhören).
Viele Grüße,
Frank