Peter (Neumann KH 310)

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Pjotr
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Peter (Neumann KH 310)

Beitrag von Pjotr »

Hallo,

ich bin Jahrgang 62, Altenpfleger und habe, so lange ich zurückdenken kann, eine Zuneigung für elektrische Geräte welche Tonkonserven abspielen können.

Meine erste eigene Anlage war ein Kassettenrecorder von Neckermann + "1" bespielte Kassette. Die erste Seite war mit "Stand Up" und die zweite Seit mit "A Passion Play", beides von Jethro Tull, bespielt. Ich war damals 10 Jahre alt und die erste Zeit auch ganz glücklich damit. Ein oder Zwei Jahre Später bekam ich einen Telefunken "Liftomat" Plattenspieler, danach eine gebrauchte Kompaktanlage und viele Jahre (1982) später meine erste etwas bessere und vom eigenen Geld gekaufte Stereoanlage, bestehend aus einem Luxman Plattenspieler, einer Marantz Vor-Endstufen Kombination (SC8+SM8) und einem Pärchen Cabasse Goelette M1. Diese wurden durch ein Paar selbstgebaute Focal 2 Wege-Lautsprecher abgelöst, danach kam ein Pärchen JBL 4343B, dann ein Pärchen Rudolph und Braun "Primus" (mit Plasma-Hochtöner), danach Manger Zerobox 109mit Omtec Vor-Endstufen Kombi und danach kam lange nichts weil eine der beiden Omtec CA25 Monoendstufen kaputt ging und der Herr Manfred Omtec Baier sie einfach nicht von der Reparatur zurückschickte und sich damit in Luft aufgelöst hat. Nachdem ich gut drei Jahre vergeblich auf die Rücksendung der Endstufe gewartet hatte, ermöglichte mir die Auflösung eines Bausparvertrages einen Neustart und ich kaufte mir nach langer Recherche ein Pärchen Neumann KH 310. Diese werden jetzt von einem umgebauten Macbook Pro 8.1 mit Audirvana >Mutec MC3 +USB > Gustard A20H gespeist. Zwischendurch gab's noch Elektronik von Sony, Accuphase, RME (ADI 2) TEAC, Matrix Audio, Nackamichi u.a. Außerdem besitze ich noch einen AUNE M1S und einen iBasso DX 200 DAP. Die beiden schicken ihre Signale an 2 Sennheiser Kopfhörer (HD600+HD650).

Hörraum: ca. 450X380 cm. Leider sind Eingangstür und Fenster so angeordnet dass es mir nicht möglich ist in Längsrichtung zu hören bzw. aufzustellen. Die Neumänner stehen dicht mit dem Rücken zur langen Wand ca. 270 cm auseinander, dazwischen steht mein Fernsehapparat (LG 55 OLED). Außerdem befindet sich in diesem Raum noch ein großes Bett (mein Hör- und Fernsehplatz), meine CD Sammlung und 8 Bassfallen so wie 12 Breitband Absorber von Browne. Mein Macbook Pro 8.1 (umgebaut mit 2 SSDs), der Gustard und Mutec stehen links neben dem Bett auf Holzkisten, so dass ich die Lautstärke blind mit der linken Hand regeln kann. Meine Fernbedienungen verstecken sich immer und ich regele die Lautstärke am liebsten ganz altmodisch mit der Hand an einem Drehknopf.

Musik: Meine Sammlung ist grob unterteilt in Jazz, Klassik und Pop, wobei ich diese Begriffe seeehr dehne. Zurzeit höre ich gerne Brad Mehldau, Oscar Peterson, Alice Coltrane, John McLaughlin, Glenn Gould, Il Giardino Armonico und Nikolaus Harnoncourt mit seinem Concentus Musicus Wien.

Schönste Stunden haben mir bereitet: Frans Brüggen, Billy Cobham, Frank Zappa, Rickie Lee Jones, Jethro Tull, Focus, Ekseption, Emerson, Lake & Palmer, Michael Brecker, Dietrich Fischer Dieskau, Steeleye Span, die Komponisten Igor Stravinsky, J.S. Bach, A. Vivaldi, C. Monteverdi, Othmar Schoeck, Iannis Xenakis, Luciano Berio, Franco Donatoni, Jean Baptiste Loeillet, A. Corelli. und viele andere ...

Wie es für mich klingt: natürlich habe ich trotz der Bassfallen immer noch ein (moderates) Raummoden Problem. An meinem Hörplatz kann ich viele Scheiben ohne unangenehm aufgedickte Bässe hören, dafür könnte der Bass bei der einen oder anderen Aufnahme ruhig etwas punchiger sein. Der Mittel- Hochtonbereich klingt imho sehr ausgewogen, homogen und seit dem ich die Mutec-Gustard Combo habe auch sehr detailreich.

Was noch zu tun ist und warum ich unter anderem auch hier bin: das (kleine) Bassproblem lösen.

Viele Grüße aus Schwalmtal am Niederrhein, Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Peter,

allzugern begrüße ich dich bei den Aktiven, wegen deines breit aufgestellten Musikgeschmacks, wo einige Namen genannt sind, die mir noch fremd sind - aber dass kann sich ja noch ändern.

Vor der breiten Wand hören ist sicherlich nicht verkehrt, und der Raum lässt dir wohl keine Alternative, darüber wüsste ich gern mehr, warum. Bei einer Länge von 4,50m wäre ein größerer Tonumfang möglich, und die 3,80m Breite wären bei 80cm Wandabstand mit eingewinkelten LS für meine Berechnungen ein durchaus gangbarer Weg.

Grüße
Hans-Martin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Peter,

ein herzliches Willkommen hier im Forum. Und eine schöne Musikauswahl Deiner bevorzugten Interpreten, die Du auflistet.

Hätten von mir stammen können...

Welche Themen des Forums sind für Dich sonst von Interesse?

Viele Grüße

Frank
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Peter,
Willkommen im Forum.
Bei Deinem anstrengendem Beruf kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Entspannung notwendig ist.
Ist sicherlich nicht immer einfach die Emotionen bei Deiner Arbeit im Griff zu haben.
Womit geht Entspannung da besser als mit Musik.

Deine Raummode bekämst du meiner Meinung nach, am besten mit elektronischen Helferlein, sie geht zwar nicht weg, wird aber weniger störend.

Unter 100 Hz wird es eh sehr schwierig, wenn man es angeht wird es viel Platz kosten.

Eventuell die LS ein wenig verschieben, aber wohin, wenn ein Bett noch Platz haben soll.
Meistens wird das Problem nur ein wenig verschoben.

Wäre Acourate eine Option für Dich.

Gruß Harald
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Peter,

alternativ zu Acourate könntest Du auf Deinem Mac zur Bekämpfung der verbliebenen Raummoden als digizale Raumkorrektursoftware auch Dirac Live einsetzen.

Viele Grüsse

Frank
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Peter,

herzlich Willkommen und vor allem viel Spaß in unserem Forum!

Bei Deiner Haupthörrichtung bildet sich bei 3,8m eine Fundamentalresonanz von ca. 45Hz aus, was in etwa dem Contra-F entspricht. Das kann, je nach Aufnahme, viel Druck auf die Ohren machen.

Da Du bereits Bassfallen installiert hast, könnte es mit weiteren passiven akustischen Maßnahmen schwierig werden. Hast Du es denn schon mit den Schaltern an den KH 310 versucht? Was passiert, wenn Du dort den Bass etwas absenkst?

Falls das nicht hilft, käme ein Equalizer (auf digitaler Ebene) oder eben ein FIR Filter (wie Acourate es macht) in Frage.

Viele Grüße
Harald
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Pjotr
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Beitrag von Pjotr »

Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Peter,

Vor der breiten Wand hören ist sicherlich nicht verkehrt, und der Raum lässt dir wohl keine Alternative, darüber wüsste ich gern mehr, warum.
Hallo,

erstmal Danke an Alle für die freundliche Begrüßung. Die kurze Wand links von meinem derzeitigen Hörplatz ist die Fensterwand des Raumes, d.h. ca. 3/4 der Wandfläche ist Fensterfläche, unter den (3) Fenstern befindet sich der Heizkörper. Ich hätte diese Wand in Erwägung gezogen wenn da nicht der Fernseher wäre, den möchte ich schon zwischen den Boxen haben, weil ich die Stereoanlage auch für Netflix und meine Film- und Seriensammlung (OSMC Vero mit Kodi) benutzen möchte. Der Fernseher hätte die Fenster im Rücken, diese wären schwerer zugänglich und der Heizkörper würde zum Teil zugestellt werden. Bei der gegenüberliegenden kurzen Wand gäbe es einen Konflikt mit der rechten Box und der Eingangstüre zum Zimmer. Die einzige Möglichkeit bestünde darin, den Wandabstand hinter den Lautsprechern deutlich zu vergrößern, das wird aber vom Hersteller des Lautsprechers nicht empfohlen. Außerdem hätte ich dann eine akustisch schwer zu behandelnde Fensterwand in meinem Rücken.

Acourate wäre eine Lösung für mich, wenn sich die damit errechneten Filter in meine Mac Umgebung einbinden ließen. Ich bin kein Apple Fanboy, aber ich fühle mich auf dem Mac zuhause und möchte nur sehr ungern die Plattform wechseln. Zum messen mit Acourate könnte ich ja noch ein Windowspartition mit Bootcamp einrichten, aber den Rest würde ich lieber auf dem Mac machen.

Weitere Optionen wären Dirac, DSPeaker Antimode X4, ein DBA mit 4 Subwoofern, gestimmte Bassfallen von GIK ...
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Pjotr
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Beitrag von Pjotr »

nihil.sine.causa hat geschrieben:Hast Du es denn schon mit den Schaltern an den KH 310 versucht? Was passiert, wenn Du dort den Bass etwas absenkst?
Harald
... dann wird der Rest natürlich viel zu dünn. Ich habe viele Scheiben bei denen ich den Bass gerne ein bisschen fetter und mit mehr Punch hätte. Wenn ich den Hörplatz 50-80cm nach hinten verschiebe wir der Bass insgesamt etwas kräftiger aber die Bewegungsfreiheit hinter dem Hörplatz nimmt dann drastisch ab.
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Pjotr
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Beitrag von Pjotr »

beltane hat geschrieben:Hallo Peter,
alternativ zu Acourate könntest Du auf Deinem Mac zur Bekämpfung der verbliebenen Raummoden als digizale Raumkorrektursoftware auch Dirac Live einsetzen.
Hallo Frank,

Die zeitlich begrenzte Demoversion von Dirac habe ich vor längerer Zeit schon mal, in einer anderen Wohnung und unter völlig anderen Abhörbedingungen getestet. Ich kann gar nicht genau sagen warum, aber irgendwie hat es mich nicht richtig überzeugt. Für einen erneuten Versuch müsste ich es jetzt kaufen und das mache ich vielleicht auch, wenn mir absolut keine bessere Lösung einfällt.
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Pjotr
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Beitrag von Pjotr »

beltane hat geschrieben:Hallo Peter,
Und eine schöne Musikauswahl Deiner bevorzugten Interpreten, die Du auflistet.

Hätten von mir stammen können...

Welche Themen des Forums sind für Dich sonst von Interesse?
Hallo Frank,

freut mich sehr, dass dir mein kleiner Ausschnitt aus meiner Sammlung gefällt.
Was mich sonst noch interessiert? Gute Mukke, Neuigkeiten auf dem DA-Wandler Markt und das Thema Multibit Wandler. Bevor ich mir den Gustard gekauft habe, liebäugelte ich (zu) lange mit dem Audio GD Master 11, aber als der Entschluss zum Kauf dann beinahe feststand gab es das Gerät bei Magna Hifi nicht mehr und ich habe das als Wink des Schicksals betrachtet und mir den deutlich weniger kostenden Gustard A20H gekauft und bin damit mittlerweile ganz zufrieden.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Pjotr hat geschrieben:Was noch zu tun ist und warum ich unter anderem auch hier bin: das (kleine) Bassproblem lösen.
Hallo Peter,

dafür ist mE unumgänglich, mit konkreten Details herauszurücken, sprich die Koordinaten von Hörplatz und Boxenstandorten, an welchen Wänden Fenster und Türen sind (die ich als wohnraumübliche Bassabsorber auffasse und als erstes mit einbeziehen würde). Edit: Inzwischen hast du ja schon Antworten gegeben, während ich noch am Schreiben war (Nachfolgendes ist schon vorher entstanden).

