Liebe Foristen, liebe trinauralen Individuen,
lernt der das denn nie? Bitte nicht schon wieder. Erneut so ein ellenlanger Text. Nee, dazu hab' ich echt keine Lust mehr, das nervt langsam. Hatte ja schon mal gute Ansätze gezeigt und ziemlich knapp geantwortet, aber bei dem sind letzten Endes wohl doch Hopfen und Malz verloren. Jetzt ist definitiv Schluß. Nächstes Thema. - Trotzdem, von meiner Seite aus vielen Dank für das bis hierhin gezeigte Interesse und die letztmalig eingeräumte Chance, mich knapp zu fassen! Ist aber wie beim Segeln, Länge läuft.
Für alle anderen wieder als Fortsetzungroman, zum besseren Ertragen in kleinen Häppchen, wie im letzten Winter. Dieses Mal aber zum Glück mit weniger Folgen. Für Euch und mich. Der Winter soll ja dieses Jahr auch nicht so hart werden. Dem möchte ich mich anschließen, allerdings unverbindlich.
Fortsetzungsroman, Teil I, Edition 2023
Arbeitshypothese sowie Erinnerungen an James und Miss Sophie
Zur definierten Arbeitshypothese, die bisher meines Erachtens nach hinsichtlich der trinauralen Wiedergabe nirgendwo aufgestellt wurde und sich für mich auch erst auf meiner Reise mit etwas längerem Abstecher nach Trinauralien etwas südlich von Transsylvanien gruseligerweise (nicht wegen der Vampire, sondern weil so mühsam und zeitintensiv) ergeben hat: Sind die individuell messbaren, unterschiedlichen interauralen Abstände (Entfernung der Ohren voneinander, quer durch den Kopf gemessen) für die Aufstellung des Messmikrophons und eine optimale trinaurale Musikwiedergabe unumstößlich? Oder besteht womöglich die Chance, dass es sich mit anderen interauralen Abständen individuell (noch) besser anhört?
Für das Verständnis dieser Materie muss man für Leute wie mich leider etwas weiter ausholen. Überflieger werden das nur kalt belächeln und spontan in medias res gehen wollen oder das ohnehin ad acta legen, weil die Unterschiede ihrer Meinung nach wahrscheinlich marginal und daher nicht untersuchungswürdig sind. Der eine hört sogar im Flohwalzer "die Flöhe husten", der andere das Lied "Bist Du taub?" von Grönemeyer.
Weil ich, wohl dem Alter geschuldet, inzwischen sehr vergesslich bin und einzelne, vermeintlich sicher erlernte Fakten manchmal schon innerhalb weniger Stunden, ja Minuten nicht mehr in der Zentrale abrufen kann, habe ich das ganze Thema sicherheitshalber einmal
für mich aufgeschrieben. Etwaige Wiederholungen sind daher nicht zufällig, sondern bewusst erfolgt und haben einen therapeutischen Lerneffekt! Ganz eigennützig. Wie der kleine Stapel Lernkarten, wo man das nicht Replizierbare nach hinten legt und die Karte solange wiederholt, bis man es kann. Genauso wie früher im Studium. Ging es mir da eigentlich auch schon so, und ich habe es mein Leben lang nur nicht erkannt? Jetzt, wo wir drüber sprechen ... Das würde einiges, wenn auch nicht alles erklären.
Dieses Thema ist meines Erachtens hinsichtlich der Erklärung des vermeintlichen "Problems" nur umständlich und schwierig in wenige Sätze zu fassen. Daher "Well, I'll do my very best!", wie schon jedes Jahr zu Sylvester wiederkehrend James zu Miss Sophie sagt. Und auch ihr müsst bei diesem Beitrag mal ganz tapfer sein, wie auch James insbesondere am Ende des besagten Sketches! Wenn ihn jemand kürzer, knackiger, richtiger und zugleich für
alle Foristen einschließlich mir verständlich darstellen kann, nur zu.
Für elektrotechnisch-akustisch-mathematisch-physikalische Superschwergewichte als höchster standardisierter internationaler Gewichtsklasse eines Forums wie Hans-Martin, Uli, Torsten und dergleichen, einfach den Text überschlagen und ganz weit unten bei Teil XYZ weiterlesen oder Fehler beseitigen wie bei Wikipedia. Aber bitte nicht alle zugleich, weil etliche, teils auch bewusst versteckte Fehler vorhanden sind, die einem Superschwergewichts-Champion natürlich sofort ins Auge springen, so dass er sie sofort berichtigen und die Fronten klären möchte! Das gibt dann bei simultaner mehrfacher Verbesserung erfahrungsgemäß ein einziges Kuddelmuddel. Im Ring stehen sich auch immer nur zwei gegenüber, nur nicht beim Catchen! Also, bitte einer nach dem anderen.
