Lieber Roland, lieber Peter,
lieber Thomas, lieber Andreas,
lieber Nils, liebe Forenten,
PHL habe ich mir angesehen, aber das ist nix für geschlossene Systeme. Über 2 x 10 mm Hub geht da kein Chassis, jedenfalls keines der 18-Zöller, und ob das dann der lineare Hub oder schon unter Nutzung eines dann für "noch vertretbar" gehaltenen nichtlinearen Bereichs ist, ist auch noch nicht gesagt. Für Bassreflex-Subwoofer mag das schon wieder ganz anders aussehen, und dass die brauchbar klingen, zeigt der Erfolg von K+H und Genelec. Nur regeln lassen sich die schlecht (bis gar nicht). Herr Gruber sagte mir damals, er habe sein Modell für Bassreflex gerade erweitert und so schaffte er es immerhin, auch hier eine Verbesserung zu erreichen, es bliebe aber doch "ein Kompromiss". Er hatte dann wenig später auf seiner Internet-Seite tatsächlich Bassreflex-Varianten für die Subwoofer mit einem 25er oder 30er Chassis. Die größeren gab es auch nach dieser Weiterentwicklung weiterhin nur geschlossen.
Ich bleibe hier jetzt mal bei geschlossenen, geregelten Systemen. Nochmal zu den Chassis. Eighteensound hat ganz großzügig den linearen Bereich um ein Viertel der Überdeckung verlassen und das dann in den technischen Daten linearer Bereich genannt. Meine hübsche Tabelle vom Beginn, die hier so begeisterte Aufnahme fand, sieht daraufhin nun so aus.
Bevor ich mir hier den Ruf einhandle, keine Ahnung zu haben, erlaube ich mir die Bemerkung, dass ich einen solchen Subwoofer inzwischen nicht mehr haben möchte. Das habe ich hier im Forum gelernt. Ich bin da vom Saulus zum Paulus geworden.
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 0&start=48
Daher denke ich auch an so etwas.
aktivator hat geschrieben:
Bei allen Aufstellungs und Integrationsschwierigkeiten von Subwoofern ist dann nicht der konsequente Königsweg wenn einem die unteren Oktaven und Gesamtlautstärke fehlen,gleich auf grosse leistungsstärkste Lautsprecher zu setzen. Im Pflichtenheft gerichtet abstrahlen,ausreichend Membranfläche. Natürlich sollte man in seinem Hörzimmer den schon optimalen Platz für die Speaker schon definiert haben.In meinem Beispiel wäre der Sprung von einer B&M Prime 6 auf mind. Line 20 oder Gerts AGM von 4.4 auf 7.4 oder 9.4 also immer gesetzt den Fall das bei einem der jetzige Aufstellungsort akustisch sehr gut an den Raum angebunden ist.
Das steht in meiner Kriterienliste deutlich weiter oben und ist außerdem flexibler und einfacher. Billiger sicher nicht, aber sparen kann man woanders, schon gar nicht in diesem Forum. Dabei muss klar sein, dass das dann immer noch nur die zweitbeste Lösung ist. Den Schritt zur besten Lösung scheue ich bisher, aber ich denke weiter darüber nach. Meine Anforderung bleibt, dass es keine Installation werden darf, sondern eine Lösung bleiben muss, mit der man verlustfrei umziehen kann. Erste Ideen habe ich im Kopf (zwei raumhohe Säulen
direkt an der Wand mit zu beiden Seiten abstrahlenden, verhältnismäßig kleinen Chassis [Boxerprinzip], dazwischen der Fernseher an der Wand und davor leistungsfähige Satelliten, die wie normale Boxen behandelt werden), aber darauf kaue ich noch ein wenig herum.
Nein. Das alles ist richtig, aber hier nicht das Thema. Ein Subwoofer wie der von mir hier ins Gespräch gebrachte ist nur etwas für Angeber, soviel ist mal klar. Heute würde man nicht Angeber, sondern Poser sagen. Das geschlossene, geregelte Prinzip ist da gar nicht der Punkt, im Gegenteil: das ist das von mir nach wie vor bevorzugte. Die Konzentration auf weniger, große Systeme ist der Unfug, jedenfalls in dieser Preisklasse. Um es ganz klar zu sagen: wir machen uns hier Gedanken um etwas völlig schwachsinniges und -- auch das soll klar gesagt werden -- das war von Anfang an vollkommen klar. Es geht wirklich nur um die Idee, die Peter geboren hatte
meroVinger-audio hat geschrieben:
Wir haben ohnehin noch vor einen richtig großen zu machen.
wenn sich auch der Nebel, der über dem Rechtsbindungswillen, wie Juristen sagen würden, also der Ernsthaftigkeit der erklärten Absicht, erst noch lichten muss.
