Andreas (Raal) wie recht du hattest!
auch auf die Gefahr hin, dass der Thread moeglichherweise nicht so lange wird, halte ich es doch fuer angemessen ein separates Thema fuer den Ausnahmestreamer zu eroeffnen. Hineingequetscht in dem allgemeinen Aurener Thread und in Bruchstuecken im Aries Thread (siehe Unten), ist eher eine Beleidigung fuer die hervorragende Ingenieurs-Leistung.
Heute morgen war es dann soweit. Gute 20kg+ mit Karton, Kabelsalat und sonstiges Zubehoer in den Hoerraum geschleppt und provisorisch auf ein Ikea Tisch (Igitt) vor dem Esoteric D02 abgestellt. Eine "Referenz" CD Sammlung war in mehreren Formaten bereits auf das Vorfuehrgeraet geladen und daher einfach ein zu stoepseln und den ersten Toenen zu entlocken. Die erste Anschluss Variante war per einfach AES in den DAC und beide ohne 10 MHz referenz. Danach haben wir dann noch per Dual AES und natuerlich mit der Rb-10MHz referenz herumgespielt. Zwischen single und dual AES war auf anhieb keinen so grossen Unterschied fest zu stellen. Mit der 10 MHz Referenzclock geht aber nochmals eine andere Welt auf. Das wurde auch so von Doug (der Haendler) so bestaetigt. Insbesondere in der Aufloesung und Feindynamik legt die Performance dann nochmals zu und was immer wieder frappierend fuer mich ist diese absolute "Ruhe" im Klangbbild.
Zuvor hatten wir jedoch einige Titel ueber den G-Sneaky und der Reclock Kaskase gehoert. Auch fuer Doug, um sich ein bischen ein zu hoeren. Am Grinnsen auf seinem Gesicht war deutlich ab zu lesen, dass er von der 701 sehr beeinruckt war. Politisch korrekt und als Haendler fuer Tidal hat er sich mit vergleichende Kommentare zurueckgehalten. Also eigentlich gar nichts gesagt. Ein lobendes Wort, sinngemaess das es schon verdammt gute LS seien, kam dann doch ueber die Lippen. Aber nun genug. Denn darum geht es hier ja nicht.
Die Bedienung vom Aurender ist ein Wahrlicher genuss. Ich kann an dieser Stelle nicht genug loben. Es hakt nirgends, funktioniert sofort und ist mit reichlich Such- und Auswahlvarianten ausgestattet. Das mitgebrachte Ipad Mini, sieht zwar schick aus ist aber fuer meine "Wurstfinger" doch ein wenig klein. Jedenfall fuer mich waere das auf dauer nichts. Ausserdem machen irgendwann die Augen nicht mehr mit und dann wird es mit LASIK doch noch eine Teure Variante. Ein grosses Ipad muss da schon her.
Der Klang ist das beste was ich bis dahin als Streamer hab hoeren duerfen (Ich beschraenke an dieser Stelle auf die Maximalvariante mit Rb-Clock). Extrem musikalisch, ein purer Genuss fuer die Ohren. Da klingt nichts harsch, hart oder Digital. Sofort stell sich das "Ahhhhh" gefuehl ein, so muss es sein. Sich zuruecklehnen und pur und nur noch die Musik geniessen (und die Technik vergessen). Alle Details, klar und differenziert zu hoeren. Das Anschlagen eines Triangle im Grossen Orchester und das "Nachklingen" war ebenso leicht und ohne Anstrengung heraus zu hoeren wie die Anschlaggeraeuschen eines Klaviers sowie das Wahrnemhmen des gesamten Musikkoerpers. Ihr seht schon, ich komme ins Schwaermen. Ich koennte da noch weiter machen in all uns bekannten Kategorien. Orchester, Stimmen, Choere, Bass, Tiefenstaffelung, Rauminformationen Feindynamik, Praezision usw, you name it. Alles nur vom Feinsten. Ich war ja schon nicht so schlecht mit meiner Kaskadenkette unterwegs, dennoch konnte der Aurender W20 in allen Belangennochmals eine Schippe drauf legen. Einfach klasse. Das hohe Lob in den Reviews, die im Netz so zu finden sind, kann ich nur so beipflichten.
Fuer weitere spielereien mit den Mutec-Clocks war dann keine Zeit mehr. Das Beduerfnis war hierfuer aber auch nicht besonders gross. Natuerlich wuerde die Neugierde siegen und es irgendwann mal ausprobieren wollen. Vorausgesetzt der Ausnahme-Streamer stuende bei mir herum. (Ja, die grosse Graetchenfrage!)
Es scheint indertat so zu sein, dass die (der) Koreaner den "Audio-PC" soweit es bis heute moeglich ist optimiert zu haben. Um die Werbetrommmel ein bischen zu ruehren ein paar (hier im Forum zum Teil keine Unbekannte) Faktoren
+ OCXO - Oen Controlled Crystal Oscylator
+ FPGA - Field Programmable Gate Array (FPGA-based Phase-Locked Loop re-locking, upgrades possible)
+ SSD-Playback (240G)
+ Separate Audio Power Supply - use of LiFePO4 (LFP) bateries (nein nicht zum rippen
)+ SMPS - Fanless Switching Mode Power Supply (to non audio components)
+ Shielded and damped Hard Disk Drives
+ CPU board developed in house
Sind 19 kg dann $17,200 (listenpreis fuer die 2x4TB variante) Wert? Eine stolze Summe ueber die ich erst mal nachdenken muss. Aber wie Andreas es schon mal gesagt hat:in meinem Setup nur Konsequent.
Nun moechte ich in diesen Tagen ohnehin mein Jahresrueckblick 2014 zusammen stellen und wie es schon bei mir Tradition geworden ist, einen Ausblick fuer das naechste Audiophile Jahr geben. Ich kann mir gut vorstellen, den Aurender W20 mit auf die Wunschliste zu setzen.
Ach ja, der G-Sneaky tut noch ganz gut und zufriedenstellend seine Dienste.
Gruss Herbert
