Paulchen (Elac FS 407)

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paulchen
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Paulchen (Elac FS 407)

Beitrag von paulchen »

Hallo miteinander,

mein Name ist Paulchen und ich bin ein schon ein etwas reiferer Mensch um die 60 aus dem Westerwald. Also aufgewachsen mit Schallplatten und dem Kassettendeck. Da ich meine Kindheit bei Chorknaben verbrachte, kam ich schon recht früh mit Klassik in Berührung und verblieb mein ganzes Leben bei dieser Musikrichtung. Französische Chansons kamen noch dann hinzu. Ihr könnt euch denken, daß sich im Laufe der Jahre eine große Anzahl von Platten und CD´ s im Wohnzimmerregal ansammelten. Na ja, so Ende der Neunziger sagte dann meine Frau: Entweder die Staubfänger gehen, oder ich. Man konnte schon damals Musik aus dem Internet laden und so kam ich auf die Idee, digitale Musik auf eine Festlatte zu laden und die irgendwie über ein Kästchen in die Anlage einzubinden. Die Hifi-Verkäufer staunten nicht schlecht über meine Idee, aber das Gerät gab es nicht. Ich wusste ja nicht, daß ich den Festplattenstreamer erfunden hatte. Da nutzte ich dann einen Videozuspieler und nutzte über den analogen Ausgang nur die Tonspur.Es kamen aber nun die Streamer auf den Markt und nun könnte ich meinen Plan adäquat umsetzen. Zugespielt wir jetzt von einem Bluesound Vault 2 zu einem Nain Nait Xs 2. An dem Bluesound hängt ein Gustard A 20 H und als Lautsprecher dienen Elac Fs 407.Den Hinweis auf den Gustard DAC bekam ich hier im Forum und bin mit dem Klang des DAC sehr glücklich.

So das war es aus dem Westerwald für heute.

Gruß Paulchen
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Lauscher
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Beitrag von Lauscher »

Hallo Paulchen,

Herzlich willkommen hier im Forum. Schön das Du hergefunden hast :D

Interessant wäre es zu wissen was Du vom Forum erwartest ?

Viele Grüße
Jens
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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Hallo Jens,

danke für die Antwort. Ich habe festgestellt, daß in diesen Foren sehr viel Sachverstand unterwegs ist. Und das ungefiltert von wirtschaftlichen Interessen, wie z.B. bei den sogenannten Fachzeitschriften. Ich erwarte also einfach nur ehrliche Meinungen.

Gruß Paulchen
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Lauscher
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Beitrag von Lauscher »

Hallo Paulchen,

Ehrliche Meinungen bekommst Du hier bestimmt - natürlich hat jeder Mensch seinen Betrachtungswinkel und seinen Standpunkt von dem er sich der Fragestellung nähert :D

So bleibt es immer spannend und interessant :D

Viel Spaß
Jens
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paulchen
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Audio GD /Naim Nait xs2

Beitrag von paulchen »

Hallo,
ich möchte in meine bestehende Kette einen Audio GD Dac und einen Audio GD VV Master 1 integrieren. Mein Verstärker ist ein Naim Nait XS 2. Muß ich den Master 1 zwingend an den Amp Eingang des Naim anschließen oder geht das auch mit Cinch Kabeln an einen anderen Eingang des Naim? Es würde mich freuen, wenn mir da ein Kenner weiterhelfen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Paulchen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Paulchen,
bei dem Nait-Vollverstärker hast du zum Anschluss eines externen VV viele Möglichkeiten, die du ausprobieren solltest, um das Optimum zu finden.
Der Audio GD VV Master 1 wurde hier im Forum ausführlich vorgestellt.
Der kanalgetrennte und mechanisch voneinander relativ weit getrennte Aufbau ist das krasse Gegenstück zu dem, was Naim praktiziert, und das hat Konsequenzen für die Verkabelung. Nebeneinander in getrennten Kammern liegende Leiterplatten sind die eine Möglichkeit, man hätte* aber auch vertikal übereinander liegende Kammern wählen können, wo die Leitungsführung kaum divergiert.

Naim bevorzugt DIN-Stecker, die werden in ihrem klanglichen Potenzial völlig unterschätzt.
Eine gemeinsame Masse ist beim DAC üblich, denn das Digitalsignal (SPDIF) ist eine LR-Sequenz auf einer Leitung, der DAC hat eine Eingangsstufe für beide Kanäle, folglich ist die Signalmasse bis zum Ausgang gemeinsam, vielleicht sternförmig im Netzteil angelegt.
Ein konsequent in Doppel-Mono aufgebauter Vorverstärker ist gut für 2 getrennte Aktiv-LS oder für Monoendstufen, aber was passiert mit dem Klang, wenn man die Signalmassen nach Trennung wieder zusammenführt oder die einzelnen Schirme mit Signalleiter mit Abstand voneinander als Induktionsschleife ausführt?