meroVinger-audio hat geschrieben:
da das alles machbar ist und nur am Umsetzungswillen krankt
Mit meiner kindlich-kindischen Begeisterung für Subwoofer habe ich die Idee aufgegriffen und auf das wesentliche reduziert: es geht zu keiner Zeit darum, eine akustisch überzeugende Lösung zu präsentieren. Es geht von Anfang an nur -- und wirklich nur -- darum, die eigene Leistungsfähigkeit (im Sinne von: seht her, wir können das, joah!), also Merovingers Leistungsfähigkeit, zu demonstrieren und Aufmerksamkeit zu erregen. Deshalb -- und nur deshalb -- plädiere ich für 21-Zöller. Denn
Herbert von Karajan hat geschrieben:
"Alles andere ist Gaslicht."
meroVinger-audio hat geschrieben:
Also würde ich sagen "Wann ist die Subwooferwand dick genug, wann ist genug Hawaphon verbaut, also wie reduziere ich den Aufbau auf die Membran als einzige schallabstrahlende Fläche..." und "Wie bekomme ich meinen Raum dazu, dass er so wenig (Zitat:) "Kirmes" wie möglich aus dem Signal des Woofers macht.
(...)
Von unserer Seite aus besteht aktuell die Überlegung wie man derart große Chassis in Form bekommt.
Die Variante mit eckigem Würfel sagt uns nicht so recht zu. Das bekommt ja nicht mal Silbersand in eine attraktive Form.. es sieht immer ein wenig aus als wäre Narnia im Subwoofer....
Wer auch immer Narnia ist, das geht alles in die falsche Richtung. Die Suche muss sich auf die Ursache, nicht die Wirkung konzentrieren. Denn es gibt einen prinzipiellen Ausweg.
Nochmal: es geht nicht um Praxistauglichkeit oder ähnliches. Es geht schlicht um Angeberei. Also in gewisser Weise. Für mich ginge es darum, das -- zum Beispiel -- Merovinger das einmal umsetzt, auf ihrer Internetseite präsentiert und dann abwartet, was passiert. Wenn etwas passiert. Man wird es merken. Man kann ja dann solange mit dem Prügel Musik hören; oder Filme sehen.
Wenn man der Meinung ist, die Gehäusewand sei zu versteifen und zu Bedämpfen -- Hawaphon ist ein klarer Hinweis darauf (ich habe tatsächlich deren Handbuch für 25 sFr oder wie viel es war zuhause im Bücherschrank stehen) -- macht man etwas falsch. Denn man setzt das Gehäuse offenbar Biegebelastungen aus, die um Größenordnungen größer als Zug- und Druckbelastungen sind, ohne dass eine Notwendigkeit dafür bestünde.
Wie ich das meine? Es ist nicht so schwer. Hier nun wird endgültig erkennbar, dass es um Angeberei geht. Aber: warum denn nicht?
Biegebelastungen vermeide ich, wenn ich gerade Flächen vermeide. Der langen Rede, kurzer Sinn:
theoretisch kriege ich
allen akustischen Dreck weg, wenn ich folgende Anordnung wähle:
- Impulskorrigiert, wie ich hier gelernt habe, wie es fachmännisch zu nennen sei, wenn man Boxeranordnung meint, erreicht man durch den Einbau Rücken an Rücken.
- Biegebelastungen vermeidet man, indem man die Chassis Rücken an Rücken in ein kreisrundes Rohr einbaut. Dessen Außenwand kann dann beliebig dünn sein, da nur noch Zug- und Druckbelastungen auf sie einwirken. Der Durchmesser korrespondiert mit den Chassiskörben, sodass man jene direkt in die Stirnseiten der Rohrwände schraubt. Und fertig.
Die Dicke wird vermutlich eher durch Druck- denn durch Zugbelastung bestimmt sein: wenn beide Membranen maximal nach außen ausgelenkt sind, darf das Rohr nicht wie eine Papiertüte kollabieren. Klar, es darf auch bei maximal nach innen ausgelenkten Membranen nicht wie eine solche platzen, aber das halte ich schon bei geringeren Wandstärken für gegeben.
Setzt man mehr als ein Paar Chassis ein, muss jedes Paar einzeln in ein solches Rohr eingesetzt werden. Wie man dann weiter mit den Rohren verfährt, ist eine ganz andere Frage. Man kann es/sie in frei zu gestaltende Gehäuse einsetzen.
Ach ja: natürlich ist es auch Unfug, den Subwoofer als Schränkchen für die Zuspielgeräte zu nutzen. Hier bietet sich eine Lösung mit einer Wandkonsole an: man baut eine an der Wand verankerte Konsole, also ein Regalboden, von zwei Eisenwinkeln (ihrerseits wieder aus einem Eisenwinkel geschweißt, sonst hält das nicht; U-Profile oder (Vierkant-)Rohre gingen auch), unter welchen man den auf dem Boden stehenden Subwoofer schiebt. Auf diese Weise erreicht man eine doppelte Entkopplung, da die Zuspielgeräte nun nicht nur vom Subwoofer, sondern darüber hinaus sogar vom Estrich -- so er denn schwimmend ist -- entkoppelt ist.
Wie Ihr seht, darf man sich beim angeben ruhig etwas Mühe geben.
Möge es nützen
Peter