Mutec MC-3+ Smart Clock USB

beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

anbei der Link zu einem von Andi (Salvador) durchgeführten Vergleich Mutec MC-3+ Smart Clock USB mit dem Afi USB:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 5&start=45

Vielleicht ist es für den einen anderen ja von Interesse. Werde den Link ebenso im Thread des Afi posten.

Viele Grüße

Frank
Bild
Horse Tea
Aktiver Hörer
Beiträge: 1723
Registriert: 19.03.2016, 20:22
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von Horse Tea »

Hallo Frank,

vielen Dank. Der Vergleich interessiert mich brennend, da ich den Mutec gerade erprobt habe und den Afis demnächst zur Probe bekomme. Ich habe den Vergleich früher schon mal gelesen, er war aber nicht mehr bei mir im Gedächtnis. Ich werde auch vom Afis berichten.

Viele Grüsse

Horst-Dieter
Bild
SirMartin
Aktiver Hörer
Beiträge: 244
Registriert: 20.02.2016, 07:26

Beitrag von SirMartin »

Hallo zusammen,

Hat hier jemand den Mutec MC-3+ USB mal in Verbindung mit einem Auralic Aries Femto getestet? Lässt sich da noch etwas an Qualität herauskitzeln?

Grüße
Martin
Bild
Radiohörer
Aktiver Hörer
Beiträge: 657
Registriert: 19.08.2011, 01:04

Beitrag von Radiohörer »

Wie wird man diesen Softwareupdate durchführen können? Zu Hause? Oder nur bei Mutec?

Grüße
Balazs
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Balazs,

das neue Update kann jeder an seinem PC via USB-Kabel vornehmen. Es wird dazu ein kleines Hilfsprogramm verwendet, welches wie das Update selbst im Download erhältlich sein wird. In einem Halbsatz spricht Herr Peters neben der automatischen Umschaltung DSD/PCM auch von einer weiteren klanglichen Verbesserung durch das Update. Man darf also gespannt sein. 8)

Grüße
Fujak
Bild
amaridev
Aktiver Hörer
Beiträge: 7
Registriert: 27.05.2016, 22:06

Beitrag von amaridev »

Hi, ich hätte da mal 2 kleine Fragen.

Da die MC-3+ USB nach dem USB Stream nochmal re-clocked...in wie fern ist das ganze denn eine Verbesserung gegenüber einer einfachen MC-1.2 die ja eigentlich auch schon als low-noise/jitter beworben wird. Warum re-clocked man lieber mit einem hochwertigen clock anstatt gleich einen genauen clock für usb zu verwenden?
Bei externen Signalen bei denen man keine Kontrolle darüber hat wie diese geclocked waren, ist mir die Funktion bzw. der Nutzen der MC-3+ schon eher einleuchtend.

Meine 2. Frage bezieht sich auf die Word Clock Ausgänge. Verwendet jemand sein DA Wandler mit dem Wordclock vom Mutec? Denn viele scheinen ja einfach den Clock von spdif zu verwenden der mit auf dem Datenstream klebt. Macht es denn technisch/klanglich einen Unterschied ob man parallel WC verbindet oder nicht?
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Aaron,

zu Deiner 1. Frage: Das Innenleben des MC-1.2 entspricht nur einem Teil des MC-3+USB, nämlich die Konvertierung des USB-Streams in SPDIF und umgekehrt (einziger Unterschied: der MC-1.2 kann dies parallel tun, also vollduplex, der MC-3+USB nur wahlweise, also halbduplex). Erst nach dieser Konvertierungsstufe wird es klanglich interessant durch das Reclocking des SPDIF-Streams. Das erst bringt die eigentliche klangliche Aufwertung.