Ich liste mal einige Optionen auf:

Vom Audio GD VV Master 1 gibt es XLR und koaxiale Ausgänge, beim Anschluss an den Nait XS2 ist nur der koaxiale sinnvoll. Von dort kann man per Cinch auf Cinch gehen.

Die Naim-übliche Verkabelung in gemeinsamem Mantel mit individuell geschirmten Einzelleitern, wobei die Schirme voneinander nicht isoliert sind, macht viel Sinn, wenn man DIN zu DIN verbindet. Denn üblicherweise haben CD-Player wie Streamer wie Vorstufen wie Stereoendstufen jeweils gemeinsame Signalmassen.

Mit den getrennten Masseführungen bei Cinch hat man schon Nachteile, diese Lösung wäre die einfachste, aber mMn auch klanglich am wenigsten überzeugende.
Es wäre einen Versuch wert, die möglichst dicht beieinanderliegenden Buchsen auf eine Leitung mit sich berührenden Schirmen zu führen, dann vorzugsweise bei DIN zu enden, sei es 5-polig mit 180° als externe Quelle oder auf den 4-poligen DIN direkt in die Endstufe.

Und man kann natürlich auch den DAC direkt nach den vorstehenden Kriterien zum 180° 5pol DIN führen, um den Audio GD VV Master 1 zu überspringen (das wäre die von mir favorisierte Lösung, die eine Vergleich wert ist). Es könnte ja sein, dass die Engländer mit ihrer Erfahrung einen Vorverstärker kreiert haben, der auch vom Master nicht getoppt wird.
Und wenn es mit dem M1 brummt, hat man sowieso ein Problem zu lösen, denn hier wird ein Vorverstärker, der traditionell der Strernerdepunkt der Anlage (also schutzgeerdet) ist, mit einem Vollverstärker verbunden, der ebenfalls den Sternerdepunkt für sich beansprucht.
Also (wegen Brummschleifen) keine billigen oder querschnittsschwachen Leitungen verwenden!

Ich würde 14 Tage nach intensivem Einsatz eines Konzepts 2 Wochen mit dem nächsten hören und leben, um dann weiter 14 Tage mit dem nächsten Konzept hören. Kabel brauchen Einspielzeit und eine Gegenprobe kann manchmal die Augen (Ohren) öffnen, neben dem schnellen Wechsel für ein erstes Urteil ist letztlich die Langzeittauglichkeit entscheidend.

In den Anfängen von Naim wurden Standardschaltungen verwendet, die Leiterplatten zum Vergleich mit unterschiedlichen Herstellern von Widerständen bestückt, im anderen Durchgang mit Kondensatoren unterschiedlichen Ursprungs, weiter mit Halbleitern, Lötzinn etc. - alles mit dem Ziel, das Maximum an Klang nach bestimmten Kriterien herauszuholen. Diese langjährige Erfahrung ist nicht zu unterschätzen, genauso wie die Vorteile der als veraltet vielbelachten DIN-Steckverbinder.
Bei China-Ware haben wir allerdings oft das Gegenteil erlebt, da wurden bekanntermaßen Bauteile nach wirtschaftlichen Gründen gewählt, allerdings so, damit das Gerät möglichst nicht vor Ablauf der Gewährleistungsfrist auseinanderfällt. Das will ich Audio GD nicht nachsagen, neben Oppo sicherlich ein Leuchtturmprodukt.
Grüße
Hans-Martin

P.S: an bestimmten Stellen kommt man um eigene Kabelfertigung nicht herum, weil es das gewünschte Kabel nicht gibt. Ich würde immer Preh (und nicht Lumberg) bei DIN kaufen, die qualitativen Unterschiede liegen in Details wie z.B. Versilberung der Steckerpins. Und der Renkverschluss bei Naim ist nicht das Maß aller Ding, denn ohne die Befestigung des Überwurfrings klingt es besser...

*hätte hätte Fahrradkette... ein breites Brett vor der Stirn beeindruckt mehr... :mrgreen:
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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Hallo Hans-Martin,
vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Das hat mir sehr geholfen und ich werde Deinen Rat beherzigen.
Mit freundlichen Grüßen
Paulchen
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