Ich habe bereits in einem früheren Beitrag berichtet, dass mich allein aus klanglichen Gründen die Frage des optimalen Abstandes für das Messmikrophon seitlich der Mittel- oder Meridianlinie interessiert. Und der damit verknüpfte Einfluss auf den Nachhall, das Reflexionsgeschehen oder was auch immer und letztendlich das reine Musikgeschehen. Und damit meine ich nicht den optimalen Abstand, der der Vermeidung von Kammfiltereffekten (nochmalige Erläuterung siehe weiter unten) zwischen dem Center und dem jeweils linken oder rechten Stereo-Lautsprecher dient. Sondern einen hypothetischen Abstand, der eben nicht dem eigentlich korrekten, individuell gemessenen Abstand zwischen beiden Ohren entspricht, sondern etwas größer oder kleiner ist und durch entsprechende Anpassungen trotzdem keine Kammfilter hervorruft.
Wenn es diesen apostrophierten optimalen audiophilen Abstand überhaupt gibt! Wenn nicht, auch gut, dann wissen wir es zumindet sicher. Dann nach dem Überflieger-Motto: Hab' ich doch gleich gesagt, hättest du dir sparen können! Da wir digital viel mit Samples arbeiten und diese Einheit daher in unseren Messungen und Korrekturen leicht umsetz- bzw. umrechenbar ist, sind diese Abstände idealerweise an ganzzahligen Samples orientiert. Centimeter gehen aber natürlich auch, dann ist man nicht an die Größe eines Samples gebunden und kann noch genauer arbeiten. Machen es aber ungleich schwieriger, weil man dann die Lautsprecher nicht virtuell sampleweise verschieben kann, sondern das physisch machen muss, wobei die physische Umsetzung nicht selten schöner als die virtuelle ist, wie wir aus unseren Lebenserfahrungen wissen. Ich denke da sofort an ..., aber sicher nicht an das Verschieben schwerer Lautsprecher.
Wo denn nun? Messmikro vor, am, partiell oder ganz im Ohr, sinnbildlich nach dem Motto "Ich bin ganz Ohr"?
Welcher, ein "Raumkorrektursystem" nutzende Anatom, behauptet denn nun oder in welchem Lehrbuch für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde oder Neuroanatomie ist dokumentiert, dass das, was wir als interauralen Abstand bezeichnen, der perfekte Abstand zum Messen, Korrigieren und letztlich sich daraus ableitend Musikgenießen ist? Wir wissen, dass wir mit den Ohren und über viele Reflexionen den Schall aufnehmen, ihn bündeln und zunächst einmal zum Trommelfell weiterleiten. Das geschieht letztlich über den äußeren Gehörgang, den Meatus acusticus externus, der je nach Literaturangabe eine individuelle Länge in einer großen Spanne von 1,6 cm - 4,0 cm hat. Da bleibt für den Rest in der Mitte bei manchem, rein anatomisch und nicht wertend, sondern völlig nüchtern betrachtet, bedauerlicherweise nicht viel Platz übrig. Aber in welchem Abstand sollen wir das Mikrophon positionieren, wenn wir messen und korrigieren? Oder ist das, für die zahlreichen niederdeutschen Leser in diesem Forum auf Plattdeutsch gesagt, "schietegaal"?
Entspricht die optimale Positionierung der Kapsel des Messmikrophons für perfekten Musikgenuß daher genau dem Eingang zum äußeren Gehörgang oder müssen wir ggf. weiter außen oder innen messen, wo alles schon etwas mehr gebündelt ist und einem anderen Reflexionsgeschehen bis zu diesem Punkt unterworfen war? Dazu machen wir einfach mal einen Ausflug zu den Herstellern von Kunstköpfen, denn die müssen es ja schließlich wissen. Wo sind denn bei Kunstköpfen die Mikrophone positioniert?
