Thomas (Ascendo Live 15, CCRM6)

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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Thomas,

In der Regel ist es so, dass kombinierte Geräte einen gewissen Kompromiss darstellen. Meist wird die Stromversorgung im Sinne der Kosten mehr oder weniger stark zusammengefasst.
Mir scheint aber das Gerät aus anderen Gründen nicht zu den Anforderungen zu passen.Der Formfaktor ist für wenig Platz im Rack wohl schwierig. Einen Lautstärkedrehregler gibt es nicht.
Bzgl. Händler kann ich Deine Frustration gut verstehen. Oft fühlt man sich wie ein Bettler, wenn man Geräte kaufen möchte. Dann noch teils unterirdisch schlechte Vorführungen. Die Zahl der Händler, die das wirklich gut machen ist klein. Schade eigentlich.

Grüsse Jürgen
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Moin an alle Interessierte,

kurzes Statusupdate:

Am Wochenende geht es zum 1. Vergleichhören in diesem Jahr.

Es treten an:

Accustic Arts Preamp II,
Funk Matrix,
Linnenberg Georg Philipp Telemann,
Luxmann C 900u

Keine reine Vorstufen, aber teuer genug und eventuell nach ausreichendem Probehören auch interessant:
LUMIN P1,
DCs Rossini

Grüße
Thomas

PS: wer nach dem WE gern Näheres wissen mag, darf mich gern per PM kontaktieren.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Thomas,

ich gehöre seit Beginn Deines Threads zu den stillen aber um so mehr gespannten Mitlesern, da ich auch immer wieder um Alternativen zu meinem AudioGD Master 1 herumschleiche. Insofern steigt bei mir die Spannung, wenn Du jetzt mit einem Vergleichshören zur Tat schreitest.

Ich fände es super, wenn Du Deine Höreindrücke nach dem Wochenende auch hier posten würdest und nicht nur auf PN-Anfrage. Meine Freude zumindest wäre Dir gewiss. :cheers:

Grüße
Fujak
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Thomas,
bin auch sehr gespannt auf dein Ergebnis.
Ich hatte das Vergnügen ,einige Tage lang , die Trinity Reference in meiner Anlagie zu testen und war sehr angetan. Bislang die beste Vorstufe die ich bei mir hören durfte.

Ich freue mich ,dass meine Avalons immernoch jede Verbesserung klar und deutlich aufzeigen können.

Grüße Reiner
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StreamFidelity
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Ein anderer Gedanke: Audio Video Bridging (AVB)

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Thomas,
Thomas86 hat geschrieben: 02.02.2022, 21:24Auch der Satz: Die Suche ist nicht beendet, überlesen hier anscheinend viele.

Dann mache ich mal einen Vorschlag in eine ganz andere Richtung: Audio Video Bridging (AVB) . Warum regelst Du die Lautstärke nicht digital?

Mit Interesse habe ich mir die Spezifikationen Deiner ASCENDO Live 15 Lautsprecher durchgelesen:

Analogeingang:
2 x XLR (symmetrisch/balanced),

Netzwerk:
AVB-kompatibel

So wie ich es verstehe ist in den ASCENDO Live 15 ein DSP verbaut, welches nicht nur analog, sondern auch digital über AVB angesprochen werden kann. AVB kommt aus der Studiotechnik.

Die Schnittstelle könnte sowas sein: RME Digiface AVB. Rein gehts per USB z. B. von einem Audio PC und raus gehts per Gigabit Ethernet AVB in die Boxen.

Eine digitale Lautstärkeregelung kann viele Vorteile haben, siehe mein Bericht: Das Experiment mit digitaler Lautstärkeregelung.

Grüße Gabriel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
vorneweg: ich respektiere Thomas Entscheidung, sich nicht öffentlich über die wahrgenommenen Unterschiede zu äußern, die Gründe dafür kann ich mir einerseits gut vorstellen, andere per PN genannte auch gut nachvollziehen.

Sobald man 2 oder mehr Signalquellen zu verwalten hat, außerdem eine Lautstärkeregelung braucht, wird der Vorverstärker zur zentralen Vermittlungsstelle, an der alle Leitungen zusammenlaufen, üblicherweise ist hier auch der zentrale Erdungspunkt der Anlage. Die Fähigkeit, längere Leitungen anzusteuern, ist hier mehr gefordert als an den Quellgeräten, die meist nahe beieinander stehen und mit kurzen Kabeln den VV ansteuern.
Was bei Signalquellen (Formatwandler) und Lautsprechern (ebenfalls Wandler) als deutlich erkennbarer Unterschied erwartbar und auch entsprechend erkennbar wird, wird durch Endstufen und deren unterschiedlicher Fähigkeit, mit der komplexen Last eines LS zurechtzukommen, gefolgt, nur der Vorverstärker bekommt ein elektrisches Signal hinein und soll es zumeist nur nach Lautstärkebedarf meist abgeschwächt im Pegel weitergeben.
Und doch verblüfft es bei Vergleichen von Vorverstärkern, wie groß deren Unterschiede ausfallen in Aspekten von räumlicher Abbildung, Lebendigkeit, Klangfarbe, obwohl es keinen messtechnischen Zusammenhang mit Frequenzgang, Klirrfaktor etc. zu geben scheint.

Und an dieser Stelle widerspreche ich Rüdiger. In einer bestehenden Kette an anderer Stelle bestehende Fehler mit dem Vorverstärker kompensieren zu wollen, verlangt nach massiveren Mitteln wie z.B. DSP zur Raumkorrektur, also einem Sounding, Frequenzgang und Phasenkorrektur (Klirr kann man wohl kaum wirkungsvoll kompensieren, zurücknehmen).
Wenn man die Wahl hat, den Vorverstärker mit einem besseren (externen) Netzteil zu versorgen, merkt man deutlich dessen Einfluss. Der wäre an der Signalquelle noch wirkungsvoller, aber am VV eingesetzt profitieren alle Quellen davon.
Man darf sich von der vereinfachenden Vorstellung verabschieden, das gute bis hervorragende Komponenten sich zunehmend einem Ideal annähern, einem perfekten Klang, so wie alle Aufstiege eines Berges zum selben Gipfel führen. Sie gehen verschieden steile Pfade mit jeweiligen Schwierigkeitsgraden, die denkbare Gegenseite ignorierend, mit den überschaubaren, beherrschbaren, also machbaren Möglichkeiten.
Möglicherweise nähert man sich mit den Jahren Weiterentwicklung dem Gipfel an, aber je weiter oben, umso verschiedener die wahrnehmbaren Unterschiede, die auf Kosten anderer Aspekte optimiert wurden.

Je besser die Geräte sind, umso bestechender, spezialisierter ihre anentwickelten Fähigkeiten, hoffentlich flankiert von guten Eigenschaften, die man auch nicht missen mag, ohne die, auf die man keinen Wert legt.
Wenn man Quellgeräte und LS nach bestimmten Kriterien ausgewählt hat, wird man diese beim VV wohl kaum hintenanstellen. Was diese nicht können, wird auch ein VV nicht rausreißen können.

Schon ein nur halbwegs guter Lautsprecher (natürlich im Stereopaar) zeigt Unterschiede bei Vorverstärkern unüberhörbar auf, annähernd perfekte LS mögen darüberhinaus wie eine Lupe wirken.

Wenn das Est!est!!est!!!- Gefühl einen überkommt, ist man wohl angekommen... zumindest vorläufig :cheers:
Grüße
Hans-Martin
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Schönen guten Abend zusammen,

nach dem unschönen Ende meines "Vorstufen"-Threads, haben der Foren-Chef Jürgen und ich uns sehr intensiv ausgetauscht - ob und wenn ja wie - das Thema-Vorstufe nun weiterlaufen könnte.

Da es mehrere stille Interessierte gibt, besteht der konkrete Wunsch, dass der Faden weitergeführt wird.
Gleichzeitig waren wir beide der Meinung, dass er nun nicht als eigenständiger Thread weiterlaufen, sondern in meinem Vorstellungsthread eingegliedert werden sollte.

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Meine Eindrücken der genannten Testkandidaten:

Für die, die es nicht mehr im Hinterkopf haben:
Das war mein 1. Hör-Vergleich in diesem Jahr.

Die "Suche nach einer neuen Vorstufe" ist mein JAHRESprojekt für 2022 und die Suche darf sich auch gerne solange hinziehen. Ich habe hier keine Eile und genieße die lange Zeitspanne des "Suchens".

Mittlerweile ist auch ein 2. Hör-Vergleich erfolgt - mit einem SEHR spannenden Kandidaten - dazu am Ende mehr.