Die Konvertierungsstufe besitzt zwar auch eine Clock, weil der USB-Takt umgesetzt werden muss auf den SPDIF-Takt, und insofern könnte man auch hier von einem Reclocking sprechen, aber es unterscheidet sich von der eigentlichen Reclocking-Stufe dadurch, dass der eigentliche Reclocking-Prozess im gleichen Übertragungsprotokoll (SPDIF) stattfindet und der hier verwendete Oszillator um einige Größenordnungen genauer (=geringeres Phasenrauschen) ist. Stichwort 1GHz-Technik. Die damit erzielte klangliche Verbesserung ist damit wesentlich effektiver - was man auch hört.

zu Deiner 2. Frage: Ein DAC kann sich nur auf einen Takt synchronisieren - also entweder auf die Wordclock des MC-3+USB (Wordclock-Synchronisation) oder den vom MC-3+USB rekonstruierten, in das SPDIF-Signal eingebetteten Takt (=Reclocking). da dieses Thema schon mehrfach behandelt wurde, verweise ich der Einfachheit halber auf folgenden Beitrag: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 118#p69118.

Grüße
Fujak
Bild
amaridev
Aktiver Hörer
Beiträge: 7
Registriert: 27.05.2016, 22:06

Beitrag von amaridev »

Danke Fujak, das bringt doch schonmal etwas licht ins dunkle. :)
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 3997
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Aaron,
Da die MC-3+ USB nach dem USB Stream nochmal re-clocked...in wie fern ist das ganze denn eine Verbesserung gegenüber einer einfachen MC-1.2 die ja eigentlich auch schon als low-noise/jitter beworben wird. Warum re-clocked man lieber mit einem hochwertigen clock anstatt gleich einen genauen clock für usb zu verwenden?
der eingehende USB Datenstream wird durch den USB Audiochip der Mutec (dürfte der XMOS sein) in ein für den DAC Chip lesbares Format (I2S oder S/PDIF) gewandelt. Hierzu werden 2 Ultra-Low-Noise Audiotaktoszillatoren verwendet.

Da die MC-3 als allgemeiner Reclocker ausgelegt ist, konnte deren Hochpräzisionsoszi wohl nicht auf dem USB Board verbaut werden, man hätte allenfalls wie beim AFI USB (JL Sounds Board) die Clock rückführen müssen.

Gruß

Bernd Peter
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Neues Firmware-Update!

Beitrag von Fujak »

Liebe Reclocker,

Mutec bringt ab heute eine neue Firmware für den MC-3+USB heraus. Unter http://www.mutec-net.com/product_mc-3-p ... p#download bzw. direkt http://www.mutec-net.com/downloads/manu ... V110_D.zip wird der Download als Zip angeboten , in welchem sich neben den Update-Dateien auch eine ausführliche Anleitung befindet. Darin ist auch zu lesen, welche Bugfixes aber vor allem welche funktionalen Erweiterungen enthalten sind.

Ich hatte vorab Gelegenheit, die neue Version zu testen. Das Aufspielen gestaltet sich denkbar einfach: Mittels PC nimmt man über USB Verbindung mit dem MC-3+USb auf, dann das kleine Update-Programm (im Treiber-Verzeichnis) starten; es wird die aktuelle Firmware angezeigt. Daraufhin wählt man den Speicherort des heruntergeladenen Firmware-Updates aus, und klickt auf die aufzuspielende Datei, bestätigt dies mit einem Klick, und nach wenigen Sekunden ist der Update-Vorgang abgeschlossen. Wenn dies im Hilfsprogramm durch den Fortschrittsbalken angezeigt wird und nachdem der MC-3+USB restartet hat (die bekannte "Lichterketten-Animation") kann man das Gerät vom PC trennen und wieder in seine Anlage einbauen (sofern nicht der PC selbst zur Anlage gehört).

Neben den o.g. Änderungen ist für mich vor allem bemerkenswert, dass die neue Firmware eine veränderte Ansteuerung der PLL beinhaltet. Das wirkt sich vor allem aus in einer hörbaren Zunahme des "Reclocking-Effekts": größere Ruhe, bessere Raumabbildung, konturierter Bassbereich und mehr musikalischer Fluss. Allein dafür ist das Update ein Muss.

Ich fand es schon erstaunlich, was ein Firmware-Update klanglich bewirken kann. Ich bin gespannt, was andere berichten.

