Ich habe mir gestern die AUDIO gekauft da mich mal interessiert hat was über Brunos Kii Three geschrieben wird, aber insbesondere war ich neugierig auf die Messungen.
An erster Stelle möchte ich Bruno zu seinen Lautsprecher gratulieren und es freut mich für ihn, dass die Presse den Lautsprecher so positiv aufnimmt.
Über den Klang selber kann ich natürlich nichts sagen, denn gehört habe ich sie nicht, aber wenn Andreas, alias "Raal" schreibt, dass es einer der Lautsprecher war die ihn bei der diesjährigen HighEnd in München gefallen hat, dann kann ich sehr genau einordnen was das bedeutet.
Schaue ich mir die Messungen an, dann ist klar, dass mit dieser Größe an Lautsprecher keine hohen Pegel erreicht werden können und wenn man sich die Messungen von AUDIO anschaut, dann würde ich sagen, dass 90dB ab ca. 40 - 50 Hz im Bass eine realistische Pegelgrenze sind. Bei diesen Pegel werden laut den Messungen bei 100Hz ca. 3% Klirr erreicht, bei 50Hz ca. 10%.
Sehr gut ist bis ca. 100Hz die Abstrahlcharakteristik als Niere erreicht worden, obwohl man schon etwas spekulieren muss, denn die Messungen unter Winkel sind nur ab 300Hz durchgeführt worden. Beigefügt wurde eine Messung hinter der Box, aus der zu sehen ist, dass wahrscheinlich die Nierencharakteristik unterhalb von 100Hz nachlässt. Das finde ich etwas schade und hatte eigentlich mehr erwartet, denn gerade unterhalb von ca. 200Hz machen sich Raummoden am stärksten bemerkbar. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass da noch etwas mehr drin ist, auch bei so kleinen Chassis
Wolfram Eifert schreibt im Fazit: "Warum hat das zuvor keiner gemacht ?"
Dazu kann ich sagen, dass das wahrscheinlich eher daher rührt, dass viele der Ansätze die es gibt, zum Teil mit Patenten behaftet sind, die Patenthalter aber das zum Teil nie selber benutzen.
Mich persönlich hat das Thema der Abstrahlcharakteristik schon immer interessiert und ich bin 2009 auf ein Konzept gestoßen, dass ich in der Form vorher noch nie in der Fachpresse oder als Produkt gesehen habe. Daraufhin habe ich mich bemüht es als Patent anzumelden, das mehrfach angefochten worden ist und ich aber immer wieder verteidigen konnte. In letzter Instanz tauchte ein Patent von 1991 auf, das im Prinzip das von mir aufgestellte Konzept darstellte. Da ich bis dahin schon mehrere tausend EURO für die ganzen Formalitäten investiert hatte, habe ich mein Patentversuch verworfen, denn es wäre zwecklos gewesen weitere Verteidigungen zu bemühen, zumal ein großer japanischer Konzern der Patenthalter ist ...
So läuft es manchmal