Die Test-Kandidaten in der 1. Session waren:

Accustic Arts Preamp II,
Funk Matrix,
Linnenberg Georg Philipp Telemann,
Luxmann C 900u

Keine reine Vorstufen, aber teuer genug und eventuell nach ausreichendem Probehören auch interessant:
LUMIN P1,
dCS Rossini

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Ich möchte zuerst auf die All-in-One-Lösungen kommen, da sie für mich "nur" nettes Beiwerk waren (ich wollte ja die Vorstufen testen), aber 2 der Anwesenden sich für den Rossini interessierten und einer von ihnen den Rossini im Geiste schon gekauft hatte.

Vorneweg: Der Rossini ist ein "Panzerschrank". Eine begeisternde Verarbeitung, richtig dickes Gehäuse, ein sattes "pfmm" wenn man mit dem Fingerknöchel dagegen klopf. Eine "WOW" - Fernbedienung und eine richtig gut bedienbare super strukturierte App.
Aber wir wollten ja Musik hören und nicht nur gucken:

Gehört wurde an einem Pärchen Ascendo Live 15, Zuspieler und Dac der dCS Rossini.

In Kürze: Leider konnte der Rossini keinen der 6 Anwesenden überzeugen.
War die Performance des eingebauten CD-Players in Ordnung, so ernüchternd war dann die Zuspielung über Quboz.
Auf einigen Zetteln der Hörer standen Phrasen wie: "Klingt zu digital", "flach", "Hochton nervt", "Sänger ist heißer"...

Weil wir es konnten, umgingen wir den internen Streamer des dCS und schlossen einen Lumin U1 mini an den Rossini an.
Gemurmel wie "besser", "weicher", "farbiger", "runder" war sogleich zu hören, aber Zufriedenheit stellte sich nicht ein.

Also rüber zum Lumin P1, welcher anders als der Rossini kein CD-Laufwerk verbaut hat, dafür eine analoge Vorstufe besitzt, so hätten wir einen CD-Player anschließen können, oder ein TAPE-Deck, oder ...
Das Gehäuse ist wertig, der P1 macht allerdings einen "schlanken" Fuß. Schon fast niedlich, wie er sich aufgrund seines schnörkellosen Designs zurücknimmt. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand (das erste Gerät von Lumin, welches eine kostenlose FB beigelegt bekommt), ist übersichtlich, schlank, aber lang, hat eine angenehmen Haptik, die des Rossinis spielt aber in einer andern Liga.

Also einmal beherzt auf "play" gedrückt und lauschen:
Keine 20 Sekunden vergingen und wir schauten uns verständnisvoll an.
"Hey der ist gut!", "macht Spaß", "sonor", "einen Hauch von Röhren-Charme", "große Bühne".

Damit kann man glücklich werden und sehr zufrieden sein. Ein sehr! gelungenes "all-in-one" Package.
Man bedenke die fast "blasphemischen" Gedanken:
Nur 1!!! Stromkabel von Nöten. :shock:
und 1 Lan Kabel. Somit absolut kein Gerät für Kabel-Fetischisten. :lol:

Aber Achtung: Das geht besser! Auflösung, Direktheit, Punch kann man steigern!

Ok, wir hatten unsere Meinung und unseren kleinen "Testsieger", aber nu ma Butter bei di Fische:
Was kosten denn die Kandidaten?

Person 1: "Der Rossini 13.000 Euro ...",
Person 2: "Hey, dafür war das doch gar nicht übel !"
Person 1: " MEHR!, als der Lumin P1".
Person 2: :shock:
Person 1: "also noch, denn ich habe gehört, dass Aufgrund des Brexit dCS wohl 6.000 Pfund aufschlagen..."
Person 2: " :shock: :shock: :shock: ... ... mag noch jemand einen Kaffee?"


-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nun habe ich doch länger geschrieben als ich wollte:
Den Vorstufen-Vergleich schreibe ich dann morgen, nun muss ich an den Grill und das Abendessen vorbereiten. :mrgreen:


viele Grüße
Thomas
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Thomas,

schade, dass der DCS bei euch offensichtlich so gar nicht funktioniert zu haben scheint. Für sich eher verschmerzbar, warst Du ohnehin auf der Suche nach einer Vorstufe und das unter Berücksichtigung der Ansage, dass es sich hier um ein Luxusproblem handelt. Ich bin sicher, dass der Teil zwei hier auch auf gespannte Mitleser trifft.
Guten Hunger. :cheers:

Grüsse (aus der Küche) Jürgen
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Thomas86 hat geschrieben: 12.02.2022, 18:37
In Kürze: Leider konnte der Rossini keinen der 6 Anwesenden überzeugen.
War die Performance des eingebauten CD-Players in Ordnung, so ernüchternd war dann die Zuspielung über Quboz.
Auf einigen Zetteln der Hörer standen Phrasen wie: "Klingt zu digital", "flach", "Hochton nervt", "Sänger ist heißer"...