Mal so, mal so, wie mangels eigener Kunstköpfe die Recherche zeigt, ich aber auch schon vermutet habe: "Kunstkopftechnik - Eine Bestandsaufnahme" - Eine Mitteilung aus dem Normenausschusses "Psychoakustische Messtechnik" (NA 001-01-02-08 AK, vormals NALS A 2 AK:" ... Hierbei werden die Ohrsignale mit Hilfe von Mikrofonen (ca. 4 mm einwärts) im Ohrkanal oder am Eingang des Ohrkanals aufgezeichnet. Wird die Ohrinformation geeignet an die jeweiligen Ohren zurückgespielt, entsteht wiederum der naturgetreue Höreindruck. Die Aufnahmetechniken an natürlichen Ohren reichen vom Einsatz von Sondenmikrofonen, der Verwendung von Elektretkapseln in den Gehörgängen (Genuit) bis hin zur Mess- und Aufnahmetechnik mit verstopftem Ohrkanal (Møller)."
Positionierung des Messmikro in Anlehnung an die Poesie Bob Dylans
Eine verbindliche Antwort hinsichtlich des Abstandes des Mikrophons lässt sich daraus, sagen wir mal, nicht zwingend ableiten, wie ich schon befürchtet habe, aber zumindest eine ungefähre: In etwa von der Ohreingangsebene bis ca. 4 mm einwärts, vielleicht ja auch irgendwo dazwischen oder noch etwas tiefer im Ohrkanal, wie er hier auf Deutsch bezeichnet wird. Dieses auch unter der Vorstellung, dass dann der einfallende Schall sich nur noch in eine Richtung bewegt und sich die Interferenzen am Anfang des Gehörgangs nicht mehr grundlegend von denen unterscheiden, die kurz vor oder am Trommelfell vorhanden sind. Ohnehin werden Frequenzen oberhalb von 8.200 Hz nicht um den Kopf gebeugt, so dass zum Beispiel der Schall des rechten Lautsprechers oberhalb dieser Frequenz nicht mehr das linke Ohr erreicht. Wie Torsten bereits berichtet hat, werden mit dem Kopf als Hindernis die Ohrmuscheln abgeschattet.
Immerhin, auch wenn diese Antwort etwas an Präzision vermissen lässt und mich daher an die schöne Textzeile Bob Dylan's "The answer, my friend, is blowin' in the wind" in seinem Lied "Blowin' In The Wind"
https://www.youtube.com/watch?v=wt_TulI6HhI erinnert, in dem er schon damals und heutzutage aktueller denn je (natürlich in anderem Zusammenhang) auf Probleme in der Welt eingehend neben anderen die Zeile "And how many ears must one man have - Before he can hear people cry?" dichtete, ein Anhalt, wenn auch ziemlich unverbindlich. Durch die zuletzt zitierte Textzeile ist zumindest der entfernte Zusammenhang hergestellt.
Scheint also für Non-Überflieger zumindest einen Versuch wert zu sein, auch wenn ich aus Neugierde
zunächst experimentiert und mich erst dann belesen habe. Ist wie bei Gebrauchsanweisungen für hochwertige HiFi-Geräte und empfindliche Treiber mit Berylliummembranen. Für Trinaural opfert man einfach alles, zur Not auch den eigenen Verstand oder den Treiber bei verkehrtem Routing! Wie der Sport mag auch Trinaural als Herausforderung aufgefasst werden. Der Endspurt kann zwar quälend und zäh, das erreichbare Ziel aber großartig sein, wenn man seinem eigenen Anspruch genügt und ist/war dann alle aufgewendeten Mühen wert. Ob beim Giro, der Tour oder der Vuelta. Oder dem Jedermann-Fahren bei den Cyclassics oder dem fünfmal durchzuführenden Liegestütz oder Klimmzug. Hat unter anderem etwas mit dem eigenen BMI und bitte nicht verwechseln, nicht mit dem eigenen BMW zu tun. Der verhält sich diesbezüglich eher kontraproduktiv, egal ob als Verbrenner oder elektrobetrieben. - Was ein Buchstabe oder Sample doch ausmacht, da sieht man's wieder! Kommt eben doch drauf an.