Sinfonieorchester nehme ich mit 37Hz als untere Grenzfrequenz an, wozu eine Raumachse mit 4,50m Länge ganz gut passt. Bei 3,80m (womöglich ohne Fenster/Türen in den die Achse betreffenden Wänden) möchte ich nicht hören müssen. Eine ordentliche Bassfalle dazu kann schon die Größe eines E-Herdes annehmen, anders proportioniert könnte der Raum unter dem Bett genutzt werden.

Die Raumresonanzen haben idR einen individuellen Gütefaktor (Breite der Glockenkurve), aber bei Bassfallen wird das meist nicht berücksichtigt, abgesehen davon, dass es in der Vergangenheit Bauanleitungen gegeben hat, deren Berechnungsgrundlagen fehlerhaft waren. So könnte zunächst die Frage aufkommen, ob und in welcher Form bisher Messtechnik zur Analyse eingesetzt wurde. Ein ungünstiger Hörplatz kann mE mindestens ebenbürtigen Einfluss auf den FG haben wie der Boxenstandort, und wenn man in einer Node sitzt, bleibt das unkorrigierbar.

Eine Nachhallzeit (RT60) von nur 0,3sec wie im Tonstudio bedeutet ca 100m Schallweg bis zum Verklingen, da kann man sich ausrechnen, wie oft das Signal am Ohr vorbeikommt. Auch wenn man hörpraxisnäher mit der halben Zeit (RT30) rechnet, ist der Raumeinfluss noch immer bedeutend (bei 3,80m 13mal, bei 4,50m 11mal).

Ich würde in dem Raum die Boxen mit 75cm Rückwandabstand (Hochtöner) aufstellen, und den Hörplatz 1,50m vor der Fensterfront suchen. Fenster im Rücken (besonders mit diesem Abstand) halte ich nicht für so kritisch, jede gemauerte Wand reflektiert den Schall ohne Dämpfungsverlust, also mehr als Fenster.
Es ergäbe sich ein Boxenebene-Hörerabstand von 2,25m, und wenn man die LS einwinkelt, zur Seite mindestens 80cm Abstand hält, bliebe ein Boxenabstand von 2,20m. Bei 95cm Seitenwandabstand würde die Stereobasis enger, wovon die Fokussierung profitiert, und die Tieftöner sind bei 1/4 und 3/4 der Breite, was bei gleichphasigen Bässen eine Art Zylinderwelle in den Raum abgibt, was deiner Präferenz etwas kräftigerer Bässe entgegenkommen könnte. Ausprobieren könnte sich lohnen ...

Grüße
Hans-Martin
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Pjotr
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Beitrag von Pjotr »

Hans-Martin hat geschrieben: Ich würde in dem Raum die Boxen mit 75cm Rückwandabstand (Hochtöner) aufstellen, und den Hörplatz 1,50m vor der Fensterfront suchen. Fenster im Rücken (besonders mit diesem Abstand) halte ich nicht für so kritisch
Hallo Hans -Martin,
vielen Dank für deine Vorschläge, ich habe eben mal gemessen und festgestellt das ich die Zimmertüre bei deinem vorgeschlagenem Rück- und Seitenwand Abstand wohl ausreichend weit aufbekäme und das Zimmer wohl betreten könnte ohne gegen die rechte Box zu laufen. Was mich ein bisschen stört ist das deutlich kleinere Stereodreieck. Ich habe die Neumänner in unserer alten Wohnung (sind am Anfang des Jahres umgezogen) in einem deutlich kleinerem Raum mit knapp 2 Metern Basisbreite gehört und weiß, dass sie bei einer solchen Aufstellung auch sehr schön und plastisch abbilden können, aber die für meine Verhältnisse recht große Basisbreite von ca. 2,7 Metern kommt dem was ich immer wollte eigentlich näher. Die KH 310 schafft es mühelos diese Breite auszufüllen und Phantomschallquellen relativ scharf umrissen und plastisch darzustellen. Das möchte ich noch eine Zeit lang genießen. Wenn das mit dem Umräumen mal eben so innerhalb von 1-2 Stunden erledigt wäre, würde ich es morgen direkt mal ausprobieren. Allein schon der Ab- und der Wiederaufbau der CD- Regale ist wirklich zeitraubend und nervtötend. Das Bett müsste ich auseinanderbauen. ... Das krieg ich im Augenblick nicht hin - werde es aber im Hinterkopf behalten. Vielleicht schaffe ich es in den nächsten Tagen mal ein paar Fotos zu machen und alles mal g e n a u auszumessen. Außerdem werde ich versuchen mein Messmikrofon zu finden um herauszufinden wo die Berge und Täler an meinem Hörplatz sind.

Hier noch ein paar Höreindrücke des heutigen Tages:
Keith Jarrett - Live @the Blue Note: weitgehend ok, nix schlimmes im Bassbereich
Oscar Peterson - We get Requests: weitgehend ok, nix schlimmes im Bassbereich
Rickie Lee Jones - The Magazine: Sehr spacig und für meinen Geschmack im Bass etwas zu schlank und zu wenig punch.
Sergio Mendes - Mas Que Nada: absolut unauffällig im Bass (aber ich hatte das Gefühl: die sind bei mir eingezogen ... wo sind meine Pillen?)
Kip Hanrahan - Days and Nights of blue Luck inverted: viel Bass, teilweise verquollen, aufgedickt aber noch so gerade auszuhalten.
Carmen Lundy - Soul to Soul: nicht auszuhalten, die Produktion ist s e h r bassbetont und imho nur mit Genuss hörbar wenn alles zu 100% stimmt und dass ist ja bei mir nicht der Fall. Schade denn sonst finde ich die Scheibe echt toll und ich mag Carmen Lundy sehr ...

jetzt brauch ich noch was leichtes ...
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Pjotr hat geschrieben:jetzt brauch ich noch was leichtes ...
Empfehlung: Riesling 11.5 % Alc. :oops: .

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Pjotr hat geschrieben:aber die für meine Verhältnisse recht große Basisbreite von ca. 2,7 Metern kommt dem was ich immer wollte eigentlich näher.
Hallo Peter,

wohl dem, der den passenden Raum dazu hat. :mrgreen:
Aber Spaß beiseite, aus meiner Sicht ist die Basisbreite (Absolutwert) weniger relevant als der Öffnungswinkel vom Hörplatz aus betrachtet. Und da CD-Regale und die Platzierung des Betts weniger Einfluss auf die relevanten Raummoden haben als die Wandabstände, sind höchstvermutlich Kabelverlegung und Boxenrücken weniger Aufwand, ebensowenig wie die Bewegung zum Auffinden des besten Hörplatzes auf der Stereoachse.

Grüße
Hans-Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Peter,
Hans-Martin hat geschrieben:... aus meiner Sicht ist die Basisbreite (Absolutwert) weniger relevant als der Öffnungswinkel vom Hörplatz aus betrachtet ...
hier pflichte ich Hans-Martin aus eigener Erfahrung (als Nahfeldhörer mit 1,8m Basisbreite und Hörabstand) bei. Näher zu sitzen verringert den Einfluss des Hörraumes signifikant. Wichtig ist mMn allgemein gesehen auch Boden- und Deckenreflektionen zu minimieren. Letzteres mag bei den Neumanns durch die Waveguides weniger problematisch sein, weil im Studio ja die Mischpulte usw. als reflektierende Flächen im Wege sind ...

Grüße,
Winfried

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