Christian (Abacus C-Box 4)

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DEleassar
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Registriert: 23.04.2018, 14:45

Christian (Abacus C-Box 4)

Beitrag von DEleassar »

Hallo zusammen,

ich heiße Christian, bin 39 Jahre alt und wohne in Düsseldorf.

Nachdem ich in den letzten halben Jahr viel im Forum gelesen habe, bin ich froh und dankbar, dass ich mich jetzt als aktives Mitglied dazu zählen darf.

Ich habe immer gerne und viel Musik gehört und obwohl mich mein Vater, mit seiner Tonbandmaschine, Plattenspieler, CD-Spieler, Tapedeck und auch mein Bruder mit seinen Geräten immer begleitet haben, habe ich mir früher nie selber eine klassische Anlage zusammen gestellt. Ich bekam aber einen Kassettenrekorder mit CD Spieler und hatte natürlich einen Sony Walkman.


Als ich dann meinen eigenen Hausstand gründete (viel Geld war leider nicht vorhanden, heute natürlich besser, aber nicht so, dass ich große Sprünge machen könnte) habe ich mich mit billigen PC Lautsprechern (Logitech X-38) und Kopfhörern "begnügt". Eine separate Soundkarte war aber Pflicht, das war die Creative X-Fi. Den Unterschied konnte man auch mit den schlechten Lautsprechern und dem Headset hören. Hauptaugenmerk waren allerdings PC Spiele. Ich hatte das Headset Speedlink Medusa NX 5.1. Als ich irgendwann wieder vermehrt Musik hörte, war die Lösung mit dem Headset alles andere als ein Genuss. Also musste was Gescheites her.

Ab da startete eine jahrelange Suche mit unterschiedlichen Kopfhörern und andere Gerätschaften. Aber der Reihe nach...

Durch diverse Forenbeiträge und Testberichte kam dann die Erkenntnis, dass reine Stereo Kopfhörer, das beste für Musikhören und auch in den PC Spielen waren. Aber was für welche? Studio, HiFi, geschlossene, offenene oder halboffene? Die Wahl fiel auf den Beyerdynamic DT 770 Pro mit 80 Ohm...was soll ich sagen, nach dem ganzen Rumgegurke was das eine Offenbarung. Durch die Steigerung kamen dann auch wieder die ersten CD´s ins Haus und die MP3 Dateien mussten FLAC den Vorzug geben. Da ich wusste, dass Musik auch gut klingen kann, gefielen mir natürlich die Logitech Lautsprecher auch nicht mehr und ich wollte ja nicht immer nur mit Kopfhörern Musik hören..(meine Frau war von dem ganzen Testen und kaufen natürlich nicht begeistert).

Die preiswerteste Lösung war für mich ein gebrauchter Stereo Verstärker und 2 passive Kompaktlautsprecher, die neben den Monitor recht wandnah stehen sollten. Von einem Arbeitskollegen bekam ich einen alten Kenwood KA 550d. Die ersten Lautsprecher waren die Heco Victa 200. Der Verstärker wurde direkt über Cinch an die Soundkarte Asus Xonar Essence STX (Cinch Ausgang und ein separater KH-Ausgang) angeschlossen. Die Heco waren aber nur ein paar Wochen im Einsatz. Sie waren mir im Bassbereich zu unpräzise und wummerten unangenehm, was größenteils der wandnahen Aufstellung zu schulden war. Also doch mehr Geld in die Hand genommen und die Dali Zensor 1 gekauft. Den Kenwood Verstärker hatte ich dann wegen Wackelkontakt gegen einen Yamaha AS-301 getauscht. Mit dieser Kombi war ich 3 Jahre sehr zufrieden.