Weil wir es konnten, umgingen wir den internen Streamer des dCS und schlossen einen Lumin U1 mini an den Rossini an.
Gemurmel wie "besser", "weicher", "farbiger", "runder" war sogleich zu hören, aber Zufriedenheit stellte sich nicht ein.
Hallo Thomas,

Sehr interessant Deine Höreindrücke - und ich kann alles sehr gut nachvollziehen. Ich merke ja auch bei meinem TAD Player, dass es schwierig ist, selbst mit einem externer Streamer, an die sehr gute CD Performance ranzukommen. Allerdings klingt die Kombination aus TAD und Auralic bei mir alles andere als digital sondern sogar etwas weicher, sanfter und analoger als z.B. mit dem Lumin P1 (egal ob digital per USB an den TAD angeschlossen oder analog an meine Vorstufe).

Ich hatte ja fast 10 Jahre lang den Vorgänger des Rossini, den Puccini mit separater Clock. Sicherlich kein schlechter DAC bzw. SACD Spieler, aber der TAD spielt einfach nochmals natürlicher, präziser, insbesondere im Bass.
Thomas86 hat geschrieben: 12.02.2022, 18:37
Also rüber zum Lumin P1, welcher anders als der Rossini kein CD-Laufwerk verbaut hat, dafür eine analoge Vorstufe besitzt, so hätten wir einen CD-Player anschließen können, oder ein TAPE-Deck, oder ...
Das Gehäuse ist wertig, der P1 macht allerdings einen "schlanken" Fuß. Schon fast niedlich, wie er sich aufgrund seines schnörkellosen Designs zurücknimmt. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand (das erste Gerät von Lumin, welches eine kostenlose FB beigelegt bekommt), ist übersichtlich, schlank, aber lang, hat eine angenehmen Haptik, die des Rossinis spielt aber in einer andern Liga.

Also einmal beherzt auf "play" gedrückt und lauschen:
Keine 20 Sekunden vergingen und wir schauten uns verständnisvoll an.
"Hey der ist gut!", "macht Spaß", "sonor", "einen Hauch von Röhren-Charme", "große Bühne".
Ich hatte ja den Lumin 2,5 Monate zum Testen zu Hause und habe ihn in der Zeit als reinen Renderer (was natürlich nur wenig Sinn macht), als Streamer-DAC (über meine Vorstufe) und auch als lautstärkegeregeltes All-in-ohne Gerät eingesetzt.

Der Lumin hat dabei immer seinen sehr neutralen und transparenten Charakter beibehalten. Als ich mal meinen TAD als reinen CD Transport an den P1 angeschlossen hatte, kam er schon sehr nahe an den TAD als CD Spieler heran. Der TAD spielt aber generell etwas weniger „digital“ als der Lumin als DAC. Mit dem Lumin als All-in-ohne Gerät könnte ich aber gut leben - allerdings würde ich nicht mehr auf meine Vorstufe verzichten wollen. Die macht dann nochmals einen riesen Unterschied im Vergleich zu den analogen Ausgängen des Lumin. Kein Wunder jedoch, kostet doch die Vorstufe alleine mehr als der Lumin.

Die analogen Eingänge des Lumin durchlaufen intern übrigens immer über eine A/D Wandlung eben genau weil die Lautstärkeregelung im Lumin auf rein digitaler Ebene erfolgt.
Thomas86 hat geschrieben: 12.02.2022, 18:37
Person 1: "Der Rossini 13.000 Euro ...",
Person 2: "Hey, dafür war das doch gar nicht übel !"
Person 1: " MEHR!, als der Lumin P1".
Person 2: :shock:
Person 1: "also noch, denn ich habe gehört, dass Aufgrund des Brexit dCS wohl 6.000 Pfund aufschlagen..."
Person 2: " :shock: :shock: :shock: ... ... mag noch jemand einen Kaffee?"
:roll: der Rossini mit CD kostet doch mittlerweile 25000 oder irre ich mich da? Der DCS Bartock ohne Luafwerk kommt ja schon je nach Ausstattung auf 13000 Euro.