Begriffsklärung - Example für Sample
Wie groß ist denn nun so ein ominöses simples Sample, auf das es scheinbar genau ankommt, wie gerade eben verdeutlicht? Vielleicht zum besseren Verdauen des bisher allzu banalen Textes ein Glas Dimple oder ein Gläschen Wein wie bei Harald "Jupiter" und seiner Freundin gefällig unter dem Motto "Harald schenk oi, es muss auch mol getrunken soi, es geht bestimmt noch weiter", damit man das Erzählen der Geschichten überhaupt durchhält oder erträgt? Andererseits wird es jetzt, zumindest für meine Verhältnisse, anspruchsvoll und hoch physikalisch.
Die Schallgeschwindigkeit ist bekanntlich die Geschwindigkeit, mit der sich Schallwellen in einem Medium wie z.B. der Luft ausbreiten. Sie beträgt in trockener Luft bei einer Temperatur von 20 °C 343,2 m/s. Bei einer (Mess-)Frequenz von 88.200 Hz entspricht ein Sample der Schallgeschwindigkeit in m/s geteilt durch 88200 und damit 3,89 mm: Ihr wisst das natürlich alle ausnahmslos schon aus dem Kopf.
Bei einer Samplingfrequenz von 44.100 Hz hat ein Sample nur noch eine Genauigkeit von 343,2 m/s geteilt durch 44.100 gleich 7,78 mm. Also, höhere Frequenz, höhere Auflösung und vice versa. Wusste natürlich auch jeder außer mir, sind ja nur Einserkandidaten in diesem Forum unterwegs oder war das sogar schon Grundschulwissen? Wenn ja, dann war ich da gerade mal wieder beim Sport. Ich erspare Euch die Ergebnisse bei anderen Temperaturen, das heisst, beim Nachbauen und Verifizieren heute Abend oder am Wochenende wie beim "Wohltemperierten Klavier" unbedingt auf 20°C Raumtemperatur und die richtige Luftfeuchtigkeit achten, damit das alles auch stimmt. Die Unterschiede sind wirklich nur bei perfektem Versuchsaufbau zu erfassen, aber wer zum Gipfel möchte, nimmt auch das in Kauf!
Und immer wieder grüßt das Kammfilt(i)er - Repetition für Vergessliche
Zur Verdeutlichung und noch einmal zur Repetition, auch wenn es wahrscheinlich den meisten oder allen Foristen (bis auf mich natürlich), die bis hierhin zum Thema Trinaural durchgehalten haben, inzwischen völlig klar ist und "zu den Ohren wieder herauskommt", also den umgekehrten Weg des Musikhörens nimmt, weil sie es schon viele Male gebetsmühlenartig wiederholt in den bisherigen Abhandlungen des Trios "THU" gelesen haben: Stellt man beim trinauralen Setup alle Lautsprecher auf einen gemeinsamen Kreisbogen (wie bisher einheitlich empfohlen), dessen Mittelpunkt dem Hörplatz und damit der Messkapsel des Mikrophons entspricht, kommt es beim Musikhören unweigerlich zu Kammfiltereffekten mit Auslöschungen oder Verstärkungen bestimmter Frequenzbereiche.
Warum kommt es zu diesen Kammfiltereffekten und was sind überhaupt Kammfiltereffekte? Welche Bedeutung haben sie, wie entstehen sie? Peinlich, das zu fragen und sich zu outen oder mutig, das zu erwähnen und noch einmal zu rekapitulieren? - Hans-Martin, Uli und Torsten: Ich habe doch gesagt, dass ihr unten weiterlesen sollt! Hier habt ihr nichts zu suchen. Oder geht es euch wie früher meinen Kindern: "Papa, mir ist langweilig". Die Probleme möchte ich auch mal wieder haben.
Kammfiltereffekte entstehen durch die Überlagerung von Schall bei mindestens zwei Schallquellen durch sogenannte Gangunterschiede der unterschiedlich weit entfernten Lautsprecher in Bezug auf das linke und rechte Ohr (siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Gangunterschied). Unsere beiden Ohren sind anatomisch gesehen eben nicht im Zentrum unseres Kopfes (dem Mikrophonplatz) "befestigt", sondern links und rechts seitlich am Kopf in einem bestimmten Abstand fixiert, der individuell unterschiedlich ist. Der übliche Abstand beträgt ca. 14 cm - 16 cm, wie ich bereits erwähnt, aber bis hierhin schon wieder vergessen hatte. Dieser interaurale Abstand entspricht der kürzesten Distanz zwischen linkem und rechten Ohr, sozusagen quer durch den Kopf verlaufend - fast hätte ich in Anlehnung an Dillinger und seinen Ende der 70er veröffentlichten Song "Cocaine in my brain"
https://www.youtube.com/watch?v=_stnBdVlBig "Right through your brain" gesagt . Die Hälfte dieses Abstandes entspricht logischerweise dem Abstand vom Centrum des Schädels/Hirns zu jeweils einem Ohr: Also 7 cm - 8 cm. Alles klar, daher nichts Neues in diesem Absatz - bis auf Dillinger vielleicht. Dann hat es sich ja trotzdem gelohnt!