Da ich mich mehr und mehr mit dem Begriffen aus dem Hifibereich vertraut machte und immer mehr Musik hörte, war mir irgendwann die Bühnendarstellung des 770 zu schmal. Das Gegenstück, den DT 990 bestellt, aber auch dieser machte mich nicht glücklich. Er klang nicht schlecht, aber die Musik kam nicht so klar rüber, wie ein Socken über die Membrane. Den KH wieder zurück geschickt und einen Termin bei Madooma in Dortmund gemacht. Hier habe ich mir noch den DT 880 und den T90 angehört. Der T90 ist es dann auch geworden und liefert noch heute seinen Dienst. Er klingt sehr klar und der Bass ist knackig und präzise. Einzig die Höhen sind an einen niedrigohmigen Kopfhörerverstärker anstrengend, dass konnte ich aber an Soundkarte anpassen.

Jetzt möchte ich aber zum Thema kommen "wie ich zum aktiven Hören kam"...

In den letzten Jahre habe ich gute qualitative Musik mehr und mehr schätzen gelernt. Ich höre alles außer Death Metall und Gangster Rap. Beständig höre ich mittlerweile Dire Straits, Pink Floyd, Muse, Audiomachine, Primus, Amy McDonald, Snow Patrol, Sia, London Grammar, Intergalactic Lovers, Musik von Hans Zimmer, Klassik, Fantastischen Vier, 80er...und so vieles mehr. Ich bin auch quasi immer auf der Suche nach neuen Perlen und freue mich über großartige Stücke :)

Um das Optimale für meine Hörposition rauszuholen (Ist immer noch der PC, Wohnzimmer soll folgen, dazu später mehr), wollte ich den Hochtöner der Zensor 1 auf Ohrhöhe bringen. Die Lösungen, wie mit Schaumstoffunterlagen anwinkeln oder schmale Regalbretter an der Wand, fand ich nicht optimal. Zudem machte der Yamaha im Standby Betrieb komische Knackgeräusche, wie die von Relais. Weiß nicht was das war, störte mich aber immer mehr.

Da es finanziell über die Jahre etwas besser geworden ist, der Yamaha AS-301 und die Zensor 1 Einsteigergeräte sind, wollte ich mich mal mit höherwertigen Kombinationen auseinander setzen. Da waren sie wieder, die Fragen. Erst die Lautsprecher, erst der Verstärker...passen beide zueinander? Testberichte und Meinungen gelesen...die Boxen setzen einen Verstärker mit warmen Klang vorraus...der Verstärker passt am besten, wenn blabla.
Zudem sind die meisten Passivlautsprecher sehr tief gebaut, ist nicht so optimal am Schreibisch, wenn die Lautsprecher ca. 32 cm tief sind.

Ich mag es gerne einfach. Aktiv-Lautsprecher habe ich mir vor dem Verstärker Kauf auch angeschaut, die meisten sahen mir aber zusehr nach Tonstudio aus, oder waren mir einfach zu teuer.

Dann endlich der Lichtblick. Ich bin wirklich zufällig auf die Lautsprecher von Abacus gestoßen. In einem anderen Forum werden diese leider nicht oft erwähnt. Erstes Fazit: die Cortex 6 und 10 gefallen sehr sehr gut. Bändchenhochtöner, nicht sehr tief gebaut...sehr schick. Die C-Box 4, recht klein, sollen aber auch schön tief spielen, mit den Tischständern von K&M, perfekt auf Ohrhöhe die Hochtöner...sehr schick, Perfekt. Preis defintiv preiswerter als ein neuer Verstärker und passive Lautsprecher. Der Testbericht von Fairaudio und die Vorstellung vom Jens (Cortex 6) waren für mich auch ausschlaggebend.

OK, Abacus stellt Testpakete über mehrere Tage zu. Kostenloser Versand. Vorbildlich, fast schon einmalig.
Dann natürlich die Fragen, reicht die Lautstärke ohne Vorverstärker, brauch ich einen Linetreiber etc.