So und jetzt bin ich auf den 2. Teil gespannt :cheers:

Viele Grüße
Martin
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Thomas86
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der 700.te

Beitrag von Thomas86 »

Einen sonnigen Nachmittag miteinander, es folgt nun Teil 2,

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folgende Probanden traten beim 1. Hörversuch an,

Accustic Arts Preamp II,
Funk Matrix,
Linnenberg Georg Philipp Telemann,
Luxmann C 900u
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Gehört wurde an einem Pärchen Ascendo Live 15, Zuspieler war ein Lumin U1 und als DAC ein Accustic Arts Tube Dac II MK III, somit alles mir bestens vertraute Geräte.

Um beim ersten Lesen gleich einen Eindruck zu bekommen, wie es mir vor Ort ging, halte ich "Hör-Kriterien" erstmal bewusst straff.
Gerne können dann dezidierte Nachfragen gestellt werden. Bei ausführlichen Nachfragen bitte ich um telefonischen Kontakt, um die Fülle an Infos -in einem überschaubarem zeitlichen Aufwand - zu überbringen.
Außerdem ist das gesprochene Wort doch viel kontaktfreudiger.

ein Vorwort:
Ich möchte hier nun testweise versuchen die "audiophilen Begrifflichkeiten" in eine andere Metapher zu packen.

Stellen wir uns vor, dass die "Bühne" eine Bildprojektionsfläche sei.
So wäre die "Bühne" - gehört ohne Vorstufe - ein satter und stolzer 80 Zoll Oled TV, der beim Betrachten keine Wünsche offen lässt.

Schließen wir hier nun eine Vorstufe mit vernünftiger Verkabelung an, dann verwandelt sich der 80 Zoll Oled in eine annähernd raumfüllende Leinwand.
Und ab hier beginnen die teils feinen, teils nicht so feinen Unterschiede.

die wahrgenommen Unterschiede

Zuerst durfte (aufgrund der Namensgleichheit) die Accustic Arts Vorstufe II ran,
- Leinwandgröße 5 Meter
- satte, kräftige Farben, leichter Touch von Aquarell
- saubere Pinselstriche


wir wechselten auf die Luxmann c 900u,
- Leinwandgröße 4 Meter
- Farben wirken entsättigt, kühl
- scharfe Pinselstriche


die Funk Matrix trat an,
- Leinwandgröße 3,50 Meter
- Farben absolut echt, "neutral"
- feinste Linienführung erkennbar


Am Ende kam der Linnenberg Georg Philipp Telemann in den Ring.
Hier haben wir unser Ablaufprotokoll geändert und haben den Georg Philipp Telemann in Gänze benutzt, soll heißen Vorstufe + DAC zusammen.
- Leinwandgröße 5 Meter
- natürliche Farben, unaufgeregt, leuchtstark
- feinstesteste Bleistiftstriche erkennbar

Soweit meine persönlichen gehörten Eindrücke.

In der anschließenden Austauschrunde konnten wir uns in Summe auf alle oben genannten Punkte auch einigen.
Gerade die Übereinstimmung in der "Bühnengröße" war deutlich und schnell abgehandelt.

In der Bewertung der aufgenommenen Informationen ist dann doch ein lebhafter Austausch entstanden.

Person A bevorzugt Gerät Y, Person B bevorzugt Gerät X, Person C bevorzugt Gerät Z.

Die wichtigsten Punkte, auf die wir uns einigen konnten waren:

Testsieger unseres kleinen "Rennens" ist die Accustic Arts Vorstufe II.
Sie vereint eine große Bühne, mit intensivem Sound und einem Touche Schmelz und zwang jedem Anwesenden ein Grinsen ins Gesicht.

Unser "Publikumsliebling" - da Preis/Leistungssieger - ist eindeutig die Funk Matrix.
Sie braucht sich in diesem Kontext nicht zu verstecken und liefert ordentlich ab. Wenn man auf das Preisschild schaut, muss man sich schon gehörig die Augen reiben, was aus dieser kleinen Kiste wirklich heraus kommt, für dieses Budget (und von dem integriertem vollwertigem Kopfhörer Verstärker habe ich noch nicht gesprochen.)
Tja, wäre sie nur - in meinen Augen - nicht so hässlich!! Wer die Funk, ins, hinter oder unters Regal verstecken kann, den interessiert das herzlich wenig und wer nicht über das 8 Meter Kabel der FB stolpert ebenso.