Grüße
Fujak
Bild
FUSION5
Aktiver Hörer
Beiträge: 70
Registriert: 05.03.2014, 12:44
Wohnort: Oldenburg

Beitrag von FUSION5 »

Hallo Fujak,

das klingt gut, muss ich heute Abend gleich mal testen.

Kann es sein, dass der Post im falschen Thread gelandet ist?

Gruß
Michael
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Michael,

danke für Deinen Hinweis - ich habe es soeben korrigiert.

Ich bin gespannt, was Du berichten wirst.

Grüße
Fujak
Bild
Radiohörer
Aktiver Hörer
Beiträge: 657
Registriert: 19.08.2011, 01:04

Beitrag von Radiohörer »

Hallo,

heute Abend habe ich auch den Update durchgeführt. Vorher habe ich noch einige alte Lieblingslieder durchgehört, obwohl ich nicht wirklich dachte, dass es was bringt, denn irgendwie war ich mir ziemlich sicher, dass ich hier schreiben muss, dass ich keinen Unterschied gehört habe.

Nach ca 20 Min. dann zurückstöpseln des upgedateten Mutec. Und dann habe ich bis eben 2 Std. grinsend Musik gehört quer durch meine Bibliothek, besser: Discothek.

Das hätte ich wirklich nicht gedacht, dass man es so deutlich wahrnehmen kann. Die Raumdarstellung wird genauer, die einzelnen Schallereignisse besser differenzierbar, perkussive Elemente besser getrennt, aber alles insgesamt homogener, natürlicher, fliessender.

Es war ein schönes Erlebnis!
......oder doch nur Einbildung.....??????????

Die Kette war:
Linn Akurate DS/2 gertifiziert im Digitalteil > Funk DAS Digitalumschalter (für die anderen Digitalgeräte) > Mutec MC3+ USB mit Lucent RFTG-u REF 0 10MHz Referenz > Digitaleingang des Klein+Hummel O500C
dazwischen diverse Lutzifer und Vovox Kabel, Audioplan Filter und Trenntrafos, etc.

Beste Grüße
Balazs

Ich bin auch gespannt auf andere Berichte
Bild
Grauwacke
Aktiver Hörer
Beiträge: 208
Registriert: 08.01.2011, 17:20
Wohnort: Bad Königshofen

Beitrag von Grauwacke »

Radiohörer hat geschrieben: Die Raumdarstellung wird genauer, die einzelnen Schallereignisse besser differenzierbar, perkussive Elemente besser getrennt, aber alles insgesamt homogener, natürlicher, fliessender.
Genauso würden wir das auch charakterisieren, wenngleich der Unterschied nicht ganz so deutlich ausfiel (wenn die Qualität des eingehenden Signals schon recht gut ist, gibt es halt weniger zu verbessern).
Für mich ist auch erstaunlich, wie die Entwickler um Herrn Peters das per Software hinkriegen, die PLL (wie Fujak schreibt) zu optimieren :o Respekt :D

Beste Grüße
Helge
Bild
FUSION5
Aktiver Hörer
Beiträge: 70
Registriert: 05.03.2014, 12:44
Wohnort: Oldenburg

Beitrag von FUSION5 »

Hallo,

bisher tue ich mich noch etwas schwer mit einem abschließenden Urteil. Generell hat mein M-DAC schon ein gutes Stück von dem MC-3+USB profitiert. Verbesserungen in allen Bereichen, sozusagen auf die nächste Stufe gehoben. Teilweise geht das natürlich schon alleine auf die fehlende galvanische Trennung des M-DAC USB Anschlusses zurück, gerade wenn ein dreckiger PC dahinter hängt.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass der Bass noch eine Spur differenzierter ist und die Durchhörbarkeit ebenfalls etwas zugelagt hat. Da ständige Versionswechsel zum Vergleichen allerdings etwas unpraktisch sind, habe ich es bisher bei zwei längeren Hörsessions belassen.

Derzeit ist hier sowieso Chaos... :roll:

Ich muss mir mal die Zeit nehmen meinen Vorstellungsthread zu aktualisieren und über Reclocker, DAC Netzteile, DIY Elektrostaten und so Dinge schreiben! :oops:

Viele Grüße
Michael
Bild
Antworten