mein Interesse zu diesem Thema wurde, wieder einmal (z.B. auch durch den Test in der Stereo vor einiger Zeit), zuletzt durch folgende Posts von Udo (never) in einem Nachbarthread geweckt.
Es geht mir hier darum,
(i) ob auch andere Udos Erfahrungen teilen und es wirklich Unterschiede in der Klangqualität gerippter Files gibt, wenn sie bitgenau im selben Rechner aber mit unterschiedlichen Laufwerken gerippt wurden
(ii) welche Laufwerke ihr daher zum Rippen empfehlen würdet.
Weiter unten habe ich noch eine Empfehlung von Bernd Peter einkopiert, aus einem dritten Thread, und mir nun just dieses SCSI-40xCD-Laufwerk von Plextor samt interner SCSI auf PCI-Bus-Adapterkarte bestellt, damit ich das SCSI-Laufwerk dann auch in meiner SATA-Laufwerksumgebung betreiben kann.
Ein vergleichender Test von über mein LG SATA-DVD-Laufwerk oder das Plextor SCSI-CD-LAufwerk gerippten Files wird dann natürlich bald folgen und ich werde berichten.
Beste Grüße,
Andi
never hat geschrieben: hier einige kurze und rein subjektive Eindrücke von einem ersten Hörvergleich:
Ich habe nochmals diverse Musikdateien von unterschiedlichen CDs gerippt , wieder mit dBpoweramp, aber dieses Mal als lossless WAV und nicht als FLAC-Datei. Einmal wurde alles mit dem in diesem PC eingebauten Plextor-Brenner gerippt, aber auch zusätzlich mit dem ebenfalls in diesem PC eingebauten LG Laufwerk. Beide Sets wurden auf einer in diesem PC eingebauten internen Samsung-Festplatte gespeichert. Die Dateien sind bitidentisch. Das Betriebssystem ist Windows 7.
Zusätzlich wurden beide Sets auf einen USB-Stick kopiert und auf eine QNAP-NAS geladen. Auch habe ich CDs von den gerippten Dateien gebrannt und einige Stücke auch mit den Original-CDs verglichen.
Die Wiedergabe erfolgte über denselben PC unter Nutzung von JRiver MC18 und JPLAY, Arcam rPAC -DAC und Abacus C-2 Aktivlautsprecher.
Bei diversen kurzen Hörvergleichen kann man sagen, dass – woran auch immer es liegen mag – es eine mehr oder weniger hörbare Rolle spielt, welches Medium zur Anwendung kommt. Auch beim Abspielen der gebrannten CDs und der Original-CDs machte es sich bemerkbar, ob auf dem LG oder dem Plextor abgespielt wurde.
Es geht mir hier nicht um die Frage, welche Version eines bestimmten Musikstückes die rhythmisch mitreißendste, die räumlich transparenteste oder die detailreichste ist – obwohl es hörbare Unterschiede in eben diesen Bereichen bei meinen Vergleichen gegeben hat.
Für das Rippen und für die Wiedergabe gerippter/gebrannter Musikdateien scheint vieles in die Richtung zu deuten, dass Hardware tatsächlich eine hörbare Rolle spielen kann.
never hat geschrieben:Inzwischen habe ich noch einmal an einigen Musiktiteln gezielt verglichen, ob hörbare Unterschiede auftreten und wie diese sich ausprägen. Dieses Mal per Kopfhörer (Denon AH-D2000) am vorher beschriebenen PC.
Besonders deutlich treten hörbare Unterschiede auf, wenn z.B. die feinen Nuancen in einer Gesangsstimme leicht verschleiert werden oder wenn sich eine Stimme nicht so klar vom Hintergrund anderer Instrumente löst oder wenn die rhythmische Spannung zwischen den Noten aufgeweicht wird (z.B. beim Klassiker „The Girl From Ipanema“ oder bei Sara K. „When I Didn’t Care“). Auch bei Bassgitarre und Kontrabass gibt es Unterschiede hinsichtlich der Festigkeit und Durchhörbarkeit der gespielten Noten in einer Passage.
In meinem PC macht es tatsächlich einen Unterschied, ob ich mit dem Plextor rippe oder mit dem LG. Die hörbar bessere Qualität eines mit dem Plextor gerippten Musiktitels ist auch erkennbar, wenn die Titel vom USB-Stick wiedergegeben werden.
Freundliche Grüße,
never (Udo)
Bernd Peter hat geschrieben:Hallo,
nimm ein CD-Laufwerk wegen der festen Clockfrequenz und der längeren Haltbarkeit des Lasers gegenüber einem Brenner.
Und es sollte SCSI sein, um Modulationen zu reduzieren.
Daher einen Oldie, das man bei ebay bekommt:
SCSI Plextor ULTRAPLEX 40 MAX PX-40TSI CDROM Laufwerk
Gruß
Bernd Peter