Der Georg Philipp Telemann spaltete die Gemüter:
Die eine Gruppe konnte mit ihm so gar nichts anfangen, die andere Gruppe (und die war kleiner) fanden ihn interessant.
Ich möchte hier - auch Zwecks der Unterhaltung - auf die Leinwand-Metapher zurück wechseln.

Diejenigen, welche "ins Kino wollen", sich gern einen Block-Buster am Samstagabend anschauen, dazu die obligatorische Tüte süßes Popcorn und eine Cola kaufen, hatten keinen Spaß mit ihm.
Diejenigen, die sich für genau diesen einen Film interessieren, ihn in dem Szenario anschauen wollen, wofür er gemacht ist ("die große Leinwand") die fanden den Georg Philip Telemann sehr spannend!

Soweit erstmal mit diesem Beitrag, ich muss nun die Ente für den Grill vorbereiten. :cheers:

viele Grüße
Thomas
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Guten Abend miteinander,

am letzten Wochenende war mal wieder ein kleiner Vorstufentest in gewohnter Umgebung.
Ehrlicherweise will ich hier gleich mitteilen, dass es nur ein kleiner Test mit 3 Kandidaten war.
Konkret: Die bekannten Kandidaten: Funk Matrix und die Accustic Arts Vorstufe und die NEUE: eine WestminsterLab Quest mit einem stolzen Preis von 23.800 Euro.
Nähere Infos hier: https://www.westminsterlab.de/produkte/ ... erstaerker
Hier ein Test der MonoStereo https://www.monoandstereo.com/2020/11/w ... ew-p1.html

Gleich eins vorneweg: Die WestminsterLab Quest ist (leider!) außerhalb meiner (finanziellen) Möglichkeiten.
Aber sein gehörtes Portfolio zu erweitern ist doch auch ein netter Aspekt unserer Hobbys.

Zur Optik: Für optische Genießer der Opulenz ist die Quest eher weniger geeignet, denn sie ist quasi der Inbegriff von schlicht.
Eine "cleane" Front inkl. einer gepunkteten Anzeige auf der rechten Seite. Das war.

Zum Klang: Nun wird's kniffelig. Denn, was soll man ausschweifend sagen, wenn man noch nie etwas besseres gehört hat. (Natürlich kann das auch an der mangelnden Erfahrung in diesem Preissegment meinerseits liegen, denn ich habe noch nie ernsthaft in diesen Bereichen Vergleichsstellungen durchgeführt.)

Kennt ihr das? Dieses, "WOW", dieses "Will ich haben!", dieses "..."

Ein Mithörer meinte ganz pragmatisch: "Ohne WestminsterLab Quest klingt die Anlage wie kaputt".

Ich entschuldige mich ein wenig für den in einer gewissen Form inhaltslosen Beitrag, aber für die, die das nötige Kleingeld haben ist ein Blick auf die WestminsterLab Quest ein guter! :cheers:

viele Grüße
Thomas
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Donny
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Beitrag von Donny »

Thomas86 hat geschrieben: 10.03.2022, 20:36 Kennt ihr das? Dieses, "WOW", dieses "Will ich haben!", dieses "..."
Hallo Thomas,

ja das kenne ich nur zu gut - passiert aber selten. Wenn das passiert dann hat kaum mehr etwas anderes eine Chance und meist ist es dann eine Frage der Zeit. Natürlich nur dann, wenn der Geldbeutel und das Umfeld irgendwie mitspielt. Aber dann hat man wenigstens das, was man möchte.

Ehrlich gesagt suche ich genau nach diesem "Wow". Ich gebe es mir dann noch ein paar mal um zu prüfen ob das "WOW" sich immer wieder einstellt und nicht ein "Wow" ist welches sich als "Blender" rausstellt. Ist es ein endgültiges, nachhaltiges "WOW" dann wird es ein Traum, den ich versuche mir zu erfüllen. Zunächst noch mit der Hoffnung für den halben Preis das gleiche "Wow" zu finden. Bisher bin ich da immer wieder am Ausgangspunkt rausgekommen.