Also bei Abacus angerufen und mit Herrn Hanno Sonder ausführlich meine Situation/Bedenken und meine Wünsche erklärt. Ich war echt erstaunt, dass ich Herrn Sonder persönlich am Telefon hatte. Er hatte sich echt die Ruhe und die Zeit genommen und mir auch zu der C-Box 4 geraten, zusammen mit den Tischständern. Wobei die Cortex 6/10 durch die Reflexionen der Schreibtischplatte nicht optimal stehen und aufspielen würde. Die meisten Verkäufer hätten gesagt: "Nehmen Sie die Cortex 10 (fast doppelt so teuer wie die C-Box), das passt schon". Nach dem Gespräch habe ich dann das Testpaket der C-Box 4 bestellt, auch die Tischständer wurden mir beigepackt.

Nach den Testtagen, war ich sicher, dass das für mich die optimale Lösung ist. Natürlich habe ich sie gekauft. Ich war und bin immer noch begeistert von Lautsprechern. Meine subjektive Meinung, der Ton löst sich wirklich gut von den Lautsprechern, sowohl bei Musik als auch bei Filmen, man übersieht sie förmlich. Sie haben einen recht tiefen schönen knackigen Bass und angenehme Höhen und Mitten. Den Kick in den Magen brauch und will ich nicht. Stundenlanges Musikhören ist kein Problem, eher ein Genuss. Sie spielen einfach die Musik sehr gut.

Die C-Box 4 stehen als 1,20 m gleichschenkliges Dreieck auf dem Schreibtisch und sind direkt an den Cinchausgang der Soundkarte angeschlossen. In naher Zukunft werde ich mir noch den Linetreiber/Cleaner von Abacus zulegen, um zu hören, ob ich noch mehr aus den Kleinen rausholen kann.

Noch kurz zum Wohnzimmer (keine Sorge, ich bin gleich fertig). Unser Wohnzimmer ist 24qm groß, leider aber von der Möglichkeit des Schnitts und der Möbel nicht perfekt um eine gute Hörposition zu schaffen.
Wir haben vor kurzem renoviert und auf dem 140 cm Lowboard habe ich die C-Box auch aufgestellt, war auch nicht schlecht. TV stand noch in der Mitte, kommt aber an die Wand. Meine Hörposition wäre demnach ca. 20 cm rechts, von der rechten Box. Momentan auf der Coach. Ist leider nicht optimal. Bin aber am überlegen, ob ich mir einen klappbaren Schaukelstuhl oder flexiblen Sessel dazu stellen soll...Irgendwann wollte ich mir dann dort aktive Lautsprecher hinstellen, mit einem Streamer bzw. Vorverstärker...

Bis dahin fließt aber noch viel Wasser den Rhein runter.

Danke, dass ich mich vorstellen durfte. Das Niveau des Forums und der Mitglieder finde ich sehr seriös, freundlich und professionell. Ich freue mich über jedes Feedback und wünsche allen viel Freude bei einem der schönsten Dinge, Musik hören.

Beste Grüße
Christian
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Christian,
Willkommen im Forum der Aktiven.
Ich habe am PC die Abacus C2 auf 30 cm hohen Granitsteinen (Hornbach ) mit HT auf Ohrenhöhe montiert.

Hier im Forum gibt es davon auch Bilder.
In einem Thread zur C2.

Schreibtischoberfläche ist daher weit genug entfernt bzgl unangenehmen Reflektionen.

Falls du ca 120 € für eine externe Soundkarte aufwenden könntest wirst du dich wundern zu was die Abacüse noch fähig sind.

Ich selbst habe eine Tascam 144 MK 2.
Die gibt es hier im Forum des öfteren auch schon mal,gebraucht.

Es könnte aber auch eine kleine Steinberg sein.
Uli Brüggemann empfiehlt diese auch für sein Acourate.

Da geht nochmal ein ganzes Stück.

Gruß Harald
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Christian,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Gerade wollte ich auch vorschlagen, dass Du Dich vielleicht von Deiner internen Soundkarte trennst und durch einen externen D/A-Wandler mit USB und variablem Line-Ausgang ersetzt. Hier ist wirklich großes Potenzial für besseren Klang vorhanden.

