Achim (Backes & Müller BM 12)

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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Meine Empfehlung für die Küche ist die passive Kombination aus Sonos Zoneplayer 120 und JBL Control One.

Und ja, ich kann mich dem besonnenen Statement von Achim nur anschließen. Im Vergleich zum Leid dieser Welt sehen sämtliche Hobbies, so auch unseres, "alt" aus!

Viele Grüße
Rudolf
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Sinn
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Beitrag von Sinn »

http://cgi.ebay.de/KS-DIGITAL-C5-TINY-C ... 7C294%3A50

Vielleicht wirds was, aber nicht mehr als 600 Euro hinblättern, die letzen gingen so um den Dreh raus :cheers:
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aktivist
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Beitrag von aktivist »

Hallo Zusammen,

ich wollte euch kurz von meinen weiteren Erfahrungen zum Thema BM Cube berichten. Nachdem ich mich am Markt umgesehen habe, mußte ich feststellen, das ein Paar des Cubes bei ca. 1.800 - 1.700,-- € (Marktpreis) liegen. Für das gedachte Vorhaben, war/ist mir dieser Preis zu hoch. Dank des Hinweises von Christian habe ich mir den "Stiefbruder" die KS Digital C5 Tiny näher angeschaut und schließlich auch beschafft. Sie laufen nun seit ca. 10 Tagen in meiner Küche im Test.

Bislang kann man folgendes berichten:

- der Anschluß an das Grundig Ovation klappte anhand eines Adapterkabels (Y-Kabel XLR Male auf Miniklinke) problemlos

- nach den ersten Hörproben mußte ich jedoch starke Strömungsgeräusche, sowohl aus den Bassreflexöffnungen, als auch aus sämtlichen weiteren Öffnungen wie z.B. die Öffnungen für die Einstellpotis feststellen. Sogar aus der XLR-Anschlußbuchse pfeift die Luft bei entsprechender Aktivität des Basslautsprechers. Ich spreche nicht von extremen Lautstärken, sondern von, sagen wir einmal, erhöhter Zimmerlautstärke. Auf Nachfrage beim Hersteller, sagte man mir, daß wäre bekannt und man solle die Öffnungen entsprechend verschließen, ansonsten wäre das eben so :-(.
Dies habe ich durchgeführt, und ich würde sagen, es ist O.K. Wobei ich trotzdem der Meinung bin, daß sich so etwas für einen professionellen Monitor (das ist er ja nun mal) nicht gehört.

- Der Klang der 20x20 cm kleinen Würfel ist schon sehr beeindruckend. Die Monitore spielen mit einer Leichtigkeit, jetzt auch bei höheren Pegeln, daß es eine Freude ist. Eventuell auftretende Brat- und Kochgeräusche, lassen sich bei Bedarf problemlos übertönen ;-). Sie haben ein sehr neutrales und knackiges Klangbild. Unterschiedlichste Musikrichtungen wie Pop, Jazz und selbst Bollywoodmusik klingen fantastisch. Man wundert sich, welch tiefer Bass trotz des kleinen Gehäuses und verschlossenen Reflexöffnungen produziert wird.

Würde man die Lautsprecher an hochwertigere Komponenten wie mein Grundig Ovation hängen, wäre sicherlich noch weiteres Potetial freizusetzen :D. Das Ovation verfügt nicht über einen echten Vv-Ausgang, sondern lediglich über einen Kopfhörerausgang mit Miniklinke. Auf vorherige Nachfrage beim Hersteller ob denn so ein Anschluß funktioniert, war man zunächst über mein Vorhaben sehr irritiert. Solch eine Anfrage hätte man bisher nicht gehabt, wusste der Techniker bei KS Digital zu berichten. Er versprach mir jedoch, es mit einem ipod zu testen und mich zurückzurufen. Dies tat er nach ca. einer Stunde und bestätigte mir, daß es problemlos geht. Netter Zug von dem Mann.

Bislang kann ich sagen: Gute Idee. Das Ziel, einen ansprechenden Klang mit möglichst kleinen LS in die Küche zu bringen, ist gelungen.

P.S. würde gerne ein Bild einstellen, blicke aber nicht durch. Hat jemand einen Tipp wie ich ein Bild einfüge?

Gruß

Achim
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Achim,

in welcher Preislage liegen denn nun die KS dinger?

Gruss

Thomas
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Achim,

danke für den interesanten Erfahrungsbericht.
aktivist hat geschrieben:P.S. würde gerne ein Bild einstellen, blicke aber nicht durch. Hat jemand einen Tipp wie ich ein Bild einfüge?
Für's Bilder Einstellen guckst Du hier.
Gruß Gert
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

aktivist hat geschrieben:- nach den ersten Hörproben mußte ich jedoch starke Strömungsgeräusche, sowohl aus den Bassreflexöffnungen, als auch aus sämtlichen weiteren Öffnungen wie z.B. die Öffnungen für die Einstellpotis feststellen. Sogar aus der XLR-Anschlußbuchse pfeift die Luft bei entsprechender Aktivität des Basslautsprechers. Ich spreche nicht von extremen Lautstärken, sondern von, sagen wir einmal, erhöhter Zimmerlautstärke. Auf Nachfrage beim Hersteller, sagte man mir, daß wäre bekannt und man solle die Öffnungen entsprechend verschließen, ansonsten wäre das eben so :-(.
Dies habe ich durchgeführt, und ich würde sagen, es ist O.K. Wobei ich trotzdem der Meinung bin, daß sich so etwas für einen professionellen Monitor (das ist er ja nun mal) nicht gehört.
Und ich dachte immer, so eine Schlamperei gäbe es nur bei meinem schottischen Einsteiger-Nahfeldmonitörchen (und eben z.T. auch schottischer Verarbeitung, leider auch im elektrischen Teil).

Grüße, Klaus
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Unicos hat geschrieben:in welcher Preislage liegen denn nun die KS dinger?
Fünfhundert-ungrad pro Stück, spuckt Tante Gurgel aus...
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

aktivist hat geschrieben:...beim Hersteller, sagte man mir, daß wäre bekannt und man solle die Öffnungen entsprechend verschließen, ansonsten wäre das eben so :-(.
Dies habe ich durchgeführt, und ich würde sagen, es ist O.K. Wobei ich trotzdem der Meinung bin, daß sich so etwas für einen professionellen Monitor (das ist er ja nun mal) nicht gehört.
Schlechte Fertigungsqualität (im Detail) ist (egal zu welchem Preis) eines renommierten Herstellers nicht würdig!

Dass man ein aber bekanntes und vor allem offensichtlich leicht behebbares(!) Problem aber einfach "laufen lässt" und nicht in der Serie behebt, finde ich schlicht und einfach "mies"! Ein Grund für mich, KS-Digital eher zu meiden; wer weis was da noch alles an kleinen Problemen "schlummert", die für "nicht so wichtig" erachtet werden...

Gruss,
Winfried
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Markus Spatz
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Beitrag von Markus Spatz »

wgh52 hat geschrieben:Schlechte Fertigungsqualität (im Detail) ist (egal zu welchem Preis) eines renommierten Herstellers nicht würdig!

Dass man ein aber bekanntes und vor allem offensichtlich leicht behebbares(!) Problem aber einfach "laufen lässt" und nicht in der Serie behebt, finde ich schlicht und einfach "mies"! Ein Grund für mich, KS-Digital eher zu meiden; wer weis was da noch alles an kleinen Problemen "schlummert", die für "nicht so wichtig" erachtet werden...
Hallo Winfried,

ich meine nicht, dass es sich hier um schlechte Fertigungsqualität handelt. Ich kenne die KS C5 ebenso wie die BM Cube. Beide unterscheiden sich im Wesentlichen durch den Aufwand beim Gehäuse, was man auch deutlich hören kann. Dass die Öffnungen der Pegelsteller mit Stopfen, oder beiliegendem Klebeband zu verschließen sind, steht in der BDA und ist der kompakten Bauweise und dem günstigen Preis geschuldet. Es ist eben kein Massenprodukt aus Fernost. Das Verschließen der Bassreflexöffnungen mit den beigelegten Schaumstoffpfropfen bewirkt eine höhere untere Grenzfrequenz und damit einen höheren erzielbaren Schalldruck. Ohne die Stopfen spielen die C5 eben tiefer herunter und die mögliche Lautstärke im Bassbereich ist geringer. Da kann dann jeder selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist.

Aber es wird weiter oben auch deutlich, dass schon Erstaunliches aus diesen Böxchen kommt und die Würfel einfach Spaß machen - wenn man sie richtig einsetzt.

Gruß
Markus Spatz
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Markus,

ich will das Kind sicher nicht mit dem Bade ausschütten, kenne ja auch die Details nicht aus eigener Ansicht. OK, zugestanden, bei der Preisgestaltung sind klangliche und fertigungsmässige Kompromisse nötig, völlig klar. Dass sie trotz allem Musikspass vermitteln sei unbenommen!
Markus Spatz hat geschrieben:... Dass die Öffnungen der Pegelsteller mit Stopfen, oder beiliegendem Klebeband zu verschließen sind, steht in der BDA....
DAS ist es was ich meine! Warum kann/muss der Käufer diese Arbeit verrichten und nicht der Hersteller?
Der Käufer braucht (offensichtlich) nur sehr wenig Geschick dafür, also wäre das in der Serienfertigung ein echter Klacks!
UND: Das in die BDA zu schreiben, Stopfen und Klebeband beizulegen usw., das kostet auch Geld! Warum bauen sie das Produkt dafür nicht einfach selbst zuende??? Was ist das Problem? Oder gibt's Vorteile wenn die Undichtigkeiten da sind...?
Markus Spatz hat geschrieben:...Es ist eben kein Massenprodukt aus Fernost...
...sondern ein deutsches Qualitätsprodukt willst Du (wahrscheinlich/hoffentlich) sagen, oder?
Und u.a. deshalb erwarte ich "dichte Lautsprecher" vom Hersteller (auch Bassreflex braucht ansonsten dichte Gehäuse).

Ich will hier eigentlich kein Loch graben, sondern nur sagen, dass ich diese Vorgehensweise von KS unverständlich, fragwürdig und nicht akzeptabel finde.

Gruss,
Winfried
PS: Vielleicht kommen sie ja doch aus Fernost(fertigung)...?
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Sinn
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Beitrag von Sinn »

Tag Markus,
Das Verschließen der Bassreflexöffnungen mit den beigelegten Schaumstoffpfropfen bewirkt eine höhere untere Grenzfrequenz und damit einen höheren erzielbaren Schalldruck. Ohne die Stopfen spielen die C5 eben tiefer herunter und die mögliche Lautstärke im Bassbereich ist geringer
Kannst Du mir das auch mit Messungen belegen, denn so etwas habe ich noch gar nie gehört, dass mit dem Verschließen der Bassreflexöffnung der Pegel des Schalldrucks bei geringerem Klirr gesamt steigt ?

Danke
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Ehrlich gesagt, habe ich auch etwas gestutzt bei Markus' Beitrag.

Ist es nicht so, dass das Verschließen der Bassreflexöffnung eine Option darstellt, die zwar den Basspegel absenkt, ihn gleichzeitig aber auch definierter bzw. präziser macht, da man nunmehr das Gehäuse quasi geschlossen hat?

Viele Grüße
Rudolf
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:Ehrlich gesagt, habe ich auch etwas gestutzt bei Markus' Beitrag.

Ist es nicht so, dass das Verschließen der Bassreflexöffnung eine Option darstellt, die zwar den Basspegel absenkt, ihn gleichzeitig aber auch definierter bzw. präziser macht, da man nunmehr das Gehäuse quasi geschlossen hat?
ja, so stimmt's. Das hat ja auch schon bei Winfrieds aktivierter B&W geholfen. Die untere Grenzfrequenz wird, wie Markus richtig schreibt, höher, aber der erzielbare Schalldruck nicht. Im Tiefbass fehlt der Reflexanteil, deshalb steigt die untere Grenzfrequenz an. Dafür ist aber das Ein- und Ausschwingverhalten besser. Wenn ich irgendwo eine Bassreflexöffnung sehe, juckt's mich immer in den Fingern, da einen großen Korken rein zu stecken.

Viele Grüße
Gert
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Fortepianus hat geschrieben:Die untere Grenzfrequenz wird, wie Markus richtig schreibt, höher, aber der erzielbare Schalldruck nicht.
Sagen wir so... kommt drauf an. Wenn die Abstimmung der CB dann recht flach ist (und das ist sie, wenn die Box primär auf BR absgrestimmt ist), wird im Tiefbass die Membranauslenkung kleiner (weil durch die nun "strammere" Luftfeder stärker bzw. überhaupt begrenzt). BR hat zwar ein lokales Minimum an Hub bei Tuningfrequenz, aber darunter geht es wieder nach oben.

Insofern ist insgesamt ein höherer Schalldruck u.U. erzielbar, weil die Membran bei tiefen Basspulsen nicht mehr so schnell in die Begrenzung fährt, wenn eben das der limitierende Faktor ist und nicht vorher dem Amp und/oder Chassis schon anderweitig die Puste ausgeht. Bei meinen Tannoys ist das auch schön nachvollziehbar.... und mit AkAbak o.ä. ist es auch schnell simuliert...

Relevant ist das aber nur dann, wenn die Box hoch gestimmt ist, 50Hz oder höher, weil sonst sind eher wenig tiefrequente Anteile unterhalb der BR-Tuningfrequenz die die Mebran zuweit auslenken (ausser so Sachen wie Tonarmreso bei Vinyl). Ansonsten ist BR hubtechnisch eher im Vorteil.

Grüße, Klaus
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Klaus,

ja, hast recht, wenn man die Angelegenheit von der Seite betrachtet (sozusagen von unterhalb der Grenzfrequenz kommend), kann man höher aussteuern, weil die Membran dann nicht durch die Tiefbassanteile unkontrolliert rumwabbelt, dabei aber nur Blindleistung abliefert. Auch ein Grund dafür, warum ich nicht gerade zu den glühenden Verehrern der Bassreflextechnik zähle.
KSTR hat geschrieben:Relevant ist das aber nur dann, wenn die Box hoch gestimmt ist, 50Hz oder höher, weil sonst sind eher wenig tiefrequente Anteile unterhalb der BR-Tuningfrequenz die die Mebran zuweit auslenken (ausser so sachen wie Tonarmreso bei Vinyl)
Oder auch ungefilterte Tiefstbassanteile bei Cheskyaufnahmen...

Viele Grüße
Gert
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