Du hast mich neugierig gemacht. Jetzt werde ich sie mir auch mal anhören, zumal ich eh die nächste Zeit zu dem Händler wollte.

Viele Grüße
Dietmar
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Thomas86 hat geschrieben: 10.03.2022, 20:36 Zum Klang: Nun wird's kniffelig. Denn, was soll man ausschweifend sagen, wenn man noch nie etwas besseres gehört hat. (Natürlich kann das auch an der mangelnden Erfahrung in diesem Preissegment meinerseits liegen, denn ich habe noch nie ernsthaft in diesen Bereichen Vergleichsstellungen durchgeführt.)
Hallo Thomas,

danke für Deinen Zwischenstand. Das zeigt für mich wieder einmal die Wichtigkeit und das Potenzial einer guten (analogen) Vorstufe auf.

Ob diese klangliche Verbesserung dann im richtigen Verhältnis zur aufgerufenen Summe steht, muss wie immer jeder für sich selbst beantworten.

Viele Grüße
Martin
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Thomas86
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kleines Statusupdate

Beitrag von Thomas86 »

Einen schönen guten Vormittag zusammen und frohe Ostern,

Da in den letzten Wochen vermehrt die Frage per PM an mich aufkam, was denn die Suche nach einer Vorstufe macht, möchte ich kleines Statusupdate posten.

Seit dem letzten Vorstufen-Vergleich (gefühlt vor 6 Monaten) ist meine Anlage nun konsequent aus. Erst gestern habe ich die Peripherie (Switche, REF10, G-Hub und den Accustic Arts DAC) vom Stromnetz genommen. Zum einen um die Geräte zu schonen, zum andern mit der Erkenntnis, dass ich momentan nicht die innere Ruhe habe, bewusst Musik zu genießen.
Viele andere Aufgaben, sei es das Haus, der Garten, ehrenamtliche Verpflichtungen und vor allem der Beruf verschieben momentan die Prioritäten, dass ich nicht in den Zustand des genußvollen Musikhörens komme.
Nichts desto trotz läuft hier Musik, sei es beim Rasenmähen über die Kopfhörer (ANC ist hier ein Segen), beim Kochen über das Multi-Room-System, oder beim Arbeiten über die eingebauten Bang&Olufsen Lautsprecher des Laptops (kleine Anmerkungen: die klingen s……)

Aber wie geht eine Weisheit? Bereite dich in der Ruhe auf den nächsten Ansturm los (oder so ähnlich).
So habe ich auch für die Peripherie nun Schieferbasen geordert, es wurden Unterstellfüße für den Oppo, das kommende G-LNT geordert und just diese Woche habe ich erfahren, dass es für meine Ascendo Live15 ein Enstufen Upgrade gibt, welche ich nach intensiver telefonischer Beratung dann geordert habe. (In Summe bekomme ich dann 4 Endstufen. Als Deitalinfo, die Endstufen der Subwoofer steigen von momentan 1000W auf 1650W. Ich bin gespannt, wie sich das bemerkbar macht).

Und in diesem Zuge gibt es zwar momentan einen klaren Favoriten bei den Vorstufen, doch ich halte weiterhin meine Augen und Ohren zu gegebener Zeit offen.

viele Grüße
Thomas
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Thomas86
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Alea jacta est

Beitrag von Thomas86 »

Der Würfel ist gefallen...

Meine persönliche Vorstufensuche ist zu Ende.

Ich habe mich für einen Kandidaten entschieden.
Eig. außerhalb meines Budgets, doch ich will nun für die nächsten Jahre hier Ruhe haben.
Ich habe viel und lange überlegt, ob nicht doch X oder Y mir auch ausreichend Freude bringen würde, doch es ist immer so eine Sache mit "Kompromissen" und sei es nur mit monetären. Lieber klotzen statt kleckern. Und anstatt in 2 Jahren wieder zu verkaufen und kaufen, lieber gleich den Reißverschluss richtig schließen.

Momentan zehren viele andere Punkte an mir und ich wollte im Hobby weder Kompromisse, noch weitere Punkte aufmachen, die meine Aufmerksamkeit forden.

Nun muss ich erstmal wieder vollständig gesund werden und noch ein paar andere Dinge klären und dann kommt wohl "der letzte Invest" in diesem Jahr, welcher meine Kriegskasse völlig sprengt.

Sobald alles hier eintrifft, werde ich berichten.

Viele Grüße
Thomas
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