Strahlen der linke (oder rechte) Lautsprecher und der Center-Lautsprecher gemeinsam einen Ton ab, erreicht dieser bezogen auf die Abstrahlung des linken Lautsprechers zunächst das linke Ohr und über sogenannte "Beugungseffekte" (sozusagen um den Kopf herum) auch zeitverzögert das rechte Ohr, während beim Center-Lautsprecher der abgestrahlte Ton beide Ohren gleichzeitig erreicht. Es kommt auf diese Weise zu partiellen Auslöschungen und damit deutlich wahrnehmbaren Klangverfärbungen, weil diese Wellen sich gegenseitig beeinflussen, da sie zeitverzögert zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammenprallen und sich abschwächen (bis zu einem Minimum, das der völligen Auslöschung und 180 ° Phasenverschiebung entspricht, der sogenannten destruktiven Interferenz).
Stellt man das Mikrophon aber um eine definierte Anzahl von Centimetern oder Samples verschoben in einer absolut präzisen Parallelverschiebung vom Zentrum nach links oder rechts, die der Hälfte des eigenen, individuellen interauralen Abstandes entspricht und schiebt auch den Center-Lautsprecher um einen gewissen Betrag (Samples oder Centimeter) von dem gemeinsamen Kreisbogen der drei Lautsprecher
auf sich zu, ergibt sich bei korrekter trigonometrischer Einstellung ein wunderbares Phänomen: Der abgestrahlte Schall des linken Lautsprechers erreicht das linke Ohr zum gleichen Zeitpunkt wie der des Center-Lautsprechers, und es kommt daher zu keinerlei Auslöschungen der Schallwellen. Da freut sich der trinaurale Kammfilter vermeidende Wellensurfer, genießt das Musikgeschehen und denkt sofort an:
"If everybody had an ocean
Across the U.S.A.
Then everybody'd be surfin'
Like California
You'd seem 'em wearing their baggies
Huarachi sandals too
A bushy bushy blond hairdo
Surfin' U.S.A."
Klar, die Beach Boys mit Surfin' U.S.A.
https://www.youtube.com/watch?v=KcZn05qxVgg. Surfen und das perfekte Gefühl beim Gleiten unter der Welle ist wie Hören in Trinaural ohne Tonalitätsunterschiede. Leider kann ich weder das eine noch das andere perfekt, aber das Lied und die vermittelte Lebensfreude klingen trinaural trotzdem großartig!
Muss jetzt nach diesem langen Text erstmal etwas Musik hören. Beim nächsten Mal geht es weiter, wer noch mag. Dann wird im Rahmen der "Multi-Probanden-Studie mit zwei Probanden aus einem Land" und nicht wie früher unter der Ägide von Werner Höfers "Internationalem Frühschoppen mit sechs Journalisten aus fünf Ländern" definitiv geklärt, bei welchem interindividuellen interauralen Abstand es unserer Ansicht nach am besten klingt. Soviel vorweg: Ja, es gab erfreulicherweise einen Konsens. Bei zwei Personen, auch wenn es um die Wiedergabe mit drei Lautsprechern geht, nicht so schwierig - wie in einer guten Ehe!
Ist auch schon spät und wieder lang genug geworden, so dass ich aufhören kann: Ich darf nämlich seitens der Administration unseres Forums ausdrücklich keine Texte unter 4000 Zeichen posten. Müsst Ihr wohl mal ein ernstes Wort mit denen sprechen und ein Veto einlegen. Ich würde mich ja gern knapper fassen, darf aber nicht.
Uups, da habe ich mich wohl etwas verschätzt:
Dann haben Ihr und ich was gut und ich werde die nächsten drei Beiträge ohne Zeichen posten! Danke für
Eure Langmut. - Jawoll, Substantiv feminin, wer hätte das gedacht?
Holl di fuchtig
https://www.ndr.de/wellenord/sendungen/ ... l1630.html
Holger