Hallo,
ich konnte den Studer zum Glück 2 Tage lang im Vorfeld
im direkten Vergleich mit einem
Audiolab M Dac und einem Mytek 192 DSD testen.
Auf verschiedene Arten: Mal mit Violectric v200 und Sennheiser HD800.
Dann einen Stax dran gehangen. Dann über meine PMCs.
Einen Vincent CD s5 hatten wir auch noch zum Vergleich,
den lasse ich aber mal weg ... der sah einfach kein Licht.
Die beiden Dacs und der Studer unterscheiden sich in punkto Auflösung nicht wirklich.
Bei allen 3 ist alles da. Der M Dac zerrt Sachen in den Vordergrund die da aber nicht
hingehören, nach Studer und Mytek klingt der M Dac wie eine Badewanne. Bass vorne,
höhen vorne, Sänger/Sängerin 3 m weiter zurück. Von allen getesteten klingt er am
"kühlsten", unnatürlichsten.
Der Mytek dagegen macht viel richtig,
bei CD klingt er ohne Upsampling schon ziemlich gut. Mitten sind mehr vorne, alles ist wärmer.
Zum Arbeiten im Studio und Mastern sicher das perfekte Werkzeug.
Aber im Vergleich zum Studer etwas emotionslos.
Auch hier werden Dinge in den Vordergrund gestellt (husten des Bassisten, Quietschen der Gitarrensaiten) die in der Musik eigentlich nichts verloren haben. Klar, der Tonmeister muss es hören und ggf. korrigieren.
Beim Studer ist es anders: Auflösung ist voll da, Instrumentenortung ist voll da - auch hier höre ich den
Bassisten husten, die Gitarrensaiten quietschen... aber nicht so vordergründig.
Es klingt einfach natürlich, musikalisch.
Der Studer wird zur Zeit mit ca. 2000€ gehandelt (in Japan mit bis zu 6000).
Ich verstehe mittlerweile vollkommen warum das so ist
Gruß
Martin