Am Schreibtisch höre ich seit Jahren mit großem Vergnügen Musik mit zwei kleinen Genelecs + DAC. Als Abspiel-Software verwende ich foobar mit dem (kostenlosen) Mathaudio-Plugin. Damit können die LS sehr einfach auf den Hörplatz eingemessen werden.

Grüße

Hartmut
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DEleassar
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Beitrag von DEleassar »

Hallo Harald, Hallo Hartmut,

Danke für den Hinweis mit der Soundkarte. Ich war der Meinung, dass die Asus schon Richtung HighEnd geht, da sie ja auch nicht gerade günstig war.

Wenn ein externer DAC soviel besser sein soll, bin ich definitiv nicht abgeneigt zu investieren. Kenne mich da aber nicht sehr gut aus. Hab aber gelesen, dass z.B. der DAC für den Raspberry schon besser sein soll, als der Cambridge Audio dacplus.

Wenn ich das richtig verstehe, bieten die meisten externen DAC auch einen Vorverstärker. Ich würde dann gerne die C-Box als auch den Kopfhörer anschließen. Da kämen bestimmt einige in Frage. Ich müsste mir da mal welche aussuchen und vergleichen. Steinberg hatte ich nicht im Blick, nur Cambridge und Audiolab...wäre dankbar für weitere Tipps. Das Einmessen hab ich auch noch im Hinterkopf...

Gruß Christian
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Ich hatte auf meinem Schreibtisch schon viele DACs. Der letzte war ein BMC PureDAC, den ich sehr geschätzt habe. Er hatte auch einen ganz exzellenten KHV eingebaut. Das Gerät macht sich auch an großen Anlagen sehr gut. Es war aber von den Abmessungen zu groß, so daß ich ihn nach zwei Jahren verkauft habe. Sein Nachfolger wurde tatsächlich ein Cambridge DACMagic Plus.

Cambridge baut solide, durchdachte und sehr gut klingende Geräte. Ich vermisse mit dem Gerät (fast) nichts. Ein ASIO Treiber ist ebenfalls mit dabei. Und er war sehr günstig :mrgreen:

Grüße

Hartmut
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DEleassar
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Beitrag von DEleassar »

Dann werde ich mir den Cambridge mal vornehmen. :mrgreen:

Werde berichten.

Gruß
Christian
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DEleassar
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Beitrag von DEleassar »

Hallo zusammen,

ich habe mich jetzt etwas mit dem Thema DAC beschäftigt und habe leider noch einige Fragen.
In die engere Auswahl für einen DAC sind der Pro-Ject Pre Box S2 Digital und RME ADI-2 DAC gekommen. Der Pro Ject ist vom Preis schon sehr attraktiv, aber mit dem RME geht wahrscheinlich noch einiges mehr (besonders was die Einstellungen angeht). Da der RME natürlich deutlich mehr kostet, würde ich in den nächsten 10 Jahren nicht mehr aufrüsten wollen. Ist nur die Frage, ob es sich lohnt?

Was mich aber am meisten beschäftigt, ich schaue viele Serien und Filme über den PC und diese haben Mehrkanaltonspuren im DTS oder auch HD-DTS Format. Der DAC soll über USB an den PC angeschlossen werden und die Abacus C-Box 4 und den Beyerdynamic T90 antreiben. Wenn ich mich nicht irre, muss ich in der Abspielsoftware (VLC, Media Player Classic Home Cinema) Stereo als Ausgabesignal angeben, da die meisten DAC´s nicht den Dolby Digital Ton unterstützen bzw. ausgeben können. Weiß nicht, ob ich da falsch liege.

Ich habe natürlich auch die Suchfunktion benutzt, bin aber nicht wirklich fündig geworden. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere helfen.

Zudem habe ich mich mir den Fidelizer und JPlay als Testversion installiert, damit spielen die kleinen Aktiven auch hörbar besser. Dachte nicht, dass das doch soviel bringt. Die Musik ist allgemein detaillierter. Bass, Mitten und Höhen sind präziser und die Instrumente sind besser ortbar und voneinander getrennt.

Viele Grüße
Christian
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