Hans-Martin hat geschrieben: ↑25.01.2024, 23:40
Hallo Thomas,
das wundert mich, denn im 3-Phasen-Netz Geräte aus 2 Phasen deren Netzströrungen fischen zu lassen lässt die Frage aufkommen, ob nicht die (nach der Beschreibung angenommen störärmere) Phase des Transports auch besser als Versorgung des
DAC geeignet wäre.
Grüße
Hans-Martin
Hallo Hans-Martin,
Auf der dedizierten Audiozuleitung (ab Sicherungskasten) hängen nur noch der
DAC/VV und die Aktivlautsprecher. Die digitale Zuspielung erfolgt ausschließlich per Toslink, den Strom hierfür bekommen die Quellgeräte von einer anderen Leitung bzw. gleich vom Akku. Somit besteht eine größtmögliche Trennung sowohl im Strom- als auch im Datennetz zwischen dem analogen Zweig der Kette einerseits und allen anderen möglichen Störern, inkl. der digit. Zuspieler.
Diese unter Störeinleitungsaspekten (v.a. leitungsgebunden elektr.) betrachtet in der Theorie relativ simpel-überzeugende Herangehensweise hat sich auch in der Praxis als die am besten tönende herausgestellt; aufgrund der geringen Geräteanzahl konnten recht einfach alle möglichen Kombinationen plus Verbindungs- und Filterarten längere Zeit ausprobiert und teils 'sogar' direkt miteinander verglichen werden.
Die Übertragung per Lichtleiter ist dabei hier bei mir trotz ihrer bekannten Unzulänglichkeiten allen anderen elektrischen Verbindungen überlegen, wenn auch sonst kein direkter elektrischer Kontakt zwischen Zuspieler und
DAC (bspw. übers Stromnetz) besteht. Die interne Verarbeitung im
DAC scheint das 'reine' galvanisch getrennt übertragene Digitalsignal bzw. die ankommenden Nullen und Einsen unabhängig von allem, was da noch per Lichtleiter mitkommen mag, ganz gut in den Griff zu bekommen, wenn sie nicht mit unnötigen weiteren Störungen über Masse etc... konfrontiert ist.
Dass es dennoch hörbare und keinesfalls geringe Unterschiede zwischen versch. so betriebenen CD-Transports etc... und auch deren Anbindung ans Stromnetz, die Entkopplung vom Untergrund etc... gibt (auch wenn das absolute Niveau immer im 'kann man machen'-Bereich liegt), überrascht hier sicher kaum jemanden und belegt recht gut, dass sich Störungen bzw. Unexaktheiten eben auch im 'reinen' galvanisch getrennt daherkommenden Digitalsignal verstecken bzw. zudem über die Luft durch Einstrahlung etc... ihre hörbaren Auswirkungen haben, weswegen viele der klass. HiEnd-Herangehensweisen auch hier ihre volle Berechtigung beibehalten.
Zudem gibt es viele Wege nach Rom und wenn bspw. ein CD-Transport bezüglich geringster Störemissionen sowohl nach innen als auch nach außen hin (digital plus Strom plus Abstrahlung etc...) konstruiert bzw. getunt wurde, kann man sicher auch problemlos auf die von mir praktizierte größtmögliche Trennung zum analogen Zweig der Kette verzichten, diesen in die Audiostromzuleitung integrieren und zudem eine Übertragungsart wählen, welche das Digitalsignal (noch) besser/ unverfälschter überträgt als SPDIF-Toslink (bspw. I2s etc...).
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas